Naruto: Rise of a Ninja - Review

Naruto: Rise of a Ninja

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Review
360
30
 
erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"Verblüffe alle liebeskranken Dorfbewohner mit dem sexy Jutsu"[/u]
 
Exklusiv auf der Xbox 360 erscheint eine neue Videospieladaption zu Naruto, dem beliebten Anime aus Japan. Im Gegensatz zu einigen anderen Lizenzspielen, hat sich Ubi Soft aber Mühe gegeben, den Fans ein launiges Spiel zu nach Hause bringen. Und man kann nur sagen: Projekt geglückt. "Rise of a Ninja" ist ein Action Adventure mit vielen Beat `em Up Einlagen, bei dem ihr Naruto durch Konoha steuert, den Einwohnern helft und ein Stelldichein mit vielen bekannten Charakteren feiert. Äußerst schicke Grafik und die stimmige Musik sorgen für Atmosphäre, ebenso die zahlreichen Zwischensequenzen, die direkt aus der Serie stammen. Für Fans ist es also wie ein Traum, sogar für Neulinge bleibt es aber ein gutes Spiel. Leider merkt man nach einigen Stunden dann, dass es zu kurz ist, irgendwie auch zu leicht und das man im Dorf zu oft von A nach B geschickt wird. Für mehr Details einfach weiter lesen.
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Eng angelehnt an die Handlung der Serie, versucht euch das Spiel nicht mit irgendwelchen Spin-Off Geschichten zu verwirren, sondern zeigt wie alles begann. Naruto, der nicht weiß dass ein Dämon in ihm gefangen ist, scheitert erneut bei der Ninja Prüfung. Genau jetzt schlüpft ihr in die Rolle des blonden Helden, der sich dem Hass der restlichen Dorfbewohner stellen muss. Doch nicht alle haben den Glauben an euch verloren, ihr bekommt Ninja Unterricht, lernt Freund und Feind kennen und geht schließlich euren Weg.
 
Auch wenn man also nicht genau weiß, wer Kakashi ist oder was genau Sasuke für eine Rolle spielt, kann man der Handlung folgen, die mit zahlreichen Dialogen und original Ausschnitten aus der Serie gespickt ist. Das sieht gut aus und bringt jede Menge Stimmung mit sich, weil man Schauplätze und Figuren so ein bisschen besser einschätzen kann. Zwar ist die Handlung nur recht grob zusammengefasst und hat einige große Lücken, trot leichter Verwirrung macht es aber Spaß Naruto zu begleiten.
 
[u]Optik_[/u]
 
Ein farbenfrohes, fröhliches Spiel. Dabei hat Ubi Soft besonders darauf geachtet, den Anime Stil der Serie zu wahren. Zwar sieht Rise of a Ninja nicht unbedingt aus wie gezeichnet, bringt euch aber trotzdem tolle Optik auf den Schirm, die den Charme der Figuren und Schauplätze perfekt einfängt. Beginnen wollen wir aber mit den Kämpfen, die teilweise fantastisch aussehen. Zwar wirken die Umgebungen nicht selten ein wenig leer, dafür gibt es tolle und schnelle Animationen bei Freund und Feind, viele Kombos und Spezialmanöver. Hervorragend inszeniert sind die unterschiedlichen Jutsus, so dass man lange Freude dabei hat sie zu verwenden.
Konoha selbst ist eine lebendig wirkende Stadt, auch Wälder und andere Orte wurden toll digitalisiert. Mit vielen Details, knackscharfen Texturen und tollem Gras und Wasser, entsteht so eine gelungene Atmosphäre, die auch jeden Nicht-Fan begeistert. Für Freunde der Serie ist es viel mehr eine Offenbarung, der Look ist jedenfalls perfekt und selbst Kinderkrankheiten gibt es nicht zu beklagen. So bemerkt man zwar ganz (!) selten einen Ruckler, das trübt die klare und gelungene Optik aber nicht. Leider gibt es auf Dauer zu wenig zu sehen, Figuren gleichen sich oft wie ein Ei dem anderen und es fehlt dann doch der letzte Schuss Genialität, um ganz oben mitzuspielen.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Leider sind die einzelnen Soundschleifen relativ kurz. Das heißt, dass man auch völlig neues Lied sehr schnell in- und auswendig kennt. Davon abgesehen sind die Tracks immer passend zum Szenario ausgewählt und machen wirklich Spaß, nicht selten summt man sogar mit. Auch die Effekte bieten wenig Grund zur Kritik, in den Kämpfen lasst ihr es krachen, ansonsten werdet ihr von passenden Sounds begleitet.
Die Sprachausgabe liegt bei unserer Testversion nur in Englisch vor. Allerdings nimmt sich Ubi Soft die Kritik zu Herzen und wird die original japanische Sprachausgabe zum Download anbieten. Toller Service, ist nur die Frage wann das passiert. Stay tuned, bei uns erfahrt ihr wann es soweit ist.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Geladen wird nicht oft, allerdings dauert es immer ein bisschen, wenn es soweit ist. Seinen Augen traut man aber nicht, wenn es ums speichern geht. Ohne jedwede Verzögerung ist euer Spielstand gesichert, was man zu Beginn vor lauter Skepsis jedes mal überprüft. Ein guter Autosave speichert zudem im Hintergrund.
 
