XIII - Review

XIII

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Review
XBOX
8
[u]Gesamteindruck:[/u]
 
Thirteen spielt sich wahrhaft wie ein Thriller und jetzt, nachdem ich ausgiebig in den Zeichentrick Welten gewütet habe, kann ich die teilweise recht schlechten Wertungen nicht nachvollziehen. XIII hat zwar ein paar große Nachteile, wie das Trial & Error und die Innovationsarmut, es bleibt aber ein solider Ego Shooter mit toller Grafik, gelungenem Multiplayer, Umfang und einer genialen Story die bis zum Ende sehr spannend bleibt. Wer also ein recht "normales" Spiel in einem "unnormalem" Gewand haben will das aber eine sehr gelungene Atmosphäre bietet, sollte sich den Titel auf jeden Fall kaufen. Ich bin jedenfalls begeistert und lege euch dat Spielchen hiermit ans Herz - mit der Shadowman Spielspaß Garantie (keine Rückerstattung)
 
[u]Story:[/u]
 
Silvester liegt zwar schon etwas zurück, aber vielen von euch wird es am Morgen danach so gegangen sein wie dem Protagonisten dessen Rolle ihr in XIII übernehmt. Benommen und leicht verwundet findet ihr euch nämlich an einem Strand wieder und habt keinerlei Erinnerung wer ihr seid und wie ihr dort hingekommen seid. Zu allem Überfluss stellt ihr aber fest das ihr nicht etwa eine durchzechte Nacht hinter euch habt, sondern der Hauptverdächtige im Fall der Ermordung des Präsidenten seid. Es bleibt also keine Zeit den Kater auszukurieren, ihr müßt euch stattdessen eine Waffe schnappen und gegen das FBI antreten um irgendwie dahinter zu kommen wer ihr seid und eure Unschuld zu beweisen. Quälende Erinnerungen kommen immer wieder in euch hoch und neben dem FBI gibt es noch eine geheime Verschwörer Bande die die Wurzel zu eurem Missgeschick zu sein scheint. Es beginnt also die Suche nach eurer Identität, der Wahrheit und den wenigen Leuten denen ihr Vertrauen könnt um schließlich festzustellen das Amerika gerade der größten Verschwörung aller Zeiten zum Opfer werden könnte.
 
XIII basiert auf einem französischen Comic und packt demnach eine sehr komplexe Geschichte in das Spiel, die sich nach und nach entfaltet. Das ganze ist vor allem anfangs extrem verwirrend da man meist nur genausoviel wie der vom Gedächtnisverlust geplagte Hauptcharakter weiß. Die Story ist jedenfalls extrem spannend und ich könnte mir auch einen guten Film mit dem Inhalt vorstellen. Mich hats jedenfalls bis zum letzten Level gefesselt und fürstlich unterhalten, denn die nach und nach ans Licht kommende Wahrheit erzählt die Story einfach perfekt und man erlebt alles im Spiel und nicht nur durch Zwischensequenzen.
 
[u]Grafik:[/u]
 
Da ist es wieder. Das von vielen so verhasste Cel Shading findet sein nächstes Opfer. Aber diesmal sieht die Sache nicht niedlich aus, Nein, ein knallharter und blutiger Ego Shooter wartet auf euch, dessen fröhlicher Comic Charme euch vielleicht zu unrecht abschrecken könnte.
 
