Facebreaker K.O. Party - Review

Facebreaker K.O. Party

Bild hier droppen

Review
WII
19
Facebreaker K.O. Party
 
Nintendo hat uns gezeigt, wie man sich mit Hilfe seiner Wii so richtig auspowern kann. Gleich zum Start der Konsole lag WiiSports bei, in dem auch ein kleines, aber feines Boxspiel enthalten war. Die Freude bei den Spielern war so groß, dass diese beim wilden Toben gar nicht gemerkt haben, wie sich die Schweißperlen auf der Stirn bildeten. Dieses Konzept oder das generelle Gerne der Boxspiele funktioniert also sehr gut auf der Nintendo-Konsole. Anscheinend haben sich dies auch die Herrschaften bei Electronic Arts gedacht und ihre lustige Boxer-Clique der Facebreaker auf die Wii verfrachtet.
 
Nachdem die Facebreaker auf der Xbox 360 und PS3 in den Ring gestiegen sind, wird nun die Wii beehrt. Unter dem Titel Facebreaker K.O. Party gilt es nun knallhart selber zuzuschlagen. Man stülpt sich also die Boxhandschuhe über (den linken Handschuh bildet der Nunchuck und den rechten die Wii-Mote) und kämpft sich durch eine kunterbunte Comic-Welt.
 
Bei dieser Party hagelt es Schläge!
 
Natürlich hat die Wii in Sachen Technik gegenüber den beiden anderen großen Konsolen einige Defizite, aber gerade bei einem so aktiven Spiel wie Facebreaker, kann dieser Umstand durch eine gute Steuerung locker wettgemacht werden. Doch bevor wir ans Eingemachte gehen, blicken wir nüchtern auf das reine Datenblatt von K.O. Party. Inhaltlich bekommt man genau das, was man von einem Boxspiel erwarten darf. Im Arcade-Modus können frei wählbare Kämpfe gegen den Computer veranstaltet werden, während man im Schlag dich durch-Modus nach der Krone der Facebreaker greift. Die Auswahl der Boxer und Boxerinnen, die zur Verfügung steht, ist besonders durch den speziellen Comic-Look auffällig. Da wäre beispielsweise der verrückte Socks, der tatsächlich Socken als Boxhandschuhe nutzt oder Ice, der so cool wie ein Eisbrocken wirkt. Bevor es nun in den Ring geht, offenbart sich ein kurzer Ladebildschirm. Die Ladezeiten selber fallen äußerst kurz aus und die wenige Zeit wird noch mit generellen Infos zur Steuerung ausgeschmückt.
 
Bewaffnet mit der Wii-Mote und dem Nunchuck läutet es nun zur ersten Runde. Während die Xbox 360- und PS3-Versionen besonders durch ihre harten Button-Mashing Orgien aufgefallen sind, braucht man so etwas bei der Wii-Version nicht zu erwarten. Das liegt aber nicht an der Tiefgründigkeit des Gameplays, sondern schlicht und ergreifend an der neuen Art der Steuerung. Statt wie wild auf den Knöpfen zu drücken, wird man hier schnell feststellen, dass wildes Rudern mit den Armen gefordert wird. Anspruchsvoller als das Boxen aus WiiSports ist Facebreaker K.O.Party also nicht. Bevor wir aber hier ein K.O. in der ersten Runde verkünden, werfen wir noch einen genauen Blick auf die Steuerung.
Mit der Wii-Mote in der rechten Hand werden Rechtshiebe ausgeführt, während der Nunchuck die selbe Funktion für die linke Seite übernimmt. Mit Hilfe der B-Taste geht man in die Hocke, so dass auch Tiefschläge ausgeführt werden können und mit der Z-Taste wird geblockt. Ein sehr wichtiges Element in den Kämpfen bei Facebreaker übernimmt die Breaker-Leiste. Diese füllt sich durch erfolgreiche Schlagkombinationen, die nicht durch gegnerische Treffer unterbrochen werden, schrittweise auf. Ausschlaggebend vom Grad der Füllung, kann man zu einem mächtigen Schlag ausholen. Dazu muss bei blinkender Leiste einfach nur beim Schlagen zusätzlich die A-Taste gedrückt werden.
Wie erfolgreich und effektiv die eigenen Schläge sind, kann man in Facebreaker sehr schön anhand der Verunstaltung der Gegner sehen. Die zermalmten Gesichter sind völlig deformiert und leuchten in den buntesten Regenbogenfarben. Im Laufe der Boxkarriere merkt man als Spieler leider aber auch sehr zeitig, wie das eigene Gesicht rot anläuft. Der Schwierigkeitsgrad steigt rapide und fordert sehr viel Geduld. Es kann also schnell passieren, dass dieser Titel euren Zorn erweckt. Manche nennen so etwas Motivation, wir aber sagen, dass man es bei einem eher lustig anmuteten Titel wie Facebreaker deutlich übertrieben hat.
 
