SOCOM: U.S. Navy SEALs: Fireteam Bravo 2 - Review

SOCOM: U.S. Navy SEALs: Fireteam Bravo 2

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Review
PSP
11
[u]„Train for War, Fight to Win, Defeat our Nation’s Enemies”[/u]
 
Huiuiui, so komplex sind Spiele für die Hosentasche wirklich selten. Socom 2 steht seinen Vorgängern in Nichts nach und bringt euch erneut anspruchsvolle und spannende Taktik auf das Handheld. Präsentiert wird das Spiel ziemlich gut, Grafik und Sound machen Spaß, auch das Gameplay kann sich sehen lassen: Heftige Feuergefechte, spannende Schleicheinlagen und abwechslungsreiche Missionen lassen euch gerne mal an der richtigen Haltestelle vorbeisausen.
Die Spieltiefe ist aber nicht jedermanns Sache: Die Steuerung ist in den ersten 1 1/2 Stunden ziemlich überladen, der Schwierigkeitsgrad nicht ohne und man braucht ganz einfach viel Zeit für das Spiel. Wer diese Zeit aber investiert, wird absolut nicht enttäuscht, vor allem Online hat Socom mal wieder viel zu bieten. Leute mit dem PS2 Pendant freuen sich doppelt: Erneut lassen sich Inhalte „austauschen“. Socom Fans schlagen sofort zu, auch Leute mit einem Faible für portable Action dürfen zulangen!
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
In der Haut von Navy Seal Sandmann, geht es auch im zweiten Teil von Fireteam Bravo zur Sache. Der fiktive Ort Adjikistan ist Schauplatz des Verbreches, denn kriminelle Organisationen überschwemmen das Land mit Drogen, schmuggeln Menschen und Waffen. An eurer Seite befindet sich ein weiterer Seal und zusammen schleicht und kämpft ihr euch durch die 14 Missionen des Singleplayers.
Viele Dialoge und vor allem sich ständig ändernde Missionsziele halten euch auf Trab, präsentiert wird die Geschichte ohnehin sehr gelungen: Zahlreiche Menüs stimmen euch auf das Level ein, die Spielwelt wirkt glaubhaft und auch wenn die Handlung alles in allem nur als durchschnittlich zu bezeichnen ist, bleibt es nicht zuletzt dank der Inszenierung stets spannend.
 
[u]Optik_[/u]
 
Fireteam Bravo kam vor einem Jahr auf die PSP und hinterließ einen ansprechenden Eindruck. Teil 2 sieht zwar besser aus, bemerkbar macht sich das aber nur im Detail. Erneut weiß vor allem der Kriegschauplatz zu begeistern. Obwohl alle Level im gleichen Land „zuhause“ sind, gibt es Dörfer, Berghänge, Industriekomplexe und neben Wüstensand und Steinen sogar Schnee. Langweilig ist die Optik also nicht, zumal vor allem die Figuren detailliert und gut modelliert erscheinen. Freund und Feind bewegen sich zudem flüssig und realistisch, was will man also mehr? Richtig, Ruckelfreie Action. Leider ist das nicht ganz gelungen, zwar bleibt Socom die meiste Zeit über sehr sauber, sobald aber mehr als drei Feinde im Weg stehen, bricht die Framerate kurze Zeit ein. Ist kein Beinbruch, zumal sich Sniperfreunde erneut über gute Weitsicht und schicke Architektur freuen.. Die Level sind recht groß geworden, was beim Spielspaß zwar nicht immer passt, aber optisch zu gefallen weiß.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Die 5 Punkte in Sachen Sound sind absolut verdient. Fireteam Bravo bringt euch exzellente Stimmung und Atmosphäre. Der mitreissende Soundtrack klingt qualitativ, begleitet euch spannend und intensiv. Dabei gibt es schnellere und packendere Tracks, aber auch stilvoll klassische Hymnen. Selbst das Hauptmenü ist toll vertont worden. Socom hat aber nicht nur einen gelungenen Score zu bieten, sondern auch noch eine gelungene Sprachausgabe. Während der Missionen bekommt ihr Meldungen rein, ab und an gebt auch ihr selbst ein paar Sätze von euch. Das klingt immer gut und glaubhaft. Die Effekte schließlich, runden das Action Spiel grandios ab: Verschiedene Waffeneffekte, explodierende Granaten und unterschiedliche Untergrundgeräusche wirken authentisch. Wegen der PSP Lautsprecher ist Socom ab und an ein wenig schwach auf der Brust (man wünscht sich einfach mehr Wucht), außerdem braucht man für unterwegs in jedem Fall die schicken Kopfhörer!
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Socom 2 ist eines der wenigen Games, die ohne den lästigen PSP Menüpunkt speichern. Das gefällt uns, zumal es nicht sehr lange dauert. Die Ladezeiten sind ansonsten durchschnittlich, es gibt weder Grund zur Freude, noch einen Grund zur Trauer.
 
