Parappa the Rapper - Review

Parappa the Rapper

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Review
PSP
14
[u]„I know! I gotta believe! – Ja, hier hilft nur der Glaube“[/u]
 
Ein sprechender Hund der um die Liebe einer kleinen Blume kämpft? Genau, das kann nur Parappa the Rapper sein, den viele sicher noch aus seligen Playstation Zeiten kennen. In dem PSP Remake geht es genau wie damals in sechs Leveln darum, zu einem Beat zu rappen. Richtig gehört, Parappa ist eines der ersten richtigen Bemani Spiel gewesen, nur wer mit dem richtigen Timing wild auf die Knöpfe drückt, besteht die Führerscheinprüfung, lernt Kung Fu oder backt erfolgreich einen Kuchen.
Leider hat der Zahn der Zeit ordentlich an dem Spiel genagt: Die Präsentation ist immer noch nett, nicht aber Klasse, das Spielprinzip wirkt im Vergleich zu aktuellen Rhythmus Spielen mittlerweile sogar altbacken und ungenau, außerdem ist das PSP Remake recht schwer – vom mickrigen Umfang mal ganz abgesehen. Ob sich das Spiel für über 30 Euro lohnt ist also fraglich, wobei der Nostalgie Bonus nicht vergessen werden darf.
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Die abgedrehte Handlung des Spiels hat die Zeit ganz gut überdauert. Noch immer sind die Figuren witzig und charmant und der „Leidensweg“ des kleinen Parappa ist einfach eine gelungene Geschichte, vor allem für ein Bemani Spiel. So müsst ihr bei einem Zwiebelköpfigen Karate Trainer Kung Fu lernen, trefft immer wieder auf den Frauenheld Joe Chin und tut einfach alles, um das Herz von Sunny zu erobern – die übrigens eine kleine Blume ist. Präsentiert wird euch die Story mit netten Zwischensequenzen die zwar nicht gut aussehen, aber viel zur Atmosphäre beitragen. Die Geschichte ist also auch auf der PSP spielenswert.
 
[u]Optik_[/u]
 
Obwohl das große Display der PSP sich bestens für Videosequenzen eignet, werden euch die Cut Scenes stets nur in einem kleinen Fenster vorgeführt. Das lässt sie etwas langweilig und farblos wirken, irgendwie mangelt es an Details und man hat alles ein wenig charmanter in Erinnerung.
Das eigentliche Spiel sieht da schon besser aus, die quietschbunte Welt von Parappa the Rapper führt euch in einen Burger Laden, eine Fahr- und Karateschule und hat noch weitere abgedrehte Überraschungen parat. Witzigerweise sind alle Figuren flach wie Papier und von der Seite aus kaum zu erkennen. Animiert sind die Pappkameraden leider nicht sonderlich fein, viele Bewegungsabläufe wirken grob und abgehackt, was früher also gut genug war, hätte heute dezent überarbeitet werden dürfen. Leider flimmern die Hintergründe der mageren 6 Szenarios leicht, trotzdem strahlt das Spiel einen gewissen Charme aus; eine Mischung aus Witz und Retro! Obwohl das an sich eine gute Kombination ist, reicht es trotzdem nur für 2 Punkte.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Mit dem Sound kann das PSP Remake punkten, denn auch wenn die Songs mittlerweile viele Jahre auf dem Buckel haben, gehen sie sofort ins Ohr und machen Laune. Eure „Lehrer“ geben passend zur Musik witzige Texte zum Besten und hoffen, dass ihr sie entsprechend nachrappen könnt. Zwar klingen eure per Knopfdruck erklingenden Phrasen immer noch abgehackt und teilweise sogar unpassend, die Atmosphäre ist trotzdem gelungen. Es macht einfach Spaß den MC’s zuzuhören, launig wippt man mit dem Kopf zum Beat und erfreut sich an den schrägen Texten. Wer also schon immer mal von einem Huhn wissen wollte, wie man richtig backt oder wer Verkaufstipps von einem Frosch braucht, sollte zuschlagen. Leider können die restlichen Effekte nicht mit dem tollen Soundtrack mithalten, deshalb gibt es nur eine 4.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Nicht sonderlich lang müsst ihr euch Gedulden bis es weitergeht, alle Zwischensequenzen lassen sich abbrechen und gespeichert wird auch recht schnell. Nichts was einer näheren Beschreibung bedürfte…
 
[u]Extras_[/u]
 
Keine
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Wenn man eine Flasche Wein aus dem Regal holt, den Staub abpustet und erkennt, wie alt sie wirklich ist, freut man sich, bereitet einen schönen Abend vor und verzehrt das kostbare Gut mit Freuden. Denn Wein wird mit den Jahren besser. Ganz im Gegensatz zu Schinkenwurst, die eine solch lange Zeit mehr schlecht als recht überdauert. Was wir euch damit sagen wollen? Parappa the Rapper ähnelt der Schinkenwurst! Zu Playstation Zeiten hatte das bis dato erste Rhythmusspiel einen besonderen Status, der in der heutigen Zeit nicht mehr viel wert ist.
 
