Tony Hawk's Pro Skater 4 - Review

Tony Hawk's Pro Skater 4

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Review
NGC
1
[u]Story:[/u]
 
Gibt gaaaaar keine. Man sucht sich nen Profi Skater aus (oder macht sich einen was sehr cool ist) und erledigt (völlig ohne Zusammenhang) diverse Aufgaben in den verschiedensten Leveln. Zu bemerken wäre noch, dass sehr viele reale Profiskater vertreten sind.
 
[u]Grafik:[/u]
 
Eine PS2 Portierung erwartet sowohl die Xboxler als auch die Cubler. Das schreckte mich im Vorfeld aber nicht wirklich ab. Doch fangen wir mal an: Die Skater sind genial animiert und machen ihre teilweise recht abstrusen Tricks sehr glaubwürdig. Sie balancieren mit den Armen, verrenken sich in der Luft und landen häufig voll mit dem Gesicht auf harten Beton (was Blutungen zur Folge hat). Die Skater sind wohl auch das Prunkstück was die Grafik angeht, denn die anderen Figuren sind nicht so qualitativ. Die Hände sehen aus wie Fäustlinge (also Handschuhe wo nur der Daumen sein eigenes Fach hat, hehe) und die Gesichter sind wie Fotos einfach auf den Kopf gepappt. An Ollie (einem Penner) merkt man auch deutlich, das die Animationen der Umgebung zu wünschen übrig lassen. So kurven auch Autos und Busse äußerst eckig und seltsam durch die Gegend. Die Gegend selbst, also die Levels sehen meist recht atmosphärisch aus und sind einfach nur perfekt durchdacht. Überall befinden sich Trickobjekte, Pipes oder sonstige Kleinigkeiten. Eine hohe Kunst all das zu bieten und die Themen (Schiffswerft, College) trotzdem realistisch wirken zu lassen. Das klappt in jedem Fall. Im Freizeitpark fühlt man sich wie im Freizeitpark und auch der Zoo ist überzeugend. Sehr störend sie die fehlenden Details. Das merkt man eigentlich überall, denn auch wenn die Level auf den ersten Blick sehr schön aussehen, fehlen doch an vielen Ecken und Enden ein paar hübsche Sachen. Auch die Texturen lassen stellenweise sogar sehr zu wünschen übrig. Ruckler gibt es hin und wieder mal, die stören den Spielspaß aber nicht. Da die Levels anfangs groß erscheinen (es im Nachhinein nicht so wirklich sind) und man mehrstöckig seine Tricks ausüben kann, finde ich die Grafik im großen und ganzen gerade noch sehr gut. Sie bringt einfach genau das rüber was sie muß. Die Tiere im Zoo und lauter solche Sachen sind dann gar nicht mehr so wichtig. Denn die Skateratmosphäre kommt perfekt rüber. Leider hat man mal wieder nicht mehr draus gemacht, denn eine an den Cube angepasste THPS4 Version wäre sicherlich ein Knaller gewesen. So bleibt der üble Beigeschmack nicht das Optimum bekommen zu haben. Man gerät jetzt weder ins staunen, noch wird man meckern. Mir reichts auch so wenns Spaß macht
 
[u]Sound:[/u]
 
Ca 36 Tracks beinhaltet das Game, wobei sich Punk und groovige Hip Hop Tracks abwechseln. Beide Seiten sind mit guten Titeln vertreten und bringen die perfekte Skate Atmosphäre. Anfangs fand ich jedes Lied schrecklich, mittlerweile singe ich die meisten sogar mit. Zwar kenne ich als Gabberfreund nur wenig Interpreten, dennoch macht es Spaß den Liedern zu lauschen. Richtigen Surround gibt es leider nicht, dafür sind auch die meisten Effekte sehr gut gelungen. Naja, wie sich grinden, Knochenbrüche und Halfpipes eben anhören. Zwar ist mir hier nichts atemberaubendes aufgefallen, alles klingt aber sehr stimmig und real. Quasi perfekt für das Spiel. Jeder Skater ist noch mit seiner eigenen Sprachausgabe vertreten und mehr kann man zu dem insgesamt guten Sound nicht mehr sagen.
 
[u]Steuerung:[/u]
 
Das Cube Pad wurde im Vorfeld mit Punktabzügen gestraft. Ich als Liebhaber dieses Pads wollte das aber nicht wahrhaben und wurde nicht enttäuscht. Von den leicht zugänglichen Manuals, über die Grinds, Air und Liptricks, gelingen auch große Kombos und Haarsträubende Spezialmoves. Allerdings empfehle ich das Digikreuz! Die Tricks variieren durch doppelte Knopfdrücke oder kleinere Kombinationen. Dabei sollte man das Steuerkreuz meistens dazu nutzen den Skater zu drehen, bzw in die richtige Richtung drücken um den gewünschten Trick zu machen. Da ich ein absoluter Tony Neuling war, fiel mir das anfangs gar nicht leicht. Mittlerweile gehts im Schlaf. Gute, präzise Steuerung!
 
[u]Ladezeiten:[/u]
 
Ja, sind da und treten auch recht häufig auf. Also auch wenn man nur ins Hauptmenü möchte. Allerdings sind diese nicht ewig lang und so erträgt man die 10 Sekunden einfach. Im Spiel selbst gibt es keine Ladezeiten, wobei das speichern ziemlich lange dauert. Liegt aber auch daran, dass ich immer mit „meinem“ Skater gefahren bin und das Profil ebenfalls immer mitspeichert. Aber was solls. Nach den meisten Tricks will man die Finger eh kurz schonen.
 
