Blazing Angels 2: Secret Missions of WWII - Review

Blazing Angels 2: Secret Missions of WWII

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Review
360
2
 
erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"Mal wieder über den Wolken"[/u]
 
Wer den Vorgänger gespielt hat, weiß bereits nach wenigen Minuten wie der Hase läuft. Denn auch bei Teil 2 spielt ihr die Hauptrolle in zahlreichen Luftkämpfen und holt in gewohnt launiger Arcade Manier die gegnerischen Flieger vom Himmel. Das Ganze wird euch mit schicker, aber leicht fehleranfälliger Grafik präsentiert, klingt gut und unterhält euch nach den 18 Singleplayer Missionen mit einigen Online Modi. Leider hat Ubi Soft stellenweise aber zuviel gewollt. Viele Missionen zwingen euch unnötig komplizierte Aufgaben auf, nehmen dem Spiel die Lockerheit. Vor allem zu Beginn kommt es deshalb oft zu frustrierenden Spielabbrüchen. Dabei hat man ansonsten auf die Verbesserungsvorschläge der Fans gehört, ein bisschen mehr Abwechslung reingebracht und viele Missionen außerhalb Europas integriert. Unterm Strich kommt dabei trotzdem nur ein durchschnittlicher Titel heraus, der zu kurz ist und euch eventuell zu leicht vorkommt, aber nicht enttäuscht.
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Auf einer Flugshow begeistert ihr die Leute in eurem Doppeldecker, ein Sprecher erzählt von euren Ruhmestaten im Krieg und plötzlich seid ihr mitten drin bei Blazing Angels 2. In der Haut von Captain Robinson feuert ihr aus allen Rohren, hebelt feindliche Stellungen aus und taktiert mit euren Flügelmännern. Alte Bekannte trefft ihr dabei nicht, die Story aus Teil 1 ist vergessen, in den geheimen Missionen des zweiten Weltkriegs jagd ihr die Deutschen quer durch alle Welt. Einer Spezialeinheit der SS, die mit neuer Waffentechnologie den Krieg gewinnen will, gilt dabei euer größstes Augenmerk.
Präsentiert wird euch die Story mit stilvollen Bildern und Sprechblasen (synchronisiert). Freunde realer Geschichte werden sich häufig die Haare raufen, aber nach einigen Missionen rückt die Handlung ohnehin leicht in den Hintergrund. Und solide Action Unterhaltung bekommt man auf jeden Fall geboten.
 
[u]Optik_[/u]
 
Auf den ersten Blick sieht Teil 2 fast aus wie Teil 1. Jedenfalls ähnelt der Nachfolger von Blazing Angels seinem älteren Bruder in fast allen Belangen. Das ist nicht unbedingt schlecht, schon damals gab es schicke Flieger, atmosphärische Levels und jede Menge Feindvolk. Das hat sich nicht geändert, nur dass vor allem die Umgebungen ein gutes Stück hübscher und detaillierter geworden sind. Auch mehr Abwechslung wird geboten, Kairo und der Himalaya sprechen für sich.
Die Luftkämpfe an sich bewertet man ohne Direktvergleich aber nicht unbedingt besser. Noch immer plagen euch Tearing, Pop-Ups und Ruckeleinlagen, niemals in extrem nerviger Form, dass sie da sind spürt man aber. Auch die Explosionen sehen eher unspektakulär aus, wenigstens zerschellen die Flieger ordentlich in ihre Einzelteile. Die Raucheffekte überzeugen und die meisten Level bieten euch ein schickes Gesamtbild. Im Sturzflug durch den Eifelturm, wild feuernd neben großen Pyramiden oder im Luftkampf über vereiste Böden und dichte Städte. Beim Faktor Action versagt Blazing Angels 2 jedenfalls nicht, und das ist bei Secret Missions of WW2 wohl der wichtigste Aspekt.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Auch in Sachen Sound wird man verdächtig oft an den Vorgänger erinnert. Nicht nur die Sprecher und Effekte wurden übernommen, auch die Hintergrundmusik ist nur leicht abgewandelt und modifiziert worden. Das sollte jetzt aber nicht negativ klingen, denn nach wie vor tönt Blazing Angels sehr attraktiv: Heftig ratternde MGs, wuchtige Bomben, dazu verschiedene Sirenen, nette englische Sprachausgabe und stimmige Musik. Die motiviert euch und setzt besondere Spielmomente noch besser in Szene. Trotzdem fehlt dem Spiel der letzte Feinschliff, um euch wirklich nachhaltig zu beeindrucken.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Die kurzen Ladezeiten bieten keine Angriffsfläche für Kritik.
 
[u]Extras_[/u]
 
Keine
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
In 18 Missionen klemmt ihr euch als wagemutiger Pilot ins Cockpit verschiedenster Flieger aus dem zweiten Weltkrieg. Euer Ziel ist meist herrlich simpel, nämlich die feindliche Übermacht vom Himmel zu pusten, mit wendigen Manövern feindlichem Flak Feuer auszuweichen und den Krieg mit heiler Haut zu überstehen.
 
