Call of Juarez: Bound in Blood - Review

Call of Juarez: Bound in Blood

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Review
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Sind sie vielleicht John Wayne, oder bin ich das?
 
Leider ist der Name "Sergio Leone" heute nicht mehr jedem ein Begriff. Das ist schade, denn schliesslich handelt es sich hierbei um den ausnahmslos besten Regisseur von Western-Filmen. Sein unumstritten stärkster Film ist "Spiel mir das Lied vom Tod", in dem Charles Bronson als Mann mit der Mundharmonika zu Weltruhm gelangte. Die Western-Interpretation von Sergio Leone war zumeist brutal sowie unethisch, und wich von den damals üblichen romantisch verklärten 50er-Jahre Western ab. Meistens konnten Leones Hauptprotagonisten noch nicht einmal eine gute Gesinnung vorweisen. Oft machte ein unmoralischer Charakter was er wollte, ohne beim Publikum unten durchzufallen, aber nur weil er noch bösere Jungs bekämpfte. Sergio Leone war darüber hinaus in der Lage seinen Helden in ein atmosphärisch perfektes und realistisches Umfeld eintauchen zu lassen. Ein ideales Zusammenspiel vieler Komponenten also, das zur Folge hatte, dass die Handlungen glaubwürdig und tiefgründiger wurden. Call of Juarez greift nicht nur auf eine ähnlich ungefilterte Szenerie des Wilden Westens zurück, sondern nutzt genau diese Feinheiten, um seine Stärken auszuspielen. Tolle Charaktere, verbunden mit einer tollen Handlung in einem glaubwürdigen Szenario.
 
 
Inhalt
 
Eigentlich sollte man die Gebrüder Ray und Thomas McCall hassen. Sie machen vor Nichts und Niemandem Halt und nehmen sich einfach was sie wollen. Zwei Menschen ohne Moral, und nur die Familie hat für die beiden noch so etwas wie eine Bedeutung. Doch Ray und Thomas sind einfach coole Säue, und so stellt der Spieler schnell fest, dass die Abneigung in grosse Sympathie umschlägt, nachdem die ersten Dialoge gesprochen wurden. William ist Priester und der dritte Bruder der McCalls, welcher aber das genaue Gegenteil seiner Brüder darstellt. Er verkörpert das Richtige, das Gute im Menschen und wird doch schnell zum nervenden Begleiter, da seine ständigen Bedenken kopfschüttelnd ignoriert werden. Bereits an dieser Stelle bemerkt der aufmerksame Spieler wie er durch die intelligente Rollenverteilung manipuliert wird und Gut und Böse nicht wirklich trennen kann. Doch auch die Handlung hält ihre Finessen bereit.
Der amerikanische Bürgerkrieg liegt in seinen letzten Atemzügen. Die Konföderierten sind so gut wie geschlagen und versuchen nun ihre verbliebenen Truppen zu sammeln, um einen letzten verzweifelten Sieg zu erringen. Ray und Thomas dienen unter den strengen Augen von Colonel Barnsby, der nicht einsehen will, dass der Krieg bereits verloren ist. Als die beiden Brüder in der Nähe ihrer in Georgia liegenden Farm kämpfen, beschließen sie die Armee hinter sich zu lassen und nicht dem Abmarschbefehl zu folgen. Sie desertieren und flüchten zum Wohnhaus ihrer Farm, doch kaum dort angekommen stellen Sie fest, dass ihre Mutter tot und das Landgut weitestgehend zerstört ist. Nur ihr Bruder William verharrt am Sterbebett der Mutter. Die Fahnenflucht bleibt nicht ungesühnt, und so müssen die drei Brüder von einer Stadt zur nächsten flüchten, ständig verfolgt vom rachsüchtigen Colonel Barnsby. Auf ihrer Flucht schliddern sie von einer Schwierigkeit in die nächste und kein Problem oder Duell wird dabei ausgelassen, welches zur Folge hat, dass die McCalls nirgends mehr willkommen sind und ihnen der schlechte Ruf bereits vorrauseilt. Eines Tages treffen die Gebrüder auf den mexikanischen Gangster Juarez, der ihnen von einem sagenumwobenen Schatz erzählt. Sie verbünden sich mit ihm, in der Hoffnung so dem Goldschatz und der wunderschönen Freundin von Juarez näher zu kommen. Marisa wirbelt nämlich die Hormone der beiden Raufbolde ordentlich durcheinander und William bemerkt bereits das Unheil, welches aufzuziehen droht…
Die Story beginnt im tosenden Bürgerkrieg und hält dieses Tempo bis zum bitteren Ende. Die in fünfzehn Kapitel unterteilte Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von William erzählt, welche mit kunstvoll gestalteten Artworks untermalt ist. Auch kleine Zwischensequenzen bringen die spannende Handlung voran und zeigen besonders hier ihren dramaturgischen Tiefgang. Neben der clever gestrickten Handlung steht aber die Charakterentwicklung im Vordergrund. Die beiden Hauptprotagonisten Thomas und Ray könnten verschiedener nicht sein. Ihre Meinungen und Vorlieben gehen oft weit auseinander, so dass sie sich ständig in kleinere Scharmützel verlieren. Doch sobald es darum geht ihre gemeinsamen Interessen durchzusetzen, stehen die beiden wie eine Einheit zueinander. Nur die Liebe zu Marisa scheint die Beziehung von Ray und Thomas auf eine harte Probe zu stellen. William, der als Priester mit den Entscheidungen und Handlungen seiner Brüder meist völlig überfordert ist, versucht die beiden mit seinem Glauben auf den Pfad der Tugend zurückzubringen, was aber mit der Zeit immer schwieriger zu werden scheint.
Die ausgezeichnete Handlung, die sympathischen Charaktere und das klassische Westernsetting erreichen hier einen echten Höhepunkt. Kein Film könnte besser inszeniert sein als dieses Spiel. Wenn der Spieler dem Handlungsfaden zum ersten Mal folgt, dann hat man das Gefühl einen richtig guten Western gesehen zu haben.
 
