Dynasty Warriors Advance - Review

Dynasty Warriors Advance

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Review
GBA
8
Dynasty Warriors Advance
 
Dynasty Warriors- Jeder, der sich auch nur annähernd für die asiatische Schwertkunst und Videospiele interessiert, der kennt auch diese Serie aus dem Hause Koei. Im Kern geht es hauptsächlich um den Kampf. So gestaltet sich auch das Gameplay. Dynasty Warrios steht für actionreiche Schlachten im Land der Mitte. Und auch die GameBoy Advance-Fassung will mit demselben Konzept der großen Brüder (hauptsächlich ist die Serie auf der PlayStation 2 groß geworden) punkten.
Natürlich versucht die Handheld-Fassung aber auch eine Geschichte zu erzählen.
 
Der Kampf im historischen China
 
Die Geschichte um Dynasty Warriors Advance ist schnell erzählt. Im alten China gibt es drei Königreiche. Deren Ziel ist es das gesamte Land einzunehmen und die Vorherrschaft des gesamten Reiches zu bilden. Jede der drei Regionen Shu, Wei und Wu haben ihre stärksten Offiziere in die Schlachten entsandt. Dabei hat jedes Königreich Krieger mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten und Waffen. Insgesamt kann man zu Beginn des Spiels aus über 13 Charakteren wählen. Außerdem gibt es im Spiel rund 200 Waffen, die es zu finden gilt.
 
 
Im groben also keine Geschichte epischen Ausmaßes, aber dies will Dynasty Warrior von jeher auch nicht bieten. Vielmehr konzentriert man sich auf die Aktion. Doch bevor es auf das Schlachtfeld geht, müssen die Rahmenbedingungen bekannt gegeben werden.
Nachdem man also (wie es so schön in der Anleitung erklärt wird) sein Dynasty Warriors Advance-Modul in den Game Boy Advance-System gesteckt und diesen dann auf ‚on’ geschaltet hat, gelangt man auf den Titelbildschirm des Spiels. Hier präsentieren sich vier Auswahlpunkte. In den ‚Einstellungen’ können die Grundeinstellungen angepasst werden. Neben der Einstellung des Schwierigkeitsgrades und der Musiklautstärke kann man zwischen fünf Sprachen (also Bildschirmtexten) wählen. Im ‚Tutorial’ bekommt man alle wichtigen Spielelemente aufgelistet und kann sich optimal auf das Spiel vorbereiten. Allerdings ist die Taktik ‚learning by doing’ auch eine sehr gute Methode, um ins Spiel einzusteigen. So komplex ist die Welt von Dynasty Warrios Advance nämlich nicht. In der ‚Enzyklopädie’ gibt es Informationen über erhaltene Offiziere, Waffe, Items und Geschichte. Da man ja das Spiel mit einem der drei Königreiche spielt, bietet dies die Möglichkeit alle Handlungstränge und Schlachten nochmals nach zu vollziehen. Die richtige Schlacht wartet aber hinter den einfallsreichen Punkt ‚Spielen’.
 
Hier verbergen sich die eigentlichen Spiel-Modi. Zur Auswahl stehen der Musou-Modus, Freies Spiel und der Herausforderungs-Modus. Das ‚Freie Spiel’ ist etwas für zwischendurch. Hier kann man ein Szenario wählen und die im Musou-Modus erspielten Charaktere und Waffen zum Einsatz bringen. Im ‚Herausforderungs-Modus’ hingegen gibt es einige Aufgaben zu meistern. Beispielsweise muss man in ‚Ausdauer’ so viele Gegner wie möglich besiegen. Also ebenfalls ein Spielchen für zwischendurch. Alle Erfolge werden anhand von Rekorden für die Ewigkeit festgehalten.
Der wichtigste Part ist aber der bereits erwähnte Musou-Modus. Hier wird das Spiel im klassischen Sinne durchgespielt. Zu Beginn wählt man aus einem der drei Lager. Jeder zur Auswahl stehende Offizier unterscheidet sich von den verschiedenen Streitmächten. Was hier vielleicht etwas gewaltig groß klingt, präsentiert sich auf dem GameBoy Advance als kleine süße Spielfigur. Jede dieser Figuren unterscheidet allerdings sich in Sachen Leben und Angriffskraft. Der Verlauf der Geschichte ist jedem der drei Streitmächte (Wie, Shu und Wu) unterschiedlich.
 
