Dead Rising - Review

Dead Rising

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Review
360
73
erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"Ausnahmezustand: Das Gammelfleisch schlägt zurück!"[/u]
 
Warum Dead Rising in Deutschland nicht erschienen ist, offenbart sich euch bereits nach der ersten Viertelstunde. Es ist halt nicht ganz im Sinne der USK, zig Tausend Zombies auf kreative Art und Weise zu zerteilen, zu entweiden oder durch die Gegend zu schleudern. Doch auch wenn der rote Lebenssaft hier in strömen fließt, ist Dead Rising eher ein ironisches Spiel, dass euch mit dem hohen Grad der Gewalt nicht schocken, sondern unterhalten will. Und Capcom hat es tatsächlich geschafft, den Spielablauf so spannend zu gestalten, dass man am Pad klebt, das Spiel mehrfach hintereinander durchzockt um alles zu entdecken und mit der Zeit immer mehr gefallen am Titel findet. Dazu gesellt sich fantastische Grafik, guter Sound und schon kann die mitunter recht fordernde Hatz nach Psychopaten losgehen. Makellos ist der Titel selbstverständlich nicht, für alle Details lest ihr einfach weiter!
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Capcom hat das Spiel aufs mehrfache Durchspielen ausgelegt. In einem Lauf könnt ihr also weder alles schaffen, noch alles entdecken. Und dabei hat die Story viel zu bieten und belohnt euer fleißiges Metzeln sogar mit verschiedenen Endsequenzen. Der Übersicht halber gibt es aber einen festen Hauptstrang, der an zeitliche Treffen gebunden ist. Nur wer zur rechten Zeit am rechten Ort ist, erfährt wie es ausgeht. Dabei ist es euch überlassen, ob ihr die Story nur zur Hälfte durchspielt und dann lieber was anderes tut, oder euch strickt an den Hauptstrang klebt. Wir sind übrigens begeistert vom "Tiefgang" den Capcom der Geschichte verpasst hat. Natürlich ist es nicht episch und bleibt auf dem Niveau eines Zombiefilms, dafür gibt es Wendungen, jede Menge Spannung und auch eine gute Hand voll tiefgründiger Figuren. Protagonist Fred… ähm Frank ist ohnehin wieder mal eine Hauptfigur, wie wir ihn uns wünschen - leicht motzig, klever und doch irgendwie normal. Capcom hat es also geschafft, eine gute Story in das brutale Action Spiel einzuweben, die es auch wirklich schafft, euch zum mehrmaligen Durchspielen zu bewegen!
 
[u]Optik_[/u]
 