[u]Extras_[/u]
 
Keine
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Das bunte Hauptmenü begrüßt euch mit kräftigen Farben und irgendwie spürt man schon zu Beginn eine fröhliche Grundstimmung. Naruto ist erneut versoftet worden, diesmal spielt ihr ein Action Adventure, das aber nicht zu unrecht als Genremix bezeichnet werden kann. Während ihr euch nämlich fast die ganze Zeit über in der 3rd Person Perspektive durch die Stadt oder das Geäst der Wälder bewegt, werdet ihr häufig zum Kampf gefordert, was sich als komplexes Beat `em Up entpuppt. Der Spagat ist Ubi Soft jedenfalls gelungen, zwar ist kein Aspekt des Spiels perfekt und mit 6 bis maximal 7 Stunden ist Naruto arg kurz, für Fans ist es aber ein absoluter Pflichtkauf.
 
Das ist übrigens auch ein Thema: Fan sein. Kenner der Serie beklagen sich zwar über große Lücken bei der Story, gehen in dem Action Adventure aber trotzdem komplett auf. Neulinge spotten weder über Synchro oder Handlung, vermissen aber trotzdem irgendwas. Denn neben der kurzen Spielzeit, hat Rise of a Ninja noch ein paar andere Probleme, die dem Spiel die Top Wertungen vermiesen. So muss man sehr oft das gleiche tun, rennt für Dorfbewohner von A nach B und kann nicht wirklich viel entdecken. Ein klein wenig wirkt es so, als wolle man sehen, wie viele Fans sich das Spiel zulegen, um recht bald einen zweiten, üppigeren Teil nachzulegen.
 
Euer Abenteuer beginnt mitten in Konoha, nach eurer gescheiterten Ninja Prüfung. Über den Köpfen der Einwohner seht ihr fiese lilane Gesichter, die euch signalisieren: Ihr seid nicht willkommen. Denn Rise of a Ninja setzt zu Beginn des Anime an, wo Naruto nichts weiter als ein unbeliebter Versager ist. Da ihr aber niemals aufgeben werdet, versucht ihr ganz Konoha natürlich davon zu überzeugen, ein echter Ninja zu sein. Verschiedene Sensei nehmen sich eurer im Handlungsverlauf an und schicken euch auf Missionen. So nehmt ihr Banditenlager auseinander, spielt den Begleitschutz für einen Handwerker und stellt euch weiteren Prüfungen und Herausforderungen. Das ist der eine Teil von Naruto, der euch in der Story vorantreibt. Ein gelungener Radar und eine große Karte zeigen euch stets, wo es zur nächsten Mission geht, ebenfalls verzeichnet sind die anderen Aufgaben. Denn wer Lust hat, nimmt ganz einfach Missionen der Dorfbewohner an. Die haben mal ihren Notizblock verloren oder verlangen nach Münzen, die der ganzen Stadt verteilt sind. Die Missionen machen euch stärker, bringen Geld und das fiese lilane Gesicht verschwindet und wird von einem gelben, grinsenden Smilie ersetzt. Nach und nach könnt ihr so immer mehr Bewohner für euch gewinnen und macht Schluss mit dem Hass. Habt ihr bestimmten Personen geholfen, sind künftig sogar verschiedene Shops verfügbar. Köstliche Ramen helfen euch auf Reisen, auch könnt ihr Schriftrollen erwerben die euren Angriff stärken, euch resistenter gegen Komboangriffe machen oder euch Energie zurückgeben. Billig sind diese Goodies jedoch nicht, sammelt also fleißig Geld und Münzen um alle Geschäfte leer zu kaufen.
 
