Bolt: Ein Hund für alle Fälle - Review

Bolt: Ein Hund für alle Fälle

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Review
360
11
 
erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"Mach Sitz! Fein... Hols Stöckchen! Fein... Und jetzt rette die Welt"[/u]
 
Kinderhände dürften sich über den niedlichen Bolt freuen. Der weiße Hund mit dem markanten Blitz an der Seite hat nämlich so einiges auf dem Kasten. Mit Laserstrahlen, Stampfattacken und unglaublicher Power, springt und prügelt sich der Kläffer durch fünf Missionen. Penny, die Lady an seiner Seite, hat zwar keine gefährlichen Powerkräfte, ist aber klever und bahnt sich mit ihrem Scooterstab den Weg durch die Level. Das Dreamteam macht wenig anders als die Konkurrenz und trotzdem werden Kinder ihre Freude mit Bolt haben. Schlecht ist das Spiel nämlich nicht. Mit netter Technik, angenehmen Umfang und den tollen Spezialfähigkeiten von Hund und Frauchen, kommen jüngere Action Adventure Fans voll und ganz auf ihre Kosten.
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Wer die Handlung wirklich verstehen möchte, kommt um den animierten Kinofilm nicht herum. Wir durften uns diesen bereits letztes Jahr anschauen und können euch bestätigen, dass Videospiel und das Abenteuer auf der großen Leinwand rein gar nichts miteinander zu tun haben. Im Film ist Bolt ein Serienstar der sich nach einem Missverständnis plötzlich nicht mehr am Filmset in Hollywood, sondern mitten in New York befindet. Gemeinsam mit einer Katze und einem dicken Hamster will Bolt zurück zu seiner Besitzern Penny. Das Spiel geht die Sache anders an und präsentiert euch eine Folge jener Serie, in der Bolt eigentlich mitspielt - und Superkräfte hat. Ein geschickter kleiner Schachzug, der besonders deshalb Laune macht, da Filmfans mit dem Spiel ein paar andere und neue Facetten an Bolt entdecken können.
 
[u]Optik_[/u]
 
Um ehrlich zu sein bietet Bolt genau das, was wir auch erwartet haben. Der kleine Hund prügelt sich durch eine sehr bunte Spielewelt, die dank zahlreicher Schauplätze sehr abwechslungsreich gestaltet wurde. Von schönen Dschungellandschaften, bis hin zu eher unspektakulären Fabriken und Gebäudekomplexen, gibt es allerlei zu entdecken. Die Qualität ist solide, wirkliche Hingucker bietet euch Bolt aber nur sehr selten. Meist wirken die Objekte eher etwas grob und einfach, was aber zum Stil passt und der Atmosphäre nicht schadet. Die wird eher durch die vielen unsichtbaren Wände getrübt, außerdem kann man die Kamera nicht selber nachjustieren. Die Feinde sind Kanonenfutter par excellence, gleichen sich also wie ein Ei dem anderen. Akzente setzt Bolt eher durch die ungewöhnlichen Schauplätze, die an den Film erinnern und der jungen Zielgruppe trotz aller Makel mit Sicherheit viel Freude bereiten. Die stören sich auch nicht am Ruckeln, achten viel mehr auf den niedlichen Bolt, der es auf dem Schirm ordentlich krachen lässt.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Für die deutsche Synchro hat Disney sich bemüht fähige Leute zu engagieren, was auch geklappt hat. Tolle Sprecher, die in den Zwischensequenzen alles geben und auch volljährige Zocker gut unterhalten. Effekte und Musik hingegen, könnten aus einem beliebigen Kinderspiel stammen. Schöne Melodien, die mehr oder weniger belanglos im Hintergrund laufen, dazu Effekte die es gerne mal krachen lassen, euch aber nicht dazu bewegen die 5.1 Anlage anzuschalten. Auch bei der Akustik schafft es Bolt also nicht das zu übertreffen, was wir ohnehin erwartet haben.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Der Ladebildschirm ist leider über alle Maßen hässlich. Ansonsten bliebe er euch wohl kaum im Gedächtnis, da die Unterbrechungen "nur" durchschnittlich viel Zeit beanspruchen.
 