 
Optik
 
In vielen Vorstellungen gilt der Wilde Westen als romantisch und schön. Dabei war der amerikanische Kontinent zu Zeiten der Kolonisation lebensfeindlich und erst durch den Bau von Städten, die die Versorgung der Einwohner sicherstellen konnte, einigermaßen bewohnbar. Genau in dieser Aufbauphase präsentiert sich uns das Spiel. Von den bewaldeten Regionen des Ostens, über die Steppen von Texas, bis hin zu den Wüsten von Mexiko, sehen wir eindrucksvolle Landschaften, welche tolle Weitblicke ermöglichen und wunderschöne Sonnenuntergänge zur dichten Atmosphäre beitragen. Die Umgebung schafft mit ihren Wind- und Nebeleffekten zusätzlich Stimmung. So sehen wir Windwirbel die durch die Straßen verlassener Städte ziehen und schon fast klischeehaft vorbei fliegende Büsche, die durch das Bild huschen. Die Details im offenen Gelände sind erstaunlich füllig. So sieht man zum Beispiel im Steppenland eine große Menge an gut animierten Sträuchern und Steinen, die sehr dicht gestaffelt stehen. Der Nachteil daran ist allerdings, dass die Texturen zu langsam geladen werden und somit verzögert erscheinen. So bemerkt der Spieler besonders zu Pferde, wie sich vor ihm die Landschaft Stück für Stück aufbaut. Das wirkt leider etwas störend und sollte normalerweise in der heutigen Konsolengeneration vermeidbar sein. Dafür bleibt die Framerate auch in den größten Schießereien stabil. Nur beim automatischen Zwischenspeichern stockt kurz das Bild, was mit der Zeit ein wenig nervt, da die Checkpoints überdurchschnittlich verteilt sind. In den Städten sehen wir detailliert ausgearbeitete Häuser, eine Menge herumliegender Gegenstände, wie zum Beispiel Kisten, Fässer, Wäscheleinen und herumlaufende Hühner. All die kleinen aber feinen Details die eine Stadt im wilden Westen ausmachten. Die Gebäude sind innen ebenfalls schick anzusehen und besitzen viele schöne Möbel, von denen aber nur wenige bewegt oder geöffnet werden können.
Während der Schusswechsel splittert schon mal ordentlich Holz, allerdings kann man nur Gegenstände zerstören, welche auch vernichtet werden sollen. Wenn der Spieler mit einer Gatling bewaffnet, die gegnerische Deckung vernichtet, aber an der Zerstörung eines Wagenrades scheitert, dann wirkt das schon etwas seltsam. Etwas mehr Einfluss auf die Umgebung hätte dem Spiel gut zu Gesicht gestanden.