Dreizehn orientiert sich stilistisch sehr an seinem Comicursprung. Die Menüs sind stylisch präsentiert und im Spiel selber beherrschen Sprechblasen die Dialoge, was witzig und abwechslungsreich wirkt. Überhaupt ist die große Stärke des Spiels einfach der Style und die tolle Atmosphäre. Denn irgendwie wirken Figuren und Level sehr harmonisch und gut durchdacht. Egal in welchem der vielen Areale man sich tummelt, die Atmosphäre ist immer genial eingefangen und zieht einen nach kurzer Zeit tief in seinen Bann. Man vergißt förmlich das es bisher nur knuffige Spiele gab bei denen Cel Shading zum Einsatz kam. Und das kommt nicht von ungefähr. Neben einigen recht Farbenfrohen Leveln gibt es auch düstere Abschnitte und das Comic Blut ist ebenfalls nicht zu verachten. Realistisch platzt es aus den Gegnern die dann in einer Lache liegenbleiben. Hinzu kommt die leicht makabere Darstellung von Headshots bei denen in kleinen Comicbildern eine Großaufnahme des Opfers gezeigt wird. Ausserdem säumen meist zig Projektile den Bildschirm, Mündungsfeuer und Granatexplosionen erhellen die Umgebung. Macht euch also bereit das etwas andere Cel Shading kennezulernen.
Die 34 Singleplayer Level haben es, was Abwechslung angeht, wirklich in sich. Man infiltriert nicht nur eine Militärbasis nebst Uboot, Nein, man schleicht auch durch verschneite Hügel, spioniert in Gebäuden und deren Dächern oder erklimmt sandige Hügel in einer Art Canyon. Gelangweilt fühlt man sich nie und insgesamt machen die Level richtig Laune. Die Texturen wissen zu überzeugen, haben aber die unspektakulären Cel Shading Eigenschaften. So gibt es viele einfarbige Flächen und keine Wand löst sich besonders hoch auf. Es verschwimmt zwar auch nichts, aber es macht natürlich öfters mal einen etwas simpleren Eindruck. Dank vielen guten Details wie Monitoren, Büroequippment oder sonstigen Levelspezifischen Extras kamen mir die Gebäude und Landschaften aber dennoch sehr qualitativ vor. Was man vielleicht ein klein wenig vermisst sind große Räume oder freie Gebiete, denn meist ist man eher in kleineren Räumen oder schmalen Gängen. Dennoch kommt immer eine tolle Stimmung auf und das Cel Shading wird toll präsentiert.
 
Die Waffen und Figuren im Spiel erscheinen natürlich ebenfalls komplett als Comicfiguren, wirken aber insgesamt sehr realistisch. Die Animationen sind hervorragend gelungen und die Feinde fliegen nach Schrotschüssen ordentlich durch die Luft, sacken nach einem Kopfschuss in sich zusammen und rennen, seid ihr zu langsam, schnell zu ihren Alarmknöpfen. Es gibt verschiedenen Kriminelle, viele Soldaten und auch die euch gut gesinnte Polizei. Alle Figuren werden toll in Szene gesetzt und egal ob General mit grauen Haaren oder Mütze tragender Dieb, unrealistisch wirkt es trotz Comic Pinselstrich nicht. Es gibt Mündungsfeuer und dicke Explosionen. Bei denen erscheint immer ein dicker "KAAWOOOOOM" Schriftzug, der die Atmosphäre noch verdichtet. Ich finde den Einfall die verschiedenen Geräusche mit Worten in Szene zu setzten eh gelungen. Ob das jetzt die Explosionen sind oder nur die "Tap Tap Tap Tap" laufenden Soldaten. Die Explosionen haben übrigens noch einen schicken Effekt im Gepäck, der den ganzen Bildschirm wild hin und her wackeln läßt. An Effekten wurde insgesamt also nicht gespart.
XIII spielt sich flüssig und auch Clipping Fehler gibt es nicht wirklich viele. Die Atmosphäre ist einzigartig, äußerst gut gelungen und die gesamte Präsentation ist abwechslungsreich, frisch und einfach sehr stilvoll. Ich finde die Grafik also insgesamt auf Top Niveau, hauptsächlich da sie dem Cel Shading eine ganz neue Seite einverleibt und die kleinen Fehler so fast keinem auffallen. Wer sich von dem Stil jedenfalls abschrecken läßt, verpasst eine ungewöhnliche Mischung aus bunten Farben und düsterer Gewalt. Gelungen!
 
