Jak & Daxter: The Lost Frontier - Review

Jak & Daxter: The Lost Frontier

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Review
PSP
9
 
Jak and Daxter: The Lost Frontier
 
Das Duo "Jak and Daxter" war nicht unmaßgeblich am Erfolg der PS2 und des Entwickler-Studios Naughty Dog beteiligt. Doch seit dem dritten und letzten PS2-Teil vor fünf Jahren wurde es etwas ruhig um Jak und das Otzel. Pünktlich zum Weihnachstgeschäft 2009 treten die beiden nach Ausflügen in das Renn-Genre (Jak X) und Soloauftritten (Daxter) zum ersten Mal wieder gemeinsam in einem Spiel auf. Da Naughty Dog jedoch zuletzt mit Uncharted 2 schwer beschäftigt war, kümmerten sich "High Impact Games2 um das neueste Abenteuer. Kein unbeschriebenes Blatt, denn mit Titeln wie "Secret Agent Clank" und "Size Matters" für PSP machten sie bereits einschlägige Erfahrungen in diesem Genre.
 
Endlich zurück!
 
Zur Story: Der Heimatplanet von Jak und Daxter stirbt langsam durch den Mangel an hellem Eco. Um die Lage zu retten, verbünden sich die beiden mit ihrer alten Freundin Keira und machen sich auf die Suche nach einer uralten Precursor-Maschine, die ihren Planeten vor dem Untergang retten kann. Bereits die ersten Spielminuten, in denen ihr eine neue Energiequelle für euren beschädigten Gleiter suchen müsst, machen eines deutlich: "Jak and Daxter: The Lost Frontier" bleibt den Serientraditionen treu und bietet erneut den bekannten Genre-Mix aus kniffligen Jump´n Run- und Geschicklichkeitspassagen, ausgiebigen Schießereien, Arena-Kämpfen und Puzzles – Jak and Daxter haben offensichtlich auch nach all den Jahren nichts verlernt. Für euch als Spieler bedeutet das, dass ihr Jak durch die zum Teil weitläufigen Gebiete steuert und Aufträge erfüllt, abwechslungsreiche Boss-Gegnern vernichtet, unter Zeitdruck haarige Geschicklichkeitspassagen meistert, dabei fleißig Precursor-Kugeln sammelt und euch mit Drehattacke oder einer von zehn verschiedenen neuen Waffen der zahlreichen Gegner erwehrt. Diese hinterlassen nach ihrem Ableben dunkles Eco, welches im Spiel als Währung dient und zum aufrüsten von Jaks Fertigkeiten verwendet werden kann. So verbessert ihr nicht nur eure Nahkampffähigkeiten und Widerstandskraft, sondern vergrößert auch die Durchschlagskraft eurer Waffen. Das dunkle Eco spielt also erneut eine wichtige Rolle. Serienveteranen werden jedoch einen entscheidenden Punkt vermissen: Diesmal kann sich Jak nicht wie gewohnt in den dunklen Jak verwandeln. Stattdessen erlangt er durch das finden sogenannter Precursor-Götzenbilder Spezial-Fähigkeiten, mit denen er beispielsweise die Zeit verlangsamt oder einen besonders hohen Sprung ausführt.
 
 
Einen großen Teil des Gameplays nehmen die neuen und zahlreichen Flugpassagen ein, in denen ihre euch hinter das Steuer eines futuristischen Gleiters schwingt und mit MG und Raketen feindliche Angriffswellen abwehrt, riesige Schlachtschiffe vernichtet oder auch optionale Aufträge erfüllt. Abgeschossene Feinde hinterlassen Boni, mit denen ihr eure Gleiter aufrüstet. Das ausbauen und erweitern der insgesamt fünf verschiedenen Fliegertypen stellt sich dabei schnell als besonders motivierendes Spielelement heraus. Ihr könnt sogar Daxter zu Sabotage-Akten missbrauchen. In den sogenannten "Daxterjacks" springt euer Begleiter an Bord eines feindlichen Fliegers, stiehlt wichtige Teile und sabotiert anschließend die feindliche Maschine.
 
Eine weitere Neuerung sind von Zeit zu Zeit anstehende Action-Passagen mit Daxter - allerdings nicht mit dem "normalen Daxter": Jaks großmäuliger Sidekick verwandelt sich dank dunklem Eco in ein dem tasmanischen Teufel nicht unähnliches Super-Otzel und verdrischt wie ein Derwisch in klassischer Side-Scroll-Manier fiese Riesen-Spinnen und schlägt dank Wirbelattacke alles kurz und klein.
 
