Skies of Arcadia - Review

Skies of Arcadia

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Review
NGC
18
[u]Story:[/u]
 
Da Skies of Arcadia ein Rollenspiel ist, würde die Story natürlich den Rahmen sprengen. Hier mal der Anfang in Kurzform. Vyse und Aika sind Blue Rogue Piraten und leben mit ihren Eltern auf Pirate Isle. Doch das Entern fremder Schiffe ist ihnen zu langweilig und schon lange Zeit sehnt sich Vyse nach größeren Abenteuern. Als die Piraten eines Tages ein junges schweigsames Mädchen namens Fina finden und kurz darauf das kleine Dorf von der valuanischen Armee niedergebrannt wird, kann Vyse die Chance nutzen und aufbrechen zu großen Abenteuern. Zuerst rettet er seinen Vater und dann stellt er sich gegen die Armee des Valuan Empire. Doch die Welt von Arcadia hat noch weit mehr zu bieten...
Ein episches Abenteuer beginnt, das fantastisch erzählt wird, zu keiner Zeit langweilig ist und einige gute Storywendungen parat hat. Das erste Cube Rollenspiel erzählt also eine wundervolle Geschichte die man erlebt haben sollte!
 
[u]Grafik:[/u]
 
Tja... wie soll ich es euch schonend beibringen? Skies of Arcadia ist eines meiner hässlichsten GameCube Spiele und sieht eher aus wie ein Spiel aus der Dreamcast Generation... das liegt ja auch nahe, denn immerhin ist es eine Umsetzung der Dreamcast Version Man steuert den Protagonisten aus der Third Person Perspektive durch düstere Paläste, fantasievolle Städte und die riesige Skies of Arcadia Welt. Der Vorteil dabei ist die tolle Atmosphäre die durch viel Abwechslung und gute Stimmung zustande kommt. So wirkt Horteka wie eine richtige Stadt im Dschungel, Nasred bringt gelungene Wüstenstimmung rüber und Valua wirkt bedrückend und einschüchternd. Die Nachteile sind aber klar im Vordergrund. Die Kamera treibt das ein oder andere Verwirrspiel (vor allem wenn man aus Häusern kommt) und die Texturen sind sehr verschwommen und meist unspektakulär. Alles wirkt ein wenig eckig und teilweise ein wenig kahl. Auch die Proportionen sind nicht immer gelungen und die Animationen wirken nicht gerade geschmeidig. Ist man auf dem Schiff unterwegs leidet die Weitsicht und in den Kämpfen machen sich ganz andere Probleme breit. Zwar wissen die Effekte mit bildschirmfüllenden Farbspielen und spektakulären Zaubern voll und ganz zu überzeugen, sie wirken aber nicht gerade qualitativ. Alles hat so den Touch von mieser Qualität. Insgesamt ist Skies of Arcadia durchaus voll okay, denn die Spirit- und Magieeffekte machen die Schlichtheit des ganzen wieder wett. Ausserdem ist die Welt gigantisch und hat viele Kulissen, weshalb man die Fehler einfach übersieht. Stellt euch einfach ein sehr hübsches Dreamcast Spiel vor und dann habt ihrs
 
[u]Sound:[/u]
 
Auch hier ist Qualität nicht gerade das oberste Gebot, denn es gibt weder eine gute Surroundabmischung, noch orchestrale Klänge. Allerdings sind die Musikstücke vom Intro bis zur Endsequenz absolut genial, denn fantastische Hymnen die man gerne mitsummt findet man in fast jeder Stadt und deshalb überall im Spiel. Auch die Kämpfe sind mit toller Musik untermalt und nerven erst nach mehr als 20 Stunden (da es immer die gleichen Tracks sind). Insgesamt hat mich die Musik wirklich begeistert, denn die Atmosphäre ist einfach toll und passt voll in so ein Rollenspiel. Weniger begeistert bin ich von der nicht vorhandenen Sprachausgabe, denn es gibt nur Ausrufe und kurze gesprochene Satzphrasen. Das macht aber nicht viel und dank den guten Effekten bin ich von der Musik begeistert, mit dem Rest zufrieden und das alles obwohl man merkt, dass es nicht so qualitativ ist.
 
