Dead or Alive: Xtreme 2 - Review

Dead or Alive: Xtreme 2

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Review
360
72
erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"Sie wackeln jetzt unabhängig voneinander!"[/u]
 
Lehnt euch zurück und genießt eines der witzigsten Intros seit langer Zeit. Die Ignoranz und das komplette Fehlen eines Sinns, machen den Vorspann zu einem Freudenfest - wenn man es ironisch betrachtet. So sollte man übrigens viele Teile des Spiels sehen. Jedenfalls scheint es, als hätten die Entwickler auch nicht alles wirklich ernst genommen. Ein Ziel gibt es nämlich auch beim zweiten Teil der DoA Volleyball Schlacht nicht. Allerdings sind wesentlich mehr Minispiele dazugekommen, wobei wieder das harte Sammeln von Badeanzügen im Vordergrund steht. Das Spiel ist Durchzogen von Mängeln, unschönen Spielmomenten und der Frage nach dem "Warum", trotzdem verbringt man einige Stunden auf Zack Island. Es ist zwar schade zu sehen, wie viele Ideen schlussendlich doch nicht umgesetzt wurden, ein chilligeres Spiel ist für Geld allerdings nicht zu haben - und wer verbringt den Winter nicht liebend gern auf einer sexy Insel?! Eben!
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Das Intro haben wir oben schon erwähnt. Der pure Wahnsinn, denn wie ihr euch erinnert, ist Zack Island in Teil 1 von Wasser begraben worden und untergegangen. Tja, was macht man da? Genau, einfach eine Rakete zünden und die Insel wieder ans Tageslicht befördern. Das am Himmel auftauchende Flugobjekt feuert einen fetten Laser ab und binnen Sekunden ist "New Zack Island" eröffnet und läd wieder mal die ahnungslosen Mädchen ein. Nicht zum Kampf, sondern zur Entspannung, zum Volleyball, Jetskifahren oder Poschubsen am Pool.
Leider ist bis auf das Intro und das Outro nicht viel los auf der Insel, ihr schreibt eure Story selbst, weshalb keine Spannung und auch keine Motivation aufkommt.
 
[u]Optik_[/u]
 