[u]Extras_[/u]
 
Unter dem Menüpunkt „Extras“, bekommt ihr einige Boni geboten, die sich aber nicht stark von der Konkurrenz abheben. Eine Jukebox lässt euch in aller Ruhe die Songs anhören, während ihr beim Mediaplayer nochmal alle Videosequenzen anschauen könnt.
Eine weitere Besonderheit, der wir uns lieber hier als beim Gameplay widmen möchten, ist die Verbindung zur großen Schwester, der PS2. Habt ihr nämlich das ebenfalls gerade erschienene Combined Assault, werdet ihr schnell merken, dass die Spiele irgendwie parallel laufen. Per USB Kabel tauschen die beiden Spielsysteme jetzt Informationen aus, die sich direkt aufs Gameplay auswirken. Gabs auch schon beim Vorgänger, hier ist es aber ein wenig besser gelöst. Bestimmte Gebäude sind bereits zerstört, feindliche Truppen getötet, Vorgaben geändert. Es ist zwar ein wenig „nutzlos“, aber absolut spaßig und ein nettes Extra – so man denn beide Spiele besitzt.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Fireteam Bravo ist die Fortsetzung zum vor ca. einem Jahr erschienenen PSP Vorgänger. Die Taktik Shooter Serie von Sony gibt es aber nicht nur auf der PSP, sondern auch auf der PS2. Auch dort steht Socom für Action, einen guten Multiplayer und spannende Missionen. Doch genug mit dem Vorgeplänkel, denn uns interssiert eigentlich nur: Ist Fireteam Bravo 2 so gut wie erwartet? Und die Frage kann man getrost mit einem „Ja“ beantworten. Fans des ersten Teils dürfen also jetzt aufhören zu lesen und in den Laden marschieren, um sich die UMD zu besorgen, alle Skeptiker lesen bitte weiter und entscheiden sich dann.
Beginnen wollen wir mit den guten Gründen, wobei zuerst sicher Tiefgang und Atmosphäre erwähnt werden sollten. Denn anstatt euch plump von Mission zu Mission zu schicken, haben Zipper Interactive euch ein richtiges Briefing vorbereitet. Sondiert also schon vorab die Lage in vielen Menüs und zieht erst dann in die Schlacht. In dem Menü könnt ihr euren Hauptcharakter editieren und verändern, ebenso dessen Ausrüstung. Im Spiel gibt es dann viele verschiedene Missionsziele und Wendungen, gute Teamatmosphäre und spannende Feuergefechte. Socom 2 ist stellenweise richtig intensiv und bringt Stimmung mit. Seinen Fokus legt das Spiel übrigens recht deutlich auf Action. Ihr habt zahlreiche verschiedene Waffen und Granaten zur Verfügung, die allesamt nicht selten eingesetzt werden. Zwar könnt ihr euch stets entscheiden, ob ihr taktisch oder sehr offensiv vorgeht, an vielen Kämpfen kommt man aber ohne Waffengewalt nicht vorbei. Das ist auch gut so, der Einsatz der Schießprügel macht nämlich Laune, egal ob ihr weit entferne Söldner aus sicherer Distanz erledigt oder den Nahkampf nicht scheut.
 
 
Unterwegs ist man bei Fireteam Bravo immer zu Zweit. An eurer Seite kämpft ein weiterer Seal, dem man per Knopfdruck nicht nur rudimentäre Befehle geben kann, sondern der euch auch in Feuergefechten unterstützt. Zwar ist die KI nicht sonderlich zielsicher, dafür versteht es euer Partner aber, nicht sinnlos in jeden Kampf zu stürmen. Das ist wichtig, denn wenn euer Kollege stirbt, ist die Mission vorbei. Natürlich könnt ihr auch Hilfsgegenstände benutzen, mit Medi Kits könnt ihr beide Kämpfer problemlos heilen, was wir euch auch dringend empfehlen möchten. Die großen Level bieten nämlich keinerlei Rücksetzpunkte. Das kann mitunter sehr frustrierend sein, die Areale sind tatsächlich nicht zu unterschätzen. Wem die Medikits ausgehen oder wer dummerweise in einen Raum voller Söldner stolpert, muss komplett von vorne beginnen. Wenigstens kann man den Schwierigkeitsgrad einstellen, ein Checkpoint pro Mission wäre aber trotzdem nötig gewesen.
 