[u]Sound:[/u]
 
Ob der Sound so einzigartig ist wie die Grafik und ob ich begeistert bin, erfahrt ihr jetzt :
Ich fange am besten mit der Sprachausgabe an. Die hat mich nämlich echt beeindruckt. Es gibt zahlreiche Dialoge zwischen den Soldaten und man kann auch viele Gespräche der Generäle mit anhören. Sämtliche Sprecher, egal ob Freund oder Feind, haben ausgezeichnete Arbeit geleistet, verstehen was von ihrem Job und wurden scheinbar gut gecastet. XIII selber wird übrigens von Ben Becker synchronisiert, der ebenfalls tadellos gearbeitet hat. Restlos zufrieden bin ich auch mit dem Umfang der Sprachausgabe, denn für nen Ego Shooter ist das schon einiges.
 
Weiter gehts mit den Effekten. Und auch hier habe ich eigentlich nichts zu meckern. Die Maschinengewehre rattern wie wild, der Raketenwerfer hat nen mächtigen Wumms und Feinde schreien realistisch um ihr Leben. Es gibt zusammenkrachende Böden, knisternde Lautsprecheransagen - alles was ein Ego Shooter an Effekten eben so braucht. Surround wird natürlich auch unterstützt und es ist eine wahre Freude die angreifenden Hubschrauber auch von hinten zu hören. Mir hat alles an XIII gut gefallen.
Nicht ganz so begeistert bin ich, von der eigentlich Hintergrundmusik. Die hat nämlich ähnlich der Grafik einen ganz eigenen Stil. Es gibt keine wummernden Bässe und keine schillernden Höhen, Nein, 13 klingt eher ein wenig altbacken. So im Stile der Krimis aus den 80er Jahren. Euren Subwoofer braucht ihr eigentlich gar nicht und statt eingängiger Melodien gibt es rasante und wirre Klangabfolgen. Doch das ist bei weitem nicht so schlecht wie sich das jetzt anhört. Zu Beginn eines jeden Levels dümpelt die Musik nur vor sich hin. Atmosphärisch aber dezent. Trefft ihr aber auf Gegner, werdet entdeckt oder müßt fliehen, ist es aus mit der Idylle. Dann wird die Musik richtig schnell, wild und dramatisch. Man kommt sich vor wie in einem alten Gangsterfilm, bei dem die Musik zwar gelungen ist, aber eigentlich gar keine Melodie hat. Jedenfalls ist es extrem spannend und wurde toll ins Spiel integriert. Denn die Musikstücke passen einfach wie die Faust aufs Auge. Die Atmosphäre bekommt einen enormen Schub und es ist eine wahre Freude den Tracks zu lauschen. Sie sind aber definitiv nichts für eine Soundtrack CD oder so. Nein, sie laufen im Hintergrund (wie in einem Film eben) und unterstützen die Action zwar mit ganzer Kraft (mit Erfolg), werden euch aber nicht begeistern wenn ihr genau zuhört, oder euch just darauf konzentriert. Es gibt übrigens auch viele Passagen im Spiel, bei denen es gar keine Hintergrundmusik gibt und man nur den Effekten ausgeliefert ist. Diese Abschnitte könnten sogar ein wenig langweilig wirken
Insgesamt gibt es also auch hier nur Lob für die etwas eigene und altbacken klingende atmosphärische Musik, die geniale Sprachausgabe und den tollen, aber nicht weltbewegenden Effekten. Und eines muss man ganz klar sagen, XIII klingt irgendwie verdammt stylisch, warum weiß ich auch nicht.
 
[u]Ladezeiten:[/u]
 
Naja, vor jedem Level muss man sich ein paar Sekunden gedulden. Aber eigentlich nicht allzulang. In den Missionen selbst gibt es keine Ladesequenzen, das wäre bei den meist recht kurzen Arealen aber auch schon fast unverschämt. Jedenfalls macht XIII hier eine durschnittlich gute Figur.
 