[u]Ladezeiten:[/u]
 
Skies of Arcadia hat recht viele versteckte Ladezeiten, die sich vor allem vor den Kämpfen und nach dem verlassen einer Stadt zeigen. Das stört nicht wirklich, nervt aber vor allem deshalb, da die Kämpfe selbst ja manchmal schon extrem nervig sind. Das speichern geht aber schnell von der Hand. Lästige, aber keine langen Ladezeiten.
 
[u]Idee:[/u]
 
Nunja, als DC Port gibt es in dieser Kategorie für Skies of Arcadia Legends eigentlich nichts zu lachen, denn inhaltlich wurde quasi nichts verändert. Dennoch hat der Rollenspielhit einige markante Züge, wie das Spirit Points System. Und überhaupt ist eine Welt am Himmel die mit gewöhnlichen Schiffen bereist wird schon kreativ. Insgesamt zwar kein Innovationshammer, aber ein Spiel mit vielen netten Ideen die es aussergewöhnlich machen.
 
[u]Extras:[/u]
 
Ganz streng betrachtet gibt es keine Extras, aber ein paar Verbesserungen zur Dreamcast Fassung, die ich euch hier mal aufliste: Die Grafik wurde sehr unscheinbar aufpoliert, es gibt weniger Ladezeiten, Piastol die tödliche Piratin wurde integriert, einige Dinge wurden gekürzt (keine Angst, nichts wirklich wichtiges!) und es soll einige Spezialmanöver mehr geben. Das alles kann ich aber nicht zu 100% bestätigen, da ich die DC Version nie gespielt habe.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl:[/u]
 