Das Spielintro scheint Träume wahr zu machen - Männerträume. Tolle Mädchen räkeln sich in frivolen Posen auf einer Insel, bespritzen sich mit Wasser und die Zeitlupenqualitäten der Kamera wissen wir auch zu schätzen. Im Spiel angekommen verfliegt ein Großteil des Glanzes, vor allem wenn man das erste mal die Kämpferinnen sieht. Zwar sind Lei Fang, Lisa und Co. immer noch so heiß wie ein Rudel Vulkane, ganz objektiv fehlen ihnen aber jede Menge Details. Der von Tecmo immer noch bewusst gewählte Stil, lässt die Haut weitestgehend wie eine einfarbige Fläche wirken, ohne Poren oder Schweiß. Die Haare erscheinen unecht und auch wenn der Rest Top ist, die Füße sind bei allen Mädchen etwas zu klumpig. Ein wenig ausgeglichen wird das durch den üppigeren Busen und die durchtrainierten Körper der Girls, wobei man mit der neuen Generation eher "noch wackeliger" als "realistisch" gewählt hat.
Das Inselsetting ist herrlich Atmosphärisch und eine tolle Kulisse für Xtreme 2. Traumstrände, ein schicker Pool, spritzige Jet Ski Einlagen und herrlich gemütliche Hotels verzaubern euch. Vom technischen Standpunkt aus, könnte vieles besser sein. Der komplette Beach Volleyball Part sieht fast aus wie auf der Xbox, wir konnten diesmal aber das 16:9 Panorama genießen. Auf den ersten Blick ist das Spiel unheimlich schick und detailliert, wenn man genauer hinsieht, verliert es aber an Charme und wirkt doch recht einfach. Die Umgebungen sind wunderschön, keine Frage, aber nicht so detailliert wie sie sein könnten und genau das Gefühl stört beim zocken. Auch das Jet Ski Fahren macht beim ersten mal richtig Laune. Das Wasser ist einladend und glitzert in der Sonne. Doch schon beim zweiten Mal nervt dieses übermäßige Glitzern und aus der tollen Kulisse wird ein mittelprächtiges Wasserspiel.
Trotzdem ist Dead or Alive ein (auf)reizender Titel. Die Mädchen sind sexy und kleiden sich genau wie ihr wollt, die geschmeidigen Animationen gefallen bei sämtlichen Aktivitäten, als auch beim räkeln am Strand. Überhaupt ist die Atmosphäre der große Pluspunkt, denn auch wenn DoA sehr limitiert wirkt, nicht viel Abwechslung bietet, und hier und da die Details vermissen lässt, schaut man sich das Spiel gerne an und hat seinen Spaß damit!
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Sehen wir da Verwunderung in euren Augen? Tja, leider war nicht mehr drin als eine 2 von 5. Und die gibts auch nur, weil sich die grausige englische Sprachausgabe direkt im Hauptmenü auf japanisch umstellen lässt. Itakagi selbst sprach von einer Spieldauer jenseits der 200 Stunden. Und was bekommen wir in diesen 200 Stunden um die Ohren? 17 Tracks... ganze Siebzehn Songs hat uns Tecmo spendiert, die allesamt bereits nach 2 Stunden Spielzeit nerven und sich andauernd wiederholen. Zwar sollen die Klänge zur chilligen Urlaubsstimmung beitragen und irgendwie Unschuld versprühen, wenn Hilary Duff aber wieder und wieder und wieder ihr "Sweet Sixteen" trällert, geht euch alles über. Leute die den ersten Teil auf der Xbox gezockt haben sind sogar doppelt angenervt. Gut die Hälfte dieses schmalen Soundtracks wurde schlicht und ergreifend recycelt, selbst die Hintergrundmusik im Casino wurde nicht verändert.
Der Soundtrack geht also allen auf den Geist, was wir zuerst auch von der Sprachausgabe dachten. Denn plötzlich sprechen Kasumi, Hitomi, Christie und Co. nicht mehr japanisch sondern englisch. Das aber so nervig, dass man am liebsten leiser drehen möchte. Im Hauptmenü kann man Gott sei Dank aber auch die Original Sprachausgabe einstellen, was alle Fans beruhigen dürfte. So versteht man den Unsinn wenigstens nicht. Das Gekichere und Gekreische nervt euch aber, egal auf welcher Sprache hier gesprochen wird; nach zwei Stunden kennt man alle Kommentare auswendig und sucht händeringend nach Abwechslung.
Was wir dem Spiel zu Gute halten müssen ist natürlich die Atmosphäre. Es klingt einfach nach Urlaub, Entspannung und Friede auf Erden. Da Team Ninja es aber nicht für nötig gehalten hat irgendwas zu verbessern, geschweige denn den Umfang aufzustocken, ist man bei diesem Spiel auf seine Festplatte angewiesen, auf der sich hoffentlich bessere Musik befindet.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Der schlicht und ergreifend komplett schwarze Ladescreen stattet euch sehr häufig einen Besuch ab. Vor jedem Spiel, nach jedem Spiel und gerne auch mal irgendwo dazwischen. Dafür bleibt dieser nicht gern gesehene Gast aber nicht lange und ist bereits nach wenigen Sekunden wieder verschwunden. Gespeichert wird selbstständig und unauffällig im Hintergrund.
 
[u]Extras_[/u]
 
Extras? Nope!
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Kein Geld für einen schönen Urlaub über Weihnachten? Macht euch ein Blick in den verregneten Himmel auch traurig und plagt euch das Fernweh wenn ihr den Reisekatalog durchblättert? Dann könnte Dead or Alive eigentlich die Lösung sein, immerhin ist es erklärtes Ziel des Spiels, Urlaub zu machen.
 
