Prince of Persia: The Forgotten Sands - Review

Prince of Persia: The Forgotten Sands

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Review
PS3
22
 
Prince of Persia: Die vergessene Zeit Review
 
Mit einer rolle Rückwärts präsentiert sich der Prinz aus Persien wie in seinen besten Tagen. Natürlich hat die Prince of Persia Serie seit ihrem Debüt 1989 schon zahlreiche Veränderungen durchgemacht, aber mit "Die vergessene Zeit" hat man sich deutlich an den mittlerweile sieben Jahre alten Titel der Serie orientiert und sich dessen Tugenden auf die Fahne geschrieben. Allerdings ist der neue Ableger nicht nur ein simpler Abklatsch der viel umjubelten "Sands of Time - Trilogie" sondern bringt mit vielen Elementen (was in diesem Fall sogar wortwörtlich gemeint ist) einige frische Ideen in das Prince of Persia - Prinzip. Den Ausflug in einer OpenWold mit nicht ganz deutlichen Pfaden und einem CelShading-Look hat man komplett wegrationalisiert und auch mit dem (zufällig) gerade gestarteten Film, hat der neue Ableger für PS3 und Xbox 360 nur recht wenig zu tun. Reinrassiges Prinz of Persia erwartet uns...
 
Kriegsstimmung in Persien
 
Die Geschichte um "Die vergessene Zeit" beginnt mit einer Reise durch die endlosen Wüsten Persiens, denn der Prinz höchstpersönlich macht sich auf den weiten Weg zu seinem Bruder Malik, um dessen Königreich zu besuchen und von seinen Führungsqualitäten zu lernen. Malik hat vom gemeinsamen Vater einen abgelegenen Teil des Königreichs übernommen und herrscht dort, was im Moment eine eher undankbare Aufgabe darstellt. Sein kleines Reich wird gerade angegriffen und wie es sich für einen Bruder nun einmal gehört, strüzt sich der Prinz bei Ankunft voller Mut mitten ins Getümmel. In der Introsequenz wird die gewaltige Schlacht in einer gelungenen Rendersequenz dargestellt, ehe man sich als Spieler im nächsten Augenblick schon selber mitten im Geschehen wiederfindet. Die Lage scheint aussichtlos und so entscheidet sich Malik, dessen Qualitäten als Anführer nun auf die Probe gestellt werden, zu einer Verzweiflungstat, in der er Salomons Armee der untoten Sandkrieger beschwört und zur Hilfe ruft. Solche Taten haben immer einen kleinen Haken und dessen wird sich der Prinz sehr schnell bewusst. Nachdem die Untoten sämtliche Feinde in den Tod geschickt haben, machen sie nicht halt und stellen nun die nächste Bedrohung für die beiden Brüder da. Um Salomons Armee wieder in die Wüste zu schicken, aus der sie kamen, müssen die Brüder ihre mystischen Amuletthälften, mit denen zuvor die Monster beschworen wurden, wieder vereinenen. Leider aber sind beide Brüder voneinander getrennt und müssen von euch wieder zusammengeführt werden.
 
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Prince of Persia: Die vergessene Zeit Intro[/i]
 
Dem Prinzen steht die Regetin des Dschinn-Stammes Razia mit Rat und Tat zur Seite. Sie ist es auch, die viel über die Armee der Untoten weiß, da sie bereits deren erste Entfesslung miterlebt hat. Mit der Entfesslung der Armee wurde auch Ratash freigelassen, der die ultimative Bedrohung für das Reich aus tausend und einer Nacht darstellt. Nur mit Hilfe Razias und den magischen Fähigkeiten, die auf den Prinzen überträgt, kann diese Bedrohung noch abgewandt werden.
 
Vertraute Wüstenwelt
 
Prince of Persia: Die vergessene Zeit ist ein Titel, dem sich Fans der Serie kaum entziehen können und sobald sie einmal selbst handangelegt haben, werden sie das typische Gameplay sofort wieder verinnerlicht haben. Bereits nach kurzer Spielzeit sind die Mechanismen wieder abraufbereit und lassen euch die wildesten Aktionen im bester Parcour-Manier ausführen. Die Steuerung ist immernoch fordernd, aber sehr einfach zu meistern, was von jeher auch die Faszination der Serie ausmacht. In dieser Hinsicht, haben die Entwickler sich keine Blöse gegeben und den Fans genau das gegeben, was sie seit Sands of Time gewohnt sind.
 