Der spielbare Prolog innerhalb des Hubschraubers hat uns schon ordentlich beeindruckt. Detaillierte Landschaften, gute Bewegungsabläufe und jede Menge Details. Da ist es doch umso schöner, dass das Spiel selbst ebenfalls fantastisch aussieht. Hier und da gibts ein paar Ungereimtheiten, aber im Gesamtbild ein absolut stimmiger Titel, der so detailliert erscheint, wie fast kein Spiel zuvor.
Dead Rising spielt in einer großen Mall. Richtig, in Amerika gibt es die großen Gebäude mit zig Geschäften zwar wesentlich häufiger als in unseren Gefilden, dennoch weiß jeder wie so ein Ding aussieht. Und wenn nicht, erfährt er es spätestens bei Dead Rising, denn hier ist alles der Realität nachempfunden. Glücklicherweise bricht so eine Zombieplage recht plötzlich aus, weshalb kein Geschäftsinhaber seine Pforten vorher schließen konnte und Frank in jedes Geschäft hineingehen kann. Und jetzt sollte euch, sofern ihr High Def Zocker seid, schon ein Staunen im Gesicht abzulesen sein, denn die Geschäfte mit ihren Waren und Objekte sind unglaublich realistisch integriert, extrem detailliert und erzeugen ein absolut authentisches Bild einer Mall. Egal ob Schreibwaren, Kamerabedarf oder Spielzeugladen, die Geschäfte hinterlassen einen fabelhaften Eindruck, sind tadellos texturiert und bringen euch nicht selten dazu, lieber die Kamera zu schwenken, als auf die heranschlurfenden Zombies zu achten.
Dabei sehen die auch ziemlich gut aus. Es gibt viel Abwechslung bei den missgestalteten Untoten, dicke Leute, dünne Leute, allesamt recht unterschiedlich gekleidet und mit eigenständigen Bewegungsabläufen. Wenn sich der modrig riechende Haufen also auf euch zu bewegt, sind das keine monotonen Bewegungen, der Pulk bahnt sich den Weg recht realistisch durch die Gänge und vor allem große Ansammlungen von Zombies sehen beeindruckend aus! Frank hingegen springt und läuft nicht wirklich grazil, kann aber auch daran liegen, dass er stets seine Kamera beschützen muss. Die Figuren selbst sind ansonsten sehr detailliert, wie ohnehin das gesamte Spiel. Kinderkrankheiten bleiben einem weitestgehend erspart, man sieht zwar des öfteren mal was ins Bild poppen und stellenweise wirkt das Wasser ein wenig statisch, das sind aber Kleinigkeiten, zumal die Gore Effekte alles wieder gut machen. Das Blut spritzt auf euch, den Boden und nicht immer bleiben die Zombies in einem Stück, wenn ihr mit Kettensäge und Katana zu Werke geht. Gut gemacht Capcom, allein das schnetzeln lässt einen für viele Stunden gebannt vor dem Fernseher hocken.
Dead Rising ist also ein wunderhübscher Titel geworden, der fast nur Vorzüge bietet und auf einem HDTV die volle Pracht entfaltet. Röhrenbesitzer leben leider mit Balken und einer recht unleserlichen Schriftgröße, ansonsten kommt einem der Ausflug in die Willamette Mall so realistisch vor, als sei man selbst dort um einzukaufen. Die tollen Ingame Zwischensequenzen verdienen auch einer kurzen Erwähnung, mit schnellen Schnitten und gelungenen Nahaufnahmen wird die Atmosphäre weiter verdichtet.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Hintergrundmusik gibt es bei Dead Rising nur selten. Zwischensequenzen sind gerne mal vertont, außerdem schmettert harter Rock aus den Boxen, sobald ihr die Mall verlasst und das Gelände ein bisschen erkunden wollt. Ansonsten muss man sich hier mit den Umgebungsgeräuschen zufrieden geben, welche fast ausschließlich aus schlurfenden und stöhnenden Zombies bestehen. Das ist natürlich nicht alles, damit das Flair einer Mall noch besser rüberkommt, ertönt in vielen Teilen des Spiels noch schöne Einkaufsmusik, die problemlos auch in jedem Fahrstuhl laufen könnte. Einen Ansager der ab und an spricht gesellt sich dazu, nicht vergessen darf man die zahlreichen Hilfeschreie. Vernehmt ihr das Gekreische, befindet sich ein "Opfer" in eurer Nähe. Leider haben die zu Rettenden immer nur die gleichen Phrasen auf Lager, ein und denselben Schrei und wiederholen das auch noch bis zum erbrechen. Im Spiel nimmt man übrigens fast immer mit Textfenstern vorlieb. Nur die Zwischensequenzen wurden grandios vertont. Die Sprachausgabe ist dann auf höchstem Niveau, authentisch und macht wirklich Spaß!
Die Effekte eurer Waffen und Aktionen (Schaufenster einschlagen, Zombies verprügeln, etc.) klingen anständig, bringen euch aber nicht in Extase. Waffen klangen schon mal brachialer, der Rest bewegt sich eher im Mittelfeld. Wenn dann allerdings eine Kettensäge angelassen wird, kriegt man schon mal eine wohlige Gänsehaut… Dead Rising schafft eine gelungene Atmosphäre und das stimmige Gesamtbild lässt euch gerne auch mal lauter machen, auch wenns gar nicht so viel Abwechslung zu hören gibt. 5.1 Besitzer freuen sich übrigens, wer Teil der Mall sein will, braucht definitiv Surround, die Zombiemassen sind dann wirklich überall.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Wie Capcom die grandiose Atmosphäre zu zerstören versucht, ist fast schon ein wenig frech! Andauernd unterbrechen euch Ladezeiten (vor allem zu Beginn), die mal kurz und mal lang sind. Die Zeit ist aber nicht der störende Faktor, sondern ganz einfach die Häufigkeit der Unterbrechungen! Auch lässt sich Dead Rising nicht sonderlich komfortabel speichern, man hat lediglich eine Savedatei, für jedes mal speichern muss man übrigens 3x bestätigen.
 
