Pursuit Force: Extreme Justice - Review

Pursuit Force: Extreme Justice

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Review
PSP
15
 
[u]"Von Dach zu Dach"[/u]
 
Pursuit Force ist ein rasend schnelles Spiel, bei dem euch kompromisslose Action serviert wird. Die kommt durch spektakuläre Verfolgungsjagden, eine leicht trashige Story, schicke Technik und wilde Schießereien zustande. Ein Action Titel durch und durch also, der euch weder Zeit zum Entspannen, noch Zeit zum Durchatmen gibt. Ein bisschen wie eine wilde Achterbahnfahrt, ihr jagd Verbrecher, weicht Feindfeuer aus und erklimmt große Kampffahrzeuge. Herrlich flüssig, herrlich simpel und toll inszeniert. Die gravierenden Mängel des Vorgängers wurden übrigens zum Teil ausgemerzt, bleibt als Kritik nur die fade Story, vielleicht ein bisschen zuviel Action, nur 5 bis 6 Stunden im Singleplayer und etwas zu wenig Tiefgang. Lest also weiter, damit ihr wisst, ob Extreme Justice euer Weihnachtsgeld verdient hat.
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Auch im zweiten Teil schlüpft ihr in die Haut des namenlosen Protagonisten, der jetzt immerhin von jedem als "der Commander" bezeichnet wird. Mit an eurer Seite sind diesmal viele Teammitglieder der Pursuit Force. Das ist eine Elite Einheit der Polizei, die den Verbrechern den Kampf angesagt hat. Bei Extreme Justice sind das u.a. die Raiders und die Convicts, die nukleares Material stehlen und die ganze Stadt terrorisieren, Frachtverbindungen überfallen und Banken ausrauben.
 
Geschichte und Handlung sind erneut recht trashig und die klischeebehafteten Figuren tun ihr übriges. Das hat allerdings irgendwie Stil, immerhin wirkt Extreme Justice so wie ein überzeichneter Hollywood Action Streifen. Leider gibt es nur wenige (dafür gute) Zwischensequenzen, ansonsten laufen die Unterhaltungen und Briefings in einem starren Menü ab.
 
[u]Optik_[/u]
 
Die größte Stärke von Pursuit Force ist sicherlich die beeindruckend flüssige Framerate. Mit irrem Tempo donnert man über die Autobahnen, heftet sich an die Fersen der Verbrecher, springt dann mit einem riesen Satz (am besten in Zeitlupe), auf das gegnerische Fahrzeug und entledigt sich dessen Fahrer. Es gibt also viel zu sehen und alles passiert sehr schnell und wild, was Pursuit Force auch will, denn genau so kommt die Action perfekt rüber.
 
Natürlich ist bei weitem nicht jede Textur gelungen, die Gegner sehen sich gern ähnlich und man erkennt ab und an leichtes Flimmern, trotzdem ist genug Atmosphäre da und man gibt sich gern mit dem zufrieden, was das Spiel so bietet. Das sind überzeichnete Figuren, heftig gepanzerte und aufgemöbelte Feindfahrzeuge, viel Asphalt und Gegenverkehr und natürlich Schießereien und Prügeleien. Nicht jede Animation ist dabei gelungen, trotzdem ist der Stil spaßig und bringt die Stimmung gut rüber. Rasant, flüssig, bisweilen leicht spektakulär und sogar mit einer Hand voll Zwischensequenzen garniert.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Keine Experimente! Der tolle Soundtrack des ersten Teils klingt vielen noch im Ohr, jetzt kommt der von Teil 2 und beeindruckt auf gleiche Art und Weise. Rasante Sounds, viele angenehme Effekte, eine gut gelungene deutsche Synchro und das Gefühl von Action und Geschwindigkeit. Da dreht man die PSP gern lauter, wenngleich nicht alles Gold ist was glänzt. So variiert die Lautstärke streckenweise, auch dürfte bei dem optischen Spektakel ab und an natürlich mehr Wumms dahinter stecken. Das ist auf der PSP aber nicht so leicht machbar, weshalb wir den insgesamt mehr als stimmigen und insgesamt sehr gute Akustik mit 4 Punkten belohnen.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Kennt ihr das? Ihr wisst, eine Ladezeit erwartet euch, da lockert man kurz die Hände, nur um nach wenigen Sekunden wieder voller Konzentration zum Handheld oder Gamepad zu greifen. Dieser Reflex wird bei Pursuit Force bestraft, denn wenn man die PSP schon wieder voller Leidenschaft in den Händen hält, wird immer noch geladen. Ganz recht, die Unterbrechungen sind nicht wirklich kurz, stören aber trotzdem erst nach zwei bis drei Stunden so richtig.
 
