Assassin's Creed - Review

Assassin's Creed

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Review
360
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erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"The eagle and the apple"[/u]
 
Wie ein Halm im Kornfeld sollt ihr töten. Unauffällig in der Masse untertauchen, heimlich über Dächer flüchten und keine Spuren hinterlassen. Ja, ihr spielt einen Killer. Altair tötet aber nicht mit Schalldämpfer und Klaviersaite, sondern lebt zu Zeiten der großen Kreuzzüge, euer Zuhause sind Städte wie Damaskus und Jerusalem. Von diesem ungewöhnlichen Szenario lebt Assassin’s Creed, das mit imposanter Grafik und tollem Sound beeindruckt. Die lebendige und authentische Spielwelt, zieht euch mit der unglaublich dichten Storyline tief ins Spiel und bringt filmreife Atmosphäre mit. Auch spielerisch hat man sich bemüht, dem vermeintlichen Blockbuster alle nötigen Stärken einzuimpfen. Das ist weitestgehend gelungen: Zahlreiche Sidequests, spannende Kämpfe, viele Kills, weitläufige Städte und Areale und andere Finessen. Perfekt ist Assassin’s Creed aber nicht. Die gerade noch gelobten Sidequests gleichen sich zu sehr, auch die Haupthandlung läuft oft nach gleichem Schema ab. Das ist schade. Wer Assassin’s Creed für 2 Stunden spielt, erlebt ein Meisterwerk. Wer es 6 Stunden spielt, zweifelt langsam an den meisterlichen Ambitionen. Assassin’s Creed ist ein tolles Game, fesselt euch ans Pad und begeistert in vielen Belangen, ist aber nicht das erhoffte Must Have das Ubi Soft erschaffen wollte.
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Ungewöhnlich ist das Szenario schon, zumindest aus den Augen eines Videospielers. Aber ein großes Spiel braucht vielleicht einen außergewöhnlichen Schauplatz, weshalb man sich bei Ubi Soft für das Jahr 1191 entschieden hat, die Zeit des dritten Kreuzzuges. Auf Fiktion wurde dabei so gut es geht verzichtet, die Handlung ist authentisch und weder überzogen noch deplatziert. Ihr bereist unter anderem Jerusalem, Damaskus und Akkon, durchquert außerdem zu Pferde große Teile des Heiligen Landes.
 
Ihr selbst schlüpft in die Haut von Altair, einem Assassinen, der durch seinen Verstoß gegen das Kredo der Bruderschaft viele Ränge heruntergestuft wurde. Um euren guten Ruf und Status wieder zu erlangen, nehmt ihr fortan Aufträge an, die stets die Eliminierung einer Zielperson beinhalten. All diese Personen hat es zu der Zeit tatsächlich gegeben, wieviel allerdings nun Spiel und wieviel Geschichte ist, wissen wir nicht. Ist aber auch unwichtig, denn Assassin’s Creed funktioniert: Man taucht ein in die alte Welt, die fremd und doch vertraut scheint, und erlebt eine ungemein dicht präsentierte Story. Und auch wenn wir euch definitiv keine Spoiler in den Test verbauen: Es gibt noch eine andere Welt bei Assassin’s Creed, die gekonnt in die Handlung eingewoben ist. Es macht jedenfalls Spaß, ist spannend und mysteriös und motiviert zum weiterspielen. Viel besser geht es eigentlich nicht.
 
[u]Optik_[/u]
 
Ubi Soft hat eine Welt zum Leben erweckt, die man so bislang nur aus Filmen kannte. Das außergewöhnliche Szenario, die Welt um 1200 nämlich, wurde so realistisch nachgebildet, dass man sich stellenweise wirklich vorkommt, als sähe man einen Film. Unser Kompliment gilt also den Entwicklern, denn auch wenn Assassin’s Creed gerne mal ins Ruckeln gerät und auch mit anderen Kinderkrankheiten zu kämpfen hat, durchforstet ihr eine beeindruckende und mehr als imposante Welt.
 
