[u]"Ahhh, bunte Kugeln
und sie kommen näher..."[/u]
Das Spielprinzip von Actionloop ist schon etwas älter und wurde bereits unter vielen Namen und auf vielen Plattformen veröffentlicht. Das DS Modul ist dennoch empfehlenswert, da es einiges besser macht, was sich vor allem im Umfang widerspiegelt. Jeder Spielmodus hat haufenweise Level und per WiFi könnt ihr auch mit einem Modul gegen Freunde zocken. Mit im Lieferumfang befindet sich außerdem das DS Rumble Pak, welches auch mit einigen anderen Spielen funktioniert. Die Touchpad Steuerung macht nach einigen Startschwierigkeiten ebenfalls viel Freude, während Grafik und Sound eher unauffällig bleiben. Und nun, was bleibt unterm Strich? Ein tolles Puzzlespiel für alle diejenigen, die das Spielprinzip noch nicht kennen. Für alle anderen kann es doch sehr schnell eintönig werden, zumal es auf dem DS wesentlich bessere Puzzlegames gibt.
[u]Optik_[/u]
Wie eingangs bereits erwähnt ist der technische Aspekt des Spiels eher zweckmäßig gelöst worden. Man kann bei einem einfachen Puzzler eben kaum Effekte einbringen und so ist das einzige was ihr seht ein Meer aus bunten Kugeln. Die bewegen sich auf ihren nett geschwungenen Bahnen langsam nach vorn und
tja, das wars eigentlich. Auf dem oberen Screen gibt es mal eine Slotmachine, mal einfach nur eine Übersicht eurer Statuswerte. Das Spiel will eher futuristisch wirken, während die Kugelketten wie gesagt knallbunt sind, sind die Hintergründe metallisch grau und ab und an zucken Blitze über den Screen. Actionloop macht seine Sache insgesamt gut, kann aber optisch keine hohe Wertung erwarten.
[u]Akustik_[/u]
Actionloop ist, was den Sound betrifft, ein absolut typisches Puzzlespiel. Es gibt zwar ein paar angenehme Melodien die das Geschehen anheizen, wirklich im Ohr bleiben die Tracks allerdings nicht. Wer zu lange vor dem DS sitzt, merkt sogar, wie die an sich netten Tracks zu nerven beginnen und man leiser stellt. Besser gefallen haben uns die Effekte, die das schnelle Spiel von Actionloop gut unterstreichen. Soll heißen: sämtliches Piepen, Klirren und Klacken hat uns überzeugt, der Sound auf Dauer nicht.
[u]Ladezeiten_[/u]
Keine!
[u]Extras_[/u]
Zusatzhardware bei einem Handheldspiel ist nicht gerade der Regelfall, aber bei Actionloop findet man doch tatsächlich was in der Verpackung: Ein Rumble Pak! Innerhalb von einer Sekunde im GBA Modulschacht des DS verstaut, vermag euch dieses kleine Gerät sprichwörtlich durchzuschütteln. Wobei das wohl übertrieben gesprochen ist, denn zwar spürt man die sanften Vibrationen, Erdbebengefahr besteht allerdings nicht. Im Gegenteil, wer das normale vibrieren eines Gamepads gewohnt ist, kann dem "klopfen" des Moduls nicht viel abgewinnen. Dennoch eine spaßige Sache, zumal es ja ein Bonus ist und auch bei vielen anderen Spielen funktioniert. Zum Beispiel mit dem bald erscheinenden Hotel Dusk : Room 215.
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
Das eigentliche Spielprinzip welches Actionloop zugrunde liegt ist zwar recht simpel, wie bei vielen Puzzlespielen aber nicht einfach zu erklären. Auf einer Art Schiene bewegt sich eine Kette, bestehend aus bunten Kugeln, unaufhaltsam nach vorne. Das blöde: Sobald sie am Ende angekommen ist, ist das Spiel vorbei. Eure Aufgabe ist es also nun, 3er Kombinationen in der jeweils gleichen Farbe zu bilden, dann lösen die Kugeln sich nämlich auf. Zu diesem Zwecke schleudert ihr mit dem Stylus Farbkugeln dahin wo ihr wollt. Zwei Kugeln gleicher Farbe ziehen sich übrigens an (in den USA heißt das Spiel also nicht umsonst Magnetica). Wer diese beiden Grundregeln beherrscht, schafft es, die Kugelkette zurückzudrängen. Ein Screenshot hilft euch sicher bei der Vorstellung, wobei Actionloop den meisten ohnehin schon ein Begriff sein dürfte. Das Spielprinzip wurde nämlich schon in viele Games und auf viele Plattformen gebracht, weshalb man den Dreh nach knapp 10 Minuten raus hat.
