The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena - Review

The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena

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Review
PS3
15
The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena Review
 
Riddick ist (Achtung Wortwitz) riddick Wortkarg. Für uns aber kein Grund es ihm gleichzumachen, statt dessen wollen wir uns nun ausgiebig über sein neustes Abenteuer Assault on Dark Athena auslassen. Ganz so neu, und das wissen sicherlich schon die meisten informierten Leser hier auf consolewars, ist der Titel allerdings nicht. Im Jahre 2004 haben die Starbreeze Studios The Chronicles of Riddick Escape from Butcher Bay für die Xbox veröffentlicht und dabei in der Videospielgemeinschaft für wahres Aufsehen gesorgt. Neben der Tatsache, dass es sich dabei um eines der besten Spiele für die Xbox handelt, umspinnt es die gesamten Rahmenbedingungen rund um die Kinoverfilmungen von Riddick (Pitch Black und Chroniken eines Kriegers). Nach nun fünf Jahren, wird eben dieser Titel neu aufgelegt und auf die aktuellen Konsolen umgesetzt. Zwar wollten die Entwickler ursprünglich Espace form Butcher Bay nur mit einigen zusätzlichen Missionen ausstatten, aber zur Freude der Fans ist daraus ein deutlich größeres Projekt geworden. The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena umfasst den ursprünglich ersten Teil in einer überarbeiteten Fassung, das völlig neue Abenteuer Assault on Dark Athena und des weiteren sogar noch einige Multiplayer-Modi. Ein riddick dickes Packet möchte man da meinen.
 
Es handelt sich bei Riddick zwar um eine Filmumsetzung, aber die leidige Diskussion darüber, dass es sich bei so einer Software in der Regel um minderwertige Spiele handelt, wollen wir gleich hier zu Beginn im Keim ersticken. Ja, Lizenzspiele sind oft sehr schlecht, aber hierbei handelt es sich glücklicherweise mal wieder um ein vorbildliches Exemplar dieser Gattung. Damit dürfte das Thema abgehakt sein und wir können uns getrost an der Seite von Richard B. Riddick in die Dunkelheit begeben.
 
Die Dunkelheit ist seine Bühne
 
Hat man sich erst einmal dazu entschlossen Riddick auf seinen Abenteuern zu begleiten und somit die Disk in der Konsole rotieren lässt , wird man gleich in die dichte Atmosphäre dieser beklemmenden Welt gestürzt und auch direkt mit allen grundlegenden Elementen des Spiels konfrontiert. Man startet mit dem Blick auf einem riesigen Gefängniskomplex, zu dem man allem Anschein nach als Gefangener hingeführt wird. In der ersten Begegnung mit einem Söldner, bekommt man die Gelegenheit diesen hinterrücks das Genick zu brechen. Aufgrund der ständig hohen Anzahl an Söldnern, die hier patrouillieren, wird geraten die Leiche in einen dunklen Bereich zu zerren, so dass dieser keine Aufmerksamkeit mehr erregen kann. Riddick schleicht in der Hocke und genau in dieser Haltung werden Leichen in die Dunkelheit gezehrt. "In der Dunkelheit scheine ich wie ein Stern"...das sind Riddicks Worte. Übersetzt in das Videospiel, bedeutet dieser Ausspruch, dass sich über dem Bildschirm ein blauer Schleier legt. Dieser signalisiert, dass ihr für alle Feinde komplett unsichtbar seid. Bereits nach wenigen Spielminuten merkt man also, dass man es nicht mit einem typischen Ego-Shooter zu tun hat. Zwar spielt es sich sehr ähnlich, aber dieses Gefühl wird hauptsächlich durch die Perspektive geprägt. Viel tagender für das Gameplay ist das Zusammenspiel zwischen leisem Anschleichen und der Nutzung der Dunkelheit als Versteck.
 
Aus der Dunkelheit heraus ist es möglich seine Feinde zu attackieren. Dazu nutzt Riddick einfach rohe Gewalt. Bewaffnete Gegner, kann er durch das richtige Timing die Waffe abnehmen und gegen sie selbst richten. Es kommt oftmals auch zu direkten Kämpfen, in den man sich lediglich mit Fäusten prügelt. Alles läuft äußerst brutal ab und rechtfertig definitiv die Einstufung nur für Erwachsene. Die Evolution der Kämpfe läuft übrigens nach einem gelungenen Step-by-Step-Schema ab. Am Anfang nutzt man lediglich die Fäuste, später aber bekommt man einen Schraubenzieher in die Hände, ehe man irgendwann an eine echte Schusswaffe gelangt. Egal welche Waffe man aber nun in den Händen hält, immer gilt es, den richtigen Einsatz zu bestimmen und nicht unnötig für viel Aufmerksamkeit zu sorgen. Ein Angriff, den der Gegner nicht hervorsieht, ist immer noch der effektivste.
 