Die Protagonisten und die Gegner sind schön gezeichnet, wobei hier Schwachpunkte in den Bewegungsanimationen offensichtlich werden. Die Figuren besitzen nur geringe Bewegungsabläufe, die dann auch noch bei allen Charaktertypen gleich aussehen. Die Schatten der Modelle wirken sehr steif, welche sich aber an den Animationen der Bewegungen orientieren. Im Grunde genommen fühlt sich das alles ein wenig marionettenhaft an, denn auch die Gesichter der Charaktere die man besonders gut in den Zwischensequenzen bewundern kann, sind zwar mit vielen Polygonen ausstaffiert, aber in den Bewegungen sehr knapp gehalten. Das bemerkt der Zuschauer besonders an Stellen, in welchen der Protagonist versucht Gefühle auszudrücken, die aber einfach nicht rüberkommen da die Ausdrucksstärke fehlt. Kurz und knapp gesagt ist die Grafik in allen Belangen sehr gut verpackt, aber in der Tiefe fehlt es an den Details.
 
Akustik
 
Was sind die wohl häufigsten Geräusche in einem Western? Richtig! Pistolenschüsse, Pferdegalopp und Indianergeschrei. Das bekommt man auch in Call of Juarez ausgiebig auf die Ohren, so dass ihr das Gefühl habt mitten im Wilden Westen zu stehen. Der wohl beste Pluspunkt liegt aber im Ausnutzen des Surround-Sounds, der sich perfekt auf die Blickrichtung des Spielers einstellt. Egal in welcher Ausrichtung man sich seinem Gesprächspartner gegenüber stellt, es werden immer die richtigen Boxen verwendet. Stehen die Gesprächspartner hinter dem Hauptprotagonisten, so hört der Spieler die Stimmen aus den Rear-Boxen. Gleiches gilt natürlich für die Soundeffekte, die ebenfalls das Dolby Digital Signal voll ausreizen. Klangeffekte wie zum Beispiel Kanonenschläge, Gewehrschüsse und das Geschrei der Gegner sind alle auf hohem Niveau und lassen somit keine Kritik zu. Besonderes Augenmerk gilt der professionellen Synchronisation. Nicht nur der sehr guten Auswahl hochprofessioneller Stimmen sind hier grosse Pluspunkte einzuräumen, sondern auch der fantastischen Zuordnung der Charaktere. Auch hier stehen besonders die drei Brüder im absoluten Mittelpunkt. William mit seiner jugendlichen und weichen Stimme, steht im absoluten Kontrast zu seinen Brüdern Ray und Thomas, die durch ihre raue Art eine tiefe und kratzige Stimme haben. Die Ausdrucksweise und das Vermitteln von Gefühlen halten locker mit großen Filmproduktionen mit. Die beliebte Kritik, dass deutsche Sprecher hinter den Leistungen ihrer englischen Kollegen stehen, ist hier also völlig unangebracht.
Der Soundtrack ist natürlich in einem typischen Wild West Style gehalten. Hier haben Mundharmonika, tiefe Gitarrenriffs und der lethargische Klang einer alten Trompete die absolute Dominanz. Inspiriert von dem Score weltberühmter Western-Klassiker, stimmt auch hier eigentlich alles. Einzig allein die Platzierung ist oft ein wenig unbeholfen. So bricht die Musik abrupt ab, wenn alle Feinde des Abschnitts besiegt wurden. Das reißt den Spieler oft ein wenig aus der Stimmung, aber das ist eher ein kleiner Kritikpunktpunkt und kaum der Rede wert.
 
