Medal of Honor: Frontline - Review

Medal of Honor: Frontline

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Review
NGC
1
[u]Story:[/u]
 
Der zweite Weltkrieg tobt in ganz Europa. Hitler hält die Welt in Atem und die Allierten versuchen verzweifelt die Bastion des Terrors zu zerstören. Als Jimmy Patterson, einem US Amerikanischen Soldaten, versucht der Spieler das Übel zu bekämpfen und besucht die verschiedensten Kriegsschauplätze. Der Sturm auf Omaha Beach ist nur der Anfang und als Elitekämpfer bekommt man Geheimaufträge, die die geheimen Pläne der Nazis aufdecken sollen.
Die Story rund um den Krieg ist extrem spannend, abwechslungsreich und könnte in Wirklichkeit passiert sein. Das heißt, man fühlt sich in die Story reinversetzt über die ich an dieser Stelle nicht zuviel verraten möchte.
 
[u]Grafik:[/u]
 
Habt ihr eine PS2 und das Game? Bitte, dann könnt ihr euch diesen Teil (so wie den Rest) fast schon sparen. So gut wie nichts wurde verbessert. Es sind die gleichen verwaschenen Texturen wie auf der älteren Konsole und das schlimmste: Es ruckelt immer noch erbärmlich. Ansonsten habe ich aber fast nur gutes Bemerkt. Von weitem sind die Texturen nämlich durchaus sehenswert. Man sieht in dem Spiel so einiges und alles wirkt realistisch und prächtig. Auch die Gegner sehen fast ausnahmslos sehr gelungen aus. Doch die Animationen finde ich teilweise etwas abgehakt und seltsam. Nichtsdestotrotz ist es schön zu sehen, dass angeschossene sich an den Kopf fassen, schreien (Mund aufreissen) und ihre Hüte verlieren. Insgesamt gibt es also genügend Sterbeanimationen. Die Level sind ziemlich groß und man bekommt neben dem vielen Ruckeln auch noch die Aufbaugrafik zu spüren. Dafür gibt es Details wie splitterndes Holz, Federn (wenn man in Kissen schiesst) und weitere Feinheiten, die ein Spiel so faszinierend machen. Enttäuscht bin ich trotz der enttäuschenden Qualität nämlich nicht. Durchweg ist das Spiel glaubwürdig und realistisch, was bei der Thematik sehr wichtig ist. Die Waffen sehen gut aus, die Level sind genial designt und an Details mangelt es wie gesagt auch nicht. Schilder kann man meist lesen und auch fast alles zerschiessen. Das wichtigste bei Medal of Honor ist aber die Atmosphäre. Atemberaubend kann ich euch nur sagen. Man fühlt sich wie ein Soldat im Krieg. Man ist dabei, spürt das Szenario. Insgesamt dank der gelungenen Atmosphäre eine gute Grafik mit technischen Mängeln.
 
[u]Sound:[/u]
 
Definitiv eines der ohrenbezaubernsten Spektakel. Fangen wir gleich im ersten Level an. Selten haben mich meine Surroundboxen so zusammenzucken lassen. Der Steuermann schreit Anweisungen und brüllt die Mannschaft an, während Bomben neben uns einschlagen und die Wellen am Bug hochspritzen lassen. Doch das ist erst das Intro. Am Strand angekommen, geht das erst Spektakel richtig los. Flugzeuge brettern über euren Kopf hinweg, Soldaten schreien. Unaufhörlich hämmern die Gewehre und die Bomben und Minen lassen das Schlachtfeld und das Zimmer beben. Absolut fantastischer Surroundgenuß. Die Waffen und sonstigen Effekte sind extrem realistisch und vor allem das hallende Scharfschützengewehr hat es mir angetan. Auch sonst hat man authentische und deshalb so dramatische Effekte, die einfach nur Spaß machen. Auch die meisten Musikstücke können sich hören lassen. Vor allem in Holland (bei den Windmühlen etc.) kommt echt geniales Feeling auf. Die Musik bleibt auch bei den wildesten Gefechten eher ruhig und klassisch. Gelungen, einfach nur gelungen. Wenn mich die anderen Tracks auch nicht so sehr in ihren Bann gezogen haben. Ich habe das Englische Spiel und umso besser ist das, wenn die deutschen Soldaten mit ihren Sprachsamples aufwarten. Es gibt sehr viele verschiedene, es passt und oft hört man Dialoge mit an. Einfach nur super. Soundtechnisch stimmt also alles.
 
[u]Steuerung:[/u]
 
Ein Nachteil des Spiels. Zwar sehr gut an den Cube Controller angepasst, hakelt die Steuerung doch sehr. Vor allem im Vergleich zu anderen Ego Shootern. Man muss seinen Umgang mit den Analog Sticks also sehr genau unter Kontrolle halten. Gefällt mir aber nicht so gut. R feuert die Waffen und mit dem Digi Kreuz wechselt man sie. Auf X duckt man sich (wohl eher kriechen) und drückt man B, kriegt der Gegner eine gepfeffert. A ist der Aktionsknopf, öffnet Türen und übernimmt Stand MG’s. Wie gesagt, etwas hakelig, ansonsten aber gut. Im Snipermodus funktioniert übrigens alles bestens.
 