[u]Extras_[/u]
 
Da wir das Hauptspiel (72 Stunden Modus) unten so ausführlich beschrieben haben, widmen wir uns hier den anderen beiden Modi. Im "Überleben" Modus geht es ganz einfach darum… richtig, zu überleben. Dieses Vorhaben wird euch nicht wie üblich nur von Zombies und Psychopaten erschwert, Nein, auch eure Energieleiste ist gegen euch. Stetig nimmt sie ab und anstatt der Storyline zu folgen, ist nun die Nahrungssuche eure Hauptaufgabe. Da man (blöderweise) nicht speichern kann, mutiert der Modus zum Marathonspiel, was nicht wirklich grandios gelöst ist wie wir meinen.
Interessanter ist da schon der „Überzeit“ Modus, da er die Ereignisse konsequent weiter spinnt. Erst hier kommt man zum "wahren" Ende und bringt das Spiel richtig zu Ende. Eine gelungene Idee!
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Es gibt immer wieder Spiele, die einem beim spielen richtig nahe gehen. Seien das nun Angstzustände, Tränen der Freude, Rachegelüste und sogar Trauer, weil ein Kamerad gestorben ist. Mitten in so ein Gefühlschaos stößt auch Dead Rising, nur das hier das Wort "Beklemmung" eine große Rolle spielt. Während das Spiel selbst eigentlich gar nicht so ernst gedacht ist, schleichen sich vor allem im ersten Durchgang jede Menge unwohlige Gefühle ein: Man ist allein, es gibt keinen Rückzugsort, jeden Moment könnte euch ein Psychopat überraschen und dazu gesellt sich ein extremer Zeitdruck. Beklemmender geht es kaum...
 
Ihr startet das Spiel in einem Helikopter, in dem ihr direkt gezeigt bekommt, wie eure Kamera funktioniert. Das ist recht simpel und man kann im ganzen Spiel Fotos von Ereignissen oder Personen knipsen, die euch Punkte bringen oder auf eurer Speicherkarte versauern - je nachdem wie gut euer Foto eben war. Nachdem Frank ein paar Bilder im Kasten hat, startet ihr im Versorgungsraum. Merkt euch diesen Ort auf der Karte gut, es ist der einzige (!) Ort, an dem ihr wirklich sicher seid. Nur hier hat man das Gefühl einer sicheren Ecke, der Rest des Spiels ist ein wahrer Gefahrenherd! Von dort aus startet Frank seine Reise durch die riesige Mall und ihr entscheidet wo es lang geht. Denn Dead Rising legt euch keine Steine in den Weg. Das Spiel bietet vielfältige Möglichkeiten. Zu allererst werden die meisten wohl recht wahllos auf die unzähligen Zombies einschlagen. Die untote Bande bevölkert die komplette Mall, dringt in Geschäfte ein und schlurft über Treppen, Höfe und Grünflächen. Die Zombies sind zwar dumm und langsam, dennoch gelingt es einigen von ihnen euch immer wieder zu umringen, was viel Energie kostet. Schnappt euch also eine Waffe und dreht den Spieß ganz einfach um. Und hier geht es schon los: Waffen gibt es überall. Angeblich befinden sich mehr als 250 Geräte in der Mall, die ihr als Wurfwaffe, Nahkampfprügel oder Schusswaffe benutzen könnt. Plastik Laserschwerter, Plüschteddies, Uzis und Pistolen, Schlagstöcke, Sägeblätter, Streitäxte, Rasenmäher, Kettensägen, Macheten, Bowlingkugeln und eure Fäuste sind nur ein klitzekleiner Auszug aus dem Repertoire. Jedes Gerät wird mit dem X Knopf bedient und mit dem B Knopf aufgenommen, kompliziert wirds erst beim manuellen zielen. Denn während man mit der Kamera den rechten Analog Stick benutzt, braucht man bei Schusswaffen den linken. Regelmäßig seid ihr also verwirrt und kassiert nicht selten direkt Schelte für euren Fehler, den man eigentlich bei Capcom suchen müsste. Ansonsten ist die Steuerung allerdings solide und hat uns gut gefallen.
Muss auch so sein, denn wer nicht direkt sterben will, sollte die großen Ansammlungen der Untoten erst mal meiden. Wie bei einem Spießrutenlauf umrennt ihr die Zombies, weicht aus, nutzt Abkürzungen und überbrückt so auch mal weite Strecken ohne einen Angriff zu kassieren. Sollte euch trotzdem mal jemand erwischt haben, plündert ihr einfach ein Nahrungsmittelgeschäft. Säfte, Baguettes, Torten und Tiefkühlkost, alles stellt eure Gesundheit wieder her. Wer einige der Zutaten im Mixer mischt, bekommt sogar besondere Tränke heraus, die euch für einige Sekunden unsterblich machen oder eure Geschwindigkeit beträchtlich erhöhen. In eurem Inventar könnt ihr kleine und mittelgroße Gegenstände "speichern" und bei Bedarf auswählen. Ob ihr nun mehr Pistolen für den Kampf oder Säfte zur Heilung mitnehmt ist dabei euch überlassen.
 