Ihr bekommt staubige Steppenabschnitte und karge Felslandschaften, dazu mehrere sehr große Städte, die mit prunkvollen Nobelvierteln und traurigen Armenvierteln beeindrucken. Ohne Klischees zu bedienen oder überzeichnete Paläste zu erschaffen, ist Realismus der Trumpf von Assassin’s Creed. Es gibt nichts, was es damals nicht auch schon gegeben hätte und auch wenn niemand von uns zu dieser Zeit unterwegs war, kauft man dem Spiel das Szenario von Anfang bis Ende ab. Große Zitadellen und Kirchen, verwinkelte Gassen mit Marktständen, weitläufige Plätze und viele kleinere Häuser.
Dabei wurde stets auf die richtige Präsentation gesetzt. Ein großes Lob gebührt der Kamera, die das Spiel zu eigentlich jeder Zeit absolutes kinoreif in Szene setzt. Ob ihr nun schwindelerregenderweise einen Kirchturm erklimmt oder eine blutige Schlacht gegen mehrere Widersacher schlagt, es wird stets gelungen präsentiert. Bleiben wir noch kurz bei den luftigen Höhen, nicht selten werdet ihr nämlich auf den Dächern der Städte unterwegs sein. Dort gibt es fantastische Weitsicht, herrliche Wolkenanimationen (die Umgebung wird mal hell, mal dunkel) und ein herrliches Panorama. Überall laufen Leute herum, die großen Plätze sind belebt und voll, die wunderschönen Texturen lassen die Stadt lebensecht erscheinen und wer Assassin’s Creed spielt, taucht komplett in eine andere Welt ein. Dass sich einige Städte, vor allem architektonisch, sehr ähnlich sind kann man nicht von der Hand weisen, auch nicht, dass sich einige NPC’s gleichen wie ein Ei dem anderen. Doch wenn man in die Ferne blickt, die Details und die Größe des Spiels auf sich wirken lässt, die wundervollen Lichteffekte nimmt, dann kehrt man diese Mängel gerne unter den Teppich. Und das alles, obwohl wir noch gar nicht erwähnt haben, mit welch graziler Eleganz der Protagonist die Umgebung erklimmt, Türme besteigt und Kämpfe austrägt. Perfekt ist die Optik auf dem Papier sicher nicht, aber wer die Welt erlebt hat, kommt um 5 Punkte nicht herum.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Die Akustik ist im Großen und Ganzen ebenfalls beeindruckend und absolut zufriedenstellend, kommt aber nicht ohne Kritik davon. So stört man sich schon ein wenig daran, dass die tolle Musik nur so selten einsetzt. Am Ende hat man kaum was vom epischen Soundtrack genießen können.
Dafür begeistert die deutsche Sprachausgabe. Assassin’s Creed ist ohnehin toll lokalisiert worden, vor allem Altair imponiert uns mit viel Leidenschaft, ebenso wie alle anderen Hauptfiguren. Hier haben die Sprecher gute Arbeit geleistet, was man vom einfachen Fußvolk nicht unbedingt sagen kann. Hier wiederholen sich die Phrasen ständig, es gibt nicht allzu viel Abwechslung, außerdem hört man die dürftige Komprimierung. So klingt es oft eher nach Tonstudio, nicht nach Jerusalem und Co.
 
Sämtliche Effekte fügen sich toll ins Spielgeschehen ein, ihr habt eine mehr als lebendige Umgebung, mit Vogelgezwitscher und passenden Geräuschen, auch die Städte wirken authentisch. Volle Marktplätze, rüpelhafte Soldaten und Betrunkene erzeugen eine dichte und glaubhafte Atmosphäre, bei der man sich nicht zu Unrecht ein bisschen wie im Film fühlt.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Schick kaschiert sind die Ladezeiten, bei denen ihr Altair in einer bläulich leuchtenden "Scheinwelt" steuern könnt und euch Tipps von einer Frauenstimme anhört. Spätestens nach dem halben Spiel, ist aber auch das nervig, zumal die Ladezeiten länger dauern als ein paar Sekunden. Versteht das aber bitte nicht falsch, zu keiner Zeit empfindet man sie als zu lang, zumal nur bei großen Ortswechseln etwas länger geladen wird. Im Spiel selbst wird man quasi nie unterbrochen.
 
[u]Extras_[/u]
 
Wie könnte es anders sein, auch in Deutschland ist zu Assassin’s Creed eine Limited Edition erschienen. Die beinhaltet neben dem Spiel eine recht große Figur von Altair, die in einer beeindruckenden Box ausgeliefert wird. Mit weiteren Extras hat man sich im Spiel zurückgehalten, das Hauptmenü offenbart euch just "neues Spiel" oder "Spiel fortsetzen".
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Obwohl Assassin’s Creed ab 16 Jahren geeignet ist, dürft ihr in der Haut von Altair zahlreiche Meuchelmorde verüben und könnt jederzeit auch Passanten und Fußgänger abstechen. Ja, fast wird man sogar dazu genötigt, die pöbelnden Penner zu erschlagen, damit sie einen endlich in Ruhe lassen. Immerhin könnte die Deckung auffliegen. Und das darf einem Assassinen niemals passieren. Ja, ihr seid ein Attentäter, für einen Geheimbund tätig, der in der Zeit des dritten Kreuzzuges versucht diverse "Führungspersonen" auszuschalten. Ihr seid dabei natürlich die ausführende Gewalt und werdet von einer Person auf die Nächste angesetzt.
 
