Soul Calibur ist noch heute bei den meisten als das beste Beat Em Up aller Zeiten bekannt. Dieses eine Dreamcastspiel hat es geschafft eine riesige Fangemeinde um sich herum aufzubauen!
Schon seit Jahren haben alle Prügelfans auf eine Fortsetzung gewartet, doch Namco ließ sich Zeit nachdem sie es als erstes in die Spielhallen gebracht haben.
Dafür versprachen sie einige Verbesserungen, jeweils an die Konsole angepasst.
Hinzu kam noch die Überraschung, dass jede der 3 Konsolen einen exklusiven Charakter spendiert bekam. Besonders schön, dass Namco Link in die Gamecube Variante integrieren konnte.
Es gibt viele Erzählungen über das magische Schwert, das Soul Edge genannt wird. Einige denken, es kann Wünsche erfüllen, andere sagen, es mache den Besitzer unbesiegbar. Aber seine wahre Funktion ist es, menschliche Seelen zu besetzen und zu verzehren. Nun wurde es in mehrere Teile zerbrochen und über die ganze Welt verteilt und der ehemalige Besitzer, halb Mensch halb Monster, namens Nightmare versucht nun, es wiederzuerlangen. Doch er ist nicht der Einzige. Es gibt andere Abenteurer, die es auch haben wollen, um es zu zerstören oder auch um es selbst zu besitzen.
Für Einzelspieler macht der Weapon Master Mode klar den Schwerpunkt des Spiels aus, allerdings auch für alle anderen. Denn in diesem Modus schaltet man so gut wie alles frei: neue Charaktere, neue Arenen, neue Kostüme, Art Galleries und neue Waffen en Masse! Dieser Modus ist in 10 Kapitel und mehrere Subchapter unterteilt und bietet über 10 Stunden Spielspaß, bis man damit endgültig durch ist. Jedes Kapitel besteht aus mehreren Stages, an denen man Aufgaben erfüllen muss, wie z. B. mit einem Charakter gegen fünf andere hintereinander antreten, ohne zu sterben oder den Gegner nur zu schlagen, wenn er sich in der Luft befindet. Hat man solche Aufgaben erledigt, bekommt man einiges an Erfahrungspunkten gutgeschrieben, steigt eventuell einen Rank auf (lustige Rangnamen wie Grand Edgemaster of the Wolf) und außerdem Geld, das dort die Währung Gold hat. Mit diesem Geld kann man in einem der vielen Shops (jedes Kapitel hat einen eigenen Shop) einkaufen gehen und z B neue Waffen kaufen. Doch wenn man dies unüberlegt tut, kann sich das auch nachteilig auswirken! Kauft ihr z B Waffen für Mitsurugi und für euch selbst nicht und in der nächsten Aufgabe steht euch dieser gegenüber, wird er seine neue Waffe tragen, während ihr die Alte habt. Überlegtes Handeln ist also gefragt 
Eine nervige Seite hat der Weapon Master Mode aber auch an sich: Es gibt einige Stages, die sich wie Dungeons spielen, das bedeutet, wenn man diese Stage anwählt, hat man plötzlich eine zweidimensionale Karte vor sich und einen Raum. Dort findet der erste Kampf statt. Hat man diesen hinter sich, kommt der nächste Raum auf der Karte, der den nächsten Kampf andeutet. Dabei kann es auch zu mehreren möglichen Wegen kommen und man kann einige Zeit auf der Karte herumirren und kämpfen, bis man endlich zum Boss Raum kommt und den Dungeon damit beenden kann.
Neben dem Weapon Master Mode ist das Spiel in zwei Modi unterteilt, den Original und den Extra Mode, der anfangs aber noch gar nicht vorhanden ist.
Von Anfang an kann man unter Original den Arcade, VS Battle, Time Attack, Survival, Practice und Team VS Battle Mode anwählen. Spielt man jetzt z B mit einem Charakter den normalen Arcade Mode durch, wird der Extra Arcade Mode freigeschaltet. So gibt es von jedem Original Modus auch einen Extra Modus. Der Unterschied zwischen den Modi ist, dass man unter Extra, die im Weapon Master Mode erworbenen Waffen wechseln kann, während man im Original Mode immer mit der voreingestellten Waffe kämpft und nicht wechseln kann.