[u]Idee:[/u]
 
Willkommen bei dem Punkt der die größten Schwächen des Ego Shooters offenbart. Denn was Innovation oder gar neue Ideen angeht hat der Titel leider nichts, aber auch gar nichts zu bieten. Es gibt Standart Waffen, Gegner, Level und Aufträge. Keinerlei frischer Wind, keine besonderen Eigenschaften oder kreative Einfälle. Jegliche Innovation ergibt sich also aus dem, vor allem für brutale Spiele, abgefahrenen Grafikstil. Und so spielt man zwar einen 08/15 Ego Shooter, aber allein durch den Grafikstil kommt es einem nicht so vor.
 
[u]Extras:[/u]
 
Kleines Schmankerl sind sicherlich die Akten und Geheimdokumente die man in den Leveln findet. Im Hauptmenü kann man sich den Inhalt dieser Ordner anschauen und so noch einiges über die verstrickten Hintergründe erfahren. Aber ansonsten ist mir leider nichts aufgefallen...
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl:[/u]
 
Der Präsident ist ermordet worden und scheinbar seid ihr tatsächlich der Täter. Wobei ihr das nicht so genau wisst, denn bis auf ein merkwürdiges Tattoo gibt es nichts was euch bekannt vorkommt. Und so kompliziert die Story zum Spiel auch ist, im Grunde ist XIII ein Standart Ego Shooter:
 
Das macht sich schon bei der altbekannten 2 Analogstick Steuerung bemerkbar. Selbige funktioniert tadellos und das zielen geht mit dem Pad auch bei Kopfschüssen leicht von der Hand. Die Buttonbelegung ist ganz normaler Standart und es gibt eigentlich nichts aussergewöhnliches. Doch schon im ersten Level offenbaren sich kleine Details die XIII doch ein (kleines) Stück weit vom Einheitsbrei abheben.
Im ersten Level gehts direkt heiß her. Unbewaffnet steht ihr einer Horde Gegner gegenüber die euch mit Blei vollpumpen wollen. Es bleibt keine Zeit Fragen zu stellen und in der kleinen Krankenstation eines Strandes sucht ihr nach einem Gegenstand den man als Waffe benutzen kann. Davon gibt es in diesem Spiel nämlich so einige. Aschenbecher, Schaufeln oder simple Glasflaschen halten als Schlagwerkzeuge her, deren Vorteil eindeutig in der lautlosigkeit liegt. Doch das ist bei dem Krach, mit den Hubschraubern die hier rumfliegen, gar nicht vonnöten. Als ihr die Station verlassen wollt, wird oben in der Ecke ein kleines Fenster eingeblendet, das euch zeigt, wo der nächste Gegner sich versteckt. Das sieht nicht nur unheimlich cool aus, es hilft euch tatsächlich, denn so überrumpelt ihr den Kerl und sammelt seine Kanone ein. Das mit den Fenster passiert übrigens nur selten. Oft lauscht ihr einer Konferenz und seht die Teilnehmer dann in einer Großaufnahme, oder ein Scharfschütze wird gezeigt. Jedenfalls sollte man immer genau auf diese kleine Hilfestellung achten, denn umsonst hat Ubi Soft das sicher nicht eingebaut. Jedenfalls bekommt man so bei kniffligen Situationen mehr mit als man denkt. Zum Beispiel welchen Patrouillienweg die Wache hinter der Tür läuft. Genauso hilfreich wie diese Fenster oben in der Ecke, ist der siebte Sinn des Protagonisten, der sich dahingehend äußerst, dass man Geräusche sieht. Klingt komisch ist aber so , denn wie in einem richtigen Comic hinterlassen die Gegner beim laufen ein "Tap Tap Tap Tap" und zeigen euch so wo sie stehen. Zieht ihr dem Feind dann eins mit dem Besen über den Kopf, gibt es ähnliche Phrasen, die dann aber "Kawoom" oder "Baaooom" lauten. Das macht Spaß, bringt spielerisch einen Hauch von frischem Wind und sieht toll aus. Diese kleine Brise Innovation braucht es allerdings auch, denn jetzt erzähle ich euch mal wies weiter geht.
 