Doch Altair ist kein Musterschüler, er hat gegen das Kredo der Bruderschaft verstoßen und wurde viele Ränge herabgestuft. Um wieder Ehre zu erlangen und euch rein zu waschen, werdet ihr von Al Mualim auf verschiedene Missionen geschickt. Dabei gibt euch Assassin’s Creed jede Menge Freiheit. Ihr erfahrt von Al Mualim just den Namen der Zielperson und vielleicht noch eine Hand voll Details. Danach könnt ihr tun was ihr wollt. Die große Karte ist zu großen Teilen immer frei begehbar, eure Opfer findet ihr zudem nicht vor der Haustür, sondern weit entfernt in anderen Städten. Um Jerusalem, Damaskus und Co. zu erreichen, braucht ihr entweder jede Menge Zeit oder ihr schnappt euch ein Pferd. Niemandem fällt der Diebstahl auf und über weitläufige Landschaften hinweg, galoppiert ihr zu eurem Zielort. Später kann man das zwar auch per "Kurzwahl" machen, nur wer selber reitet bekommt aber einen Eindruck der schönen Gegend und der eigentlichen Größe von Ubi Softs Action Spektakel.
Bei eurer Ankunft vor den Toren der großen Städte, wird euch wieder nicht geholfen. Die totale Freiheit eben. Wobei man ohne Hilfe nicht mal an den Wachleuten vorbeikommt. Wenn ihr nicht gerade darauf aus seid, die komplette Wachmannschaft als Gegner vor euch haben zu wollen, braucht es dazu schon geschicktere Methoden. Altairs besondere Stärke ist dabei das Klettern. Ihr könnt nahezu alles ergreifen und euch überall festhalten. Das wirkt wie eine Mischung aus Parcour und Prince of Persia, sieht gnadenlos gut aus und macht spielerisch jede Menge Freude. Denn auch wenn die meisten Stadtmauern viel zu groß sind, gibt es innerhalb der Städte quasi kein Hindernis, das Altair nicht erklimmen kann. So springt ihr wagemutig von Dach zu Dach, zieht euch an Simsen hoch, balanciert in großen Fenstern und ergreift jeden noch so kleinen Vorsprung um nach oben zu kommen. Schon nach wenigen Minuten denkt man nicht mehr wie bei anderen Spielen, man schaut ständig nach oben und sucht einen luftigen Alternativweg. Das macht nicht nur Spaß, sondern auch spielerisch Sinn: Weniger Wachen, weniger Fußgänger und die perfekte Übersicht - und die sollte man als Killer auch haben.
 
 
Aber wie gesagt, die Stadtmauer ist ein unpassierbares Hindernis. Um an den rüpelhaften Wachleuten vorbei zu kommen, bedarf es also einer anderen Taktik. In eurer weißen Kutte stecht ihr zwar deutlich aus der Masse heraus, könnt euch aber ideal zwischen einigen Gelehrten verbergen. Die stehen nicht selten an solchen Schlüsselstellen herum und mit einem simplen Knopfdruck, marschiert ihr sicher in den Reihen der Gelehrten in die Stadt. Dort angekommen, könnt ihr wieder tun und lassen was ihr wollt. Erklimmt Aussichtspunkte um die Karte freizuschalten, sucht nach dutzenden Flaggen die überall in den Städten verteilt sind oder bestehlt Leute. Das bringt euch z.B. Wurfmesser ein. Wer einen Bürger in Not sieht, darf ihm auch gerne zu Hilfe eilen. Das zieht allerdings immer einen Kampf nach sich, bei dem ihr einige Wachen loswerden müsst. Den Kämpfen widmen wir uns aber erst in ein paar Zeilen. Bleiben wir erstmal bei dem nun befreiten Bürger, der euch dankend Hilfe anbietet. So entdeckt ihr neue Gruppen von Gelehrten (die euch stets absoluten Schutz bieten), oder ein paar alliierte Partisanen eilen euch zur Hilfe, die etwaige Verfolger aufhalten. Flucht ist ohnehin ein großes Stichwort, denn wer sich zu auffällig verhält, hat schnell eine Schar Gegner auf den Fersen. Sucht große Heuballen und springt hinein oder findet auf den Dächern der Stadt Schutz. Leicht abschütteln lassen sich die Wachleute aber nicht. Auch sie folgen euch auf Dächer, scheuen selbst größere Abgründe nicht und machen euch gern das Leben schwer.
 
