TMNT - Review

TMNT

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Review
360
11
erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"Die echte Mockturtle..."[/u]
 
Man ist ziemlich schnell drin im Spiel und erfreut sich an der herrlich simplen Spielmechanik, fernab von komplizierten Kombos oder dem mühseligen aufleveln der Fähigkeiten. Allerdings ist das auch ein Grund dafür, wieso Turtles nach dem ersten Durchspielen keinen Spaß mehr macht. Das Spiel wirkt oberflächlich, beschäftigt euch maximal 6 Stunden und bietet nur durschnittliche Technik. Eine schnelle, sympathische Versoftung, die zumindest einen spaßigen Abend garantiert, sofern ihr dafür nur eine Leihgebühr, nicht etwa den Vollpreis zahlen müsst.
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Wer den Kinofilm gesehen hat, entdeckt sehr viele Gemeinsamkeiten zwischen großer und kleiner Leinwand, wirklich an den Plot des Movies hält sich TMNT allerdings nicht. Es erzählt die Geschichte von dem durchgedrehten Tycoon Winters, der eine Art Tor öffnen will, im Mittelpunkt stehen jedoch eure Familienbande. Auf Abwege geratene Brüder werden wieder in die Gemeinschaft aufgenommen, während Leonardo knifflige Prüfungen im Dschungel überstehen muss.
Alles in allem sind wir mit der Story wirklich zufrieden. Die Protagonisten erzählen euch beim Spiel was vor sich geht, was die Atmosphäre wunderbar anheizt. Auch die restliche Inszenierung kann sich sehen lassen, mal gibt es comichafte Bildsequenzen, dann kurze Zwischensequenzen und auch wenn es nicht gerade spannend oder anspruchsvoll ist, punkten die Schildkröten in dieser Kategorie!
 
[u]Optik_[/u]
 
Eine Auszeichnung hat das Spiel wahrlich nicht verdient, auch wenn es am Gesamtbild nicht viel zu meckern gibt. TMNT kommt im sehr bunten, comichaftem Stil daher, erinnert selten sogar an Cel Shading, auch wenn keins verwendet wurde. Das passt zum Film und auch zum kompletten Spiel, TMNT orientiert sich also auch technisch an der jungen Zielgruppe. Allerdings dürfte auch diese sich schnell satt sehen. Die Gegner scheinen allesamt aus einer Klonarmee zu stammen, werdet ihr doch immer wieder von absolut identisch aussehenden Gestalten umzingelt, die euch ans wertvolle Schildpatt wollen. Animiert sind diese auch nur sehr spartanisch und nicht gerade attraktiv, wenigstens die grünen Protagonisten hetzen gelungen durch die Level. Selbige glänzen weder mit tollen Texturen, noch mit guter Weitsicht oder irgendwelchen Effekthighlights. Im Gegenteil, man sieht dem Spiel die Multiplattform Herkunft mehr als deutlich an, trotz den engen Umgebungen stimmt aber die Atmosphäre: Irgendwie hat man genau das erwartet.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Na super, bereits nach wenigen Spielminuten gehen euch die nervigen Kommentare der Schildkröten auf den Geist. Sie kommentieren ihre eigenen Aktionen ständig mit einem "Wow", oder "Cool" und lassen sogar beim digitalen Tod immer noch ein paar Worte raus. Das ist schade, denn ansonsten kann sich die Sprachausgabe wirklich hören lassen. Egal ob Meister Splinter, Winters oder die 4 Turtles, allesamt haben einiges zu erzählen und kommen gut rüber. Der Sound fällt dagegen ein wenig ab, die Hintergrundmusik ist gänzlich unauffällig und geht weder ins Ohr, noch verdichtet sie die Atmosphäre. Typischer Fall von: Is’ zwar da, fällt aber niemandem auf. Die Effekte sind ein gutes Stück markanter und fügen sich gut ins Spiel ein, leider ist TMNT aber nur ein mittelmäßig klingendes Spiel geworden.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Der Auto Save nach jedem Level verrichtet seine Arbeit zügig und sicher, auch die restlichen Ladezeiten sind angenehm kurz.
 
[u]Extras_[/u]
 
Ubi Soft hat nicht mit Boni gegeizt und packt neben den Herausforderungen (mehr dazu weiter unten) auch noch jede Menge Art Works und ein paar Videos mit auf die DVD. Wer im Hauptspiel gut genug ist verdient sich so Münzen in Form von Schildkrötenpanzern, die ihr für die wertvollen Extras eintauschen könnt. Ob sich das lohnt ist hingegen eine ganz andere Frage...
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Schildkröten sind gemächliche, intelligente Tiere, die nicht gerade durch Akrobatik auffallen. Bei den Teenage Mutant Ninja Turtles handelt es sich aber um "Mutanten", die ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen können: Doppelsprünge, Wandläufe, Loopings an Fahnenstangen und dazu noch ein freches Mundwerk und Kämpfe gegen eine feindliche Übermacht. Erinnert euch das auch ein wenig an den Prince of Persia? Kommt ja auch vom gleichen Team und tatsächlich fühlt man sich im Spiel oft an das große Vorbild erinnert, wobei wir euch gleich auf den Boden der Tatsachen zurückholen möchten: So gut ist TMNT dann nun doch nicht!
 