Dabei stehen euch in der Fortsetzung der Serie über 50 original Flugzeuge zur Verfügung, die allesamt verschiedene Stärken und Schwächen mitbringen. Mal müsst ihr mit einem großen Wendekreis leben, habt dafür aber Bomben im metallernen Bauch, dann gibts wieder besonders wendige Exemplare, die aber wenig Feuerkraft bieten. Neu bei Teil 2 sind Upgrades die ihr kaufen könnt, was nicht nur Spaß macht, sondern auch spielerisch wertvoll ist. So verstärkt ihr entweder eure Verteidigung und schützt zum Beispiel den Motor besser, oder ihr rüstet eure Munitionsvorräte auf und heizt dem Gegner fortan mit noch heftigerem Sperrfeuer ein. Kaum habt ihr eine Mission gestartet, bekommt ihr ein Primärziel, das auf der Karte markiert wird. Ob das nun eine feindliche Stellung ist, eine gegnerische Fliegerformation oder eine Spezialaufgabe, meist müsst ihr dem Feind in spannenden Luftkämpfen gegenüber treten. Die Steuerung hat sich nicht verändert, nach wie vor könnt ihr den Gegner mit LT im Auge behalten, nutzt Sekundärwaffen mit den Buttons, nur das Primärziel wechseln ist unpraktisch (A gedrückt halten). Man kommt schnell rein ins Spiel, lernt mit dem Radar umzugehen und folgt dann dem Missionspfeil. Neben vielen Gefechten in luftiger Höhe, hat Ubi Soft diesmal jede Menge "Spezialaufgaben" mit ins Spiel eingebaut. Mal müsst ihr zwischen Häuserschluchten abtauchen und einem Fahrzeug den Weg freischießen, dann müsst ihr in feindlichen Reihen agieren ohne vom Radar geortet werden, oder ihr ertappt euch dabei, jemanden auf einem Zug abzusetzen. So löblich Abwechslung und Innovationen auch anfangs scheinen, sie haben einen Teil vom Charme des Spiels zerstört. Viele Missionsziele wirken unrealistisch und passen nicht zum Rest des Spiels, außerdem ist der Schwierigkeitsgrad (und somit Frustfaktor) bei jenen Aufgaben deutlich höher. Neben den Primärzielen, gibt es auch noch zahlreiche Sekundärziele, die von Level zu Level variieren.
 
Doch keine Sorge, nach wie vor bekommt man haufenweise Kanonenfutter vors MG, ihr duelliert euch mit deutschen Kampfpiloten, radiert Bodenstationen aus und feuert auf große Kreuzer und Schlachtschiffe. Mit dabei sind natürlich eure Flügelmänner, die euch Deckung geben, eure Maschine teilweise reparieren oder die Aufmerksamkeit des Feindes auf sich ziehen. Das spielt sich wiedermal sehr sinnvoll und spaßig, man fühlt sich in der Luft nicht allein und kann sogar eine Prise Strategie mit einstreuen. Wie schon bei Teil 1 sind eure Kollegen unsterblich und werden durch Druck aufs Digi Kreuz aktiviert.
 
 
Alles könnte also wirklich schön sein, immerhin gibt es 18 Missionen mit vielen Zielen, aufrüstbare Flugzeuge und viel Abwechslung. Kleine Mängel, wie die unsterblichen Flügelmänner, schneiden Blazing Angels dann ins eigene Fleisch. Gepaart mit den teilweise wuchtigen Upgrades, werden vor allem die Luftkämpfe oft zu einem Kinderspiel und viele Missionen beim ersten Versuch beendet. Die Spielzeit ist also, ganz wie beim Vorgänger, nicht phänomenal, aber unterm Strich ausreichend. Neu bei Blazing Angels 2 sind Stuntmarkierungen (die man unpassenderweise während der Missionen einsammeln muss), außerdem könnt ihr euer Flugzeug selber bemalen. Das ist zwar nur in sehr geringem Umfang möglich, online aber in jedem Fall ein Vorteil.
 
Wem Blazing Angels 1 gefallen hat, der macht auch mit Teil 2 nichts falsch. Viele Feinde, viele Waffen, ansprechende Atmosphäre und natürlich pausenlose Action. Da kehrt man die Makel gerne mal unter den Tisch. Wie ihr aber gelesen habt, ist Secret Missions of WW2 noch lange nicht perfekt.
 
[u]Mehrspieler_[/u]
 
Der Multiplayer ist deutlich erweitert worden und bietet euch zahlreiche Spielmodi und Varianten, für bis zu 16 Spieler. Eine tolle Möglichkeit bietet dabei der Coop Modus, bei dem ihr auch mit Freunden in den 18 Missionen des Singleplayer herumdüst und gemeinsam auf feindliche Flieger feuert. Natürlich gibt es auch Deathmatch Modi zur Sache, dabei stehen euch verschiedene Modi zur Auswahl, mal ausgefallen, mal eher standardmäßig. Aber die Spielmodi selbst sind nicht das Problem, denn meist scheitert man schon bei der Spielersuche. Nur wenig Leute tummeln sich online, sobald jemand eine schlechte Verbindung hat, rutscht das Spiel auch schon in die Unspielbarkeit ab. Wer genug Leute findet, kann aber eine gute Zeit haben.
 
[u]Erfolgschancen_[/u]
 
Das Beenden der Story verschafft euch schon eine relativ angenehme Punkte Grundlage, weitere Erfolge schalten sich während des Spiels frei. Auch die Upgrades sind sinnvoll mit Erfolgen versehen worden, wenngleich man für Prestige Punkte sicher das ein oder andere Level mehrfach spielen muss. Weniger gut gefallen haben uns 50 Stunden im Mehrspieler, so gut ist Blazing Angels dann nämlich doch nicht.
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Mir persönlich hat Teil 1 besser gefallen, weil er irgendwie unkomplizierter war. Erklären kann man das wohl nicht, vor allem da Teil 2 in quasi allen Belangen besser ist als das erste Blazing Angels. Wer auf recht simple Action am Himmel steht darf in jedem Fall zugreifen, vor allem da Alternativen quasi nicht existieren...

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