Ihr habt also die Waffen und marschiert schon etwas selbstsicherer durch die Gegend. Also raus aus der Station und ab ins Freie. Doch hier trefft ihr auf massig Gegenwehr. Dutzende Gegner rennen durch die Landschaft und warten darauf von euren Kugeln durchsiebt zu werden. Schnell ist die Kanone durch ein Gewehr ersetzt und den Actionfreund dürfte es freuen das es bei XIII das komplette Waffenarsenal gibt. Einen wuchtigen Raketenwerfer, ein paar Maschinengewehre (Doppel Uzi), Pistolen mit Schalldämpfer oder gar Wurfmesser und Schrotflinte. Jedes diese Gewehre macht irgendwie Laune und die Waffen sind in ihrer Art und Weise sehr gut in Szene gesetzt. Mit der Kalaschnikow sind nun auch die vielen Gegner kein Problem mehr und dank regelbarem Schwierigkeitsgrad sollte das Spiel eigentlich insgesamt recht fair sein. Ist es auch, allerdings gibts ein paar Trial und Error Probleme auf die ich später eingehe. Denn jetzt sind erstmal die restlichen Feinde dran, von denen unverhofft immer mehr auftauchen. Die KI ist dabei eher niedrig angesetzt, denn entweder der Feind trifft euch ständig, oder er läuft hemmungslos dämlich in euer Sperrfeuer. Im Endeffekt sind die gezeichneten Schurken also nur Kanonenfutter. Einfach wirds dadurch zwar noch lange nicht, aber wenn man die KI in anderen Ego Shootern sieht, wundert man sich bei XIII doch so einige male warum es so simpel gestrickt ist. Besonders gefährliche Gegner, mit einem Snipergewehr zum Beispiel, werden nettweise kurz markiert und so sehr ihr direkt wen ihr als erstes unschädlich machen solltet. Das ist gut gelöst und toll ins Spiel integriert worden, da es voll zur Atmospäre passt. Hat man dann alle Schurken erledigt ist das Level auch schon vorbei. Und das geht meist recht schnell. Es gibt 34 im Singleplayer und alle 34 dauern im Schnitt nicht viel länger als 10 Minuten. Ich meine, man spielt zwar länger dran, aber wenn man einmal den richtigen Weg raushat, sind die meisten Level sehr schnell vorüber. Doch das Trial und Error Prinzip streckt XIII in die Länge.
 
In jedem Level bekommt man anfangs ein kleines Aufgabenbriefing und muss sich im Level selber zurecht finden. Das ist eigentlich recht simpel, denn es gibt keinerlei Rätsel zu lösen. Die kämpfe sind das einzig schwierige und nur der Weg zum Ziel stellt ab und an ein paar Schalterrätsel zur Verfügung. Die löst auch der Laie schnell. Dennoch hat fast jedes Level so seine Eigenheiten. Während ihr in der Bank niemanden erschiessen dürft, solltet ihr in der Militärbasis vermeiden das Alarm ausgelöst wird. Zu diesem Zwecke verlangen viele Missionen ein leises vorgehen was Aushilsrambos einen Strich durch die Rechnung macht. Denn das schleichn will gelernt sein. Mit der lautlosen Armbrust sollte man die Gegner aus der Distanz überwältigen und die Leichen dann verstecken. Denn wenn die Soldaten einen toten Freund sehen herrscht Alarmstufe Rot. Leider passiert das viel zu oft, denn irgendwo hinter einem Gebüsch etc. hat sich meist einer verkrochen den man übersehen hat. So braucht man recht viele Versuche für die Schleichlevel und erst wenn man den perfekten Weg gefunden hat, schafft man es zum Ziel. Das ist Trial und Error vom feinsten und kann in den späteren Leveln auch wirklich nerven. Ein paar mal wurde der Alarm sogar ausgelöst und ich hatte keine Ahnung weswegen. Beim zweiten Versuch klappte es dann. XIII will sich eben wie ein Film spielen und wenn man dann einige Dinge die sich die Entwickler so gedacht haben nicht befolgt, klappts einfach nicht.
 