 
Naruto kann also durch das Erfüllen von Aufgaben und durch jene Hilfsmittel ein besserer Kämpfer werden, was euch schnell nützlich sein wird. Immer wieder müsst ihr nämlich in spannenden Beat `em Up Auseinandersetzungen zeigen was ihr könnt. Egal ob herumstreunender Bandit oder starker Endboss, die Duelle laufen ab wie bei den meisten Prügelspielen. Stürmt also aufeinander los, ballert euch Kombos ins Gesicht, blockiert feindliche Schläge und weicht geschickt den Angriffen aus. Ubi Soft hat das Spiel mit allerlei Finessen angereichert, so dass man neben Kombos und rasend schnellen Tauschmanövern auch noch Jutsus anwenden kann. Das bedarf Konzentration, immerhin seid ihr während der Ausführung voll angreifbar und verletzlich. Haltet LT gedrückt und macht mit beiden Analogsticks Handzeichen, bis euer Chakra eine bestimmte Power hat. Wer jetzt loslässt, führt verheerende Attacken aus, die je nach Spielfigur völlig unterschiedlich sind und brillant in Szene gesetzt wurden. Bei Naruto ist es zum Beispiel das Doppelgänger Jutsu, so dass zahlreiche Fäuste auf den Feind einschlagen. Auch das sexy Jutsu kann angewandt werden, während Gaara sich beispielsweise eine schützende Sandhaut heraufbeschwört. Das richtige Timing reicht aber nicht, die Spezialattacken sind in ihrer Ausführung recht komplex. So muss Naruto wie in einem Quick Time Event im richtigen Moment die richtige Taste erwischen, während man bei anderen Figuren zwei Fadenkreuze ineinander lenkt. Tolle Ideen, tolle Umsetzung und eine absolute fabelhafte Sache.
 
Die Jutsus könnt ihr natürlich auch außerhalb der Arena anwenden. Liebeskranke Dorfbewohner freuen sich über ein sexy Jutsu, euer Doppelgänger Schlag zerstört Barrieren und mit genügend Chakra könnt ihr sogar Wände hochlaufen. Die Features wurden gelungen ins Spiel integriert, es fühlt sich gut an, dass Naruto stets stärker wird und neue Fähigkeiten lernt. Leider braucht man die meist nur im Kampf, alle anderen Einsatzgebiete sind sehr offensichtlich und beschäftigen sich just mit den Sidequests. Neben dem Münzen sammeln, könnt ihr auch an Ninja-Rennen teilnehmen oder Versteck spielen. Beides macht wirklich Laune, täuscht aber nicht über den kurzen Story Modus (mit abrupten Ende) hinweg.
 
Bei Naruto kann man keinen Schwierigkeitsgrad auswählen, wir würden das Spiel als leicht einstufen. Zwar können Kämpfe gegen Obermotze wirklich fordernd und sogar sehr nervig sein, vor allem weil man stets zweimal ran muss, dafür gibt es aber Memoclips die euch beim vorzeitigen Ableben neue Energie schenken. So rettet man sich vor Frust, der dank Autosave aber ohnehin kaum eine Chance hat. Auf euren Missionen meistert ihr auch zahlreiche Jump & Run Einlagen, weicht schwingen Baum Fallen aus und versucht nicht ins Wasser zu stürzen, da Naruto nicht schwimmen kann. Gefallen haben uns auch die Action Sequenzen im Baum, bei denen der Protagonist extrem schnell durchs dichte Geäst des Waldes springt.
 