 
Gameplay
 
Bei Call of Juarez handelt es sich um einen schnörkellosen Shooter, mit wenig innovativen Ansätzen. Aus der Ego-Perspektive lauft ihr ein bereits vorgescriptetes Areal ab, auf denen neben einer Menge Feinde auch ab und zu ein paar Events warten. Das Spiel ist in 15 Kapitel aufgeteilt, in denen ihr regelmäßig Aufgaben bekommt, die es dann zu erledigen gilt. Das Prinzip dabei bleibt übersichtlich, da ihr nur von einem Punkt zum nächsten laufen müsst, und alle Feinde unterwegs eliminiert. Das ist sicherlich eintönig, aber grundsätzlich sind Shooter nun mal so aufgebaut. Trotzdem bietet das Gameplay von Zeit zu Zeit ein wenig Abwechslung. So darf der Spieler zu Beginn eines Kapitels fast immer selbst bestimmen, mit welchem der beiden kämpfenden Brüder er ins Feld ziehen möchte. Das hat in zweierlei Dingen Auswirkungen. Ray und Thomas sind in ihren Fähigkeiten, Waffenwahl und Robustheit völlig verschieden. Ray ist der harte Typ, der mehr Schaden einstecken kann, Türen eintritt und mit Dynamit die Gegend verwüstet. Thomas dagegen kann sein Lasso schwingen und damit höhere Stellen im Areal erreichen. Ausserdem ist er ein Künstler im Umgang mit Messern und Gewehren. Zusätzlich spielt sich durch den Charakterwechsel jedes Kapitel ein wenig anders, da ihr ab und zu alternative Laufwege benutzt. Ein weiterer Punkt sind die sogenannten Duelle. Eines der absoluten Highlights in diesem Spiel, sind die Momente in denen ihr euch Widersachern in einem Mann gegen Mann Pistolenduell stellen müsst. Die Kamera ist auf Hüfthöhe rechts neben eurem Protagonisten platziert. Ihr müsst zunächst versuchen den Kontrahenten im Sichtbereich zu behalten, was ihr über den linken Analogstick steuert. Mit dem rechten Stick führt der Spieler die Hand des Protagonisten langsam Richtung Pistolenholster, damit ihr im Moment des Läutens der Kirchenglocke die Knarre schneller zieht als euer Gegenüber. Zieht ihr zu spät, seid ihr tot. Wenn ihr den Duellant nicht im Zentrum eures Blickwinkels habt, schießt ihr daneben! Wenn ihr den Abzug mit RT zu früh oder spät betätigt, trefft ihr alles, nur nicht euren Gegner! Diese Duelle, welche im späteren Spielverlauf immer schwieriger werden, sind ein echter Lichtblick im doch eintönigen Gameplay. Nirgendwo wird die Filmwestern Atmosphäre besser rübergebracht als hier.