[u]Ladezeiten:[/u]
 
Nur vor den Leveln (oder Untermissionen) und danach. Das dauert nicht wirklich lange und es nervt in diesem Fall nicht, wenn man sie auch sehr deutlich mitbekommt.
 
[u]Idee:[/u]
 
Dem zweiten Weltkrieg ein Spiel zu widmen ist vielleicht nicht das Non Plus Ultra an Kreativität, aber es erfordert schon viel Spielwitz, das Thema so genial und realistisch umzusetzen. Da man sich wirklich als Soldat vorkommt und alles wirklich so hätte passieren können, eine gute Leistung. Innovation sucht man aber in diesem Ego Shooter vergebens.
 
[u]Menüs:[/u]
 
Sehr sehr schön. Einfach atmosphärisch und stilvoll. Tische auf denen Werkzeuge und Dinge liegen, die dann z.b. das Optionsmenü oder den Multiplayer darstellen. Auch das Missionsbriefing mit seiner tollen Musik gefällt mir sehr gut. Rundet das Spiel gelungen ab.
 
[u]Extras:[/u]
 
Bisher ist mir nichts aufgefallen.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl:[/u]
 
Selten habe ich einen so ergreifenden und direkten Spielbeginn erlebt. Man ist sofort mittendrin oder sogar noch ein Stück weiter und muss heldenhaft beweisen, dass man wahrlich einer der besten Männer auf dem Schlachtfeld ist. Die spannende Geschichte ist sehr real geschrieben und da das Leveldesign perfekt gelungen ist, will man gar nicht mehr aufhören. Hitler ist der Feind, eine größere Motivation gibt es ja schon fast gar nicht. Jedenfalls macht es einfach saumäßig Spaß. Die Missionen sind sehr abwechslungsreich und finden die richtige Mischung aus Distanz- und Nahkampf. Stimmig ist das ganze Spiel und da man sich wie im Krieg vorkommt, wirkliche Orte besucht und real existente Waffen abfeuert, steht langen Zockerstunden natürlich nichts mehr im Wege. Blut vermisse ich da ein wenig, es wäre einfach lebensechter gewesen. Ansonsten kann ich MoH eigentlich jedem empfehlen, der atmosphärisch dichte Ego Shooter mag, bei dem man merkt, dass sich jemand was dabei gedacht hat. Die schönen Details und der gelungene Sound machen die mittelmäßige Grafik vergessen und lassen einen tatsächlich als Kriegsheld dastehen. Man fühlt sich eben wirklich wie der Protagonist und nimmt einen Nazi nach dem andern auseinander. Das alles hat so viel Spielspaß in sich, dass ich das ernste Thema beim reviewen fast vergesse. Denn die Kriegsspiele sind durchaus schwierig. Obwohl MoH Hakenkreuze zeigt, wurde Hitler auf den meisten Fotos einfach ersetzt. Ich kenne da die Gesetzte nicht. Jedenfalls stimmt das Spielgefühl. Mehr will ich dazu gar nicht sagen 
 
[u]Multiplayer:[/u]
 
Ich hab ihn ja nur kurz gespielt und das auch nur zu Zweit, aber mir kam fast das kotzen. Ohne Bots in kleinen, blöden Level schiesst man mit den (nicht für den MP geeigneten Waffen), bis der andere Tod ist. Dabei wird das Ruckeln besonders schlimm und es ist einfach unmotivierend. Einzig das Snipern mit 4 Freunden stelle ich mir gut vor. Aber hier gewinnt Medal of Honor keinen Punkt bei mir.
 
[u]Umfang:[/u]
 
6 Missionen. Das mag wenig klingen, im Grunde sind diese Missionen aber noch in mehrere kleine Level unterteilt. 19 Level würde ich also sagen, von denen die meisten recht groß sind. Länger als 15 Minuten spielt man meist aber wohl nicht, auch wenns später auch mal 25 werden können. Dennoch bin ich sehr zufrieden damit, weil man sich ja auch Zeit lassen kann und lieber snipert. Leider hat das Spiel ausser dem Singleplayer nicht wirklich was zu bieten und nur das Medallien sammeln könnte einen zum wiederholten spielen einladen
 
[u]Gesamteindruck:[/u]
 
Ein Kriegsspiel der bombastischen Sorte. Wäre die Technik besser, hätte ich auch eine höhere Wertung gegeben, denn der Rest stimmt. Motiviert steuert man sich durch die großen und vielfältigen Level und geniesst die bedrückende Stimmung. Man kämpft sich immer weiter voran, sammelt Goldmedallien und ist stolz ein Level geschafft zu haben. Lange keinen so guten Ego Shooter mehr gespielt!
 
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Fazit

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Contra
 
shadowman
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