Vom Gameplay nehmen sich die beiden Titel Escape from Butchers Bay und Assault on Dark Athena nicht viel, sogar die Stories gleichen sich inhaltlich sehr stark. In beiden Episoden befindet sich Riddick in Gefangenschaft und muss sich aus scheinbar aussichtlosen Situationen befreien. Dazu nutzt er immer wieder seine Kraft, Schleichpfade durch die Dunkelheit und Kletterpassagen, die immer wieder neue Wege durch die engen Korridore und Schachte offenbaren.
 
Noch Fragen!?
Riddick abwechslungsreich
 
Wie bereits erwähnt, spielt sich Riddick zwar aus einer Ego-Perspektive, kann aber als solches nicht als reiner Ego-Shooter bezeichnet werden. Der Titel versteht es ein richtig abwechslungsreiches Programm zu bieten. Alle Dinge, von denen wir in diesem Artikel berichten, greifen übrigens für beide Episoden, die in diesem Spiel vereint sind. Es gibt Passagen in denen es richtig ruhig ist und man den größten Teil damit zubringt, durch schmale Kanäle zu kriechen und über Verbindungsrohre über andere Areale klettert. In anderen Passagen hingen stellt man sich riesigen Robotereinheiten und versucht diese durch gezielt Angriffe zur Strecke zu bringen. In Assault on Dark Athena beispielsweise, gibt es die sogenannten Alpha Drohen, gegen die man in einem direkten Kampf keinen Hauch einer Chance hat. Mit Hilfe einer speziellen Waffe aber, kann man sich immer wieder aus verschiedenen Schlupflöchern diesem Gegner annähern und mit mehreren Haftminen bestücken. Hat man eine ausreichende Zahl dieser Minen platziert, kann man aus sicherer Distanz eine Detonation hervorrufen, die diesen scheinbar übermächtigen Gegner zu Fall bringt. In einem darauf folgenden Quicktime-Event, entzieht Riddick darüber hinaus in einer brutal inszenierten Sequenz das letzte Quäntchen Leben aus dem Feind. Actionreich geht es auch in der Rolle der patrouillierenden Mechs oder Drohnen zu. Diese mächtigen Einheiten, die über eine Fernsteuerung kontrolliert werden, besitzen eine mächtige Schusskraft. Riddick gelangt in verschiedenen Parts an diese Steuereinheiten und darf somit, sich diese Einheiten zu nutzen machen. Genau an diesen Stellen, erinnert das Spiel wieder stark an klassische Shooter.
 
Generell besitzt The Chonicles of Riddick einen ziemlich geradlinigen Aufbau. Man hat seine Hauptmissionen im Prinzip immer ziemlich genau vor Augen, wobei das Ganze gerne durch kleine Zwischenmissionen aufgelockert wird. Besonders viel Abwechslung kommt dabei aber leider nicht auf, da diese sich im Charakter immer ziemlich ähneln. Ähnliche Monotonie, herrscht in weiten Teilen der Welten (also in beiden Spielen), da sich viele Abschnitte in ihren Äußerlichkeiten einfach zu stark ähneln. Richtig nervig wird das Ganze erst bei der Wegfindung und bei der Orientierung, hier sollte man auf die Karte, die in den Menüs zu finden ist, oder auf die Hinweisschilder im Spiel besonders achten. Wenn wir schon in diese Kerbe geschlagen haben, können wir auch gleich weiter auf Riddick einhauen. Die gebotenen Gegnerscharen lassen sich an der Hand abzählen. In den weiten Fluren trifft man immer wieder auf den selben Gegnertyp, während größere Mechs und Drohen nur selten Abwechslung ins Spiel bringen. Auch die gebotenen Möglichkeiten, die Gegner in die Schranken zu weisen lässt sich als überschaulich bezeichnen. Die Tatsache, dass man sowohl mit Waffen, als auch mit den Händen attackieren kann, mag im ersten Augenblick zwar recht komplex klingen, wenn man dann aber realisiert, dass es bei den Waffen nur die Standardkost von Pistole bis hin zur Shootgun geboten wird, relativiert sich das Ganze von alleine. Fairerweise muss an dieser Stelle aber auch erwähnt werden, dass diese Erkenntnis nur schleichend irgendwann während des Spiels aufkommt (wenn überhaupt), da dies dem Spielerlebnis selber kaum einen Abbruch verleit.
 