Die Waffenauswahl ist übersichtlich und abwechslungsreich. Verschiedene Arten von Pistolen stehen zur Auswahl. Von der kleinen Derringer, über den Colt bis hin zur moderneren Volcano-Pistole habt ihr eine ordentliche Auswahl. So gibt es außerdem Gewehre, Schrotflinten, Wurfmesser und sogar Pfeil und Bogen können benutzt werden. Die schweren Kaliber bestehen aus Kanonen und Gatlings, welche aber fast ausschliesslich stationär verwendbar sind. Waffen erhält der Spieler von toten Gegnern, oder sie werden in speziellen Waffenläden gekauft. Hierzu benötigt man natürlich harte Dollars die im ganzen Level an verschiedenen Orten verteilt sind. Um das Spektrum des Waffenarsenals noch ein wenig zu erweitern, gibt es für jeden Waffentyp vier Qualitätszustände, welche über den Wirkungsgrad entscheiden. Die richtig guten Schießeisen kann man aber meist nur in den Waffenläden für teures Geld erwerben. Welche Waffe der Spieler am liebsten verwendet hängt natürlich von der Strategie und der Fähigkeiten des Protagonisten ab.
Ein weiteres Gimmick ist der sogenannte Konzentrationsmodus. Hier besteht die Möglichkeit ganz im Stile der "Bullet-Time" die Zeit zu verlangsamen und so die Ziele in Ruhe aufs Korn zu nehmen. Natürlich geht das nicht unendlich und so muss man die Anzeige hierfür durch reguläre Treffer zunächst auffüllen. Ist das erledigt, hat der Spieler 60 Sekunden Zeit dieses Event zu aktivieren, welcher bei beiden Brüdern ein wenig differenziert abläuft. So nimmt Thomas jeden Gegner automatisch ins Ziel und der Spieler kann durch den rechten Analogstick, der das Spannen des Pistolenhahns simuliert, in jeden Gegner zielsicher eine Kugel platzieren. Ray hingegen darf 12 Ziele markieren die dann in einer furiosen Serie an Schüssen abgehandelt werden, ohne dass der Spieler noch eingreifen muss.
Schlussendlich gibt es in jedem Kapitel noch eine gewisse Anzahl an Geheimnissen zu finden. Diese Geheimnisse schalten im Hauptmenü Artworks und lustige Unterhaltungen der Brüder frei, welche im Spiel selbst nicht zu hören waren. Dies dient natürlich nur dem Zweck, des wiederholten Durchspielens. Wen es reizt die einzelnen Level bis ins kleinste Detail zu erforschen wird sicherlich seine helle Freude an dieser "Schatzsuche" haben, ansonsten ist es aber völlig uninteressant, da das erneute Durchspielen eher durch den Charakterwechsel reizvoll wird.
Das Gameplay in seiner Grundstruktur ist nicht neu, da Shooter von der Daueraction leben und so kaum die Möglichkeit besteht ausreichend neue Ideen einfließen zu lassen. Aber Einlagen wie die Duelle bringen doch ein wenig Licht ins Dunkel der Eintönigkeit und sorgen so für etwas Abwechslung. Der Ritt zu Pferde und Schießevents mit dicken Kalibern zeigen allerdings keinen grossen Aha-Effekt und somit muss sich das Gameplay mit dem Ruf des Mittelmaßes zufrieden geben.
 