Um wirklich alle Gürtel zu erkämpfen benötigt man viel Durchhaltevermögen. Der erste Kampf beispielsweise wirkt wie eine Übung mit einem Sparringspartner. Die darauf folgenden aber, haben es bereits voll in sich. Jeder Gegner hat konkrete Schwächen, die es zu nutzen gilt. Genauso muss man sich deren Stärken bewusst werden und generell einen genauen Blick auf die Kampfweise werfen. Es vergeht einiges an Zeit, ehe man sich so einen nach dem anderen Gegner vorknöpfen kann. Ingesamt hat man nach der gesamten Prozedur die Möglichkeit 13 Kämpfer und neue Kampfareale zu erspielen.
 
Hübsche Fratzen
 
Es macht einfach Spaß in Fratzen zu hauen, besonders, wenn sie auch noch so lustig reinblicken wie bei Facebreaker K.O. Party. Hier kann das Spiel echt punkten, denn technisch gibt es bei diesem Spiel kaum etwas zu meckern. Im direkten Vergleich mit der Version für PS3- und Xbox 360, haben es die Entwickler verstanden eine ordentliche Übertragung zu programmieren. Die optischen Defizite sind nur minimal und natürlich bekommt man eine geringere Auflösung zu sehen. Ansonsten wurden der Charme, die Gesichtszüge, der Comic-Look und der gesamte Flair auch auf der Wii eingefangen. Jede Figur liefert im Ring eine ganz individuelle Show und trägt deutlich zum Humor des Spiels bei. Genau diese Animationen der Kämpfer können sich sehen lassen. Lediglich die lieblosen und asynchronen deutschen Stimmen rauben etwas an Stimmung.
 
In Sachen Sound hat Electronic Arts sich nicht lumpen lassen und wieder tief in die Lizenzkiste gegriffen. Wieder werden die Spieler von den EA Trax verwöhnt, was gleichzeitig bedeutet, dass man passende Lizenzsongs zu hören bekommt. Diese bereiten bereits im Hauptmenü auf das gesamte Spiel vor. Auch die Klänge in den Arenen und die Einlaufmusiken der Kämpfer sind sehr passend.
 
Beim Einblick des Titels "K.O. Party" darf man mit einem umfangreichen Multiplayer rechnen. Leider findet man diesen im Spiel nicht vor. Es besteht lediglich die Möglichkeit sich mit seinen Freunden offline zu messen. Für einen kleinen Kampf zwischendurch reicht das sicherlich aus, aber auf lange Sicht dürften nur die Härtesten hier ihren Spaß finden. Online-Modi gibt es auf der Wii keine.
 
Positiv:
 
+ technisch einwandfrei
+ netter Comic-Look
+ einfache Steuerung
+ lizenzierter Sound
 
Negativ:
 
- frustrierender Schwierigkeitsgrad
- wenig Umfang (besonders im Multiplayer)
- anspruchsloses Gameplay
 
Review teilen
VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Ihr habt Lust euch vor eurem Fernseher mal so richtig zu verausgaben? Dann greift zu Facebreaker K.O. Party und haut mit Wii-Mote und Nunchuck zu, dass sich die Balken biegen. Der EA Titel bietet eine saubere Technik mit charmanten Protagonisten. Genau diese unterstreichen auch den Anspruch des Spiels: Es soll nur ein Fungame sein. Entsprechend fällt das Gameplay aus, welches zwar einfach funktioniert, aber keine große Entwicklung beim Spieler fordert. Auf Dauer wird die K.O. Party aber langweilig, was gerade im Multiplayer schnell auffällt.

Weitere Meinungen der consolewars crew

 

Deine Zusatzmeinung zu dieser Review:

Schreibe Deine Meinung hier in einem fliessenden Text. Benutze [RETURN] nur um Absätze zu erzeugen. Versuche nicht mit [RETURN] zu formatieren.
 
Kategorien
«
Grafik (1-5)
»
«
Sound (1-5)
2
»
«
Motivation (1-5)
3
»
«
Spielspass (1-5)
»
consolewars Wertung
«
6/10
»
Kurz & Knapp
N/A
Userwertung
4/10
Deine Wertung:
-
/10
+
Speichern
 
BIZ
MULTI
PC
MS
XONE
XBSX
NIN
SWI
PS4
PS5
SON

Andere Kategorien:

CMMT
😃
EMU
FUN
INT
MEDI
MOV
RNT
RMR
NOTE
SIDE
STYL
NGAG
PHTM
XBOX
360
XBLA
GBA
NGC
3DS
N64
NDS
WII
SNES
WIIU
WW
DC
SEGA
ANDR
IOS
SMRT
PS
PS2
PS3
PSN
PSP
VITA

Login

Willkommen auf CW! Wir haben keine Werbung und sind kostenlos!

Wir würden uns auf zukünftige Besuche von dir freuen! Wir nutzen Cookies, um deinen Login, Präferenzen und technische Aspekte deines Aufenthalts zu speichern. Eingebettete Youtube-Videos und Tweets in unseren News und Inhalten setzen ihre eigenen Cookies auf die wir keinen Einfluss haben!

Cookies akzeptieren