Man kann Skies of Arcadia eigentlich in 3 Themenbereiche unterteilen. Und da das Spiel recht komplex ist, mache ich das auch einfach mal:
In Städten und Dungeons:
Hier steuert man Vyse aus der 3rd Person Ansicht durch lauschige Städte, finstere Dungeons und hat die Möglichkeit mit Leuten zu sprechen, wichtige Gegenstände einzukaufen, zu schlafen und die Gegend auszukundschaften. Man kann in die Ego Perspektive wechseln, Moonfische fangen und in den Dungeons bahnt man sich so den Weg zum Endgegner – vorbei an fiesen Fallen und simplen Rätseleien. An sich ist das ganze gut gelöst, doch die Kamera macht einem manchmal Ärger.
Kampf:
Wohl der wichtigste und auch komplexeste Anteil von Skies of Arcadia widmet sich den Kämpfen.
Kommt es zu einem der zufallsgenerierten Kämpfe wechselt die Ansicht und zeigt die gesamte Truppe in einer Art Arena – natürlich passend zum Level. Hier hat man keinerlei Zeitdruck, denn rundenbasierend liegt es nun am Spieler Befehle zu erteilen. Neben den Standartaktionen wie dem normalen Angriff, der Schutzfunktion, den Objekten und der Flucht gibt es bei Skies of Arcadia auch noch die Unterpunkte Superzug und Magie. Die Superzüge sind Spezialattacken die man durch Moonberries (die man ab und an findet) ausbildet und nur im Kampf verwenden kann. Die Truppe teilt sich nämlich eine Spiritanzeige die sich Runde für Runde selbstständig füllt und jederzeit für Superzüge genutzt werden kann. Ob man jetzt mächtige Attacken vom Stapel lässt oder seinen Freunden eine Heilung gönnt ist euch natürlich selbst überlassen. Diese Spiritpunkte sind nicht selten Kampfentscheidend und bringen viele Möglichkeiten ins Spiel. Doch kommen wir nun zur Magie. Selbige ist im Grunde genommen recht simpel, denn jeder der Charakter kann alle Zaubersprüche lernen. Die sind übrigens verschiedenen Farben untergeordnet (z.b. Rot=Feuer, Grün=Leben) und können durch die Nutzung der Waffen wie Schwerter und Bumerang erlernt werden. Denn, ebenso wie die Magie, unterliegen auch die Waffen den Farben der Monde. Da man den Waffen stets eine andere Farbe geben kann, lernt man genau die Zaubersprüche die man will. Denn wenn die ganze Truppe ständig mit roten Klingen kämpft, wird auch die ganze Truppe am ehesten die Feuerzauber beherrschen. Der Spieler setzt hier die Prioritäten. Doch abseits dieser beiden Besonderheiten ist Skies of Arcadia ein ganz normales RPG, mit toll in Szene gesetzten Kämpfen, vielen Waffen, Rüstungen und 36 magischen Zaubersprüchen.
Auf See (also in der Luft) :
Hier entpuppte sich die Steuerung als mein größter Feind, denn sie ist etwas grob und hakelig und leidet zudem an der ungenauen Kollisionsabfrage (bei Bergen und Kratern). Man fliegt völlig frei durch die Welt von Arcadia und kann, je nach Stärke des Schiffes, verschieden große Areale erkunden. Mit einem schlechten Schiff kommt man also nicht weit. Unterwegs wird man ebenso wie in den Dungeons ständig von Zufallskämpfen unterbrochen und bekämpft die Monster dann an Bord des Kreuzers. Da das genauso abläuft wie bei normalen Kämpfen, haben sich die Entwickler noch die packenden Luftkämpfe (Schiff gegen Schiff) einfallen lassen. Diese finden zwar meist nur gegen die valuanische Armee statt, doch mal kann auch selbstständig die feindlichen Black Pirates angreifen. Gerät man in diese Kämpfe, schaltet das Spiel schon fast in eine Art Kriegssimulation um, bei der man mit verschiedenen Kanonen verschiedene Angriffe ausführen kann. Das ganze ist extrems unterhaltsam und wird nett präsentiert. Die Schiffskämpfe dauern zwar meist recht lang, es macht aber wirklich viel Spaß.
Dieser kleine Einblick ist natürlich nur eine kurze Übersicht und ich muss sagen das das Spielgefühl bei Skies of Arcadia einfach großartig ist. Die Kämpfe zu Land und in der Luft sind motivierend und machen wirklich sehr sehr viel Spaß, da man einfach sehr viele Möglichkeiten hat. Ich habe aber lieber gegen schwerer Kontrahenten gekämpft, denn die leichten Gegner können nach einer Zeit langweilen. Zwar gibt es viele verschiedene Wesen, aber man wird so oft angegriffen, dass es stellenweise nur noch nervt. Ich meine, wenn die Musik nach einem Kampf noch nicht mal richtig wieder zu spielen begonnen hat und man direkt wieder in einen der Zufallskämpfe gelangt, drückt man unmotivierterweise eh nur noch den A Knopf. Das Spiel ist sehr umfangreich und fesselt den Spieler gut und gerne 45 – 60 Stunden ans Gamepad. Doch das ohne zu langweilen und nur mit wenigen frustigen Momenten die man eigentlich nur in zu schnell aufeinanderfolgenen Kämpfen erlebt. Aber auch die Rätselkost hat mich eher schockiert, denn meistens gab es, bis auf den Weg zum Ziel, gar keine Rätsel. Und die die kamen waren viel zu leicht. Der Schwerpunkt liegt hier also deutlich beim Kampf.
Was mir zudem auffiel ist, dass das Spiel eigentlich recht linear ist. Es gibt so gut wie keine Sidequests und vor allem in den Dungeons hat man keinerlei Handlungsfreiheit. Klar, man kann Cham suchen und Moonfish fangen, aber eigentlich hat man die komplette Freiheit nur in der Luft. Da kann man dann Entdeckungen machen, das Gebiet erkunden auf das man Lust hat und Schlachten gegen Piraten austragen. Insgesamt bleibt es aber ein Klasse Spiel! Übrigens, wem das zu viele Infos auf einmal sind, keine Angst, das meiste erklärt sich beim spielen wirklich ganz von selbst und das meiste ist den Entwicklern richtig gut gelungen.
 
[u]Multiplayer:[/u]
 
keiner dabei
 
[u]Gesamteindruck:[/u]
 
Skies of Arcadia ist ein grandioser Epos den ich wirklich Genossen habe. Die dargestellte Welt ist überzeugend, faszinierend und zugleich eine fantastische Geschichte mit vielen Highllights. Man schliesst die Mitglieder der Crew ins Herz, fiebert bei den spannenden Kämpfen mit und lauscht der tollen Musik. Die miese und teilweise echt grottige Grafik kann man verschmerzen, ca. 3% ziehe ich dem Titel aber deshalb dennoch ab! Es gibt auf dem Cube keine Alternativen und da man mit der steigenden (sehr sehr löblichen) Spielzeit immer mehr Spaß hat, empfehle ich das Spiel jedem und freue mich wirklich riesig auf eine Fortsetzung mit guter Optik. In eigener Sache will ich noch sagen das dieses Review recht schwierig war, denn RPG’s muss man spielen um sie wirklich zu verstehen... und deshalb: viel Spaß mit Vyse, Aika und Co.
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Kein Inhalt

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