Naruto: Clash of Ninja - Review

Naruto: Clash of Ninja

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NGC
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Naruto: Clash of Ninja Review
 
Tot gesagte leben länger. Diese Weisheit lässt sich auf so viele Dinge im Alltag übertragen. Eines dieser Dinge ist mit Sicherheit der Nintendo GameCube. Seit der Veröffentlichung der Wii ist sie eigentlich total in der Versenkung verschwunden. Da aber die Wii in der Lage ist GameCube-Disks abzuspielen, erfahren alte Hits für den Würfel eine wahre Renaissance. Ja, es kommen sogar noch einige Titel für den Cube auf den Markt. Dazu zählt zum Beispiel auch Naruto: Clash of Ninja.
Für viele Fans der Anime-Serie hatte die Ausstrahlung im deutschen Fernsehen einen faden Beigeschmack, da die Synchronisation und der Schnitt nicht mit dem Original aus Japan mithalten können. Ein Gutes hat es aber: Endlich werden die zahlreichen Videospiele um Naruto, Sasuke, Sakura und alle anderen auch im westlichen Markt veröffentlicht. Ob nun die westliche Version mit dem Original aus dem Land der aufgehenden Sonne mithalten kann wollen wir an diese Stelle klären.
 
Der Kampf beginnt
 
Naruto: Clash of Ninja für den GameCube ist ein klassisches Beat’em’Up. Allerdings bietet es genügend Elemente aus der Serie, um es als einzigartig (besonders für Fans der Serie) bezeichnen zu können. Der zentrale Anlaufpunkt für Solo-Spieler ist der Story-Modus. Hier wird auf schnellste Weise die Handlung der ersten Anime- und Manga-Episoden abgehandelt. Natürlich nimmt die Hauptfigur Naruto und sein Bestreben der Ho-Kage (= Oberhaupt) seines Dorfes zu werden den meisten Teil der Geschichte in Anspruch. Wie den Fans bereits bekannt sein dürfte, so beginnt die Geschichte mit dem Training von Meister Kakashi Hatake. An der Seite von Naruto Uzumaki stehen Sasuke Uchiha und Sakura Harnno, die zu dritt ein Ausbildungsteam bilden. Im Verlaufe der Story trifft man nicht nur auf mächtige Gegner wie Zabuza, sondern bestreitet die Ausbildungsturniere aus dem Anime. Dabei muss man aber nicht immer nur Naruto steuern. Auch die temperamentvolle Sakura oder der coole Sasuke müssen einige Kämpfe bestreiten.
 
Die Geschichte zwischen den Kämpfen wird mit kleinen Dialogen erzählt. Dabei wurden aber (Fans haben Grund zur Freude) die originalen Stimmen aus dem Anime verwendet. In einer kleinen Textbox sind aber alle Übersetzungen parallel zu finden. Nach wenigen Spielstunden erreicht man schließlich den finalen Kampf gegen Gaara. Leider wurde diese ganze Prozedur, also vom Anfang bis zum finalen Kampf, kaum in Szene gesetzt. Vielmehr arbeitet man sich von Kampf zu Kampf und erlebt den letzten Kampf nicht als wirkliches Highlight. Doch das soll der guten Kampfstimmung keinen Dämpfer verpassen, denn Clash of Ninja bietet noch viele weitere Möglichkeiten.
 
Neben dem Story-Modus gibt es noch die für ein Beat’em’Up üblichen Auswahlpunkte. In einem Survival-Mode muss man solange kämpfen, bis euch die Beine tragen. Das heißt man absolviert Kampf für Kampf und probiert so den Highscore zu knacken. Genauso ähnlich verhält es sich im Time-Attack-Modus. Hier findet ein Spiel gegen die Zeit statt. Euer Ziel ist es 10 Gegner so schnell wie möglich zu schlagen. Alle Ergebnisse werden auf einer Liste festgehalten. Natürlich gibt es in Clash of Ninja noch einen VS-Modus, in dem man einfache Kämpfe gegen einen Computer-Gegner oder einem menschlichen Mitspieler bestreiten kann. Bei jedem dieser Ereignisse gibt es nach den Kämpfen Münzen. Diese nutzt man dann im Item-Shop um neue Level, Kämpfer und weitere witzige Items freizukaufen.
 
Alle für einen oder alle auf einen...
 
Ein wahres Highlight versteckt sich aber noch hinter dem Mehrspielermodus von Naruto: Clash of Ninja. Denn es gibt noch einen 4-Player-Battle. Durch verschiedene Einstellungsmöglichkeiten ergibt sich so ein spaßiger Modus für sich und seine Freunde. Man kann zum Beispiel in Teams spielen. Das heißt man kämpft zwei gegen zwei. Besonders genial ist die Tatsache, dass sich alle Kontrahenten gleichzeitig auf dem Bildschirm befinden. Wer sich richtig stark fühlt, der kann sogar gegen drei menschliche Gegner antreten. Es gibt also genügend Möglichkeiten sich mit seinen Freunden virtuell auf die Rübe zu hauen. Sollte man nicht vier Spieler vor dem Fernseher vereinen können, so können fehlende Plätze durch Computer-Gegner ersetzt werden.
 
