Pokemon Ranger - Review

Pokemon Ranger

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Review
NDS
10
[u]"Chuck Norris in: Walker, Pokémon Ranger"[/u]
 
Gotta catch `em all? Bei Pokémon Ranger ist der gute alte Leitspruch nicht mehr wirklich Programm, ein richtiger Sammeltrieb stellt sich bei Nintendos Spin Off nämlich nicht ein. Diesmal ist es viel mehr eure Aufgabe, die Fähigkeiten der Pokémon zu nutzen um Leuten zu helfen, Hindernisse aus dem Weg zu räumen und die hinterhältige Power-Rock-Bande fertig zu machen.
Pokémon Ranger sieht gut aus, klingt auch sehr nett und hat einen unterhaltsamen Hauptstrang, der euch ca. 10 bis 12 Stunden an den DS fesselt. Wirkliche Action gibt es nur beim einfangen der Pokemon, zu diesem Zwecke zieht ihr Kreise um die Viecher, müsst also intensiven Gebrauch vom Touchscreen machen. Trotz stärker werdender Pokémon wird das irgendwann langweilig und auch wenn der Ansatz gut war, schafft es Pokémon Ranger nicht mal in Nähe der Qualität eines Pokémon RPG.
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Ein Pokémon Ranger ist so ziemlich das freundlichste und sorgsamste Wesen der Weltgeschichte. Euer Augenmerk liegt auf dem Schutz der Natur, dem friedlichen Zusammenleben von Mensch und Pokémon und außerdem agiert ihr ständig als Freund und Helfer. Genau das ist auch eure Aufgabe im Spiel, von der Rangerstation bekommt ihr stets neue Missionen, wobei die Story eine relativ serientypische Wendung nimmt, nämlich genau dann, als die Power-Rock-Bande auftaucht. Diese fiesen Schergen klauen einen wertvollen "Super FangKom" Prototypen, dessen Wiederbeschaffung vorerst das Hauptaugenmerk gilt.
Die Story ist sympathisch, aber sehr kindgerecht. Das ist im Grunde genommen nicht schlecht, fehlende "Aha" Momente oder spannenden Wendungen machen es für viele volljährigen Zocker aber recht vorhersehbar und fad.
 
[u]Optik_[/u]
 
Wie bei bisang fast jedem Pokémon Spiel, bleibt auch "Ranger" der 2D Grafik treu. Es gibt keine besonderen Effekte oder 3D Spielereien, trotzdem ist die Welt sympathisch und schick animiert, erinnert außerdem an die bereits erhältlichen Pokémon Geschwister. Ihr durchstreift auf eurem Abenteuer düstere Höhlen, schicke Dörfer und Städte und kommt außerdem in den Genuss, zahlreiche Pokémon in Action zu erleben. Bei "Ranger" wird zum ersten mal der Größenunterschied richtig schön deutlich, Glurak ist z.B. deutlich furchteinflößender als Pichu.
An sonstigen grafischen Spielereien wird wie gesagt leider gespart, lediglich die Kämpfe wirken richtig dynamisch, hier wehren sich die Pocket Monster nach Leibeskräften, spucken Feuer oder benebeln euch mit Gift. Der obere Screen hingegen wird für Statistiken genutzt, bleibt also weitestgehend unspektakulär. Deshalb ist es besonders schön zu sehen, dass die Atmosphäre trotzdem überzeugt und die Grafik eigentlich perfekt zum Spiel passt.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Während ihr durch Dörfer, Dungeons und die Weltgeschichte lauft, dudelt recht angenehme Musik aus dem DS. Die Tracks sind zwar nicht gerade Ohrwürmer, aber insgesamt qualitativ und begleiten das Geschehen sehr angenehm. Auch die Effekte fallen nicht negativ auf, wobei wir uns einfach immer wieder gewundert haben: Die Pokémon klingen durch die Bank so, als hätte man sie vom C64 kopiert und auf das DS Modul gebracht - also ziemlich Retro und in diesesm Fall sogar unqualitativ. Eine Sprachausgabe gibt es nicht, die Atmosphäre ist aber gelungen eingefangen worden, weshalb wir zufrieden sind.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Ladezeiten sind uns keine aufgefallen, dafür speichert das Spiel recht lange - für DS Verhältnisse. Wenigstens wird das mit einem netten Jingle untermalt…
 
[u]Extras_[/u]
 
Nach dem Durchspielen kann man zwar noch ein paar Dinge im Spiel erledigen, dass zählen wir aber nicht dazu. Viel interessanter ist ein Ei das ihr geschenkt bekommt: Dieses Ei wird man nämlich in die kommenden RPG Kracher "Diamant" und "Perle" exportieren können, wer es ausbrütet bekommt ein Manaphy. Dieses seltene Exemplar kann man sonst nicht bekommen!
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Pokémon Ranger ist mal wieder ein Spin Off mit den Hosentaschen Monstern und schon nach einigen Minuten merkt man, dass es nicht viel mit einem RPG zu tun hat. Nein, Ranger ist viel mehr eine Art Action Adventure, bei dem ihr verschiedene Aufgaben erfüllen müsst. Da ihr aber "nur" in der Haut eines kleinen Jungen oder Mädchens steckt, sind viele Hindernisse schier unüberwindbar: Zäune, Felsbrocken, brennende Bäume oder große Strohballen... was tun?
Genau jetzt kommen die Pokemon ins Spiel, die sich nicht nur in Wäldern, sondern auch direkt in Städten und Häusern tummeln und vergnügen. Benötigt ihr z.B. die Hilfe eines Wasserpokémons um ein Feuer zu löschen, nähert euch einem Hydropi und fangt es ein. Jetzt folgt es euch und könnt ihm den Befehl geben euch zu helfen. Nach diesem Prnzip funktioniert das komplette Spiel, egal ob die Pokémon nun löschen, Feuer entfesseln, Kisten verschieben, giftigen Nebel versprühen oder Licht ins Dunkel bringen, jedes Monster kann euch auf irgendeine Art und Weise helfen. Die Rätsel werden im fortschreitenden Spielverlauf stets komplexer, meist befinden sich die benötigten Pokémon aber in der Nähe und auch wenn man ab und an ein Brett vor dem Kopf hat, ist es nicht sonderlich schwer die Lösung zu finden. Erfüllt ihr fleissig die Missionen und Aufgaben, steigt ihr sogar im Ranger Rang weiter auf und verbessert eure Werte und Fähigkeiten.
 