Dennoch macht auch das Schleichen irgendwie Spaß. Man belauscht die witzigen Dialoge der Soldaten, bis man schließlich den ersten umnietet. Das wilde rumballern ist aber fast noch besser. Die Waffen erlauben rabiate Feuergefechte und verlangen euch einiges ab. Das Level mit dem Haus im Schnee wird euch schon lehren was es heißt gegen eine Gegnerüberzahl zu kämpfen. Leider treffen euch einige Feinde wie schon erwähnt auch aus den unmöglichsten Lebenslagen und manchmal stirbt man, obwohl man den Gegner gerade erst entdeckt hat. Dennoch hat mir die Mischung wirklich Spaß gemacht, denn der Vorteil an dem Trial und Error ist die tolle Atmosphäre wenn man den richtigen Weg gefunden hat. Die Story wird im Spiel selber weitererzählt, es gibt Funksprüche zu den Kollegen und in den Missionen selbst ändert sich manchmal die Aufgabenstellung. Dabei bleibt XIII unheimlich spannend, man wartet was als nächstes passiert und kommt sich vor wie in seinem eigenen Thriller. Denn der Spielspaß ist wirklich ungemein hoch, auch wenn es ein simpler Ego Shooter ohne wirkliche Innovationen ist. Wie ein Film, spannend und gefährlich braust man durch die Level und erlebt so das facettenreiche Abenteuer. Denn was die Abwechslung angeht, so haben vor allem die Level viel zu bieten. Gefängnis, Hotelgebäude, Häuserdächer, Militärbasis, Schneelandschaft oder Herrenhaus. Alles ist dabei und dank der rasanten Spielweise wird es zu keinem Zeitpunkt langweilig. Oft gibt es einen fliegenden Wechsel zwischen Schleich, Sniper, und Actionpassagen. Mittendrin nutzt ihr dann mal euren Enterhaken, taucht mit einer Harpune im Wasser oder zerstört Sicherungskästen. Kleines Schmankerl sind die Erinnerungen die euch wie Alpträume heimsuchen und mit mysteriöser Schwarz Weiß Grafik daherkommen.
 
Mir hat das Spiel wirklich viel Spaß gemacht, die Schwächen in der KI und den Mangel an Innovation spürt man aber sehr deutlich. Es ist auch leider vieeeeeel zu linear und läßt einem kaum Freiheiten. Ubi Soft presst einen eben so in die Handlung wie es ihnen passt, damit die Filmatmsphäre besser rüberkommt. Fulminanten Schlachten wie in Halo etc. werdet ihr also nicht serviert bekommen und verlaufen kann man sich eigentlich auch nicht, da es nur einen Weg zum Ziel gibt!
 
[u]Multiplayer:[/u]
 
Endlich mal wieder ein unkompliziertes Splitscreen Ego Shooter Gemetzel. Egal ob man mit Zwei oder Drei Freunden den Fernseher aufteilt, die Fenster sind eigentlich recht übersichtlich. Ich hab zwar nicht super lang gespielt, aber es hat wirklich Spaß gemacht. Es gibt anständige Bots mit regelbarer Intelligenz, viele Level zur Auswahl und es ruckelt auch nicht. Die Spielmodi sind zwar nur Standart, dafür gibts von Capture the Flag und Deathmatch eigentlich aber alles was das Herz begehrt. Habt aber keine hohen Erwartungen an besondere Spielmodi denn XIII bietet wirklich nur den Standart...
 
Dafür kann man sein Können aber auch Online unter Beweis stellen, denn per Xbox Live kann man gegen 7 weitere Freunde oder Feinde antreten. Dank System Link gucken aber auch Offline Spieler nicht in die Röhre, denn hat man 2 Xboxen kann man auch in heimischer Runde 7 Freunde einladen. Insgesamt bietet XIII also zwar nur Standart Einstellungen, es macht aber gerade deshalb viel Spaß, da es unkomplizierte Action bietet, die Spielgeschwindigkeit stimmt und auch die Übersicht vorhanden bleibt.
 
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