Yoshi's Island DS - Review

Yoshi's Island DS

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Review
NDS
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Yoshis Island DS Review
 
Er ist grün, er ist süß und er ist gefährlich. Bereits mit Yoshis Touch & Go hat der grüne Dino ein überzeugendes Debüt auf dem Nintendo DS abgeliefert. Der Titel bestach durch seine völlig neue Steuerung, die an die Fähigkeiten des Handhelden angepasst wurden. Allerdings kam nie so richtig das Feeling der guten Jump’n’Run Episoden auf. Nintendo hat sich nun endlich ein Herz genommen und dem exzellenten Yoshis Island – Super Mario World 2 einen Nachfolger verpasst. Im Grunde ist das Spiel dem SNES-Klassiker sehr ähnlich. Wieder trägt man Baby Mario auf dem Rücken und wirft mit Eiern um sich. Die seinerzeit gelungene Comicgrafik ist auch auf dem neusten Teil für den DS beibehalten wurden. Diesmal aber, kann man die bunte Farbenpracht auf zwei Bildschirmen genießen.
 
Wo kommen eigentlich die Babys her?
 
Die ewigen Fragen der menschlichen Zivilisation werden mit Yoshis Island DS nicht geklärt. Die Story ist wieder einmal etwas leichter gestrickt. Passend zu Yoshi und seiner Welt kommen die Babys vom Storch. Einst (also in Yoshis Island 1 für den Super Nintendo) probierte der Magie-Koopa Kamek die Super Mario Brothers bereits als Babys zu entführen, um dem König aller Koopas Bowser in Zukunft ein einfaches Leben als Bösewicht zu bescheren. Dieser Plan wurde durch den hilfsbreiten Yoshis und Baby Mario vereitelt. Kamek ist aber sehr widerstandsfähig und nimmt in Yoshis Island DS einen erneuten Anlauf. Diesmal aber hat er es nicht nur auf die Mario Brüder, sondern auf alle kleinen Babys dieser Welt abgesehen. In einer Nacht und Nebel Aktion schwärmen er und seine gemeinen Helfer aus um die kleinen Pupser zu entführen. Dies bekommt die Polizei der Lüfte (die Storche) mit und versucht Kamek ein Strich durch die Rechnung zu ziehen. Leider gelingt dies nicht, aber immerhin können sie Baby Mario und Peach aus den Fängen der Koopa-Troopas (ein schönes Gefühl dieses Wort wieder in einem Artikel zu verwenden) befreien.
Und wie sollte es anders sein, landen die Babys nach dem hitzigen Kampf in der Luft, auf dem Kopf eines ahnungslosen Yoshi. Nach einer kurzen Teambesprechung steht für die Yoshis fest, dass man wieder in den Kampf ziehen muss, um die Babys dieser Welt zu befreien. Ein lustiges Abenteuer durch die kunterbunte Welt von Yoshis Island beginnt.
 
Wer bereits auf Yoshis Rücken geritten ist (also Yoshis Island gespielt hat), der wird auch mit Yoshis Island DS sofort zu recht kommen. Die elementaren Bestandteile des Gameplays sind nämlich beibehalten worden. Man steuert den kleinen Dino auf dessen Rücken sich ein Baby befindet. Man muss es einfach irgendwie hinbekommen, dass dieses Baby auch am Ende des Levels seinen Platz auf dem Rücken des Dinos beibehält. Daran versuchen euch die Fieslinge zu hindern. Allerdings kann Yoshi sich natürlich dagegen wehren. Shy-Guys, Phiranha-Pflanzen und Koopas sind wieder mit von der Partie und erinnern an beste Jump’n’Run-Tage.
 
Die Waffen eines Sauriers
 
Die effektivste Waffe eines Yoshis ist und bleibt seine Zunge. Mit einem einfachen Tastendruck rollt er das Teil einfach aus und schnappt sich seine Gegner. In dem mysteriösen Magentrakt des Dinos werden diese verschluckten Gegner dann zu Eiern verarbeitet. Und schon sind wir bei der zweiten wichtigen Waffe im Kampf gegen die Shy-Guys angelangt. Diese Eier dienen nämlich als Wurfgeschosse. Mittels Fadenkreuz lassen sich so Gegner attackieren die sich in der Luft befinden, schwer erreichbare Schalter umlegen oder andere Extras einfangen. Wie zu SNES-Zeiten beherrscht Yoshi aber auch noch die Stampfattacke, mit der er seine Gegner richtig platt machen kann.
Im Vergleich zum Vorgänger also nichts Neues. Der Levelaufbau und die damit verbundenen Elemente sind ebenfalls beibehalten worden. Man kann wieder fünf Blumen und 20 rote Münzen finden. Verliert man sein Baby auf dem Rücken (durch einen Treffer der Gegner), läuft wieder die Zeit gegen euch. Diese beläuft sich auf maximal 30 Sekunden. Innerhalb des Levels findet man Sterne, die euer Zeitkonto erhöhen. Sollte man innerhalb dieser Zeit nicht sein Baby wieder einfangen können, ist man ein Leben los. Wer es aber schafft mit 30 Sekunden auf dem Zeitkonto durch den Level zu kommen, dem winken (in Kombination mit der Anzahl der gefundenen Blumen und roten Münzen) gute Level-Wertungen. Man kann eine Wertung von 100 Punkten pro Level erreichen. Damit werden Bonuslevels und Minigames freigeschaltet (also auch wie beim ersten Teil).
 
