Sophies Freunde Mode-Designer - Review

Sophies Freunde Mode-Designer

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Review
NDS
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Sophies Freunde Mode-Designer Review
 
Das Medium Fernsehen ist ein Spiegel unserer Gesellschaft. Und genau in diesem Medium werden immer wieder neue Ideen geschnürt und Konzepte entworfen, womit man den durchschnittlichen Fernseherzuschauer vor dem Apparat locken kann. Ganz so ähnlich sieht die Sache im Videospielmarkt aus. Man versucht Modeerscheinungen und generell aktuelle Trends auch in Videospielen zu verarbeiten, um neue Schichten anzusprechen. Ein Vorreiter in dieser Region ist mit großer Sicherheit Nintendos DS. Kaum eine Konsole hat es verstanden die unterschiedlichsten Typen unserer Gesellschaft anzusprechen. Diese Tatsache hat auch Ubisoft erkannt und probiert die passende Software auf den Markt zu bringen. Unter dem Motto "Spiele für mich" erscheinen Nintendo DS Titel, die abseits der Hardcore-Games einen völlig anderen Weg einschlagen. Hier werden einfache Spielkonzepte geboten, die besonders Videospielneulige ansprechen sollen. Zu dieser Reihe gehört auch Sophies Freunde Mode-Designer. Das Spiel bietet auf einfachste Art und Weise die Welt von Glamour und Style und dürfte mit Sicherheit viele Mädchen ansprechen, die sich gerne an das Designen eigener Klamotten und dem Schminken von Models probieren möchten.
 
Germanys Next Topmodel
 
Sophies Freunde Mode Designer bringt den Spieler ohne große Umwege direkt ganz nach oben. Man befindet sich in der Welt der Reichen und Schönen und darf für sie gleich die wichtigsten Aufträge abhandeln. Man veranstaltet Modeschauen auf den Laufstegen dieser Welt, lichtet Models aus allen Teilen der Erde ab und muss sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Allerdings gibt es in diesem Geschäft auch knallharte Regeln. Genaue Vorgaben müssen eingehalten werden. Es liegt aber am Spieler, wie das Ganze aussehen soll. Die Auftragsbücher sind jedenfalls voll und es wird einiges an Zeit vergehen, bis man sich zufrieden zurücklehnen kann.
 
Die wichtigsten Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere im virtuellen Mode-Designer sind Geschick, Kreativität und das richtige Näschen für Farben und Formen. Der Spielaufbau und das Konzept von Sophies Freunde Mode-Designer sind recht simpel. In einem gerade neu eröffneten Studio bekommt man einen Überblick über alle Sparten, die man in dieser Modewelt abdecken muss. Dazu gehören das eigene Atelier zum Entwerfen neuer Mode, eine Goldschmiede zum Entwickeln der passenden Schmuckstücke, ein Friseursalon, das Fotoatelier, die Maske in der man den neusten Look konzipiert, die Garderobe in der der eure Entwürfe gelagert werden und der Laufsteg, der als passendes Ambiente zur Präsentation eurer Werke herhalten muss.
In diesen Bereichen darf man sich austoben. Bekommt man einen Auftrag, so steuert man alle dazu benötigten Bereiche seines Studios an und probiert die gestellte Aufgabe so gut wie möglich zu erfüllen. Die ersten Aufgaben sind erwartungsgemäß noch recht einfach und gestalten den Einstieg also sehr fair. Später aber werden die Aufträge immer umfangreicher und man muss auf viele Dinge acht geben. Man kann beispielsweise nicht den falschen Typ von Model mit dem falschen Make-Up zum Shooting schicken. Das ist ein absolutes No-Go in der Mode-Szene. Hat man erst einmal Fuß in der Modewelt gefasst, so entwickelt sich alles irgendwie von alleine. Nach dem ersten erfolgreichen Auftrag bekommt man neue Gegenstände, die man dann in den nächsten Aufträgen verwenden kann. Man kommt so an neue Outfits, Accessoires und Laufstege.
 
An die Arbeit
 
Ein Blick auf eueren Schreibtisch zeigt, dass ein neuer Auftrag anliegt. Von euch wird ein Desingvorschlag für eine Herbstkollektion verlangt. Der großartige, russische Künstler Petrov zeigt seine Gemälde in einer Ausstellung namens "Roter Herbst". Um die Eröffnung zu zelebrieren, hat sich der Bürgermeister entschlossen, eine Kleiderkollektion in Rot- und Ockertönen zu bestellen. Um das Herbst-Outfit zu designen muss man zunächst das Modeatelier aufsuchen. Das Outfit muss mindestens aus Jacke, Hose und knöchelhohen Stiefeln bestehen. Außerdem sollten Accesoires wie z.B. eine Tasche, eine Brille und ein toller Hut verwendet werden. So sehen die Aufträge in der Regel immer aus. Man hat bestimmte Vorgaben und sollte diese auch berücksichtigen. Der erste Schritt zur Erfüllung der Aufgabe ist die Wahl eines passenden Models. Da wäre die asiatisch verführerische Akiko aus Japan, die Strandnixe Giselle aus Brasilien, die feurige Sharon aus Amerika und Adriana aus Russland. Der nächste Schritt bringt euch ins Modeatelier. Hier muss man nun die passenden Kleidungsstücke kreieren. Wer sich nicht mehr genau an die Vorgaben erinnern kann, der klickt einmal auf das Fragezeichensymbol und kann noch mal alles einsehen. Erster Bestandteil der Kollektion sollte eine Jacke sein. Also klickt man jetzt auf das Jackensymbol und kreiert ein passendes Outfit. Da es sich um Herbstkleidung handelt wählen wir eine gut bedeckende Jacke, die aber leicht ausfällt. Nun entscheiden wir uns für einen schicken Kragen und ein Muster. Wer will, der kann der Jacke sogar einen eigenen Schnitt verleihen. Der Auftrag sagte, dass rote Töne erwünscht sind. Also wählen wir aus der reichhaltigen Farbpalette den richtigen Ton aus. Genauso verfahren wir dann mit der Hose und den Stiefeln. Hat man alle Kleidungsstücke gebastelt, so wählen wir noch aus den Accessoires aus. Eine Tasche, eine Brille und ein schicker Hut. Sind alle Elemente zusammengetragen worden, so präsentieren wir unserm Auftraggeber unseren Vorschlag. Akzeptiert er das Ganze, so hat man einen Auftrag erfolgreich gemeistert. Als Belohnung winken neue Klamotten und Gegenstände für euer Atelier. Wird euer Vorschlag nicht akzeptiert, so kann man gleich im Anschluss sich an die Ausbesserung machen.
 
