Conflict: Denied Ops - Review

Conflict: Denied Ops

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Review
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erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"Ballert die Umgebung zu Mus"[/u]
 
Conflict beeindruckt nicht durch seine Optik, hat keinen übermäßig genialen Soundtrack und spielt sich trotz zweier Protagonisten so wie viele andere Shooter auch. Allerdings kann man - und damit punktet der Titel - unzählige Objekte zerstören und zerballern, so wie es einem gerade passt. Das Gameplay ist ansonsten recht beschränkt und einfach, ihr könnt die Waffen nicht wechseln, die KI hat nur selten ihre Höhepunkte und alles in allem ist Denied Ops einfach ein herrlich durchschnittlicher Titel, mit dem man aber natürlich trotzdem Spaß haben kann.
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Wenn die feindliche Übermacht zu stark wird, der Druck und die Last zu groß, dann reicht ein Action-Hero nicht mehr. Dann braucht man zwei. Dass die sich zu Beginn des Spiels nicht recht leiden können ist zwar ein bisschen platt, aber irgendwie auch witzig. Der eine, Graves, ist ein alteingesessener Sniper Schütze, Lang hingegen ein lässiger Söldner, der mit seinem gewaltigen MG erst schießt und dann fragt. Eine richtige Handlung gibt es trotz dieser beiden Protagonisten nicht. Das geht bei Conflict sogar so weit, dass die Missionen völlig ohne Zusammenhang in beliebiger Reihenfolge durchgespielt werden können.
 
[u]Optik_[/u]
 
Wie eingangs bereits erwähnt, ist Denied Ops kein optischer Hammer. Gut, dass Spiel hat schon ein paar Monate auf dem Buckel und spielt statt knackscharfer Texturen einen ganz anderen Trumpf aus: Man kann nahezu alles zerstören. Im Spiel hinterlässt das einen guten Eindruck, die ansonsten eher durchschnittlichen Feuergefechte bekommen mehr Action und Dramatik eingeimpft, durch ständige Explosionen und herumfliegende Teile ist fast immer was los. Conflict hat ansonsten eher mäßige Texturen und Effekte zu bieten, man stößt unterwegs nur selten auf grafische Highlights und die Animationen locken auch niemanden hinterm Ofen hervor.
 
Die Level bringen euch von dunklen Katakomben in weiße Schneelandschaften oder auf ein Frachtschiff auf hoher See. Für Abwechslung ist gesorgt und über die Atmosphäre kann man sich auch nicht wirklich beklagen, wenngleich es ab und an so aussieht als hätten die Entwickler mehr gewollt als sie drauf haben. Conflict ist schlicht und ergreifend... durchschnittlich.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Die komplette Akustik ist etwas schwach auf der Brust. Vom fast schon unauffälligen Snipergewehr, bis zu den Explosionen oder dem Soundtrack. Alles ist irgendwie zu lasch und die 5.1 Anlage wird nur selten bemüht. Die Sprachausgabe (wir testen die englische Fassung) geht in Ordnung, ist allerdings weit davon entfernt gut oder intensiv zu sein. Auch das was die beiden Kämpfer von sich geben ist eher platt. Während man sich mit der Grafik so abfinden kann wie sie ist, hätte man sich beim Sound insgesamt schon etwas mehr gewünscht.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Denied Ops lässt euch nicht wirklich im Regen stehen, nimmt sich aber zum Laden schon eine kleine Auszeit.
 
[u]Extras_[/u]
 
Keine Extras, nur ein Hinweise: Die deutsche Version ist geschnitten - und das, obwohl es kaum Blut gibt und das Spiel alles andere als brutal ist.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Conflict bringt euch in die Haut zweier Krieger, zwischen denen man per einem einfachen Knopfdruck hin- und herwechseln kann. Das ist sicherlich die große Besonderheit des Spiels, zumal die Protagonisten unterschiedlicher nicht hätten sein können. Während der eine gerne aus der Distanz agiert und mit seinem Scharfschützengewehr hantiert, ist der andere mit einem fetten MG ausgestattet und ballert auf alles was nicht bei drei auf den Bäumen ist.
 
An die beiden Waffen solltet ihr euch übrigens gewöhnen, denn ihr behaltet sie das gesamte Spiel über. Tatsächlich bekommt ihr nur nach und nach ein paar Upgrades für eure Meinungsverstärker und für ganz wuchtige Gegner noch einen Raketenwerfer. Vielfalt ist ansonsten Mangelware, was immerhin eine leicht taktische Note mit sich bringt. Je nach Situation und Infrastruktur übernimmt man Graves und legt sich in der Ferne auf die Lauer, in diversen Gängen und Gebäuden ist hingegen Langs unbändige Feuerkraft gefragt. Dass sein MG nicht so zielsicher ist macht gar nichts, denn bei Conflict findet man an jeder Ecke ein explosives Fass oder einen Benzinkanister. Ohne es vielleicht zu wollen, legt man gerne mal die Umgebung in Schutt und Asche was irgendwie Laune macht.
 