[u]Idee:[/u]
 
Mittlerweile ist die Idee natürlich nichts neues mehr und wurde in ihren Grundzügen auch kaum verbessert. Dennoch bleiben Skatespiele natürlich die Ausnahme und dank der vielen witzigen und verrückten Aufgaben sieht man, dass doch viel Kreativität im Spiel steckt.
 
[u]Menüs:[/u]
 
Sehr schöne Menüs, die einerseits übersichtlich sind, andererseits erläutern was man gerade macht. So stehen beim einkleiden und auswählen der Skater, die Protagonisten immer direkt daneben. Also überm Durchschnitt ohne viel Klasse zu zeigen.
 
[u]Extras:[/u]
 
Sehr schön Activision. Es gibt viele lustige Videos, die quasi ein Making Of darstellen. Ebenfalls mit drauf sind die Stürze und die beeindruckenden Videos der Stars des Games, wie Tony Hawk, Bob Burnquist oder Bam Margera. Hinzu kommen andere Outfits (Create a Skater) und der sehr gute Park Editor.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl:[/u]
 
Wie oben schonmal kurz erwähnt, bin ich absoluter Tony Neuling gewesen (Videotheken Leihung von Teil 3 mal ausgeschlossen) und stand dem Titel eh immer ein bisschen skeptisch gegenüber. Aber das änderte sich relativ schnell. Meine Tricks steigerten sich schnell von 6000 Punkten zu über 10.000 Punkten und knacken mittlerweile sogar die 300.000 Punkte. Ein 500.000 Profi bin ich aber noch lange nicht. Egal, denn darauf kommts bei Tony gar nicht an. Das Zeitlimit wurde nämlich angeschafft und das Spielprinzip an Aggressive Inline angelehnt. Man cruist also genüsslich durch die Level, sucht seltsame Stellen um die Gaps abzuschliessen, sammelt Geld und trifft Personen die einem Aufgaben stellen. Dabei muss man in jedem Level die SKATE und COMBO Buchstaben finden, aber auch noch zahlreiche andere Aufgaben meistern. Die sind völlig unterschiedlich, kosten einen manchmal die Nerven, machen aber Spaß. Ich habe einige Dinger sicher über 30x direkt hintereinander ausprobiert und erst beim 31x geschafft. Denn aufhören will man gar nicht mehr. Immer wieder neue Aufgaben findet man und will sie natürlich schaffen. Denn machbar ist alles, dass merkt man. Selbst wenn die Aufgabenstellung teilweise als unmöglich erscheint. Ich bin von dem Titel einfach nicht mehr weggekommen. Das Feeling durch die Pipes zu fliegen, ewig lange Manuals zu fahren und die bockschweren Profi Challenges zu bewäligen ist unbeschreiblich. Ich ertappte mich dabei, wie alle anderen Spiele zurückstecken mussten un nicht mehr in der Konsole landeten und jeden Tag nur noch Tony Hawk lief. Das Geldsammeln und das Spiel zu 100% zu lösen ist hochmotivierend. Selten hat mich ein eigentlich so banales Game so gefesselt – es gibt ja keine spannung. Und doch wurde auch ich als Skeptiker voll und ganz in den Skate Bann gezogen.
 
[u]Multiplayer:[/u]
 
Auf dem Cube nur zu Zweit. Dennoch nicht übel, sofern der Partner ebenfalls was auf dem Kasten hat. Die Spielmodi können aber überzeugen und bieten zumindest für Zwischendurch mal ein wenig Spaß. Es gibt z.b Looser. Dabei muss ein Spieler einen Trick machen und damit die Punktzahl vorgeben, die Spieler 2 danach überbieten muss.
 
[u]Umfang:[/u]
 
Ich staunte nicht schlecht als ich las, dass man 190 Aufgaben lösen muss. Doch tatsächlich bietet das Spiel diesen gnadenlos großen Umfang. Ziemlich geil wie ich finde, denn ich spielte 2 Wochen mehrere Stunden täglich und habe die 100% immer noch nicht geknackt. Jedes Level bietet eine bestimmte Anzahl an Aufgaben und jeder Skater hat zusätzlich noch eine Profichallenge. Hinzu kommt das motivierende Suchen von Gaps und Geldscheinen. Einfach grandios. Profis dürften zwar auch die 800.000 Punkte Aufgaben etc. schnell hinbekommen, Neulinge oder Halbprofis zocken aber ne Weile bis das hinhaut. Insgesamt finde ich den Umfang geradezu perfekt.
 
[u]Gesamteindruck:[/u]
 
Ab sofort bin ich bekennender Tony Hawk Fan. Es ist sehr motivierend mit einem selbstgebastelten Spieler durch die schönen Level zu flitzen und die Aufgaben zu erfüllen. Die ganz schweren schiebt man zurück und siehe da, am nächsten Tag klappen sie. Nicht alle leider, aber da hilft wohl nur üben. Denn selbst aus einem Neuling wie mir wurde schnell ein Brettfanatiker der einiges auf die Reihe bekommt. Das der Suchtfaktor dieses Games mich so lange und so extrem fesselt hätte ich nicht gedacht. Man geht im realen Leben auf der Straße und grindet im Kopf an jedem Rail und allen Stufen. Auch die Musik passt einfach perfekt und bildet mit der Präsentation, dem Umfang und den Boni die geniale Skateratmosphäre. Einzig die Grafik macht Kummer, trübt den genialen Eindruck aber kaum.
 
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