Grafisch setzt sich das Game ganz oben auf die Liste der Top Titel auf dem Cube. Die Figuren protzen nur so mit Polygonen und bewegen sich super. Man hat nicht das Gefühl, dass hier Roboter gegeneinander kämpfen, denn die Bewegungen gehen flüssig ineinander über. Auch die Tracht und die Haare der Kämpfer wehen schön im Wind und ab und zu fliegen die kurzen Röcke von Cassandra oder Sophitia hoch
real eben!
Auch die einzelnen Waffen sind wunderschön und vor allem abwechslungsreich designt. Die Arenen sind nicht nur grafisch super, sondern auch klasse designt!
Es gibt unterirdische Arenen, die so klein sind, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis einer der Kämpfer rausgekickt wird. Man kämpft aber auch in ägyptischen Tempeln, vor einer Windmühle, einem Schiff oder einer Kathedrale. Allerdings sind die Arenen nicht so ins Spiel eingebunden, wie es sich manche vielleicht gewünscht haben. Man kann den Gegner gegen Wände oder Säulen prügeln oder ihn ganz aus der Arena befördern, aber zerstörbar ist nichts. Die Arenen sind leider unkaputtbar
Der Sound passt perfekt zum Spiel!
Jede Stage hat einen eigenen orchestralen Sound, der das Kampfgeschehen anheizt! Die Geräusche der Waffen sind überzeugend, besonders der des Stockes von Kilik
Es kann schon richtig übel klatschen, wenn man richtig zuhaut
Jeder Charakter hat viele verschiedene Kampfschreie spendiert bekommen, wenn er einen abbekommt oder am gewinnen ist.
Der Kampf und Fight! Ansager hört sich immer noch protzig an, aber ohne ihn würde dem Spiel etwas fehlen.
Die Steuerung ist Namco wirklich sehr gut gelungen
das Spiel lässt sich ohne Probleme steuern. Wenn man mal versagt, ist es sicher die eigene Schuld
Die jeweilige Waffe des Charakters kommt mit dem A- und Y- Button zum Einsatz, während mit Y vertikale Hiebe und mit A horizontale Schläge verteilt werden. Die Kicks sind passen auf den X Button belegt worden. Geblockt wird entweder mit L, R oder B. Spezialangriffe führt man aus, wenn man unmittelbar vor dem Gegner steht und dann z B A+B drückt. Mit dem Z Knopf lädt man sich mit dem Soul Charge auf und kann einen mächtigen Schlag ausführen.
Die Charaktere sind wirklich sehr unterschiedlich.
Zu den Altmeistern gehören Samurai Mitsurugi, Stabschwinger Kilik und Gröbling Astaroth. Neu hinzugekommen sind unter anderem die Talim und Necrid. Exoten sind Voldo, Charade und Necrid. Sie sehen nicht nur irre aus, sondern kämpfen auch so. Dabei können Necrid und Charade die Waffen der anderen Kämpfer nachahmen, was nicht heisst, dass sie besser sind
Link ist sehr schnell aber ansonsten ein Allrounder. Sein Schwert erzeugt nicht wirklich ernsthaften Schaden, aber dafür kann er noch seinen Bumerang, Pfeil und Bogen sowie Bomben einsetzen. Seine berühmte Wirbelattacke hat er auch drauf und besonders die Waffen, die man ihm kaufen kann, werden Zelda Fans erfreuen. Sehr bedauerlich ist jedoch, dass Lizardman und der Ninja Assassin nicht spielbar sind. Diese beiden tauchen nur im Weapon Master Mode auf und sind dort einige Male als vorgegebene Charaktere bei bestimmten Aufgaben spielbar oder Gegner!
Fazit
Soul Calibur 2 ist der beste Prügler, der momentan zu haben ist!
Perfekt abgerundet von der Grafik über den Sound und die intuitive Steuerung macht es unheimlich Spaß, den Kumpel mit den neugekauften Waffen zu vermöbeln! Wenn man den umfangreichen Weapon Master Mode komplettiert hat, wird die Langzeitmotivation immer noch unglaublich hoch für ein Beat Em Up liegen, das es einfach so viel freizuspielen gibt und die Anzahl der Modi gewaltig ist. Alle, die über einen Import nachdenken, können bedenkenlos zuschlagen, da alle Menüs in englischer Sprache gehalten sind. Lediglich die Arenen- und Charakterbeschreibungen sowie die Aufgaben im Weapon Master Mode sind in Japanisch, was gelegentlich zu Problemen führen kann, am durchzocken aber nicht hindert, da die Aufgaben größtenteils offensichtlich sind! Ein Knüller im Single- sowie im Mulitplayer!