 
Multiplayer
 
Da der Spieler in der Kampagne mit einem der beiden Brüder ins Feld zieht, liegt es nahe das im Bereich des Multiplayer ein Spiel mit beiden Brüdern machbar sei. Doch leider weit gefehlt und der Grund hierfür ist schleierhaft, da es sich doch bei einem Spiel mit zwei Hauptprotagonisten mehr als anbieten würde ein Koop-Modus bereitzustellen.
Aber der eigentliche Multiplayer bügelt diese Schwäche ein wenig aus, denn hier wird etwas Abwechslung zum üblichen "Jeder gegen Jeden" geboten. So gibt es für Teams Aufgaben zu erledigen, wie zum Beispiel einen speziellen Spieler des gegnerischen Teams auszuschalten. Die Anderen müssen ihn natürlich beschützen. Gleichzeitig ist auf jeden Spieler ein Kopfgeld ausgeschrieben, welches sich erhöht, je mehr Abschüsse der entsprechende Spieler vorweist.
Desweiteren wählt man zu Beginn des Spiels einen speziellen Charakter aus, der zum Beispiel mehr Schaden einstecken kann, schnell zu Fuß oder auf bestimmte Waffentypen spezialisiert ist. Nicht alle Persönlichkeiten stehen sofort zur Verfügung, da sie erst mit den verdienten Dollars gekauft werden müssen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit diese Spielerklassen noch mit Upgrades aufzuwerten. Hier stehen drei Steigerungsstufen zur Verfügung, die sich hauptsächlich auf Waffenauswahl und Fähigkeiten auswirken.
Der Multiplayer dieses Spiels zeigt ungewohnte Wege auf, gegenüber dem sonst üblichen Einheitsbrei im Multiplayerbereich des Shooter-Genres. Besonders die Auswahl der Charaktere ist sehr breitgefächert. Hier finden nette Ideen Einzug, die durchaus zu motivieren wissen und den Spieler eine Weile beschäftigen können.
 
Fazit
 
Um die Stärken und Schwächen des Spiels benennen zu können, muss man ganz klare Grenzen zwischen den einzelnen Elementen ziehen. Auf den ersten Blick bemerkt man eigentlich gar nicht so sehr den eintönigen Ablauf des Gameplays, da einen die Handlung in den Bann zieht und somit die Komponenten etwas verwischt. Die Übergänge zwischen Story und Spiel sind bündig und so hat der Spieler das Gefühl, man spiele die Filmsequenz einfach weiter. Das Gameplay für sich betrachtet wirkt da leider etwas eintönig und fad.
Die Grafik zeigt sich souverän und kann mit den heutigen Standards gut mithalten. Minuspunkte muss man hier nur für den schwachen Texturaufbau vergeben. Der Sound ist solide und bringt Westernfeeling in die heimischen Gefilden. Besonders hervorzuheben sind die deutschen Synchronstimmen die gut gecastet sind und zu den Charakteren passen.
Zusammen gezählt haben wir also ein durchschnittliches Spiel mit wenig Schwächen, welches aber von einer unglaublich starken und astrein präsentierten Story getragen wird. Fans von Western oder Actionfilmen können hier also bedenkenlos zuschlagen. Den restlichen Spielern sei dieses Spiel auf jeden Fall ans Herz gelegt, da Games mit guter Story keine Selbstverständlichkeit mehr sind.
 
Positiv:
- spannende Story
- coole und sympathische Charaktere
- Duelle erzeugen klassische Westernatmosphäre
- abwechslungsreicher Multiplayer
- toller Surround-Sound
 
Negativ:
- wenig Freiheiten im Spielverlauf
- träger Aufbau der Texturen
- Spiel stockt beim Zwischenspeichern
- steife Körper- und Gesichtsanimationen
- kein Koop in der Kampagne möglich
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
KingK
Es ist seit einigen Jahren schon selbstverständlich, dass bei erfolgreichen Videospielen sofort über eine Verfilmung nachgedacht wird. Für Call of Juarez hätte ich schon ein paar gute Vorschläge betreffs der Besetzung zu machen. In den Hauptrollen Viggo Mortensen als Thomas und Sean Bean alias Ray McCall, Marisa wird gespielt von Penelope Cruz und Colonel Barnsby wäre mit Jack Nicholson traumhaft besetzt. Zu William und Juarez sind mir leider keine Schauspieler eingefallen, aber ich hoffe ihr könnt mir da ein wenig helfen. Schreibt eure Wunschbesetzung einfach in die Comments.
Für mich hat dieses Spiel auf jeden Fall ausreichend Potenzial für eine Umsetzung auf die Leinwand. Seit „Todeszug nach Yuma“ gab es eh keinen guten Western mehr im Kino zu sehen. Aber schön dass es zumindest Konsolen gibt.

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