Def Jam Fight for NY: The Takeover - Review

Def Jam Fight for NY: The Takeover

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PSP
5
Def Jam Fight for NY: The Takeover Review
 
Nach fast zwei Jahren erscheint Def Jam Fight for New York nun endlich auch für die PlayStation Portable. Bereits die Version für die Heimkonsolen fand unter den Freunden leichtzugänglicher Prügelspiele viele Anhänger. Ja sogar Spieler, die eigentlich nichts mit den übermäßigen Hip-Hop Flavor und dessen verbundenen Stil anfangen können, haben großes Gefallen an dem Spiel gefunden. Es bestach nicht nur durch die gute Grafik und den gelungenen Gameplay, sondern bot einen Storymodus in dem man seine selbst geschaffene Charaktere in einzelnen Punkten verbessern und mit eigenen Klamotten ausstatten konnte.
Ob diese zahlreichen guten Aspekte auch auf eine portable Version übertragen werden konnten oder gar ausgebaut worden, wollen wir euch mit unserem Test verraten.
 
Das Gesetz der Straße
 
Def Jam Fight for New York: The Takeover bringt euch in die Großstadt-Unterwelt. Das Spiel bietet eine große Anzahl an verschiedenen Kämpfern. Insgesamt kann man aus über 40 verschiedenen Künstlern aus dem namens gebenden Label wählen. Darunter befinden sich Hip Hop Größen wie Busta Rhymes, Method Man oder Flavor Flav. Es gibt auch genügend Kulissen, in denen man sich nach Herzenslust zanken kann. 24 verschiedene Schauplätze (vier exklusiv auf der PSP), von einer Bar bis zum heruntergekommenen Hinterhof, werden geboten.
 
The Takeover bietet zahlreiche Modi. Kernstück des Spiels (wie in den Versionen für die PS2 und Xbox) aber ist der Story-Modus. Hier geht es um Geld, Macht und vor allem um Respekt. Mit einem sehr gelungen Editor erstellt man sich zunächst sein digitales Ebenbild. Alles ist sehr gut in die Story eingeflochten. Der Editor beispielsweise ist eine Täterbeschreibung. Die gesamte Story wird mit kleinen Dialogen und Bildern erzählt. Allerdings gibt es keine mit Spielgrafik erstellen Videos, wie in den bereits oft erwähnten Heimkonsolenversionen. Hat man sich mit den reinen Äußerlichkeiten geeinigt, dann wählt man noch aus einem der fünf Kampfstile. Zur Wahl stehen 'Street Fighter', 'Kickboxer', 'Material Arts', 'Wrestler' und 'Submission Specialists'. Es wird also in Sachen Gameplay etwas Abwechslung geboten.
 
Sobald alles abgeschlossen wurde findet man sich in seinem Hauptquartier (The Crib) wieder. Von dort aus wird alles angesteuert und eingestellt. Man hat Zugriff auf seine Messagebox. Hier schreiben euch die unterschiedlichsten Leute an. Entweder bekommt man Bescheid, wo der nächste Kampf in der Stadt anliegt oder ob der Hip Hop Laden wieder neue Klamotten rein bekommen hat. Unter den Optionen kann man übliche Einstellung wie den Schwierigkeitsgrad einstellen. In der ‚Wardrobe’ kann man jederzeit sein Outfit ändern. Alle gekauften Sachen finden dort Platz und man könnte theoretisch zu jedem Kampf mit einem neuen Style antreten. Der wichtigste aller Punkte ist allerdings die Map. Dort lassen sich alle wichtigen Schauplätze anwählen. Neben den zahlreichen Kampfschauplätzen gibt es ein Fitnesscenter, einen Juwelier, einen Barbershop, einen Tätowierer und einen Klamottenladen.
 