[u]Extras_[/u]
 
Wer sich mit den Herausforderungen amüsiert, der schaltet einen Haufen Extras und Boni frei. Darunter Artworks, kurze Videos und neue Outfits.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Genau wie schon beim ersten Teil, der vor guten zwei Jahren erschienen ist, geht es bei Pursuit Force wieder mal um heiße Verfolgungsjagden, jede Menge Verbrecher und natürlich Action, Action, Action. Die ist allerdings attraktiver verpackt worden, außerdem wurden einige Kritikpunkte beseitigt.
 
Auch der nervige, bisweilen ekelhaft frustrierende Schwierigkeitsgrad gehört dazu. Neu sind nämlich Checkpoints, so dass die häufig dreigeteilten Missionen nicht ständig von vorne gespielt werden müssen. Außerdem gibt es drei Schwierigkeitsgrade und wer fleißig Verbrecher dingfest macht, kann seine Energie per Knopfdruck regenerieren. Ein Spaziergang ist Pursuit Force trotzdem nicht: Viele wilde Gegner, knackige Zeitlimits; spätestens nach der Hälfte muss man sich auf seine Aufgaben gut konzentrieren.
 
Das Grundkonzept wurde nicht verändert und ist nach wie vor gut spielbar und herrlich simpel. Zumeist in einem Auto unterwegs, müsst ihr die Feinde rammen, mit verschiedenen Waffen und Auto Aim aufs Korn nehmen oder mit einem galanten Sprung deren Fahrzeuge entern. Das Prinzip ist ebenso einfach wie spaßig, auf kurvigen Straßen, Autobahnen und Feldwegen rast ihr mit einem Affenzahn den Feinden hinterher, feuert aus allen Rohren und hüpft von Vehikel zu Vehikel. Das gleiche gilt auch für die Level zu Wasser, bei denen das Spielprinzip gleich bleibt, ihr aber Boote und Schiffe entert. Hier wird vor allem der Unterschied bei der Steuerung deutlich, denn die Fahrzeuge, mal schwer, mal leicht, lenken sich alle unterschiedlich. Sogar auf Motorräder dürft ihr euch schwingen.
 
Ein Einzelkämpfer ist man bei Pursuit Force aber nur selten. Eure klischeebehaftete Mannschaft steuert mal ein Fahrzeug, agiert mal als helfender Schütze oder springt ebenfalls von Auto zu Auto. Das macht Laune, außerdem ist die Hilfe tatsächlich nützlich. Wenn man sich die Gegner so anschaut also eine gute Sache, habt ihr es doch mit fetten Kampfpanzern, aufgemotzten Feuerwehrwagen, Flammenwerfern und Hubschraubern zu tun. Mit der R Taste feuert ihr zwar automatisch auf die Gegner, fiese Zeitlimits und eure sich rasch leerende Lebensenergie, machen eurem wilden Ausritt aber teilweise schnell ein Ende.
 
Extreme Justice ist ein schnelles, Arcade Style Game. Während man über die Autobahn heizt, kommt man sich nicht selten vor wie in einem Crazy Taxi und Burnout Mix, dann kommt mit einem wilden Gemisch aus Maschinengewehren und Gewalt auch noch eine satte Portion Action dazu. Vielleicht ein wenig zu viel Action, denn schon die erste Spielstunde ist randvoll mit beeindruckenden Verfolgungsjagden, wild, schnell, rasant und vollgestopft mit Superlativen. Und irgendwann ist einfach die Luft raus, da wird nach 3 Stunden selbst der abgefahrenste Bossgegner zur Gewohnheit. Ein Dämpfer für die Motivation ist das nicht wirklich, aber schon bevor man das halbe Spiel absolviert hat, hat man alles gesehen.
 