 
Die von euch gefangenen Pokémon darf man leider nicht behalten. Ranger sind dazu verpflichtet sie nach erfolgreichem Einsatz freizulassen, was ein wenig schade ist. So stellt sich der berühmte Sammeltrieb nicht ein, was der Atmosphäre nicht sehr gut bekommt. Das einfangen an sich ist übrigens die Besonderheit am Spiel. In eurem Besitz befindet sich nämlich ein Fangstab. Sobald ihr euch einem Pokémon nähert, könnt ihr im unteren Screen versuchen es einzufangen. Zieht zu diesem Zwecke mit dem Stylus Kreise um das Monster, bis es klein bei gibt. Wäre ja sehr einfach, würden die Pokémon sich nicht dagegen wehren. Eure gezogene Linie wird bespuckt und angegriffen, beschossen und mit Gift besprüht, sobald sie das Monster nur berührt ist der Fangversuch gescheitert. Habt ihr das Pokémon oft genug umzirkelt, ist es beruhigt und folgt euch auf Schritt und Tritt. Wer dem Hauptspiel folgt, entdeckt so fast 200 verschiedene Pokémon, alle mit verschiedenen Fähigkeiten und Angriffsmustern. Eine Datenbank speichert jede neue Entdeckung und wenn mal Not am Mann ist, wisst ihr direkt nach welchem Pokémon ihr suchen müsst. Das einfangen wird übrigens recht schnell sehr kompliziert. Man muss wirklich verdammt schnell mit dem Stylus über den Touchscreen hetzen und selbst dann will es oft nicht klappen. Greift das Pokémon erfolgreich an, verliert euer FangKom sogar Energie, ist er leer, ist das Spiel zu Ende. Damit es soweit nicht kommt, könnt ihr auch Pokémon nutzen um euch beim einfangen zu helfen. Plusil kann die Gegner mit einem Elektroshock lähmen, Knofensa verhilft euch hingegen zu einer Fanglinie aus dichtem Gras, in welcher die Pokémon sich verfangen. Leider leert sich mit dem Einsatz der Pokékräfte stetig ein Balken, aber immerhin könnt ihr so auch gefährliche und große Pokemon einfangen.
 
Nach genau diesem Muster bahnt ihr euch den Weg durch Dörfer, ein paar Höhlen und Dungeons, helft euren Mitmenschen, schützt die Natur und jagd natürlich die Power-Rock-Bande. Dabei gibt sich die Geschichte als recht linearer Leitfaden durch das Spiel, die Atmosphäre stimmt trotzdem. Leider wirken die Figuren für volljährige Zocker wie immer ein wenig zu freundlich und/oder naiv, vor allem Kinder werden an dem Spiel aber ihre helle Freude haben. Und was für Kinder gut ist, kann für Erwachsene doch nicht schlecht sein, oder?
Trotzdem ist Pokémon Ranger kein Meilenstein. Die Kämpfe mit dem Stylus werden zwar intensiver, folgen aber die kompletten 10 Stunden immer dem gleichen Prinzip, was nach gut der Hälfte durchaus nerven kann. Dafür wird dann kleveres kombinieren der Fähigkeiten vorausgesetzt, man muss also genau gucken, welche Pokémon bei sich im Gepäck hat. Da aber auch noch der Sammeltrieb fehlt und die RPGs deutlich mehr motiviert haben, bleibt Pokémon Ranger ein angenehmer, aber nicht wirklich fesselender Ausflug in eine Pokémon Welt ohne Pokebälle, Pokemon-Trainer und Team Rocket Finsterlinge...
 
[u]Unterwegs_[/u]
 
Wollt ihr ein wirklich schweres Pokémon fangen, ist das unterwegs natürlich ein gutes Stück komplizierter und es nervt schnell wenn euer Fangkreis mal wieder zerstört wurde. Ansonsten bietet sich das Spiel aber an, steuern könnt ihr mit dem Digi Kreuz oder dem Stylus, außerdem ist alles schön übersichtlich und simpel.
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Ich fühlte mich eigentlich ein wenig deplatziert, denn auch wenn die Pokemon RPGs fast jedem Spaß machen (können), zielt Ranger eher auf die beinharte Fangemeinde ab, die die volljährigkeit noch nicht geknackt hat. Das bedeutet nicht, dass man mit dem Spiel keinen Spaß hat, im Gegenteil, aber es fehlt doch ein guter Batzen Charme!
Nach den 10 Hauptmissionen kann man übrigens noch einiges entdecken!
Aber kein Multi

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