Der rote Herbst war aber nur einer von vielen Aufträgen. Immer wieder gibt es völlig andere Wünsche, die vom angehenden Designer erfüllt werden müssen. Wenn man zum Beispiel ein bestimmtes Make-Up entwerfen muss, so geht man im Prinzip ähnlich an die Sache heran. Man wählt die Farbe des Lippenstifts, die Farbe der Kontaktlinsen und des Lidschattens. Noch ein wenig Wimperntusche und ein freches Sternenmuster auf die Wange und fertig ist euer Model für den nächsten Laufstegbesuch. Bei der Kreation des Schmuckes wählt man eine Kette und bestimmt im Anschluss welche Art von Anhänger an welche Stelle platziert werden müssen. Um zwischen den ganzen Kreationen etwas Action ins Spiel zu bringen erwarten euch noch das Foto-Shooting und der Laufsteg. Beim Shooting darf man selber die Fotos knipsen und gibt seinem Model die Anweisungen zum Posieren. Nach der Wahl einer passenden Kulisse kann man noch zwischen Schwarz-Weiß oder Panoramaaufnahmen wählen. Durch den richtigen Winkel und Zoom entstehen dann Fotos, die den Auftraggeber zufrieden stellen dürften. Um nun das komplett durchgestylte Model auch gerecht zu präsentieren, schickt man es auf die Laufstege dieser Welt. Der Lauf aber ist gar nicht so einfach, wie es sich so mancher Laie im ersten Augenblick vorstellt. Fehler werden hier nur sehr schwer verziehen. Während sich euer Model auf dem Steg bewegt, werden auf dem Touchscreen immer wieder ein paar Sterne eingeblendet. Das ist euer Zeichen im richtigen Augenblick auf den Screen zu tippen. Besitzt man ein gutes Timing, so bewegt sich euer Model elegant auf dem Catwalk. Für besondere Posen hingeben muss man sogar ganze Figuren nachzeichnen. Werden diese eingeblendet, muss man die Figuren schnell mit dem Stylus nachempfinden. Als Lohn gibt es Applaus und die Wärme des Biltzlichtgewitters. Im Prinzip kann aber nichts falsch gemacht werden. Ob nun die Kreationen oder die Tastenkombinationen auf dem Laufsteg, man merkt sofort, dass sich das Spiel an ein jüngeres Publikum richtet.
 
Schick, schick, schick
 
Sophies Freunde Mode-Desinger wartet mit durchaus akzeptabler 3D Grafik auf, die für Nintendo DS Verhältnisse wirklich ordentlich wirkt. Das ist eine echte Überraschung. Auch die Animationen und das gesamte Produkt sind doch sehr ansehnlich. Wer hier ein liebloses Produkt erwartet hat, der wird sehr angenehm überrascht sein. Das Spiel ist knallbunt und spricht seine Zielgruppe perfekt an. Das komplette Szenario ist schnell überblickt und bietet vielleicht keine große Spieltiefe, aber ansonsten hat Ubisoft hier ein solides Gesamtwerk auf den DS gebracht. Auch die Musik wurde sehr passend gewählt. Hier gibt es poppige Stücke zu hören in der sogar fordernde Rufe laut werden. Der Flair passt.
 
Positiv:
 
+ perfektes Produkt für die Zielgruppe
+ viele verschiedene Aufgaben
+ solide Technik
 
Negativ:
 
- auf Dauer sehr monoton
- nicht wirklich anspruchsvoll
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Endlich darf ich mal völlig ungestraft diesen Satz loslassen: Das Spiel ist ein Mädchenspiel! Und das durch und durch. Sicherlich ist das Spiel einfach gestrickt und lebt von seinen simplen Aufgaben, aber die Zielgruppe des Spiels dürfte begeistert sein. Sophies Freunde Mode-Designer spricht sicherlich junge Mädchen an und für diese lohnt sich ein Blick in die Modewelt. Mit ein paar einfachen Klicks entwirft man neue Kleidungsstücke, wählt eine neue Frisur aus und schickt seine Models auf den Laufsteg. Technisch wurde das Ganze auch sehr passend auf den Nintendo DS umgesetzt. Leider aber ist das Spiel auf Dauer gesehen sehr monoton. Eine echte Herausforderung bietet das Spiel nicht. Dass es besser geht, zeigen sogar die anderen Spiele der Sophies Freunde Reihe.

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