Jumper - Griffin's Story - Review

Jumper - Griffin's Story

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Review
360
37
 
erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"Sprungfeder"[/u]
 
Jumper ist das Spiel zum gleichnamigen Film, der Ende März diesen Jahres in die Kinos kam. Leider schrillen eure "Lizenz-Alarmglocken" nicht zu unrecht, denn mit der Umsetzung des Action Streifens ist niemandem geholfen. Jumper ist ein Action Adventure geworden, bei dem ihr die Story in groben Zügen nachspielt (aus einer anderen Perspektive allerdings!) und dazu durch absolut langweilige Level rennt, einen Gegner nach dem anderen erledigt und euch mit unterdurchschnittlicher Technik zufrieden geben müsst. Es gibt viel zu wenig Abwechslung, viel zu wenig Umfang und schon nach kurzer Zeit sehnt man sich nach besonderen Akzenten und Ideen, spielerischen Höhepunkten oder ähnlichem. Da es die nicht gibt und man sich schon nach dem ersten Level über das rausgeschmissene Geld ärgert, strafen wir Jumper mit 02 Punkten ab.
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Griffin's Story handelt zwar von Jumpern und Paladinen, spult aber nicht einfach nur die Handlung des Kinofilms ab. Nein, wie der Untertitel schon sagt steuert ihr Griffin, der ebenfalls durch Raum und Zeit "jumped" und versucht aus seinem Leben das Beste zu machen. Dabei begegnet ihr allen Charakteren die auch im Film auftauchen.
 
Um euch die Handlung näher zu bringen, hat sich Brash Entertainment für Zwischensequenzen im Comic-Look entschieden. In Standbildern mit Sprechblasen werdet ihr also über euer eigenes Vorankommen und sämtliche Geschehnisse informiert. Könnte langweiliger nicht sein und mit aufgesetzten Sprüchen und faden Dialogen kommt das Spiel noch nicht mal an die ohnehin schon schlechte Atmosphäre des Films heran.
 
[u]Optik_[/u]
 
Nein, nein, gut sieht Jumper wirklich nicht aus. Vor euch tut sich eine trist wirkende Welt auf, die mit wenigen Farben und seltsamer Atmosphäre aufwartet. Da gibt es nichts zu entdecken und vor allem spürt man keinerlei Qualität. Die Texturen sind der 360 Hardware nicht würdig, es wirkt eckig, kantig und so, als hätte man die Welt einfach nur schnell zusammen geschustert. Umso erstaunlicher ist es, wie häufig die Framerate in die Knie geht und ihr von fiesen Rucklern überrascht werdet. Wenige Worte reichen auch, um das immer gleich aussehende Feindvolk zu beschreiben, das ohne jeden Schick mit Knüppeln nach euch schlägt, versucht einen Angriff zu blocken und schließlich das Zeitliche segnet. Auch Griffin selbst macht keinen eleganten Eindruck und drischt so tumb auf die Gegner ein, dass man unweigerlich an die vergangene Konsolengeneration erinnert wird.
Optischer Höhepunkt sind die Zwischensequenzen während der Kämpfe, bei denen man sich (Feind inklusive) irgendwo in einen anderen Teil der Welt warpt. Diese Sequenzen sind schick geschnitten, attraktiv eingefangen und lockern das ansonsten sehr triste Geschehen angenehm auf.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Die Zwischensequenzen sind gut vertont worden, was vor allem an den Stimmen der Darsteller liegt. In diesem Bereich weiß Jumper sehr wohl zu punkten. Wären da nur nicht die inhaltlich völlig bescheuerten und sich ständig wiederholenden Kommentare im Spiel selbst, Jumper hätte einen Moment der Durchschnittlichkeit entfliehen können. So sorgt die langweilige Musik eher dafür, dass Jumper noch ein paar Etagen tiefer fällt und auch bei der Akustik nicht überzeugt.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Wenn ein Spiel nur 02 Punkte bekommt, dann stimmt es eigentlich in keinem Bereich. Auch die Ladezeiten enttäuschen also, immerhin müsst ihr euch häufig und vor allem lange gedulden. Hinzu kommt, auch wenn das natürlich Nebensache ist, dass der Screen ziemlich hässlich ist.
 
