NBA Street Homecourt - Review

NBA Street Homecourt

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Review
PS3
9
NBA Street Homecourt Review
 
Das wahre Leben spielt auf der Straße. Alle millionenschweren NBA-Stars haben dort ihre ersten Versuche mit dem Ball erlebt. Und genau dort setzt die Street-Reihe von Electronic Arts seit jeher an. Diese soll das ursprüngliche in den verschiedenen Sportarten wieder zum Vorschein bringen. Wieso spielt man Fußball, Basketball oder Football? Genau, weil es Spaß macht und genau dies hat sich die Street-Serie immer auf die Fahne geschrieben und lebt es in bester Weise aus. Die Straßenkinder der großen Sportserien nehmen den eigentlichen Sport nicht ganz so ernst und bieten eher eine Fun-Variante in der auch einige Dinge möglich sind, die in einer Simulation absolut nicht denkbar wären. Mit NBA Street Homecourt geht die NBA-Street Reihe nun in die vierte, aber gleichzeitig die erste Next-Generation Runde. Was hat sich seit dem Vorgänger NBA Street V3 getan und lohnt sich die Neuanschaffung überhaupt? Fragen, Fragen, Fragen - diese können wir wohl nur auf dem Court beantworten.
 
Every legend has a beginning
 
Eine echte Geschichte bietet NBA Street Homecourt genretypisch natürlich nicht. Dafür erzählt es aber von vielen kleinen Geschichten der NBA-Stars. Sie erzählen von ihren Erfahrungen, ihrer Heimat und ihren Zielen. Das alles in einer wirklich gelungenen Aufmachung. Der Stil und die Art und Weise lassen euch bereits nach wenigen Minuten in die Welt der Basketballplätze dieser Welt tauchen.
Doch was genau bietet NBA Street Homecourt? Bei dieser Frage kann das Spiel gleich zu Beginn auftrumpfen. Es stehen nämlich einige Modi zur Verfügung. Beginnen wir mit dem Herzstück des Spiels, welches auch den interessantesten Part für Einzelspieler bildet: Homecourt Challange. Mit anderen Worten ist dies der Karriere-Modus des Spiels. Zu Beginn muss man sich im Editor sein digitales Ebenbild erstellen. Diesen verpasst man nicht nur eine schicke Frisur oder stylische Klamotten, man bestimmt auch in welcher Position er spielen soll. Danach geht es auf den heimischen Court (dem man mit seiner Heimatstadt benennt), wo man Ausschau nach neuen Talenten hält. Denn alleine ist es unmöglich gegen die zahlreichen Basketballspieler anzutreten. Es ist wichtig ein schlagkräftiges Team zusammenzustellen, die in jeglicher Hinsicht gut agieren können. Hat man für seinen Geschmack ein brauchbares Team, so gilt es auf der Straße allen Gefahren zu trotzen und sich den zahlreichen Herausforderungen zu stellen. Der Ablauf des Karriere-Modus hat immer den selben Aufbau. Man befindet sich auf einem Court und dort warten irgendwelche Spieler darauf mit euch zu spielen. Jeder von ihnen hat unterschiedliche Bedingungen oder Regeln. Gegnerische Teams laden euch zu Matches ein, in denen zum Beispiel nur Würfe oder Dunks zählen. Mal spielt man bis 30, ein anders Mal bis jemand einen Abstand von fünf Punkten aufbauen konnte. In der Hinsicht wird jedenfalls einiges an Abwechslung geboten. Wer spielt, der lernt an Erfahrung und Respekt, denn darum dreht sich in diesem Spiel alles. Durch Siege entwickelt sich eure Figur und wird in den verschiedensten Attributen immer besser. Außerdem bekommt man für jeden Sieg Respektpunkte. Wer einen hohen Respekt auf der Straße genießt, der kann es auch mit den ganz Großen der Szene aufnehmen. In der Regel sind dies Teams, die mit diversen NBA-Stars bestückt sind. So arbeitet man sich Schritt für Schritt immer weiter von Court zu Court.
 