Zeig keine Gnade
 
Was so heftig auf der Hülle des Spiels propagiert wird, dass findet sich auch im Spiel wieder. Es gibt zahlreiche Moves, allerdings keine Regeln und Grenzen. In der interaktiven Umgebung gibt es außerdem auch Gegenstände und rauflustige Zuschauer. Diese können beispielsweise deinen Gegner festhalten oder auch Kampfobjekte zukommen lassen. Hier kommen auch die Klamotten zum Tragen. Wenn man sich gut präsentiert, dann symphatisiert die Meute mit dem Spieler.
Die Steuerung des Spiels ist im Prinzip sehr einfach gehalten. Mit dem Analog-Pad bewegt man seine Figur in alle Richtungen. Mit den Buttons werden Schläge, Kicks und Griffe ausgeführt. In Kombination mit der linken Schultertaste gibt es noch stärkere Angriffe. Hat man eine längere Schlagkombination vollführt, so steigt die Anzeige für den Blazin-Modus. Beginnt die Anzeige zu blicken ist es Zeit einen zerstörerischen Finish-Move auszuführen, der auch den Kampf beendet. Im Trainingslager kann man sich ständig weiterentwickeln, dazu zählen auch verschiedener solcher Attacken.
 
 
Und genau davon lebt Def Jam Fight for New York: The Takeover. Mit jedem Sieg gibt es Entwicklungspunkte und Bares. Mit den Entwicklungspunkten kann man so seine Figur in den verschiedensten Attributen formen. Mit dem Geld hingegen kann man losziehen und sich neue Tätowierungen oder eine neue Frisur zulegen. Ein sehr individuelles Spiel eben. Die Steuerung ist simple und genau dadurch macht es richtig Spaß. Man findet sich schnell im Spiel zurecht und vermöbelt seine Gegner auf brutalste Weise.
 
Neben dem Story-Modus bietet das Spiel noch einige weitere Modi: Im Battle kann man auf klassische Weise von der großen Kämpferriege wählen und verschiedenste Kämpfe bestreiten. Beispielsweise gibt es hier Cage-Matches, Subway-Matches (in einer U-Bahn Station muss man seinen Gegner vor die Bahn werden) oder One-on-One Kämpfe. Alles kann auch Wireless gespielt werden. Zahlreiche Extras wie Artworks und neue Figuren können auch nur hier erspielt werden.
 
Takeover gelungen?
 
Also die Rahmenbedingungen stimmen. Im Vergleich zur PlayStation 2 Version konnte das grafische Niveau gehalten werden. Die Figuren sind polygonreich und ähneln sehr stark ihren realen Vorbildern. Nur leider sehen die Menschen im Hintergrund etwas deformiert aus. Dafür hat es leider auf der PSP nicht mehr gereicht. Der unschlagbare Soundtrack wurde beibehalten und sorgt für die richtige Stimmung. Hits wie 'Mama said knock you out' von LL Cool J passen halt wie die Faust aufs Auge.
 
Aber leider gibt es zahlreiche Defizite im Detail. Der Story-Modus kann nicht ganz so gut fesseln wie bei den Heimkonsolen. Es gibt keine Videos, die die Geschichte so gut rüberbringen. Die kleinen Texteinlagen lassen einfach nicht dasselbe Feeling aufkommen. Die Spielzeit mit nur rund fünf Stunden (also nur für die Story) ist auch als schwach einzustufen. Aber wie in jedem Beat’em’ Up bieten die anderen Modi noch genügend Spielspaß, dass dies nicht das tragischste am Spiel ist. Vielmehr stören die vielen Ladezeiten zwischen jedem Szenariowechsel. Es ist wirklich ratsam die Autosave-Funktion auszuschalten. Dadurch werden wenigstens etwas die Zeiten verkürzt.
 
 
Positv:
 
+ gute Präsentation mit samt der ganzen Thematik
+ Story-Modus mit Chance zur Weiterentwicklung
+ einfache und gelungene Steuerung
 
Negativ:
 
- übertriebene Gewaltdarstellung
- im Vergleich zur PS2 Variante etwas kastriert
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Die PlayStation 2 Variante hat mir wirklich sehr gut gefallen und eigentlich hab ich damit gerechnet, dass The Takeover eine ähnliche Faszination auslösen könnte. Doch leider wurde an einigen Enden gespart. Die Story fesselt einfach nicht und wirkt sehr kastriert. Eigentlich hätte man noch mit einigen neuen Features rechnen können, doch die halten sich auch sehr in Grenzen.
 
Trotzdem muss festgehalten werden, dass die Umsetzung insgesamt sehr gelungen ist und das Def Jam Fight for New York: The Takeover ein gutes Spiel für die PlayStation Portable ist. Wer allerdings auch zur PS2- oder Xbox-Version greifen kann, ist damit besser bedient.
 

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