Genauso typisch ist auch die Inszenierung eines jeden Raums den man betritt, denn wieder einmal stellt jedes neue Terrain in Prince of Persia auch eine neue Herausforderung da. Durch eine kleine Kamerafahrt bei Eintritt, wird nicht nur das gelungene Setting schön in Szene gesetzt, es wird auch ein deutlicher Hinweis darauf gegeben welcher Weg nun eingeschlagen werden sollte. Die Mittel des Prinzen sich über jedes Hinderniss hinwegzusetzen sind allesamt aus den direkten Vorgängern übernommen worden. Das Wandlaufen gehört genauso wie das Hüpfen zwischen zwei Säulen wieder mit dazu, was alles des Öfteren auch unter Zeitdruck dargeboten werden muss. Die besondere Komponente, die von "Die vergessene Zeit" hinzugegegen wurde, bilden sich durch die Elementarkräfte, derer sich der Prinz in diesem Abenteuer bedient. Von der Serie kaum noch wegzudenken, wäre da beispielsweise der Sand der Zeit, der es ermöglicht misslungene Versuche schnell zurückzuspulen. Ein Feature, das schon seit der Einführung, absolut zur Serie passt, denn so wird der Frustfaktor auf ein Minimum reduziert. Anstatt das Spiel wieder komplett neu zu laden, kann man einfach im direkten Anschluss einen neuen Versuch in die Wege leiten. Der Einsatz des Sandes ist allerdings auch begrenzt, so dass man sich nicht zuviele Versuche leisten sollte. Neben dem Sand wurden aber erstmals auch andere Elementarkräfte in das Repertoire des Prinzen aufgenommen. Wasserfrontänen können mittels Knopfdruck erstarrt werden und so als Kletterelement genutzt werden. Dadurch wird das PoP-Spielprinzip auf gelungene Weise erweitert, denn das Zusammenspiel aus Timing und Einsatz der Kräfte spielt nun eine deutlich wichtigere Rolle. Der Prinz muss also nicht nur sehen können, wie er zum nächsten Punkt gelangt, er muss auch seine Fähigkeiten in völlig neuen Herangehensweisen anpassen. Eine weitere neue Komponente des Spiels bilden die elementaren Zauberkräfte. Der Prinz kann sich die Kraft des Wassers, der Erde, des Windes und des Feuers zu Nutze machen und so seine Gegener noch effektiver in die virutelle Wüste schicken. Mittels Digitial Steuerkreuz werden diese Kräfte abgerufen und auf das Schwert des Prizen übertragen. Solche Hilfsmittel sind auch bitternötig, denn schließlich bekommt man es in neuen Prince of Persia des öfteren mit ganzen Scharren an Gegnern zu tun. Cineastisch hat der Prinz in dieser Hinsicht einen deutlichen Schritt nach vorne gewagt, denn gelungene Konter und Kampfaktionen werden schön in Szene gesetzt. Mit Tritten stößt man die Scharren von sich, ehe man einem beeindruckenden Sprung die Gegner von oben attackiert. Die Anzahl der Gegner ist übrigens beachtlich. Es kommt nicht selten vor, dass man von rund zwanzig Gegner gleichzeitig umzingelt wird. Grund zur Sorge bekommt man aber zu keinem Zeitpunkt, was nicht zuletzt an den großzügig verteilten Items, die sich in den vielen Krügen verbergen, liegt. Jeder Kampf und jede Erkundungstour in der Welt von Prince of Persia sind übrigens ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Im Laufe des Spiels sammelt man so nämlich Erfahrungspunkte, die in einem Fähigkeitsbaum eingesetzt werden dürfen. Zunächst kann man hier sein Energievolumen aufstocken, ehe man stärkere Zauberkräfte zugesprochen bekommt oder auch der Umfang der Comboattacken ansteigt.
 