Bis man die Spitze des Eisberges erreicht hat, vergeht aber noch einiges an Zeit. Zwar kann man vor Beginn des Spiels den Schwierigkeitsgrad wählen, doch auch im einfachen Modus ist man aufgrund des Umfanges lange beschäftigt. Das verlockende Prinzip hinter NBA Street Homecourt gab es auch bereits bei den Vorgängern zu beobachten. Mit jedem Sieg gewinnt man an Fähigkeitspunkten und steigt im Level. Eine Funktion, die man eigentlich nur aus Rollenspielen kennt, aber hier überaus sinnvoll in ein Sportspiel integriert wurde. Wer noch mehr Respekt will, der muss auch die richtigen Klamotten besitzen. Gut, dass man auch diese durch Siege erspielen kann. Neben neuen Trikots gibt es auch zahlreiche lizenzierte Jordan-Sneaker.
Natürlich ist der Homecourt Challenge die erste Adresse in Sachen Dauerspaß, aber darüber hinaus gibt es noch viele weitere Möglichkeiten sich mit diesem gelungenen Fun-Game zu beschäftigen. Da wären zum Beispiel der "Gamebreaker Battle" und "Trick Battle". Leider sind dies aber wirklich Modi, die man sich nebenbei mal ansieht und an denen man nicht lange hängen bleibt. Hier gilt es vor allem durch gelungene Tricks das Spiel zu machen und insgesamt bilden sie nur eine leichte Variation des eigentlichen Spiels.
Viel interessanter ist da "Back to Basics". Hier spielt man nämlich Streetbasketball in seiner ursprünglichen Form. Es gibt keine für die Serie typischen Crazy-Moves, in denen die Spieler durch die Luft fliegen oder gar den Gamebreaker (auf den wir im Gamplay-Part genauer eingehen). Dieser Modus macht besonders Spaß und eignet sich bestens für das schnelle Spielchen zwischendurch. Abgerundet wird das ganze Programm noch durch das "Custom Game" und dem "Training". Besonders dem Training sollten sich unerfahrene Street-Spieler zu Beginn widmen, um überhaupt einen Überblick der Möglichkeiten im Spiel zu bekommen. Im wirklichen Spielverlauf nämlich, hat man keine Zeit sich die Tastenkombinationen zu schulen.
Ein wahres Highlight ist aber mit großer Sicherheit der Multiplayer. Hier kann sowohl Off-, als auch Online gespielt werden. Zwar bietet das Spiel keine opulenten Variationen im weltweiten Netz, aber am spannendsten bleiben die Matches mit einem menschlichen Gegenspieler. Durch die einfache Steuerung lassen sich schnell neue Mitspieler für ein kleines Spielchen begeistern. Jeder Modus lebt darüber hinaus von der starken Lizenz, die von Electronic Arts wieder auf beste Art und Weise genutzt wurde. Zahlreiche Spieler der National Basketball Association warten nur darauf mit euch zu spielen. Das Beste daran ist, dass man diese Talente sogar im Spielverlauf für sein Team nutzen kann. So ist es kein Problem später an der Seite von Allen Iverson, Dirk Nowitzki oder Kobe Bryant zu spielen. Einigen Stars hat man sogar ihre echten Homecourts in das Spiel integriert. Immer wieder werden Videos abgespielt, in denen sich dieser erinnert wird. Übrigens, es gibt nicht nur die Stars der NBA, zum ersten Mal wurden auch die Stars der WNBA (der weiblichen Basketballliga) digitalisiert und in ein Spiel eingebaut. Auch diesen steht man im Spiel gegenüber und kann sie in sein Team aufnehmen. Zu den sechs Stars der WNBA zählen unter anderem Sue Bird und Diana Taurasi.
 
How to play basketball!?
 