[u]Extras_[/u]
 
Keine
 
[u]Spielgefühl_[/u]
 
Penny und Bolt sind ein tolles Team. Das aufgeweckte kleine Mädchen und ihr weißer Hund haben mehr auf dem Kasten als jeder wohl anfangs denken mag. Im Videospiel zum Film könnt ihr das Abenteuer der beiden nun "nachspielen" und müsst dafür haufenweise Gegner verprügeln, aber auch Schleichpassagen und Jump & Run Einlagen meistern.
 
Das Spiel teilt sich dabei ziemlich deutlich in zwei Bereiche. Es gibt die wilden Kampfsequenzen, bei denen ihr in die flauschige Haut von Bolt schlüpft und die Action Adventure Abschnitte, bei denen ihr mit Penny durch die Level zieht. Die ist mit ihrem mächtigen Scooterstab bewaffnet, der sich als wahres Multifunktionsgerät entpuppt. Mit ihm können Gegner verprügelt werden, im Vordergrund steht jedoch das Erkunden der Umgebung. Seht ihr zwei parallel zueinander verlaufende Rohre, könnt ihr euren Stab einhaken und einfach nach oben fahren. Auch an Vorsprüngen oder Stromkabeln könnt ihr so weiter vorwärts gleiten. Kein Hindernis scheint unmöglich, zur Not nutzt ihr den Stab auch als Schraubenschlüssel und löst damit die nett gemachten Puzzles, über die aber selbst Kinder nicht lange nachgrübeln müssen. Wer mal den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, aktiviert einfach die Spezialsicht und entdeckt so markante Objekte die euch wahrscheinlich weiter bringen. Tauchen in der Gegend ein paar Feinde auf, habt ihr die Möglichkeit sie mit Granaten zu betäuben. Zwar löst sich das Feindvolk danach einfach auf, tödlich sollen die Helfer aber eigentlich nicht sein. Penny ist außerdem in der Lage ihre Techno-Tarnung zu aktivieren, mit der sie unbemerkt an den Feinden vorbeirennen kann. Wer dem Gegner eins auswischen will schleicht sich von hinten an und schickt den Widersacher dann ins Jenseits. Eigentlich spielen sich die Schleicheinlangen ganz nett, wirken jedoch aufgesetzt und nicht konsequent zu Ende gedacht. Erstens kann man fast jeden Soldaten mit eben jenen Granaten ausschalten und zweitens kann Penny nur bedingt selber kämpfen. Entdeckt euch ein Gegner und greift an, müsst ihr lediglich die richtige Taste drücken (die euch angezeigt wird) und mit einem tollen Manöver wird euer Gegenüber ausgeschaltet.
 
Ganz anders geht Bolt an die Sache heran. Der kleine unschuldige Hund hat es nämlich nicht nur faustdick hinter den Ohren, Nein, er entpuppt sich als wahrer Superheld. Nach und nach schaltet ihr immer neue Fähigkeiten frei und könnt in den Kämpfen mit Laserstrahlen, Superwuff-Attacken oder Stampfangriffen angeben. Die braucht ihr gegen das in der Überzahl auftauchende Feindvolk aber auch. Die charakterlosen Gegner stürmen auf euch zu und mit X und Y greift ihr sie an. Hämmert ihr auf die Tasten, hämmert auch Bolt auf die Feinde ein und kann mit seinen Sprungattacken ziemlich wuchtige Kombos aufs Parkett legen, bei denen ihr viele Angriffe miteinander verbindet - klever gemacht. Alternativ könnt ihr die Gegner auch packen und wegschleudern. Wenngleich ziemlich stumpf und nicht wirklich intelligent gemacht, können die Kämpfe durch die Kombos und Spezialattacken einigermaßen unterhalten. Disney hat aber einigen Feinden aber mehr als nervige Fähigkeiten spendiert. Disky wirft Haftminen (die zu 90% treffen) und absolut keinen Spaß machen. Dann gibt es Gegner, die eure Attacken stets blocken und natürlich jene, die zu schnell sind um sie zu verprügeln. Nach erfolgreichem Kampf muss Bolt dann auch mal in kurzen Jump & Run Sequenzen bestehen, Turbinen zerstören oder große Steinsäulen aktivieren.
 