Simpel und trotzdem fordernd – so könnte man das Gameplay der überaus gelungenen Comic-Umsetzung bezeichnen. Während einige Spiele dieser Zunft wirklich überladen wirken, so zeichnet sich Naruto: Clash of Ninja durch sein einfaches aber gutes Kampfsystem aus. Mit der B-Taste führt man die Standart-Angriffe aus. Der A-Knopf hingegen wird für stärkere und Distanz-Angriffe genutzt. Nach wenigen Minuten hat man diesen einfachen Aufbau verinnerlicht und steuert seine Figur wahlweise mit Analog-Stick oder den digitalen Steuerkreuz des GameCube-Controllers.
Wer den Manga kennt, der weiß, dass Chakra eine zentrale Rolle bei den Kämpfen in Naruto einnimmt. Auch im Videospiel zollt man der inneren Kraft seinen Tribut. Im Spiel wird Chakra anhand einer Energieleiste in der unteren Bildschirmhälfte dargestellt. Es gibt zwei Stufen. Durch Kombinationsschläge kann man die Leiste zunächst bis zur Hälfte auffüllen. Dadurch ist man in der Lage Angriffe der Gegner im Keim zu ersticken. Naturo zum Beispiel kann sich verschwinden lassen. Wie im Manga wird er angegriffen und hinterlässt plötzlich nur einen Baumstumpf, während er von hinten seinen verwirrten Gegner mit einem Konter-Angriff attackieren kann. Eine nicht zu unterschätzende taktische Komponente, die mittels L-Knopf ausgeführt werden kann. Mit einem geübten Gegner können sich so wirklich (trotz der simplen Steuerung) geniale und spannende Kämpfe ergeben.
Hat man aber seine Chakra-Leiste bis zum vollen Anschlag aufgefüllt, so kann man mit Hilfe der X-Taste einen vernichtenden Angriff starten. Jede Spielfigur hat dabei seine ganz speziellen Moves. Diese sind klasse in das Spiel eingebaut und versprühen einen Charme, der absolut mit dem Anime gleichziehen kann. Bleibt noch zu erwähnen, dass man mit der Y-Taste seinen Gegner schleudern kann.
Wer sich also von den komplexen Beat’em’Ups erdrückt fühlt, der kann auch als Nicht-Fan der Naruto-Serie hier sein Glück finden. Die Steuerung ist intuitiv und kann sehr schnell erlernt werden. Trotzdem wird man auf einem höheren Schwierigkeitsgrad oder noch besser mit Freunden richtig gefordert.
 
Saubere Anime-Technik
 
Naruto: Clash of Ninja bietet ein sehr gelungenes Konzept. Es gibt viele Möglichkeiten sich mit dem Spiel zu beschäftigen. Ob nun Solo im Story-Modus oder mit Freunden im 4-Player Kampf. Das tolle dabei ist, dass man für jeden Kampf in Münzen ausgezahlt wird. Diese nutzt man um weitere Dinge zu erspielen, die euch bei der Stange halten. Man kann zum Beispiel neue Kapitel für den Story-Modus erkaufen, einen höheren Schwierigkeitsgrad erspielen oder neue Kämpfer in die Riege aufnehmen. Somit ist man wirklich ständig motiviert das Spiel wieder in den GameCube-Schacht zu stecken.
 
Doch nicht nur die äußeren Rahmenbedingungen des Spiels sind absolut zufrieden stellend. Die gebotene Technik lässt die Welt zwischen dem Videospiel und dem Anime total verschmelzen. Naruto: Clash of Ninja präsentiert sich in einer Cel-Shading Grafik, bei der man sich fühlt als wäre man von einem Zeichentrick eingefangen wurden. Natürlich bringt diese Technik den Cube auf seine alten Tage vielleicht nicht zum Schwitzen, aber dafür hat diese Präsentation den gesamten Charme der Serie eingefangen und auf dem heimischen Fernseher vereint. Das Spiel ist durchweg sauber und erleidet keinerlei Ruckler. Die Kulissen der Kämpfe sind allesamt aus dem Manga bekannt und runden das Paket ab. Alles wirklich detailliert und liebevoll.
Passend dazu sind auch alle Musikstücke gewählt wurden. Sie passen einfach zu Naruto. Dabei gibt es aber viele neue Melodien, die extra für das Spiel geschrieben wurden. Ob Rock-, Techno oder J-Pop, hier wurde wieder der typische Naruto-Flair versprüht. Und um diesen Flair weiter aufrecht zu erhalten wurden alle Dialoge im Original beibehalten. Die Untertitel sind dabei löblicherweise auf Deutsch.
 
Positiv:
 
- simples aber fesselndes Gameplay
- schicke Technik
- viele erspielbare Extras
- gelungener Mehrspieler-Modus
 
Negativ:
 
- wenige Combo-Möglichkeiten
- kurzer Story-Modus
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Wer noch nicht Fan der Anime-Serie ist, der könnte spätestens mit diesem Spiel zu einem werden. Während andere Lizenz-Spiele nur von ihren bekannten Figuren profitieren, kann Naruto: Clash of Ninja durch sein ganzes Spielsystem überzeugen. Die Steuerung ist sehr schnell gelernt und die zahlreichen erspielbaren Extras fesseln für lange Zeit an den GameCube. Wer also noch auf der Suche nach GameCube-Perlen ist, der kommt an diesen Action-Spaß nicht vorbei.

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