 
Technik hui, Kamera pfui
 
Die Serie war schon immer für ihre gute Spielbarkeit bekannt, und auch der neue Teil macht in dieser Hinsicht einiges her. Jak lässt sich gezielt steuern und führt Sprünge und Attacken ohne Probleme aus. Auch die neuen Flugpassagen lassen sich gut kontrollieren. Kinderleicht düst ihr mit euren Gleiter durch die Lüfte und führt mit dem Digikreuz Loopings oder Schrauben aus, um feindlichen Beschuss zu entgehen. Das größte Problem stellt bei all dieser Leichtigkeit allerdings die automatische Kamera dar: Dies lässt sich nämlich nicht manuell justieren und verwehrt euch häufig den besten Blick auf das Geschehen. Oft ändert sich die Perspektive mitten im Sprung oder bei wichtigen Kämpfen, sodass ihr häufig unverschuldet ins Leere springt oder euch Gegner in den ungeschützten Rücken fallen. Besonders fällt dies beim Einsatz der Waffen auf. Diese verfügen zwar über eine halbautomatische Lock-On-Funktion, dank der miserablen Kamera schießt ihr jedoch häufig blind und trefft mitunter Verbündete.
 
In technischer Hinsicht kann sich Jak and Daxter für PSP-Verhältnisse durchaus sehen lassen. Der gewohnte Grafik-Stil der PS2-Episoden wurde nahezu eins zu eins auf die PSP übertragen und weiß mit abwechslungsreichen Schauplätzen und dem typischen Wechsel aus üppigen Wald- und Naturabschnitten und hochtechnisierten Städten zu gefallen. Dabei läuft alles sehr flüssig und ohne nennenswerte Probleme. Die zahlreichen, gewohnt aufwendigen Zwischensequenzen spinnen die Story weiter und überzeugen mit guten Mimiken und einer ordentlichen deutschen Sprachausgabe. Dies alles täuscht allerdings nicht über die blassen Charaktere und die fade Geschichte hinweg, die nicht an die Qualität der Vorgänger auf der PS2 heranreichen.
 
[b]
Fazit:[/b]
 
"Jak and Daxter: The Lost Frontier" kann leider nicht ganz an die qualitativ hochwertigen Vorgänger anknüpfen. Grundsätzlich weiß der Titel durchaus zu gefallen. Die typische Mischung aus fordernden Jump´n Run-Passagen, Schießereien, Arena-Kämpfen und Puzzles macht richtig Spaß und wurde um neue Elemente wie die Flugpassagen oder Daxters-Einzelausflüge als mutiertes Super-Otzel erweitert. Letzteres ist allerdings nicht mehr als anspruchslose Dauer-Action, die leider den spielerischen Tiefpunkt des Titels darstellt. Jaks verschiedene Fähigkeiten fügen sich hervorragend in den Spielverlauf ein, die Knobeleien sind anspruchsvoll und die zehn verschiedenen Waffen bieten genügend Abwechslung. Das größte Problem stellt die automatische Kamera dar, die das Geschehen häufig nur ungenügend einfängt und häufig Fehlsprünge oder unfaire Gegner-Attacken zur Folge hat. Das man nicht manuell nachjustieren kann, ist einfach nicht mehr zeitgemäß und steigert den Frust noch zusätzlich. Wer damit leben kann, bekommt für seine PSP ein solides und abwechslungsreiches Jak and Daxter geboten, dass für einige Stunden Unterhaltung sorgt.
 
 
Positiv:
 
- unterhaltsamer Gameplay-Mix
- gute Technik
- motivierendes Auflevel-System für Jak und Gleiter
- gute musikalische Untermalung
 
Negativ:
 
- katastrophale Kamera
- Action-Elemente werden mit der Zeit langweilig
- Abschnitte mit mutierten Daxter sind spielerisch schwach
 
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Sharky81
Ich mochte Jak and Daxter bereits auf der PS2, und auch auf der PSP wird gewohnt gute Kost geboten - wenn diese katastrophale Kamera nicht wäre. Die Action-Passagen sind nicht so mein Ding, aber die Jump´n Run-Abschnitte sind für mich immer noch am unterhaltsamsten - und davon bietet "The Lost Frontier" immer noch reichlich.

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