 
Beide Figuren sind übrigens von einer grünen Energieleiste abhängig. Die leert sich sehr rasch wenn Bolt seine Tricks vom Stapel lässt oder Penny mit aktiver Tarnung eine Granate wirft. Viele Feinde hinterlassen euch aber Energie, ansonsten muss man einfach nur ein paar Sekunden warten bis man wieder loslegen kann. Das Spiel ist aufgeteilt in fünf große Missionen, in denen sich die Hauptfiguren teilweise mehrfach abwechseln und sich ab und an sogar mal treffen - leider nur in den Zwischensequenzen. Die Steuerung ist gut und solide, auch wenn man ein paar Minuten braucht um Bolts Attacken zu begreifen. Enttäuscht hat uns viel mehr die Tatsache, wie linear das Spiel ist. Okay, man weiß nicht immer was zu tun ist, bekommt dafür dann aber auch Hinweise vom Spiel. Witzigerweise erst dann, wenn man mal wieder gestorben ist, was ebenfalls sehr uncharmant passiert. "Mission Fehlgeschlagen" bekommt ihr da zu lesen, wobei man manchmal nicht mal weiß warum. Sehr häufig bekommt ihr die Gelegenheit zu sterben ohnehin nicht, da man bei Bolt nichts entdecken kann. Klar, Upgrades sind hier und da in der Umgebung versteckt, aber lange hatten wir kein Spiel mehr in der Konsole, bei dem man mit derart vielen unsichtbaren Wänden leben muss. Stellenweise sind diese mitten im Level und mit fragenden Augen rätselt man, warum man diese und jene Ecke nicht ansteuern kann. Es wirkt sehr limitiert und geradlinig, was das Spiel noch leichter macht. Selbst jüngere Semester werden mit dem Hündchen und seiner Freundin keine Probleme haben, sind aber von den vielen Feinden sicherlich das ein oder andere mal genervt. Nachdem das Hauptspiel beendet ist, könnt ihr euch noch in einem netten Minigame amüsieren, bei dem ihr in einer blauen Computerwelt ein kleines Raumschiff steuert und feindliche Schiffe abschießt. Disneys Bolt ist ein Genremix wie wir uns ihn vorgestellt haben und leider verfliegt der anfänglich sehr gute Eindruck im fortschreitenden Spielverlauf, weshalb wir dem Kinderspiel 07 Punkte verleihen.
 
[u]Erfolgschancen_[/u]
 
Mal wieder ein Kinderspiel, bei dem man sehr zügig und flott jede Menge Punkte freischaltet. Einziges Problem sind eigentlich die verstecken Upgrades, von denen man leider sämtliche Variationen finden muss. Selbst wenn das nicht klappt, kommt man aber auf bestimmt über 700 Punkte - nach nur einem Durchgang. Das macht Spaß, ist sehr fair designt und macht Sinn.
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Ein Kinderspiel ist nie so ganz fair zu bewerten, vor allem nicht hier. Bolt hat Spaß gemacht, war allerdings auch nicht sonderlich komplex oder umfangreich. Alles Attribute, die sich im Kinderzimmer aber nicht schlecht machen. Die witzige Stimmung und Atmosphäre des Films wird recht gut eingefangen, außerdem lernt man hier all jene Superkräfte von Bolt kennen, die er im Film gar nicht hat.

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