Ist der Kampf unausweichlich, und das ist er öfter als es bis jetzt klang, muss Altair seine geheime Klinge gegen das Schwert tauschen. Mit der Zeit lernt ihr immer neue Manöver dazu, die R Taste ist mit einem sicheren Block aber euer bester Freund. So pariert ihr nahezu jeden Angriff und könnt genüsslich abschätzen, wann sich eine Attacke lohnt. Mit X prescht ihr auf die Feinde los, die meist in hemmungsloser Überzahl auf einen einprügeln. Allerdings nur sehr selten gleichzeitig, Frust bleibt euch also erspart. Die Auseinandersetzungen sind herrlich inszeniert, wirken auch nach vielen Spielstunden nicht komplett ausgelutscht und man hat Spaß. Leider reduzieren sich die Kämpfe aber doch auf das Kontern. Habt ihr das nämlich gelernt, braucht ihr beim Angriff eines Gegners just rechtzeitig X drücken und schon vernichtet Altair seinen Gegenüber mit einem beeindruckenden Konter. Zwar gibt es auch Kombo Moves, man kann ausweichen oder Messer werfen, schnell wird aber klar, dass das nur Spielereien sind die nicht wirklich viel bringen. Mehr Erfolg verspricht hingegen eine gründliche Vorsorge. Erledigt Wachleute auf Dächern am besten heimlich und sorgt mit genügend geretteten Bürgern für alternative Fluchtwege. Übrigens ist das Meucheln an sich kein Problem. Ihr könnt auch im Spurt auf eure Gegner zu rennen, sofern sie euch den Rücken zu kehren, wird euch niemand entdecken.
 
Womit wir auch schon bei der KI wären, die bei so einem großen Spiel scheinbar kaum noch Platz auf der DVD hatte. Denn wie die feindlichen Soldaten teilweise agieren, ist erschreckend. Bestes Beispiel ist ein simpler Ausguck irgendwo im Heiligen Land. Meist stehen an jeder Seite 2 Soldaten, also insgesamt 8 Gegner. Die beobachten euch zwar von Anfang an, tun aber nichts. Wer sein Haupt zum Gebet senkt, ist gleich noch ein wenig unauffälliger. Mit der geheimen Klinge marschiert ihr jetzt ganz einfach direkt hinter den ersten Wachmann. Er wird nichts merken und sterbend zusammensacken. Doch auch wenn ihr jetzt meilenweit die einzige Person in der Nähe des Leichnams seid, wird der benachbarte Wachmann ohne jedwede Regung stumpf auf das Opfer zu marschieren. Geht ihm ein paar Schritte entgegen, lasst ihn passieren und erledigt auch ihn von hinten mit der geheimen Klinge. Das macht ihr an allen 4 Seiten des Turms und in nicht mal 2 Minuten habt ihr 8 Soldaten erledigt ohne entdeckt worden zu sein. Simpel? Ja, und stumpf dazu! Doch nicht immer könnt ihr so seelenruhig agieren. Wird man nämlich - ohne was dafür zu können - von einem Betrunkenen oder Irren angerempelt, reicht das oft um aufzufliegen. Relativ grundlos muss man dann ärgerlicherweise die Flucht antreten.
 