 
Eine weitere Schwäche ist sicherlich die Tatsache, dass man oft das gleiche machen muss. Zwar wechseln sich die Aufgaben ab und während man in der einen Sekunde noch zu Fuß unterwegs ist, sitzt man in der nächsten schon in einem Motorboot, trotzdem hüpft man teilweise nur von Fahrzeug zu Fahrzeug und macht das solange, bis die Missionen vorbei ist. Damit das den Spielspaß nicht zu sehr mindert, hat Sony sich aber allerhand einfallen lassen: Da befindet man sich plötzlich in einem wuchtigen Geschützturm und feuert mit brachialer Gewalt auf die Gegner, mal müsst ihr einem Kollegen mit dem Scharfschützengewehr Deckung geben und nicht immer ist man die attackierende Gewalt. Ab und an flieht man auch oder ist zum Fuß im Einsatz, wobei sich Pursuit Force damit keinen Gefallen getan hat. Hier ist weder die Steuerung noch die Spielbarkeit so gut wie beim Rest, recht stumpf und ohne Sinn und Verstand hämmert man auf die R Taste, bemannt kurzzeitig ein paar stationäre MGs und versucht zu überleben. Im Nahkampf muss man kurz ein Quicktime Event bestehen und schaltet den Gegner ausnahmweise mal aus, ohne ihm dabei das Leben zu nehmen.
 
All diese Aufgaben und Missionen folgen im wilden Wechseln aufeinander, Pursuit Force versteht es gut euch auf Trab zu halten und macht genau deshalb viel Spaß. Knapp 50 Missionen müsst ihr meistern, nach etwa 6 Stunden solltet ihr den Abspann sehen. Danach könnt ihr euch im Herausforderungsmodus Sterne verdienen und Rekorde aufstellen oder euch dem Mehrspieler widmen. 09 Punkte schenken wir dem Spiel, dass tolle Spielbarkeit bietet, viel Atmosphäre aufs Handheld bringt und bei dem ein irgendwie trashiger Style mitschwingt, der aber charmant ist, nicht nervig. Viel Action und launige Endboss Duelle sorgen für Spaß, da ärgern einen die kleinen Makel im Detail und bei der Feinabstimmung noch ein bisschen mehr. Die verhindern schließlich die zweistellige Wertung, was die meisten von euch aber nicht abschrecken sollte.
 
[u]Mehrspieler_[/u]
 
Mit drei Freunden könnt ihr euch in diversen Modi amüsieren. Die sind sehr abwechslungsreich aber nur teilweise wirklich gelungen. Nicht spaßig ist z.B. der Randale Modus. Der entspricht einem normalen Deathmatch Arrangement, bei dem man sich per pedes bekämpft. Die anderen drei Modi finden allesamt in Fahrzeugen statt, wobei man mal im Team die Verbrecher jagd, oder mit einem Kumpel ums Überleben kämpft. Im Rammbock Modus geht es darum, die Widersacher zu Tode zu rammen und all die Spielchen funktionieren gut, spielen sich flüssig und sorgen nach durchgespieltem Singleplayer für Kurzweil.
 
[u]Unterwegs_[/u]
 
Schnell werden die Missionen schwerer und zwischendurch speichern ist auch nicht möglich. Genau deshalb ist Pursuit Force nicht unbedingt das perfekte Spiel, um es in Bus und Bahn zu genießen. Wer allerdings nur einige Level nochmal spielt oder sich in den Herausforderungen beweist, der kann dem simplen Spielkonzept auch ohne Probleme auf Reisen frönen.
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Adrenalinrausch... jedenfalls toppt sich das Spiel in den ersten beiden Stunden ständig selbst, amüsiert euch mit abgefahrenen Gegnern und spannenden Missionen, denen man beim Spielen aber schon anmerkt, dass sie nach etwa 3 Stunden langweilig werden könnten. Stimmt aber nur zum Teil, denn ihr habt gar keine Zeit um darüber nachzudenken, ob es langweilig ist oder nicht

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