[u]Extras_[/u]
 
Keine
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Jumper hat viele Makel und Probleme. Die sind teils technischer Natur, wie ihr bereits erfahren habt, aber auch spielerisch hat sich Brash Entertainment ordentlich vergriffen. Das beginnt beim mageren Umfang, denn die sechs Level von Jumper sind nach etwa 2 ½ Stunden beendet. Das ist nicht nur kurz, sondern eigentlich eine ziemliche Frechheit, zumal Jumper zum Vollpreis im Laden stand. Mittlerweile ist der Preis angeglichen worden. In diesen sechs Leveln tut ihr übrigens von Anfang bis Ende das Gleiche: Ihr betretet einen Raum, aus einer Ecke strömen Gegner auf euch zu und ihr sollt sie vermöbeln. Jeder Gegner hat vier Trefferzonen, nämlich rechts, links, unten und oben. Mit den verschiedenen Buttons teleportiert ihr euch jetzt genau an eine jener Positionen und landet entweder einen erfolgreichen Angriff, oder werdet geblockt. Die vier Trefferzonen (siehe Screenshot) färben sich nämlich ab und an grün oder rot. Wehrt ein Gegner dauerhaft ab, hilft nur ein spontanes Hineingleiten, außerdem laden erfolgreiche Angriffe eure Energieleiste auf, so dass ihr Spezialangriffe und große Kombos vom Stapel lassen könnt. Klingt allerdings sehr viel interessanter als es im Spiel tatsächlich ist.
Auf diese Art und Weise lässt sich Jumper komplett durchspielen, selbst wenn sich euch Endbosse in den Weg stellen oder ihr nach dem rechten Weg sucht. Denn obwohl Jumper komplett linear ist und auch keinerlei Rätsel für euch parat hat, ist es nicht immer direkt klar in welche Richtung man gehen muss. In den Leveln verteilt sind Bonusgegenstände und andere Waffen, die man nach erfolgreichem Fund direkt gegen die Söldner einsetzen kann.
 
 
Das größte Problem das Jumper hat, ist die Tatsache, dass wir euch bereits jetzt nichts mehr Interessantes darüber erzählen können. Die rotzdoofen Gegner machen ständig das Gleiche, die fehlende Abwechslung und der geringe Umfang tun ihr übriges. Das Gameplay ist einfach ultimativ langweilig, wirkt obendrein aber auch noch unfertig. Vom Design bis zur Umsetzung, von der Steuerung bis hin zum Schwierigkeitsgrad und von den Kämpfen bis hin zur Motivation, macht das Spiel in keinem Bereich irgendetwas richtig und ist vornehmlich für Trash-Liebhaber geeignet.
 
[u]Erfolgschancen_[/u]
 
Kudos für Jumper! Schon nach etwa 20 Minuten im Spiel hat man sich satte 400 Punkte rangeholt, die dem Gamerscore Konto natürlich auszeichnet stehen. Wer den Rest haben will muss allerdings ein wenig mehr Zeit investieren, dazu muss man das Spiel nämlich beenden und das auch noch ohne zu sterben und in Rekordgeschwindkeit. In weite Ferne rücken die vollen 1000 dadurch nicht, man braucht just ein wenig Überwindung und Geduld, dann sollten ohne Probleme sehr viele Punkte möglich sein.
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Jumper ist ein enttäuschender Ausflug und macht mal wieder deutlich, dass man bei Lizenzspielen zwar keine Angst kriegen muss, aber immer auf der Hut sein sollte. Allerdings habe ich mich ganz bewusst für das Game entschieden, da ich auf solche Games trotz allem abfahre. Klickt mal auf unseren amazon Link, da gibts das Spiel für kleines Geld
 
 

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