 
Wichtig an Dead Rising ist: Man spielt es nicht nur 1x durch. In der Mall habt ihr 72 Stunden Zeit (entspricht in etwa 6 Stunden Real Zeit) um... naja, um das zu tun was ihr wollt. Denn wie eingangs erwähnt, gibt es einiges zu tun. Im Kaufhaus verstreut warten zahlreiche Menschen, die auf eine helfende Hand hoffen und von euch zum Versorgungsraum eskortiert werden möchten. Sobald ihr also einen Hilferuf vernehmt, könntet ihr zum Opfer eilen und versuchen es zu retten. Und hier offenbart sich direkt der größte Schwachpunkt von Dead Rising: Die KI der Opfer. Je nach Gesundheitszustand eures Schützlings, müsst ihr die Person bei der Hand nehmen, sie Huckepack nehmen, könnt ihr teilweise aber auch eine Waffe in die Hand drücken. Allerdings müsst ihr zusammen jetzt den Versorgungsraum erreichen und sehr oft wird euch das eben ruiniert. Da lassen sich die Opfer in die Mangel nehmen, werden binnen Sekunden angegriffen oder müssen erst sehr mühselig überredet werden überhaupt mal mitzukommen. Dafür wird das Retten mit ordentlich PP (Prestige Punkte) belohnt. Die braucht ihr, um im Level aufzusteigen. Ganz recht, Frank startet schwach und schmalbrüstig, entwickelt sich aber schnell weiter, lernt neue Moves, steigert seine Angriffskraft und vergrößert sein Inventar. Der Schwierigkeitsgrad, so unfair der erste Durchgang auch sein mag, ist also kein wirklicher Kritikpunkt. Denn wer sich, wie im RPG, mal 2 Stunden auflevelt, schnetzelt sich schon wesentlich angenehmer durch das Einkaufszentrum.
Doch die "Opfer" sind nur eine Facette des Gameplays, denn es laufen auch genug Leute durch die Gegend, die euch an die digitale Haut wollen. Die so genannten Psychopaten sind sowas wie Zwischengegner, nur das ihr teilweise entscheiden könnt, ob ihr den Kampf sucht oder eben nicht. Otis, der Hausmeister, dirigiert euch per Handy zu diversen Opfern, bei denen aber auch mal ein Psychopat dabei sein kann. Und diese Leute haben es wahrlich in sich: Kettensägen schwingende Clowns, mit Messern und Schrotflinten ausgestattete Filialleiter und weitere skurrile Gewalttäter, wollen von euch ausgeschaltet werden. Die Kämpfe sind zwar im ersten Moment einfallsreich, die Spielmechanik aber eher fad. Meist rennt ihr weg, hofft auf einen Gegenschlag und müsst dann direkt mit einem Ausweichsprung fliehen. Hierbei ist es natürlich essentiell, welche Waffen und Gegenstände ihr mit euch tragt. Jedenfalls sind die Psychopaten zu Beginn kein Zuckerschlecken, haben eine lange Energieleiste und meist sehr flinke und fiese Angriffe. Dennoch ist dieser Aspekt grandios inszeniert, die Hatz auf die durchgeknallten Personen macht ab Level 35 richtig Spaß!
Neben diesen beiden interessanten Punkten gibt es natürlich den Hauptstrang, der euch in die Geheimnisse der Zombie Epidemie einweiht. Tolle Charaktere, Spannende Handlungsabläufe und ein gewisser Zeitdruck würzen eure Ermittlungsarbeiten, belohnt wird euer Werk mit verschiedenen Abspännen.
 
