Naruto Ninja Council - Review

Naruto Ninja Council

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Review
NDS
11
 
Naruto: Ninja Council Review
 
Naruto ist schon lange in Europa angekommen. Und damit auch viele seine Abenteuer in Form von Videospielen. Nahezu jede gängige Konsole hat einen Abstecher des kleinen Ninjas erleben dürfen. Während die ersten Games für den Nintendo GameCube auf dem deutschen Markt erschienen sind, gibt es mittlerweile auch Umsetzungen für die PS2, die PSP und die Xbox 360. Nun reiht sich auch Nintendos DS ein und bekommt mit Naruto Ninja Council ein Fighting-Game rund um den japansichen Anime. Bis zu 20 spielbare Charaktere aus der TV-Serie warten darauf ihre Kräfte zu messen.
 
Attackiere, verteidige oder vernichte!
 
Das ist doch schon eine ganz klare Ansage, die auf der Verpackung des Spiels zu lesen ist. Im Prinzip umschreibt dies auch so ziemlich alle wichtigen Details des neusten Naruto-Abenteuers. Im Kern ist Naruto Ninja Council ein Beat'em'Up Game. Allerdings wartet dieser mit einer besonderen Struktur aus. Die erste Anlaufstelle für den Einzelspieler bildet der Missonsmodus, in dem verschiedenste Aufgaben erledigt werden müssen. Wechselt man in diesen Modus, so bekommt man eine Übersicht präsentier in der zahlreiche Aufgaben zur Wahl stehen. Entscheidet man sich für eine Mission, so wird in einem kurzen Text umschrieben, was nun genau zu erledigen ist. Ein zusätzlicher Faktor ist die Zeit, die man einhalten muss. Um etwas genauer zu verstehen, was sich nun dahinter verbirgt, erklären wir euch einmal ein paar dieser Aufgaben. Die erste beispielsweise besteht einfach darin Meister Kakashis HP auf 50 Prozent zu reduzieren. Dabei hat man aber (zum Einstieg) unendlich viel Zeit zur Verfügung. Eine weitere Aufgabe lautet: Besiege 30 Wölfe innerhalb von 120 Sekunden. Hier bewegt man sich in einer verschneiten Höhle und kann sich mehr oder weniger frei bewegen. Also nicht wie in einem klassischen Beat'em'Up bewegt man sich auf mehreren Ebenen. Man verfolgt die Wölfe, die mehr oder weniger unwillkürlich in dieser Welt erscheinen, und zieht ihnen einen übers Leder. Die Aufgaben gestalten sich also recht abwechslungsreich. Mal hat man es mit kleinen Fledermäusen zu tun und mal stellt man sich einem Kampf Mann gegen Mann (oder Frau).
 
Naruto und die anderen Figuren sind außerdem in der Lage Gegenstände im Kampf zu nutzen. Da wären die berühmten Shuiken oder auch hilfreiche Items wie Medizin, die eure Energie etwas regenerieren können. Die Auswahl ist sehr beschaulich. Und fast genauso beschaulich ist die Anzahl der Attacken, die ausgeführt werden können. Spannende Kämpfe mit taktischen Elementen oder der gleichen kommen in diesem Spiel überhaupt nicht vor. Man bedient sich der einfachen Kombinationen und spult im Prinzip sein schnell erlerntes Pensum aus. Wie bereits erwähnt sind die Aufgaben sehr unterschiedlich und die Anzahl der relativ einfachen Aufgaben fällt hoch aus. Man bewegt sich auf mehreren Ebenen und soll einen Hund retten. Dieser verbirgt sich einfach hinter eine Kiste, die man mit einem gekonnten Punch zerstört hat. Das ist leider nicht ansatzweise so spektakulär, wie einige Kämpfe im gleichnamigen Anime.
 
Ninja-Action
 
Naruto und seine Freunde stehen in Ninja Council noch so ziemlich am Anfang ihrer Karriere. Das merkt man stark an der Auswahl der Moves. Daher ist es sehr praktisch, dass jede Figur noch über sogenannte Jutsus verfügt. Dies sind besonders effektive Angriffe, die etwas besonders im Kampf darstellen sollen. Nicht nur, dass sie gut inszeniert sind, sie schaden den Gegnern, im Vergleich zu normalen Attacken, enorm. Wie im Anime verfügt jede Figur über sein ganz persönliches Arsenal. Aber um sich nicht zwangsläufig festlegen zu müssen, kann jeder Kämpfer über jede Jutsu zurückgreifen. Das heißt Naruto kann mit den besonderen Fähigkeiten von Sasuke kämpfen. Vor jedem Kampf oder vor jeder Mission kann man aus dem Topf aller Jutsus wählen. Insgesamt nimmt man immer vier mit in die Schlacht. Um diese starken Techniken auszuführen, bedarf es einer gewissen Anzahl an Chakra, die besondere Kraft, die allen Menschen inne wohnt. Diese Energie ist zwar schnell verbraucht, lädt sich nach einiger Zeit aber auch von ganz alleine wieder auf. Die vier Jutsu-Techniken werden während des Kampfes auf dem Touchscreen eingeblendet. Will man eine einsetzen, so genügt ein einfacher Druck mittels Stylus auf eben dieses Feld. Fast im selben Atemzug wird diese Technik dann auch in die Wege geleitet und hinterlässt große Schäden beim Gegner, sofern sich dieser auch in eurer unmittelbaren Nähe befindet. Allerdings muss man hier etwas Fingerspitzengefühl beweisen. Einfache Kombinationen schließen euren Angriff nämlich erst ab. Man muss beispielsweise ins Mikro pusten oder ein einfaches Muster im Touchscreen nachzeichnen. Wurde dies erfolgreich erledigt, bekommt man eine kleine Sequenz zum Angriff auf dem Bildschirm präsentiert. Sasuke setzt seinen tödlichen Phönixblumen-Jutsu ein, während Naruto mit dem Kröten-Messerschnitt seinem Gegner das Leben schwer macht. Die reine Anzahl an verschiedenen Touch-Screen Aufgaben ist aber nach wenigen Kämpfen bereist ausgelutscht. Die Manöver sind sehr einfach und sind nur bei den ersten Einsätzen unterhaltsam. Die Luft ist also sehr schnell raus. Zwar ist der Einsatz des Touch-Screens nett, aber die Entwickler hätten sich ruhig mehr einfallen lassen dürfen.
 