Tja, doch viele wissen ja, Urlaub ist nicht immer schön. Zwar gibt auf der traumhaften Insel namens "New Zack Island" keine Kakerlaken und das Frühstück scheint auch zu schmecken, dafür tun sich von Anfang an spielerische Macken auf. Ein Ziel habt ihr nämlich nicht vor Augen. Im Hauptmenü entscheidet ihr euch, welche Dame ihr steuern wollt und werdet wenige Sekunden später von Lisa auf der Insel herumgeführt. Sie zeigt euch die drei verschiedenen Shops in denen ihr sündhaft teuer einkaufen könnt, außerdem wird sie euer erster Teampartner und schlägt euer erstes Volleyballspiel mit euch. Das wurde übrigens 1:1 von der Xbox übernommen. Die Kamera ist unübersichtlich und erst ab dem dritten Spiel habt ihr den Dreh raus und könnt wenigstens erahnen, wo der Ball wohl landen wird. Die Steuerung ist mit A und B dagegen sehr einfach gehalten, was die Matches trotzdem nicht einfacher macht. Stellt eure Kollegin euch den Ball zu, könnt ihr einen Schmetterball loslassen, ansonsten müsst ihr gut abspielen um einen Punkt zu machen. Die Mädls auf der anderen Seite des Feldes lassen sich aber nicht so leicht unterkriegen und machen euch das Leben gerne schwer. Die Volleyballeinlagen sind auch beim zweiten Teil das komplexeste was euch Dead or Alive zu bieten hat. Leider hat Tecmo es versäumt spielerisch irgendetwas zu verändern und auch wenn es recht viel Spaß macht die Kugel über das Netz zu prügeln, vermisst man Abwechslung oder Spieltiefe.
Gut das Lisa nicht nur Lust aufs Ballspiel hat, sondern die Insel diesmal deutlich mehr zu bieten hat. Im Hauptmenü könnt ihr euch wie immer aussuchen, welchen Teil des Eilands ihr besuchen mögt. Je nach Ort habt ihr dann verschiedene Möglichkeiten. Fast überall kann man sich ein bisschen entspannen und in der Sonne räkeln. Und ja, es gibt eine frei rotierbare Kamera und ja, auch zoomen kann man! Das ist leider schon beim vierten mal relativ langweilig, also absolviert man lieber ein Minispiel. Wasserrutsche, Po Gepöbel, Tauziehen, Jet Ski oder Luftmatratzen Hüpfen laden euch zum kurzweiligen Spaß ein, der aber wirklich nur kurz hält. Denn egal welcher Event, irgendwie hat Tecmo es ordentlich vergeigt. Die Steuerung ist immer herrlich simpel, trotzdem verkommt es aufgrund der Spielmechanik oft zum reinen Glücksspiel. Das aufreizende Po Gepöbel, bei dem man die Partnerin mit dem Hinterteil von einer kleinen Insel schubsen muss, ist das perfekte Beispiel. Obwohl man ausweicht und angreift, versucht sich eine Strategie anzueignen, ist man der KI viel zu oft hemmungslos ausgeliefert und macht nach nur einem Treffer den Abgang. Auch die Wasserrutsche, bei der man nur in der Spur bleiben muss, ist ein spielerisches Desaster. Wer die erste Steilkurve, bei der die Kamera schlagartig wechselt, innerhalb der ersten 10 Versuche meistert, verdient unseren Respekt. Jedenfalls ist es ein billiges Reaktionsspiel, das jeglichen Sinn vermissen lässt und uns maßlos enttäuscht hat.
Die Jet Ski Rennen sind da von einem anderen Kaliber und im Umfang ähnlich "üppig" wie die Volleyball Variante, es wirkt allerdings lachhaft, wenn man mal einen Titel wie Wave Race in den Händen hielt. Trotzdem könnt ihr Bojen umfahren, spürt den Seegang unter euch, könnt euch im Sportladen sogar andere Rennmaschinen kaufen. Mal fährt nur ein Mädchen gegen euch, mal habt ihr sogar mehrere Konkurrentinnen und prescht übers Wasser. Sogar Stunts kann man ausführen und ein Boost in brenzligen Situation hat auch noch niemandem geschadet. Doch auch hier stellt sich nach nur wenigen Rennen gähnende Langeweile ein, die euch nicht motiviert weiter zu zocken.
 