 
Was jetzt ein wenig untergegangen ist: Ihr könnt nicht einfach in die Stadt einmarschieren, über drei Dächer hüpfen und der Zielperson ein Ende setzen. Nein, um den Kontakt zum Ziel herzustellen, müsst ihr erstmal das "Büro" der Assassinen aufsuchen. Euer Kontaktmann versorgt euch mit wenigen Daten und Orten, die ihr aufsuchen müsst, um möglichst viel über die Zielperson herauszufinden. Assassin’s Creed gibt euch einige Möglichkeiten der Informationsbeschaffung, ihr müsst Leute bestehlen, belauschen oder zusammenschlagen. Das alles ist simpel, müsst ihr mit Hilfe des praktischen Radars just die Person aufsuchen und in die Mangel nehmen. Während man beim Belauschen nur eine normale Bank benötigt und beim Stehlen nur den B Knopf gedrückt halten muss, braucht es beim Verprügeln ein wenig mehr Geduld, da euch oft Dorfbewohner angreifen werden. Habt ihr die nötigen Informationen, sucht ihr erneut das Büro auf und bekommt eine Feder, die später der Beweis für euer Attentat sein wird.
Macht euch nun auf und beschattet die Zielperson. Die Vorgehensweise darf man sich dabei selber aussuchen. Ob ihr frontal auf den Feind zu rennt, ihm einen Dolch in den Hals rammt, oder einen ruhigen Moment abwartet und mit etwas Taktik an die Sache ran geht, ist euch überlassen. Die Opfer sind immer gut geschützt, meist an abgelegenen Orten zu finden und Ubi Soft hat alles exzellent inszeniert. Es ist mehr oder weniger filmreif, weshalb man sich über die große Freiheit sogar manchmal ärgert. Bei anderen Spielen in denen man einen Attentäter spielt, kann man gezielter vorgehen, hat eine straffere Organisation. Bei Assassin’s Creed ist es schwer, nicht alles nicht in einem Tumult untergehen zu lassen.
 
Das ist Assassin’s Creed, das vor brillanten Ansätzen nur so strotzt, vieles aber leider nur mangelhaft rüberbringt. Die Sidequests beschäftigen euch für Stunden und auch die Haupthandlung ist wirklich toll was den Umfang angeht, wieviel Spaß macht es aber nach Flaggen zu suchen und in jeder Stadt unzählige unschuldige Bürger zu befreien? Es gibt zu wenig Abwechslung, so toll Ubi Soft die verschiedenen Morde auch gestalten wollte, viel läuft nach dem immer gleichen Schema ab. Das ist bei Sidequests und Informationsbeschaffung ebenso zu kritisieren, wie bei den Kämpfen oder den spektakulären Fluchtmanövern über die Dächer. Ein wirklich schlechter Eindruck entsteht dabei trotzdem nicht. Assassin’s Creed beschert euch Freiheit, einen großen Hauch frischen Windes und macht einfach verdammt viel Spaß. Nicht in allen Aspekten wie ihr gerade erfahren habt, aber immer noch so viel, dass man am Ball bleibt, genügend Motivation verspürt und unbedingt den Abspann sehen will. Die Atmosphäre macht auch einiges wieder wett. Die faszinierende Welt die sich vor euch entfaltet will entdeckt werden, man will es erleben. Und so bleibt Assassin’s Creed trotz all dieser Makel ein Erlebnis. Ihr entdeckt verschenktes Potential, korrigiert im Geiste an vielen Stellen ein paar Details und stellt fest, dass es nicht der erhoffte Meilenstein geworden ist. Trotzdem bekommt ihr sehr viel geboten, begebt euch nur all zu gern in luftige Höhen und erschlagt so manchen Wachposten. Wir vergeben deshalb eine 11, wenn auch keine ganz souveräne.
 
[u]Erfolgschancen_[/u]
 
Die Erfolge bei Assassin’s Creed sind unterm Strich sehr gut gelungen. Ihr bekommt zahlreiche Punkte für die Hauptstory und schaltet fast ebenso viele Erfolge nebenher frei, einfach während der Kämpfe. Warum man aber sämtliche Flaggen im Heiligen Land einsammeln muss oder alle Templer aus dem Weg räumen soll, macht dann wieder weniger Sinn. Das Spiel ist recht groß und es gibt auch keine Karte oder Hinweise darauf, wo sich fehlende Flaggen befinden. Wer also die 1000 voll machen will, braucht viel Geduld und Nerven, eine angenehm satte Punktzahl erreicht man aber auch schon beim ersten Durchgang.
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Es ist nicht leicht das Spiel richtig zu beurteilen. Da sind soviele positive Eigenschaften und viel Motivation, auf der anderen Seite wird einem gerade die Leidenschaft für das Spiel nicht selten ordentlich verhagelt. Durch zu wenig Abwechslung und zu wenig Möglichkeiten etwas in der gigantischen Welt zu tun. Wir haben intern lange diskutiert und haben uns für die 11 entschieden. Keine wirklich souveräne 11, aber immerhin. Ich persönlich mochte Assassins Creed die erste Stunde lang sehr gerne, dann für 2 Stunden lang gar nicht. Am nächsten Tag habe ich es verschlungen und wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, kein Godgame zu spielen, hat man eine Menge Freude damit!

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