Auf der Reise durch Yoshis Island findet man sich in jedem vierten Level in einem Schloss wieder. Dort warten riesige Endgegner auf euch, die wieder sehr gefallen können. Durch die magischen Kräfte Kameks, werden sie noch größer. Diese Kämpfe machen richtig Spaß. Jeder hat eine eigene Taktik und man muss die Schwachstellen ausfindig machen.
 
Besonders harte Zeiten, erfordern auch besonders harte Maßnahmen. Yoshi kann nicht nur seine Gegner mampfen oder mit Eiern jonglieren, er verwandelt sich sogar. Im Spiel findet man Zauberblasen, die die Gestalt des kleinen Dinos komplett verändern. So ist Yoshi in der Lage sich zu einem Hubschrauber, in eine Art Maulwurf oder als U-Boot zu verwandeln. Diese besonderen Einlagen findet man oft in separaten Abschnitten und dienen dazu, Dass Baby Mario auf den Yoshis reitet ist nicht außergewöhnlich, doch dieses Mal gibt es mehr zu tragen, als nur Klein-Mario. Es nehmen auch die Kleinformate von Prinzessin Peach, Donkey Kong, Wario und sogar Bowser im Sattel Platz. Diese Tatsache stellt zugleich die größte Neuerung des Spiels dar. Jedes der fünf Babys hat seine ganz eigenen Vor- und Nachteile, welche geschickt genutzt werden müssen, um Hindernisse zu überwinden. Beispielsweise kann nur mit Baby-Mario schnell gerannt werden. Es ist auch nur mit ihm auf dem Rücken möglich rote M-Blöcke zu aktivieren. Klein-Peach hatte schon früher eine besondere Vorliebe für Schirme, weshalb sie diesen bereits in jungen Jahren stets griffbereit hat. Damit kann an besonders windigen Stellen durch die Lüfte geschwebt und somit neue Bereiche erkundet werden. Mini-Donkey Kong bringt natürlich auch seine individuellen Fähigkeiten mit. Er kann sich an Lianen schwingen und klettern. Doch was wird Wario wohl mit dem Magneten anstellen und was hat Little-Bowser zu bieten? Wir wollen an dieser Stelle nicht zuviel verraten, aber eines sei gesagt: Jedes der Babys hat mehr als nur ein besonderes Talent. Findet es heraus und nutzt die Babytalente um ans Ende des Levels zu gelangen und versteckte Gegenstände zu finden. Da Yoshi natürlich nicht den ganzen Kinderhaufen auf einmal tragen kann, ist immer nur ein Baby an Bord. Immer wieder kommt man an Storch-Haltestellen vorbei. Hier darf der Reiter gewechselt werden. Die richtige Wahl will gut überlegt sein. Oft müssen bestimmte Fähigkeiten auch kombiniert werden. So wird erst mit Klein-Warios Hilfe ein Schalter aktiviert, der eine Windböe freisetzt, welche durch Baby-Peach als Lift genutzt werden kann. Hier und da muss geschickt das Baby getauscht werden, was dem Spiel eine Prise Rätselspaß verleiht. um das Münzkonto ordentlich zu erhöhen. Eine nette Einlage des sympathischen Dinos.
 
Schnulleralarm!
 
