An was erinnert uns Rolando denn nur? Quietschbunte Grafik, niedliche kleine Kugeln, weiches Leveldesign... Achja, Loco Roco - und zwar auf ganzer Linie. Als Kopie abstempeln sollte man Rolando deshalb allerdings nicht. Größter Unterschied ist natürlich die Steuerung. Tasten gibt es nicht, weshalb man die Rolandos nur durch Neigen des iPhones durch die Landschaft gescheucht bekommt. Das funktioniert auch ziemlich gut. Ihr könnt selber entscheiden wieviele Rolandos ihr steuern wollt, indem ihr einfach einen Rahmen um sie zieht. Im fortschreitenden Spielverlauf bekommt ihr dann so einige Spezialfähigkeiten zu sehen, vom klebrigen Rolando der Wände hochrollt, bis hin zum hyperaktiven kleinen Prinzen, der einfach nicht stillstehen will. Womit wir auch schon beim Gameplay angelang wären: Eigentliches Ziel jedes Levels ist es, ausreichend viele Rolandos zu retten, also von A nach B zu bringen. Zwischen A und B jedoch, haben sich nicht nur viele Feinde breit gemacht, es gilt auch jede Menge Rätsel zu lösen. Die fordern euer Hirn nicht übermäßig und sind oft eher auf Geschick ausgerichtet. Ihr selbst müsst mit euren Fingern Schalter aktivieren, Türen öffnen und Plattformen bewegen, wichtigste Bewegung ist aber ein gekonnter Wischer, mit dessen Hilfe die Rolandos einen beherzten Sprung machen. So bahnt ihr euch den Weg vorbei an tiefen Schluchten, rast über Rampen, Wippen oder verschiebt Klötze.
Rolando macht tatsächlich viel Laune. Zwar vergeht der Eindruck nicht so ganz, dass man sich etwas sehr deutlich an Loco Roco orientiert hat, allein der Kippmechanismus sorgt aber für genügend eigene Ideen, die euch gerne auch mal positiv überraschen. Technisch kann sich das Spiel übrigens sehen lassen, für 3,99 bekommt ihr verspielte und hübsche Grafik, die zwar nicht so ruhig scrollt wie Loco Roco, aber ebenfalls jede Menge Charme versprüht - genau wie der Sound übrigens. Rolando ist für den iPhone deshalb ein wirklich gelungenes Spiel und jeder Freund von niedlichen Kugel und spaßigem Gameplay darf dem Game eine Chance geben.
Unterm Strich:
Rolando sieht aus wie eine Kopie, bringt aber jede Menge eigene Ideen mit. Egal ob ihr den schläfrigen König anschiebt oder einen Haufen Rolandos über ein Trampolin lotst, die 3,99 ist das Spiel in jedem Fall wert.
Mobilität:
Später wird es gar nicht mehr so einfach, vor allem wenn es um die gezielte Auswahl einzelner Rolandos geht. Eine ruhige Hand kann also nicht schaden.
März 2009
3,99 euro // 25,7 MB