 
Doch genug der Spielereien, immerhin geht es bei Xtreme 2 nicht primär darum. Worum sonst? Na ums sammeln! Immerhin habt ihr für jedes Mädchen Platz für viele Hundert Artikel. Fast 300 verschiedene Badeanzüge und Bikinis, jede Menge witzige Gegenstände a la Sachertorte und ferngesteuerter Autos und natürlich Sonnencreme, Haarspangen und weitere Kosmetikartikel. Das alles könnt ihr für sauer verdientes Geld in den Läden kaufen und danach eurer Sammlung beifügen. Das Spiel hofft also euren Sammlerehrgeiz zu wecken, wobei es fast an ein Lebenswerk grenzt das Ganze auch nur mit der Hälfte aller Damen zu beenden. Trotzdem, wenn euer Besitz wächst und man sich auch öfter mal umziehen kann, macht das Spiel gleich doppelt Spaß. Um euren spärlichen Gewinn vom Tage leicht zu verdoppeln, lockt Abends auch noch das Casino: Roulette, Black Jack und unter anderem Poker wollen euch verführen, wobei die Konkurrenz echt knallhart ist. In 3 Spielen Black Jack, hatten unsere Konkurrentinnen insgesamt 2x eine 21… na super, so machts ja echt Spaß. Auch blöd: Anstatt euch die Ladies diesmal in schicken Abendkleidern zu zeigen, wie sie z.B. einen Cocktail schlürfen, gibt es wieder nur kleine Bilder und dazu die nervigen Sprüche. Überhaupt hat Tecmo das alles wieder zu steif gestaltet. Im Casino sieht man nichts und kann sich nicht umschauen, auch auf eurem Hotelzimmer kann man sich weder umschauen, noch herumlaufen oder irgendetwas tun. Das Spiel wird beherrscht von Menüs, was ihm jegliche Flexibilität nimmt. Der Wechsel von Tag und Nacht erfolgt wieder ohne flüssigen Übergang, wer morgens ein Volleyballspiel mitmacht, hat den halben Tag bereits hinter sich. Zwischendurch bestaunt man dann die Auslagen der Shops oder versucht eine Partnerin aufzureißen. Das ist zwar tatsächlich ein wenig vereinfacht worden, funktioniert aber nach dem gleichen faden Schema. Schaut in der Beschreibung nach was die Dame gerne hat, kauft ein Geschenk und hofft auf Sympathie.
 
Was uns doch stark gewundert hat ist die geringe Motivation die der Titel aufbaut. Liegt es an der starken weihnachtlichen Konkurrenz? Oder war ein Teil des etwas anderen Sportspiels bereits genug? Jedenfalls kam es nicht nur uns so vor, als hätte man auf der Xbox wesentlich mehr Lust gehabt zu spielen - und das obwohl der Umfang jetzt stark angewachsen ist. Es kann aber auch sein, dass man jetzt den Mittelpunkt des Spiels vermisst. Früher konnte man eben nur Volleyball spielen und hatte nebenbei noch das Sammeln. Jetzt spielt man auch oft was anderes und verliert sich irgendwie in dem Spiel. Und was im Urlaub mal gelungen ist um zu entspannen, ist bei einem Videospiel kein gutes Zeichen.
Unser Fazit ist also sehr ernüchternd: Schlecht ausbalanciert, keine Motivation, zu wenig Abwechslung, keine neuen Ideen, stumpf und fad. Und das alles stimmt leider wirklich! Trotzdem kann sich mitunter eine Bikini-Sucht einstellen. Spieler die dafür anfällig sind addieren bitte sogar einen Punkt auf die Wertung drauf. Alle anderen lassen die Finger von dem "Spiel".
 
[u]Mehrspieler_[/u]
 
Per Xbox Live könnt ihr an den beiden komplexesten Minispielen von Xtreme 2 teilnehmen, nämlich den Jet Ski Rennen und natürlich den Volleyballmatches. Uns ist nur nicht ganz klar, wieso man nicht mit Vier Leuten Volleyball spielen kann. Das geht nämlich nur zu zweit, wohingegen sich bei den Jet Ski Rennen maximal vier Leute tummeln. Die Performance ist voll in Ordnung, es gibt sogar eine Rangliste, hinterm Ofen wird dieser Mehrspieler aber niemanden vorlocken. Wir betrachten ihn als nette Dreingabe, hätten uns aber viel lieber auch Duelle an nur einer Konsole gewünscht.
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Also ich hab den ersten Teil auch schon gespielt. Und obwohl ich echt scharf auf die Erfolge bin, hatte ich damals einfach viel mehr Spaß mit dem Titel. Die Preise für die Bikinis sind so teuer, dass man nur schwer in Sammellaune kommt. Für ein paar wenige Stunden ein netter Titel, leider spielerisch aber doch sehr schwach!

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