Diese drei Einzelaufgaben wird niemand streng allein spielen, viel mehr mischt sich alles. Da die Story einige lange Durststrecken hat (zeitlich gebundene Ereignisse), könnt ihr während der Wartezeit natürlich tun und lassen was ihr wollt. Ohnehin habt ihr eben die große Freiheit. Rettet Leute, erschießt Psychopaten, erledigt einen Storyauftrag oder brecht die Geschichte mittendrin ab, um einfach in der Mall herumzuschlendern. Das ist bis auf die KI der Opfer einfach unglaublich spaßig und aus einem einfachen Konzept ist ein grandioses Spiel geworden. Unweigerlich denkt man beim zocken daran, wieviel Spaß Capcom wohl beim entwickeln gehabt haben muss, wieviel Spielwitz die Mall offenbart stellt sich beim wiederholten durchspielen heraus. Ohne Kritik kommt aber auch der Gewalt Hit nicht davon. Den Schwierigkeitsgrad haben wir bereits erwähnt, konnten die Kritik aber zurückweisen. Lediglich das erste Durchspielen ist knallhart und könnte viele Zocker von vorneherein abschrecken. Wer nicht bereit ist ein paar Stunden zu investieren um stärker zu werden, könnte schnell den Spaß am Spiel verlieren. Auch das Speichersystem ist gar nicht wirklich so schlimm wie viele sagen. Sicher, Capcom hat dämlichweise nur einen Save Slot integriert. Ein Freund kann parallel also nicht ein eigenes Spiel spielen, außerdem ist ein Spielstand irgendwie rückschrittlich. Über den Mangel an Speicherorten kann man sich aber nicht beklagen. Auf jeder öffentlichen Toilette kann man sichern, Rücksetzpunkte gibt es zwar nicht, wer sich aber ein wenig in der Mall auskennt, stört sich daran herzlich wenig. Trotzdem könnte auch das im ersten Durchgang eher nervig sein, was Anfänger wiedermal ein wenig ausschließt. Zu guter letzt kritisieren wir noch den Spielablauf an sich. Für die meisten dürfte es eine wahre Wonne sein sich durch die Mall zu mähen, es wird aber auch genug Leute geben, die darin den Spielspaß suchen, da sich der Überlebenskampf durchaus ein wenig eintönig spielt.
Wir betrachten Dead Rising trotzdem als Granate! Das Spiel begeistert auf ganzer Linie, ist fordernd, witzig, lässt euch viele Freiheiten, bietet aber auch viele Herausforderungen. Der hohe Gewaltgrad wird nicht ekelerregend, sondern gelungen integriert, dennoch wollen wir schwache Mägen hier nochmal warnen: Mit Katanas teilt ihr das Gammelfleisch in kleine Portionen, Wrestlingmoves reißen Gedärme raus und Blut spritzt eigentlich die ganze Zeit. Der Spielspaß ist wie immer schwer zu beschreiben, aber Dead Rising bietet so dichte, irgendwie neue und tolle Atmosphäre, dass ihr vom Spiel nicht mehr wegkommt, alle Facetten selbst entdecken möchtet und mehrfach durchspielt um wirklich alles mal gesehen zu haben. Die Spielmechanik ist wirklich nicht perfekt, die Mängel liegen aber fast schon im Auge des Betrachters, weshalb die Wertung auch nur als Einschätzung zu sehen ist. Wir legen euch den Titel aber trotzdem absolut ans Herz, Dead Rising ist genial und wird euch aller Wahrscheinlichkeit nach begeistern, wobei Anfänger sich zu Beginn echt durchbeißen müssen.
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Für mich ein 12er Titel. Wenn man am Ball bleibt, wird man mit mehr Spieltiefe belohnt, wird stärker und die anfänglichen Schwierigkeiten lösen sich in blutiges Wohlgefallen auf.
Allerdings muss man dazu sagen, dass sich ein großer Teil der "normalen" Spieler schon am Anfang die Zähne ausbeißen könnte. Auf lange Sicht kann sich auch ein gewisser Leerlauf einstellen. Zeit überbrücken muss man ab und an auch, leider hat man dann nichts zu tun und muss sich irgendwie ablenken.
Es hat also Macken, ist aber trotzdem ein phänomenales Spiel, entscheidet selbst

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