Das bedeutet aber nicht, dass Actionloop ein leichtes Spiel ist. Die Kugelkette besteht zu Beginn aus wenigen Farben, wobei immer mehr hinzukommen. Außerdem braucht ihr später mehr Durchhaltevermögen und natürlich einen guten Sinn fürs zielen. Die Steuerung ist anfangs ein wenig ungenau und störrisch, wer sich aber konzentriert, landet nach ein wenig Einarbeitungszeit fast nur noch Volltreffer. Dennoch braucht man eine aufrechte Sitzhaltung zum zocken. Auch ansonsten ist der Schwierigkeitsgrad recht happig. In allen drei Spielmodi braucht ihr Geduld und Routine, um den bunten Perlen zu zeigen wer der Chef im Ring ist. Die Modi sind übrigens das Beste am ganzen Spiel. So könnt ihr nicht nur endlos viel Zeit in einem simplen Marathon Modus verbringen, sondern euch auch bei Denksport und Schachmatt vergnügen. Der Denksport Modus ist fast so aufgebaut wie der Marathon Modus, aber interessanter, da ihr hier verschiedene Stages klären müsst. In jedem Level laufen die Kugeln auf anderen Bahnen entlang, 99 gibt es insgesamt. Die werden schnell anspruchsvoll und können euch deswegen eine ganze Weile unterhalten. Wir finden den Denksport abwechslungsreicher und deshalb besser als den Endlos Modus, gute Reflexe, scharfe Augen und absolute Treffsicherheit sind in diesen Modi aber Pflicht. Für das eher gemächliche Spiel steht der Schachmattmodus, der mit 60 Leveln protzt und euch beim rätseln jede Menge Zeit lässt. Hier ist es Ziel, alle Kugeln von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Allerdings bewegen sich die Kugeln nicht vorwärts. Dennoch ist der Modus sehr knifflig, ihr habt nur eine begrenzte Anzahl Kugeln zur Verfügung und das Spiel mit dem Magnetismus steht im Vordergrund. Wer sich ein wenig Zeit nimmt, da die späteren Level recht hart werden, kann hier fast den meisten Spaß haben. Auf Bonusgegenstände muss man aber verzichten. Fast jedenfalls, bis auf lästige Steine gibt es nichts, in den anderen Modi könnt ihr u.a. noch die Zeit anhalten und schießet auf Raketen, die die Kugeln auf euch zuschieben.
Das große Problem von Actionloop ist leider die Monotonie. Das Spielprinzip macht wirklich immer mal wieder Laune, kann das aber meist nur für 20 Minuten aufrechterhalten. Zu ausgelutscht ist das Prinzip, zu mühselig und fad das Kugel geschubse. Außerdem hängt man in einigen Leveln ziemlich lang fest. Ein weiteres Problem, für das das Spiel selber gar nichts kann, ist der Druck der Konkurrenz. Der DS hat nun mal ganz einfach bessere Spiele in diesem Genre und Actionloop kann da nicht mithalten.
[u]Mehrspieler_[/u]
Ihr könnt das Spiel bequem per WiFi spielen und für einen kleinen Quickie reicht auch ein Modul. In einer Art Kopie des Marathon Modus "kämpft" ihr nun gegeneinander. Wer Kombos auslöst, verbaut seinem Gegenüber damit das Spielfeld und schickt quasi Kugeln rüber. Leider ist das aber auch schon alles, es gibt keinerlei Besonderheiten und man erfährt auch nichts über den Status seines Gegenspielers, was den Multiplayer deshalb nicht wirklich unterhaltsam macht. Eine gesonderte Wertung gibt es deshalb ebenfalls nicht, dazu ist der Mehrspieler Part nicht komplex genug.
[u]Unterwegs_[/u]
Actionloop kann man nur mit dem Stylus steuern. Sorgsam müsst ihr die Kugeln "wegschleudern", was schon im konzentrierten Zustand nicht immer gelingen will. Leider ist es aufgrund der benötigen Genauigkeit kaum für unterwegs geeignet, da man sich andauernd verschießen würde. Das ist in jedem Spielmodus fatal...