Genau wie damals, geht es auch im Remake hauptsächlich darum, zur richtigen Zeit den richtigen Knopf zu drücken. Ein MC rappt euch was vor und ihr seht, welche Knöpfe er dafür benutzt. Am oberen Bildschirm ist nämlich eine entsprechende Leiste zu sehen. Sekunden später müsst ihr diese Button Abfolge haargenau nachtippen und bekommt dafür entweder Plus- oder Minuspunkte. Ein Reaktionstest also, ein Spiel bei dem man die Musik und den Rap nachahmt, ein klassisches Bemani Spiel. Das ist auch schon der eigentliche Spielverlauf, denn viel mehr passiert nicht. Während ihr euch auf die richtige Tastenkombination konzentriert, tanzen, rappen und hantieren im Hintergrund die Protagonisten an den verschiedensten Orten. Insgesamt gibt es dabei 6 Szenarios zu erkunden, wobei das schon ein wenig mager ist. Der leichte Schwierigkeitsgrad ist schon nach dem dritten Level vorbei, doch auch für alle 6 Etappen braucht man nicht mal eine Stunde – vorausgesetzt man hat den Dreh raus. Denn was auf „leicht“ noch ziemlich einfach ist, gestaltet sich auf „normal“ als schwer und mitunter sogar frustrierend. Unangenehm genau wollen die Knöpfe hier gedrückt werden, das Benotungssystem scheint zwischenzeitlich Aussetzer zu haben und nicht immer passiert das, was ihr eigentlich tun wolltet. Es scheint, als wäre plötzlich der Wurm drin!
 
 
Die Lösung liegt in der Musik, jedenfalls macht sie einiges besser. Man sollte sich also tatsächlich mehr auf den Rhythmus konzentrieren, als auf die Leiste die euch die richtigen Knöpfe anzeigt. Trotzdem wird es ab dem vierten Level schon verdammt schwer und man muss die Stages sicher einige male spielen um sie zu bewältigen. Das motiviert zum Einmaligen durchspielen, danach hat Parappa aber auch fast jegliche Motivation ausgehaucht. Man spielt sicher noch das ein ums andere mal um einem Track zu lauschen, aber man jagt keine Highscores und schaltet auch keine Extras frei. Der Umfang ist also ziemlich mager ausgefallen. Das ist ein großes Problem, denn wirklich viel hat euch das Spiel so nicht zu bieten. Es gibt zwar die Möglichkeit online zu gehen und sich neue Beats herunterzuladen, das ändert aber nichts am Spielverlauf und auch die Level bleiben die gleichen. Einzig der nette Retro Charme und die doch ganz nette Atmosphäre bringen euch dazu am Ball zu bleiben, ansonsten ist Parappa eigentlich mehr ein Spiel, dass man sich mal leihen sollte.
 
[u]Mehrspieler_[/u]
 
Hmm, wäre das wirklich nötig gewesen? Insgesamt 4 Leute können am Mehrspieler Scharmützel teilnehmen. Leider ist das nur eine Art Highscore Vergleich, besondere Eigenschaften hat der Mehrspieler also nicht, der nur wie eine Art Bonus erscheint. Eine eigenständige Wertung hat er jedenfalls nicht verdient.
 
[u]Unterwegs_[/u]
 
Da man die Anzeige am oberen Bildschirmrand nicht so gut erkennen kann und jedes Ruckeln zudem euer Timing behindern könnte, ist Parappa the Rapper nur bedingt auf Reisen geeignet.
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Hmpf, also ohne das es in die Wertung mit einfließt: Gerade erst hatte ich die genialen Beat Agents in den Fingern. Es ist toll, dass Parappa dafür den Grundstein gelegt hat, nicht aber das es ohne Veränderungen erneut für Geld auf den Markt kommt. Wer das Original bislang verpasst hat, könnte hier was nachholen, wie die Wertung aber zeigt, ist es auch nicht unbedingt notwendig...

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