Hauptaufgabe eurer Seals ist das Bekämpfen von Terrorismus. Zu diesem Zwecke sondiert ihr Ortschaften, beschafft Informationen, befreit Geiseln und erledigt bestimmte Zielpersonen und Söldner. Das ist Standard Kost, aber gut in Szene gesetzt. Missionsziele ändern sich und je nach Spielart gibt es sogar Belohnungen. Was das bedeutet? Naja, um den Rambo in euch noch ein wenig mehr im Zaum zu halten, als es bei Socom ohnehin schon der Fall ist, könnt ihr durch zahlreiche Sekundärziele „Punkte“ sammeln. Helft den Zivilisten und verschont sie, um Informationen und ab und an sogar Waffen vom Schwarzmarkt zu erhalten, oder erfüllt bestimmte Aufgaben um euch Luftschläge und mehr Medikits zu verdienen. Dieses System funktioniert ausgezeichnet und motiviert zum durchdachten Spielen. Allerdings wird hier auch deutlich, wie linear Fireteam Bravo bisweilen ist. Die Level mögen groß sein, die Ziele unterschiedlich, trotzdem könnt ihr oft nur einen vorgegebenen Weg gehen.
Großer Knackpunkt bei so einem komplexen Spiel ist natürlich die Steuerung. Ihr könnt durchs Fernglas schauen, Granaten werfen, eurem Partner Aufgaben zuweisen, strafen (seitlich laufen), Luftschläge auslösen, eure Haltung ändern und natürlich feuern und nachladen. Eine Menge Holz für so wenige Tasten und in der Tat ist fast jeder Button doppelt belegt. Trotzdem hat Zipper Interactive es geschafft, dass Spiel nicht im Chaos versinken zu lassen. Selbst mit den vielen mehrfach Belegungen kann man Leben, es dauert aber in jedem Fall länger als eine Stunde, bis man die Kontrollen vollends im Blut hat. Da kann man fast schon froh über das erneut heftige Auto Aim sein. Mit dem R Knopf könnt ihr die Gegner sogar fokussieren und dann mit Blei vollpumpen.
 
Langsam wird es nun Zeit, ein Fazit zu ziehen. Socom 2 hat tolle Atmosphäre und ein intensives, komplexes Gameplay. Leider fesseln euch die 14 Missionen nur ca. 6 – 9 Stunden an die PSP, dafür erlebt ihr Feuergefechte, Schleicheinlagen und auch sonst fast alles, was ein Action Titel bieten sollte. Vergesst nur nicht, dass Socom schon viel Zeit benötigt, bis man richtig loslegen kann. Berherzt ihr diesen Ratschlag, sollte euch das Spielchen durchaus viel Freude bereiten!
 
[u]Mehrspieler_[/u]
 
Wer Socom kennt, der weiß, dass ein exzellenter Mehrspieler Part zum guten Ton gehört. Und auch die zweite PSP Episode reiht sich die Riege seiner Vorgänger ein, hat im Vergleich sogar ein wenig mehr zu bieten. Zunächst mal beeindruckt die Zahl der Spieler: Insgesamt 16 Leute versuchen sich gegenseitig aus dem Weg zu räumen, ihr könnt dabei Online gehen oder den Ad Hoc Modus nutzen. In den 10 Multiplayer Karten habt ihr dann allerlei verschiedene Spielmodi zur Verfügung. Neben den Standard Matches a la CTF und Deathmatch, gibt es diesmal auch zeitabhängige Spiele, bei denen man bestimmte Levelbereiche „sichern“ muss.
Eine gute Verbindung sollte man allerdings schon vorweisen. Ab und an gibt es Aussetzer beim Server und auch wenn Socom 2 weitestgehend flüssig läuft, kann es zwischenzeitlich auch mal zu Lags kommen. Dafür wird erneut das Headset unterstützt, das sich auf der PSP immer noch ein wenig abgefahren anfühlt. Kommuniziert also mit Teammitgliedern und plant eine Taktik, um den Feind nieder zu ringen. Fireteam Bravo hat natürlich auch Freundes Listen und unterstützt sogar Clans. Einsteiger müssen sich zwar erst an das Auto Aim gewöhnen, was gegen menschliche Spieler nicht immer Spaß macht, dafür ist der Mehrspielerpart umfangreich und insgesamt wieder mal äußerst gut gelungen.
 
[u]Unterwegs_[/u]
 
Leider müssen wir zugeben: Einfach zu handhaben ist Socom unterwegs nicht. Man braucht Konzentration, eine gute Taktik, ein sicheres Händchen an der Steuerung und auf jeden Fall eure PSP Kopfhörer. Alles Dinge, die für ein schnelles Spiel in Bus und Bahn eher hinderlich sind. Das heißt zwar nicht, dass man Socom auf Reisen nicht genießen kann, es ist nur nicht sonderlich praktisch.
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Die PSP, nachdem man sie fast immer wieder komplett abschreibt, überrascht dann doch wieder mit intensiven Spielerlebnissen, wie z.B. Socom. Das Spiel macht fast alles richtig und ist für Freunde der gepflegten portablen Action durchaus zu empfehlen. Aber das seht ihr ja an der Wertung schon
Gibt es davon eigentlich eine Special Edition? Werde später mal ein Foto der üppig bestückten Presseversion hochladen!

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