Größter Unterschied der beiden Titel ist wohl die Zielgruppe. Man wird einfach das Gefühl nicht los, als sei man schon zu alt für den Titel. Bevor wir jedoch weiter darauf herumhacken: Das hat auch jede Menge Vorteile! So ist ein reindenken in die Steuerung eigentlich nicht notwendig, binnen Sekunden vollführt man die tollsten Sprungmanöver, überwindend spielend ein paar Abgründe und zwingt jede Menge Feindvolk in die Knie.
Ihr beginnt das Spiel mit Leonardo, der sich im Dschungel einen Weg durch das Dickicht bahnen will. Nutzt dazu eure Umgebung und hangelt, springt und rennt durch die Pampa, bis ihr zu einem großen Platz kommt und jede Menge Feinde auftauchen. So ist jedes der 16 Level gestrickt, nur das ihr vornehmlich in der Großstadt unterwegs seid und die Felsen zu Häuserwänden, die Abgründe zu Straßenschluchten werden und euch fortan Fahnenmasten zum weiterschwingen dienen. Auch elektronische Fallen und heißer Rauch tun keiner Schildkröte gut. Die Jump & Run Abschnitte sind insgesamt recht gut geworden: Es ist herrlich mit den Schildkröten blitzschnell über Häuser zu rennen, mühelos Abgründe zu überspringen oder mit einem Wandlauf ferne Plattformen zu erreichen. Die Steuerung funktioniert dabei tadellos und durch die unglaubliche Geschwindkeit, wird TMNT sehr dynamisch.
 
Dagegen ziemlich miserabel umgesetzt, wurden die einstmals spannenden Auseinandersetzungen der Kröten. Gegen eine "Klonarmee" aus wilden Raufbolden und Foot Clan Mitgliedern müsst ihr die Waffen sprechen lassen, was zwar ziemlich einfach, aber auch viel zu stumpf funktioniert - nämlich mit B und Y. Kombos sucht man vergebens, wer Abwechslung mit einbringen will kann in einigen Leveln immerhin die Kröte wechseln. Wirkt zwar dynamisch, ist aber an sich ziemlich dämlich. Genau wie die Kämpfe, die euch weder fordern, noch Spaß machen. Kloppt alle Feinde nieder, kassiert dafür eine Bewertung und rennt weiter.
Eine Bewertung gibt es übrigens auch am Ende jeden Levels, aufgrund des Schwierigkeitsgrades schämt man sich hier aber schon mit einer "B" Bewertung. Eben jener Schwierigkeitsgrad sorgt auch für einen herben Motivationsverlust. Wieso? Ihr könnt nicht sterben! Stürzt ihr ab, müsst ihr meist nur ein paar Meter weiter vorne neu anfangen und wer im Kampf zu Boden geht, drückt ein paar mal auf den A Knopf und hat wieder volle Energie.
 
 
Das alles macht dem Titel ziemlich zu schaffen und drückt die Wertung nach unten, größtes Manko ist aber sicherlich der Umfang. Maximal 2 Tage kann euch das Spiel begeistern, danach sind die 16 Level durchlaufen und man wird sich nicht unbedingt nach einem zweiten Durchgang sehnen. Ziemlich schade, denn irgendwie ist TMNT abseits jener Macken kein schlechtes Spiel. Die Atmosphäre ist gut gelungen, die Akrobatik Passagen machen wirklich Laune und auch die Story wird gut präsentiert. Was uns ebenfalls gefallen hat sind die Kameraschwenks, stellenweise fühlt man sich fast so, als würde man ein 2D Spiel zocken! Wer außerdem einen kleinen Cousin hat oder ein kindgerechtes Actionspiel verschenken will, macht mit Ubi Softs Versoftung auch nichts falsch.
Leider gibts noch mehr Dämpfer, neben der kurzen Spielzeit ist TMNT absolut linear und hat ein weiteres, recht schwerwiegendes Problem: Keinen Mehrspieler! Zu Super Nintendo "Turtles in Time" Zeiten sah das noch ganz anders aus: Gemeinsam mit einem Freund hat man sich stundenlang durch die Level geschnetzelt. Warum das bei TMNT nicht funktioniert sollte man eigentlich mal Ubi Soft Fragen. Da gibt es 4 Protagonisten und in jedem zweiten Level wird euch was von "Teamwork" erzählt, mehr als eine Person kann das Spiel aber nicht zocken!
 
Als klitzekleine Entschädigung gibt es noch 16 Herausforderungslevel. Die spielt man im Hauptspiel frei (A Wertung erreichen) und tobt sich in den spartanisch anmutenden Leveln aus. Ist ein wenig wie die VR Missionen bei Metal Gear Solid und eine nette kleine Dreingabe!
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Als Kind hätte mir das Spiel sicher viel Freude gemacht, so ist Turtles aber vor allem zu leicht und zu kurz. Schade, die Prince of Persia Anleihen stehen dem Spiel ansonsten ziemlich gut!

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