Irgendwie gibt es also Licht und Schatten: So genial die Beat `em Up Einlagen auch sind, ab und an wirken sie deplatziert oder langweilig, so gut Konoha auch eingefangen wurde, oft gleichen sich die Aufgaben zu sehr. Wer Spaß an einem gut gelungenen Genre Mix hat, bei dem ihr Häuserdächer erklimmt, Münzen sammelt und Gegner vermöbelt, der darf zugreifen – Naruto Fans sowieso. Viel zu sehen oder zu tun gibt es unterm Strich dann aber doch nicht.
 
[u]Mehrspieler_[/u]
 
Ihr könnt euch natürlich mit Freunden duellieren, was genau so funktioniert wie in jedem anderen Beat `em Up auch. Das sorgt vor allem bei Fans für Spaß und Spannung, wobei die Figuren nicht wirklich gut ausbalanciert wirken. Gegen Gaara tun sich die meisten Leute recht schwer. Das macht sich vor allem Online bemerkbar, genau diesem Modus wollen wir uns ohnehin jetzt widmen. Habt ihr nämlich mal keinen Freund zur Hand, könnt ihr gegen den Rest der Welt antreten, was in normalen Modi geht, aber auch in Ranglisten Kämpfen. Das nennt sich dann "Wald des Todes" Prüfung und nur wer kontinuierlich Siege einfährt und mit seiner Spielfigur einiges auf dem Kasten hat, kommt weiter. Um die Prüfung nämlich zu bestehen, müsst ihr mehrere Gegner hintereinander auseinander nehmen, bis ihr schließlich die höchste Stufe erreicht habt. Etwas seltsam und nicht so wirklich ausgeklügelt, ist hier der Frustfaktor relativ hoch. Vor allem wegen des eben erwähnten Balancing. Die Technik bleibt hingegen sehr stabil, auch Nicht-Ranglisten Spiele machen Spaß. Der Mehrspieler ist allerdings nicht so umfangreich wie richtige Beat `em Ups, weshalb er auf Dauer langweilig wird. Für Naruto Fans dürfte das deutlich interessanter sein, zumal neue Charaktere per Download nachgeliefert werden sollen.
 
[u]Erfolgschancen_[/u]
 
Während Naruto Fans sich brav bei Ubi Soft für das gute Spiel bedanken, stoßen Gamerscore Jäger einen stillen Fluch aus. Satte 250 Punkte kann man nur in Ranglisten Kämpfen erreichen, auch die Verteilung ist bescheiden. So muss man ganze 5 Spiele hintereinander gewinnen - und das mit jedem Charakter. Solche Erfolge sollten eigentlich der Vergangenheit angehören, auch muss man 100% der Dorfbewohner glücklich machen und sämtliche versteckten Münzen finden. Das sind leider mehr als 600 Stück, die sich nicht selten auch in undurchsichtigen Büschen oder toten Winkeln verstecken. Der Rest geht hingegen absolut in Ordnung, wer nur die Story spielt schaltet zwar kaum was frei, hilft man auch den Dorfbewohnern ein wenig, gibts viele Punkte. Als normaler Spieler hat man am Ende aber nur 300 bis 450 Punkte gemacht.
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Ich kenne die Serie nicht und bin einer der Nicht-Fans. Obwohl ich gestehen muss, dass mich Handlung und Figuren schon ein wenig neugierig auf den Anime gemacht haben. Das Spiel selbst rutscht nach den fantastischen ersten beiden Stunden um viele Punkte nach unten, leicht hätte man vieles ausarbeiten, verbessern oder ergänzen können. Vor allem für Fans bleibt es aber ein geniales Spiel (09 Punkte würde ich sagen), alle anderen genießen ein angenehmes Action Adventure!

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