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Riddick ist Experte für den Nahkampf.[/i]
Assault on Dark Athena und Escape from Butchers Bay können auf verschiedenen Schwierigkeitsgraden gemeistert werden. Es sei aber versichert, dass selbst die niedrigste Stufe schon recht hart zu meistern ist und mit vielen Frustmomenten aufwartet. Man muss dem Titel eine gewisse Einspielungszeit gewähren, um richtig hinter die Mechanik zu kommen. Hat man eines der beiden Abenteuer erfolgreich gemeistert, so dürfte der nächste Anlauf deutlich angenehmer ausfallen. Dazu tragen auch die von den Entwicklern großzügig verteilten Rücksetzpunkte bei, die es ermöglichen, nicht bei jedem Tod immer große Abschnitte ständig wiederholen zu müssen. Beide Chroniken lassen sich übrigens nur separat Spielen. Das bedeutet, dass nur ein Spielstand zur Zeit eingerichtet wird und man sich entscheiden muss, wem man nun die volle Aufmerksamkeit widmet. Beide Teile bieten eine Spielzeit von rund zehn Stunden. Hinzu kommen noch Spielzeiten im durchaus gelungenen Multiplayer, der mit Standardkost des Genres daherkommt.
 
Licht an oder Licht aus?
 
Riddick liebt die Dunkelheit, dies ist aber kein Grund bei diesem Titel alle Lampen auszuschalten, denn was uns auf der PS3 und Xbox 360 geboten wird, ist durchaus ansehnlich. Der Klassiker Escape from Butcher Bay aus dem Jahre 2004 hat ein schönes Makeover bekommen und kann sich getrost heute zeigen lassen. Die Optik als solches ist also okay und kann vor allem mit seinen Lichtspielereien gefallen, doch leider mangelt es auch an dieser Stelle an Abwechslung. Man ist gefangen (mit dieser Tatsache muss man sich einfach in diesem Spiel generell anfreunden) in einer dunklen Welt von Stahlwänden und Korridoren. Da freut man sich mal richtig in einem Abschnitt von Assault on Dark Athena, bei dem man mal an die frische Luft kommt.
Natürlich will der Entwickler damit auf die beklemmte Stimmung aufmerksam machen und schafft das leider auch wirklich zu gut. Eine ähnliche Stimmung strahlen die englischen Synchronsprecher aus, die allesamt eine recht solide Arbeit abliefern. Der Star dieser ganze Show ist aber Vin Diesels Riddick. Er besitzt eine raue, rauchige Stimme, die mit wirklich kurzen und knackigen Dialogen auskommt. Diese Figur ist richtig authentisch und man bekommt ein echtes Profil geboten. Eine deutsche Synchro gibt es nicht, aber wer einmal dem Klang Riddicks verfallen ist, der will diese wohlmöglich sowieso nicht hören und gibt sich mit den deutschen Untertiteln zufrieden. Passend zur Atmosphäre von The Chronicles of Riddick - Assault on Dark Athena bekommt man als Hintergrundmusik nur bedrückenden leise Klänge zu hören. Lediglich in den Actionsequenzen wir etwas aufgedreht.
 
Positiv:
 
+ zwei Spiele + Mulitplayer
+ beklemmende Stimmung, dichte Atmosphäre
+ gelungener Mix aus Ego-Shooter und Stealth
 
Negativ:
 
- Dark Athena bietet kaum Neuerungen
- recht eintönige Passagen im Leveldesign
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Riddick Espace from Butcher Bay war eines der Vorzeigetitel der Xbox. Das Spiel verstand es Ego-Shooter Action mit vielen Stealth-Elementen zu vereinen und eine passende Atmosphäre aufzubauen. Genau diese Attribute treffen nun auf dem fünf Jahre später erschienenen The Chronicles of Riddick – Assault on Dark Athena zu. Das Remake des Originals wurde auf heutige Grafikstandards getrimmt und als Zugabe eingebaut. Ansonsten aber gibt es nicht viel Neues zu berichten. Das neue Abenteuer Assault on Dark Athena nutzt lediglich die selben Eckpfeiler, ohne dabei groß eigene Akzente setzen zu können. Ingesamt bekommt man aber ein recht gutes Packet, dass zusätzlich noch einen soliden Multiplayer-Modus bietet.

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