Prince of Persia: Die vergessene Zeit gehört zur neuesen Generation der Ubisoft-Titel und beinhaltet neben den üblichen Achievements/Trophies auch spezielle Uplay-Punkte. Diese werden in ähnlicher Art und Weise freigeschaltet und eröffnen dem Spieler so, noch mehr Bonuscontent für das Spiel freizuschalten. In den Challanges, die es neben dem Storymodus ins Spiel geschafft haben, wird eine der beiden Varianten nur freigeschaltet, wenn man sich im Uplay-System von Ubisoft einloggt und die erspielten Uplay-Punkte einsetzt. Die Chalanges bestehen übrigens nur aus zwei Arenen, in denen man zum einen 250 Gegner am Stück oder aber in einer bestimmten Zeit besiegen muss. Weitere Boni des Uplay-Systems sind noch ein Enzio-Outfit (aus Assassins Creed 2) oder aber Systemwallpapers. Ob es unbedingt nötig ist, dass die Spieler sich nun in ein zusätzliches System anmelden müssen oder ob nun Ubisoft dadurch den Fans einfach nur noch mehr bieten will, sei an dieser Stelle mal einfach so hingestellt.
 
Sand im Getriebe?
 
Ganz und garnicht, denn Prince of Persia: Die vergessene Zeit ist ein vorbildliches Produkt mit einer sauberen Technik, einem fesselnden Gameplay und einigen frischen Ideen. Allerdings gibt es viele kleine Kritikpunkte, dessen sich selbst die eingeschworenen Fans beweusst werden müssen. Das wären beispielsweise die Kämpfe, die ohne Frage effektvoll in Szene gesetzt wurden, allerdings keinen großen Anspruch offenbaren. Das Kampfsystem ist auf ein zwar spaßiges, aber deutlich zu simples Hack'n'Slay-Prinzip geschrumpft.
 
Die persische Spielwelt hat eine bestimmte Farbenwelt, die besonders durch Sandtöne bestimmt wird. Allerdings gibt es innerhalb der Mauern des Palastes immer wieder bunte Dekorationen und kleine verspielte Details, wie die gelungenen Wassereffekte, die für visuelle Abwechslung sorgen. Der Prinz selber kommt etwas düsterer rüber und erinnert eher an der Warrior Within-, als der Sands of Time-Variante. Seinen Humor, den er gerne mal in einem lockeren Spruch zum Besten gibt, behält er aber auch in den brenzlichsten Lagen immer bei. Die musikalische Untermalung ist märchenhaft und steigert das Spielerlebnis zusätzlich.
 
Positiv:
 
+ gelungene Erweiterung der Rätsel durch die Einbindung der Elementkräfte
+ traditionelles Prince of Persia Spielprinzip wie aus den besten Sand of Time-Zeiten
+ simple Steuerung, aber anspruchsvolles Gameplay
 
Negativ:
 
- schwaches Kamfpsystem
- nicht immer ganz optimale Kameraposition
- recht kurze Spielzeit (von rund acht Stunden) und kaum Motivation für ein erneutes Durchspielen
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Prince of Persia: Die vergessene Zeit ist ein Abenteuer, welches Fans der Serie sich nicht entgehen lassen sollten. Diese werden vollkommen zufrieden mit dem Spiel sein und sich in der schönen inszenierten Welt und der persischen Stimmung aus tausend und einer Nacht fallen lassen können. Ausgeklügelte Maschinen und zahlreiche Mechanismen fordern den Spieler und besonders das Gameplay, was vom Zusammenspiel zwischen Elementarkräften und Kletterskills lebt, geht leicht von der Hand. Alle die sich über das Spiel beschweren, die gehören vielleicht auch zu denen, die sich schon beim ersten PS3/Xbox360 Prince of Persia über die zahlreichen Veränderungen der Serie beschwert haben...Prince of Persia: Die vergessene Zeit hat seine Schwächen (Kampfsystem, Spielzeit etc), aber Ubisoft hat einen Schritt zurück gemacht und ein Prince of Persia nach bester Sand of Time-Manier programmiert. Fans werden ihren Spaß haben und "haters will hate".

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