Die größte Neuerung des Spiels ist wohl die Tatsache, dass nicht nur BabyMario auf Yoshis Rücken Platz nimmt. Neben ihn gibt es noch Peach, Donkey Kong, Wario und sogar Bowser. Jedes Kleinformat der Nintendo-Helden hat seine eigenen Vor- und Nachteile und bereicht das Gameplay auf seine eigene Weise. Bestimmte Hindernisse oder Wege können nur mit einem der Babys überwunden werden. BabyMario ist der schnellste von allen. Nur mit ihm ist man in der Lage zu rennen und besondere M-Blöcke zu aktivieren. BabyPeach hingegen geht nie ohne Sonnenschirm aus dem Hause. Dies kann an windigen Stellen zu einem großen Vorteil genutzt werden. Durch eine milde Brise wird man förmlich durch die Welten von Yohis Island getragen. Wer Klettern und richtig auf den Putz hauen will, der sollte BabyDK wählen. Mit ihm ist man in der Lage sich an Lianen zu schwingen und zu klettern. Außerdem kann man mit Donkey Kong eine besonders effektive Stoßattacke ausführen, die nicht nur die Gegner sondern auch einige brüchige Wände fürchten. Im Laufe des Spiels wird die Rasselbande immer größer. Wario und Bowser gesellen sich etwas später dazu.
Yoshi kann die kleinen Pampers-Träger natürlich nicht alle auf einmal mitnehmen. An dieser Stelle sind wieder die lieben Störche gefragt. Diese haben in jedem Level ein Schild aufgestellt, an der man sein Baby wechseln kann. Sie kommen sofort angeflogen, wenn man dort hält. Das besondere beim Wechsel der Babys ist aber nicht nur das unterschiedliche Gameplay. An vielen Stellen ist die Kombination der Fähigkeiten gefragt. So nutzt man beispielsweise Mario um an einen Schalter zu gelangen, der eine Windbrise auslöst. An dieser Stelle sollte man Peach ins Rennen schicken, da man den aufkommenden Wind mit ihr am besten nutzen kann. Dieses Element ist zwar keine große Evolution der Serie, aber es bringt einen neuen Pfiff in die Rätseleinlagen der Serie.
 
Yoshis Island DS = Yoshis Island 2
 
Wenn man nicht gerade die zwei Bildschirme des Nintendo DS vor Augen hätte, könnte man glatt annehmen, dass man Yoshis Island 1 spielt. Das gesamte Spielprinzip und der Look sind wirklich sehr identisch. Allerdings muss man dazu auch sagen, dass der Stil und die Grafik auch heute noch begeistern können. Das Spiel lebt einfach davon und anders kann und will man sich Yoshis Island wohl auch nicht vorstellen. Yoshis Island DS ist genau das, was die damaligen SNES Jump’n’Runs damals ausgezeichnet haben. Ein klassisches 2D Jump’n’Run mit viel Charme und gelungenen Einlagen. Der Comic-Look, der sich auf beiden Bildschirmen ausbreitet, ist wirklich sehenswert, auch wenn es den DS nicht ins schwitzen bringt.
Und auch die Melodien gehen sofort ins Ohr. Man beginnt das Lied mit einzustimmen. Das fällt nicht besonders schwer, denn leider wiederholen sich die Melodien recht häufig. Trotzdem bleiben sie für DS-Verhältnisse auf höchstem Niveau. Die Geräusche, die Yoshi oder Babys machen, sind einfach herrlich. Jeder, der auch nur ein wenig mit den Nintendo Charakteren sympathisiert wird hier seine wahre Freude haben. Einfach putzig das Ganze.
 
Hut ab vor der Entscheidung keine besonderen DS-Features einzubauen. Zwar erwartet man immer wieder von Nintendo besonderen Einfallsreichtum beim DS, doch Yoshis Island DS hätte es wohl mehr geschadet als genutzt. So bleibt der Flair der alten Tage erhalten. Denn bei der Steuerung gibt es absolut nichts zu meckern. Klassisch und einfach, dabei aber trotzdem anspruchsvoll. Wenn man das Spiel jetzt mit der Referenz NEW Super Mario Bros. Vergleichen müsste, so würde Yoshi sicher nicht den kürzeren ziehen. Das Spiel ist einfach anders. Es hat besondere Rätselelmente, die es sogar etwas anspruchsvoller machen.
 
Positiv:
+ stimmiges Spiel mit liebevoller Grafik
+ nettes Baby-Feature
+ guter Umfang und Schwierigkeitsgrad (zum Ende wird es sehr anspruchsvoll)
+ Old School Gameplay
 
Negativ:
- keine Nutzung der NDS Möglichkeiten
- nur für Solo-Spieler
- keine besonderen Neuerungen im Vergleich zu Yoshis Island
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Bei einem so großartigen Vorgänger wie Yoshis Island sind die Erwartungen natürlich sehr hoch. Doch zur Beruhigung aller Fans kann man sagen, dass Yoshi seinen Ruf gerecht wird und wieder ein super Jump’n’Run Spiel abliefert. Yoshis Island DS kann die Serie aber nur wirklich minimal durch das Baby-Feature und die beiden Bildschirme auf ein neues Level heben. Vielmehr ist das Spiel ein einfacher Nachfolger, der auf die Grundelemente des Vorgängers baut und genau durch diese wieder den Spieler an den Bildschirm fesselt. Yoshis Island DS macht einfach gute Laune und ist eines der besten Jump’n’ Runs.

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