Die ganz große Stärke von NBA Street ist seit dem ersten Teil das Gameplay. Es ist einfach aufgebaut, ermöglicht ungeahnte Moves und ist schnell erlernbar. Zwar ist Homecourt der erste Teil der Next-Generation, aber die Spielbarkeit fühlt sich an, wie in den besten Tagen. Wie man es schon von den anderen Teilen gewohnt ist, gibt es das Gamebreaker-Feature im Spiel und es nimmt wieder eine wichtige Rolle ein. Mit Gamebreaker ergibt sich im Spiel immer die Möglichkeit, den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen oder den Durchbruch zu schaffen. Es wird eine Leiste auf dem oberen Bildschirmrand dargestellt. Um diese zu füllen, muss man zahlreiche Tricks und Kombinationen ausführen. Hat man die Leiste bis zum Anschlag gefüllt, wird es Zeit den Gamebreaker einzusetzen. Dazu bewegt man sich auf den Mittelpunkt des Platzes und betätigt die Dreiecks-Taste. Nach dem Auslösen beginnt die Gamebreaker-Phase. In dieser Phase ist es möglich noch elegantere Moves auszuführen. Wer in dieser Zeit eine besonders gute Combo hinlegt, kann bis zu fünf Punkt in einem Zug verbuchen. Gleichzeitig zieht man der gegnerischen Mannschaft einen Punkt ab. Wer geschickt während des Spiels diese Funktion nutzt und beherrscht, der kann einen entscheidenden Vorteil für sich verbuchen.
Wahrscheinlich bildet der Gamebreaker auch den einzigen etwas komplizierten Zusammenhang im Spiel, denn alles andere ist überaus einfach aufgebaut. Es gibt keinen nervigen Schiedsrichter oder gar irgendwelche Taktikeinstellungen vor Beginn des Spieles. Es stehen nur drei Leute in einem Team. Zwischen diesen liegt ein Ball und die Straße. Das ist alles. Hier geht es nicht um Realismus, sondern nur um den Spaß und genau den bereitet NBA Street Homecourt.
Eine wichtiger Faktor des Spiels sind natürlich die Tricks. Es gibt auch in dieser Hinsicht einige kleinere Neuerungen zu vermelden. Da wäre zum Beispiel die verbesserte KI der Mitspieler (aber auch die Gegner agieren gut). Es macht wirklich Spaß zu sehen, wie diese sich clever in euer Spiel einbauen. Für die zahlreichen Tricks können diese übrigens auch geschickt eingesetzt werden. Mit einem einfachen Befehl auf dem Steuerkreuz hocken sich eure Partner auf den Boden und tun so, als ob sie sich die Schnürsenkel binden. Dies ist die optimale Gelegenheit den Rücken als Sprungchance für einen gewaltigen Dunk zu nutzen. Neu ist auch die Möglichkeit seine Tricks zu Remixen. Was vielleicht im ersten Augenblick nach einer wahren Revolution klingt ist die einfach Tatsache, dass man mit zwei Tasten die Combos aus Fakes und Crossovers vermischen kann und zu großen punktebringenden Variationen ausbauen kann. Die Fähigkeit überhaupt solche Kombinationen zu machen ist natürlich nicht jedem in den Schoß gelegt wurden. Eure erstellte Figur aus dem Homecourt-Challange muss einige Zeit üben. Die NBA-Stars hingegen haben erwartungsgemäß alle diese Tricks von Beginn an drauf.
 
Technique!?
 
Dieses Spiel ziert völlig zu Recht ein "Big" auf dem Cover, denn die technische Umsetzung von EA Sports Big ist überaus gelungen und lässt kaum Raum zum Meckern. NBA Street Homecourt überzeugt in seiner Gesamtpräsentation. Das Spiel wird wie aus einem Guss. Es beginnt mit den gelungenen Animationen, die den realen Vorbildern kaum nachstehen und sehr elegant präsentiert werden. Die Menüführung und die zahlreichen Videos im Spiel lassen eine richtige Atmosphäre aufkommen. Also in dieser Hinsicht kann man Electronic Arts nichts vormachen. Sie verschmelzen die Thematiken mit der richtigen Aufbereitung und Musik und versetzt so die Spieler in die richtige Stimmung für das anstehende Game. Im Spiel dann selber gibt es gelungene und kreative Dunks zu sehen. Dank Wiederholung kann man sich noch mal genau angucken, was da überhaupt passiert ist. Dabei erkennt man dann auch die realistisch bewegten Trikots und die Lichteffekte, mit denen das Spiel nur so strotzt.
Dem Spiel einen Vorwurf zu machen, weil alles in Englisch gehalten ist, schafft man aufgrund der Thematik eigentlich nicht. Das wirkt einfach authentischer, wenn die originalen Stimmen der NBA-Stars erklingen. Überhaupt sind die Dinge, die aus den Boxen kommen überaus hörenswert. Das Spiel bietet zahlreiche bekannte Tracks in einer etwas abgedrehten Form. So gibt es die Jackson Five zu hören, die aufgrund der richtigen Verarbeitung richtig gut ins Geschehen passen. Sowohl grafisch als auch akustisch ist NBA Street Homecourt überaus gelungen.
 
Positiv:
 
+ technisch einwandfrei und schickes Design
+ spektakuläre Tricks und Moves
+ einfach zugängliche Steuerung
 
Negativ:
 
- Online-Modus beschränkt sich nur auf die Standartvariante
- Gameplay fast identisch zum Vorgänger/ kaum Neuerungen
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
NBA Street Homecourt ist ein klasse Fun-Game und das in vollster Weise. Wer eine realistische Umsetzung sucht, der kann sich gleich wieder vom Acker machen. Alle die Spaß haben wollen hingegen, sind aufs herzlichste eingeladen. NBA Street bietet auch im vierten Anlauf eine super einfache Steuerung mit effektiven Auswirkungen. Es ist wirklich simpel einen gelungenen Monster-Dunk zu starten. Auch in Sachen Präsentation und Style spielt Homecourt in der ersten Liga. Außerdem hält das Spiel noch einen Multiplayer für das Off- und Online-Spiel bereit. Einzelspieler bauen ihre Karriere auf und hinterlassen einen bleibenden Eindruck auf den Straßen.

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