Neben dem Missonsmodus für den Einzelspieler, gibt es noch den Gruppenmodus. 2 bis 4 Spieler können hier direkt miteinander verbunden werden und in diesem Modus spielen. Für das Spiel benötigt jeder Spieler seine eigenen Naruto Ninja Council DS-Karte. Mehr Auswahl in Sachen Spielmöglichkeiten gibt es leider nicht.
 
Wie im Fernsehen?
 
Zahlreiche Videospiele rund um Naruto haben es geschafft die Dynamik der TV-Serie in das Spiel zu übertragen. Gerade ein Zeichentrick kann in Form von Cel-Shading Figuren wunderbar in ein virtuelles Ebenbild übertragen werden. Der Nintendo DS ist sicherlich nicht in der Lage die selben Grafiken wie eine Xbox 360 zu präsentieren, doch etwas mehr als in Ninja Council wäre sicherlich drin gewesen. Zwar kann das Spiel insgesamt den Flair rund um Naruto sehr gut einfangen und Naruto-Fans gefallen, doch die gebotene InGame-Grafik erinnert sehr stark an die Zeiten des GameBoy Advance. Da es sich hier um das erste Naruto-Game für den Nintendo DS handelt, kommt man nicht um den Gedanken, dass die Entwickler sich kurzfristig dazu entschlossen haben, ein GBA-Projekt auf einfachste Weise auf den Nintendo DS zu übertragen. Insgesamt bekommt man eine, höchsten als durchschnittlich zu bezeichnende 2D-Grafik zu sehen. Hier und da gibt es ein paar nette Effekte und hübsche Animationssequenzen zu sehen. Aber für Begeisterungsstürme kann das alles nicht sorgen.
 
Die 20 verfügbaren Charaktere besitzen allesamt einen hohen Wiedererkennungswert und sind doch recht charmant im Spiel umgesetzt worden. Doch wie bei der Grafik, erinnert der Sound an gute GBA-Zeiten. Einige Stücke sind passend zur ganzen Thematik, andere Soundeffekte wirken sehr piepsig und nerven nach einiger Zeit. Leider bewegt sich alles insgesamt auf niedrigem Niveau und nach einiger Zeit nerven die Dudel-Einlagen.
Die Steuerung des Spiels ist sehr klassisch gehalten. Im Prinzip wurden hier keine großen Fehler gemacht und jeder Spieler kann sehr schnell in Ninja Council einsteigen. Mit Hilfe des Digitalen-Steuerkreuz bewegt man seine Figur, während die Buttons für die verschiedenen Aktionen, wie Schlagen, Springen und Sekundär-Waffe zuständig sind. Die besonderen Fähigkeiten des Nintendo DS werden nur spärlich eingesetzt. Einzig beim Einsatz der Jutsu-Techniken verwendet man den Touch-Screen. Wobei dieser Einsatz nach wenigen Versuchen einiges an Faszination verliert. Nett ist es aber, dass die Entwickler auch den Mikrofon-Eingang als Kommandobefehl verwendet haben.
 
Positiv:
 
+ Naruto-Flair
+ einfache Steuerung
+ nette Jutsu-Techniken
 
Negativ:
 
- wenig einfallsreiches Gameplay
- technisch auf GBA-Niveau
- wenige Modi
 
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Man muss schon zugeben, Naruto-Spiele waren im Durchschnitt immer sehr gute Umsetzungen. Die Angst bei Lizenzsoftware ist ja immer groß, doch nach den Titeln auf der PlayStation 2, dem Nintendo GameCube und der PlayStation Portable, konnte man bei Naruto immer davon ausgehen, ein solides Spiel in den Händen zu halten. Leider ist Ninja Council die erste eher schlechte Erfahrung mit dem kleinen Ninja aus Konoha. Naruto Ninja Council ist mit Sicherheit kein absoluter Fehlgriff, aber leider fehlt es an jedem Ende an der nötigen Würze, die ein Spiel erst spielenswert machen. Ninja Council bietet eher schwache Grafik, kein tiefgründiges Gameplay und nur wenig Abwechslung. Es ist vielmehr ein einfaches Spiel für Fans der Serie, die nicht unbedingt die ganz große Herausforderung suchen.

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