Davon mal abgesehen, versinkt Denied Ops ziemlich schnell im Sumpf der Durchschnittlichkeit, aus dem es sich die komplette Spieldauer über nicht befreien kann. Nach etwa 7 Stunden ist das Spiel dann auch für jedermann zu Ende, immerhin gibt es "nur" zehn Missionen, die ihr im Hauptmenü übrigens frei auswählen könnt. Einen Zusammenhang gibt es nicht und wer auf dem Frachter nicht weiterkommt, der spielt eben eine Runde in der Arktis. Witzigerweise wird in den kurzen Einleitungen nur selten erklärt wie genau ihr zum Kriegsschauplatz gekommen seid, wobei das Missionsziel ohnehin immer dasselbe ist: Alles und jeden abschießen. Sicher, da will mal ein Wissenschaftler beschützt oder C4 gelegt werden, im Grunde genommen geht es aber nur darum von A nach B zu kommen - mit viel Tamtam!
 
Während ihr die eine Figur steuert, übernimmt die KI die andere. Per Knopfdruck könnt ihr der natürlich den Weg weisen, den sie auch prompt einschlägt. Vor allem im Feuergefecht macht der CPU Partner eine zuverlässige Figur, zielsicher schaltet er einen Feind nach dem anderen aus und gibt sich Mühe nicht zu sterben. Passiert das doch mal, könnt ihr ihn natürlich wiederbeleben, müsst aber vorher die feindliche Bedrohung aus dem Weg räumen. Die ist übrigens nicht so klever. Oft stehen die Soldaten doof im Weg rum, suchen sich keine anständige Deckung und punkten nur, wenn sie an Geschütztürmen stehen und Snipergewehre im Gepäck haben. Die Schießereien fühlen sich an wie sie das meistens tun, Höhepunkte gibt es nicht, dafür mit der nicht zu 100% genauen Steuerung eher ein Manko. In gewohnter Ego Shooter Manier stapft ihr durch die verschiedensten Level, sucht euch Deckung hinter großen Objekten, stürmt aber meist direkt drauf los und macht den Gegnern Feuer unterm Arsch. Vier Schwierigkeitsgrade gibt es, drei davon sind direkt anwählbar und selbst auf "Hard" kommt man mit ein bisschen Übung gut voran.
 
 
Um das Spielgeschehen ein wenig aufzulockern, dürft ihr auch noch verschiedene Fahrzeuge besteigen, und gleichzeitig ballern und fahren. Das macht zwar ein bisschen Spaß, reisst das Spiel aber auch nicht mehr raus. Denn auch wenn die Level unterschiedlicher nicht sein könnten, macht man immer das gleiche, obligatorisches und regelmäßiges Landezonen säubern inklusive. Insgesamt gesehen wirkt Conflict leider nicht komplett durchgestylt, fühlt sich also nicht an wie aus einem Guss, obwohl die Atmosphäre nicht so schlecht ist. Es ist eben hemmungslos linear, bietet nichts außergewöhnliches und spielt sich deshalb nicht schlecht, aber durchweg unspektakulär.
 
[u]Mehrspieler_[/u]
 
Scharfschütze oder MG-Haudegen? Diese Frage müsst ihr euch auch im Mehrspieler stellen, denn andere Waffen gibt es auch hier leider nicht. Allein diese Tatsache sorgt für erstaunte Gesichter, hinzu kommen die drei mageren Spielmodi, bei denen es meist schlicht und ergreifend um die meisten Kills geht. Zwar passen ganze 16 Leute in eine Lobby, gefüllt bekommt man diese aber zu keiner Zeit.
 
Was den Multiplayer also interessant macht ist der Coop Modus, der sogar auf nur einem Bildschirm funktioniert. Natürlich schlüpfen die Spieler in die Haut von Graves und Lang und müssen sich jetzt Deckung geben, gezielte Angriffe auf feindliche Stützpunkte starten und natürlich auch gemeinsam die Landezonen sauber halten. Die Welt bewegt Conflict auch hier nicht, zumal alle Singleplayer Mängel bestehen bleiben, einen Punkt mehr hat sich der Titel dafür trotzdem verdient.
 
[u]Erfolgschancen_[/u]
 
Vier Schwierigkeitsgrade gibt es, für alle vier bekommt man eine stattliche Punktzahl, die in Summe mehr als 300 Gamerscore macht. Dazu kommen ein paar Aufgaben innerhalb der Missionen, wie das Retten bestimmter Personen oder der gekonnte Umgang mit einem der Fahrzeuge. Das steht dem Spiel alles recht gut zu Gesicht, jetzt kommen aber noch zahlreiche Mehrspieler Erfolge dazu, die zwar nicht übermäßig komplex, aber doch etwas nervig sein können.
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
So viel Durchschnitt auf einen Schlag?! Kann aber durchaus Spaß machen, vor allem wenn man mal den Kopf schonen möchte und nur was für den entspannten Feierabend braucht. Schlecht ist Conflict also nicht, jedoch meilenweit davon entfernt euch in irgendeiner Art und Weise vom Hocker

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