Auf dem Schlachtfeld
 
Man wagt es fast gar nicht so gewaltige Begriffe wie ‚Schlachfeld’ oder ‚Streitmacht’ bei Dynasty Warriros Advance in den Mund zu nehmen. Dafür wirkt das Spiel irgendwie etwas zu niedlich. Allerdings ist dies eher ungewollt (bzw. mit der Hardwareleistung des GBA verknüpft), denn sowohl die Dialoge und Hintergrundgeschichten sind sehr gut durchdacht und vermitteln einen eher ernsten Eindruck.
Nichtsdestotrotz gibt es einige wichtige Aspekte zu den Charakteren, die erwähnt werden müssen. Jeder Offizier hat fünf Grundeigenschaften. Lebenskraft, Musou (ein spezieller Angriff), Angriffskraft, Verteidigung und Bewegung. Im Musou-Modus verbessern sich diese Fähigkeiten, wie in einem typischen Rollenspiel. Sind die Formalitäten geklärt findet man sich auf dem Schlachtfeld wieder. In der Rolle eines Offiziers führt man dort seine Gefolgschaft durch einzelne Abschnitte, um am Ende den Sieg davon zu tragen. Es gibt Siegesbedingungen, die erfüllt werden müssen. In der Regel handelt es sich dabei aber immer um den Kopf eines führenden Offiziers der Gegenseite. Die Ziele können aber auch jederzeit im Menü nachgeschlagen werden. Bei dem Schlachtfeld handelt es sich um ein Spielfeld, auf dem man mit seiner Figur einen Zug machen darf. Auf einer Übersichtskarte wird steht’s dargestellt, in welche Richtung man sich bewegen kann, sich die eigenen und die feindlichen Truppen befinden. Im Prinzip besteht der Spielablauf aus zwei grundlegenden Phasen.
 
Bei Dynasty Warriors Advance gibts ordentlich Kloppe.
 
In der Zugphase bewegt man seine Spielfigur auf dem Feld. Treffen eigene Truppen und Gegner auf einem Feld zusammen, gelangt man in die Kampfphase. Befinden sich auf einem Feld mehrere Gegner, so kann man zwischen diesen wählen. Sollte man allerdings schon zahlreiche Kämpfe hinter sich haben und kaum noch Energie für einen Kampf übrig haben, so kann man auch eine Runde passen und auf dem derzeitigen Standort nach Items suchen. Oftmals ist die die ratsamere Taktik. Wobei sich Dynasty Warriors Advance im ersten Augenblick sehr taktisch präsentiert und man glaubt mit den richtigen Zügen den Gegner in einen Hinterhalt locken zu können oder ähnlich strategische Geniestreiche zu vollführen. Nichts der gleichen tritt ein. Die grundlegende Taktik ist es zu überleben und allen feindlichen Truppen fertig zu machen. Und dies ist auch die direkte Überleitung zur Kampfphase. Hier geht es dann richtig zur Sache. Hier ist es einzig und alleine wichtig, alle Gegner zu besiegen, die auftauchen. Eine Anzeige hält dem Spieler steht’s vor Augen, wie viele Feinde auf euch zukommen. Schafft man es alle Gegner schnell zu besiegen, so bekommt man für die Zugphase einen zusätzlichen Zug. Sollte man sehr lange benötigen, verliert man einen. Sollte die Lebensanzeige auf Null gehen, so ist das Spiel verloren.
Spielerisch ist alles sehr simpel gestrickt. Mit der A und B Taste wird draufgehauen. Es gibt normale Attacken und Sturmangriffe. Mit verschiedenen Tastenkombinationen werden unterschiedliche Angriffe ausgeführt. Neben der Lebensanzeige gibt es noch die Musou-Anzeige. Ist diese komplett gefüllt, kann ein besonderer Angriff mit ordentlicher Zerstörungskraft durchgeführt werden. Mittels A- und L- Taste führt man einen Angriff aus, der einen für kurze Zeit sogar unbesiegbar macht. Besonders wichtig im Kampf gegen die starken Offiziere. Die Fähigkeiten der Spielfigur können dauerhaft durch erfolgreiche Kämpfe erhöht werden. Zusätzlich gibt es aber noch die Möglichkeit spezielle Fähigkeiten vorübergehend zu stärken. Im rechten unteren Teil des Bildschirms befindet sich eine Art ‚Fähigkeitsuhr’. Hat man eine Latte an Gegner besiegt, wandert die Anzeige im Uhrzeiger-Sinn. Ist der Zeiger beispielsweise auf Tempo gewandert, so kann man mittels R-Taste diese Fähigkeit für sich verstärken. Allerdings hält dies nur solange an, bis man keinen größeren Schaden von Gegner erleiden musste.
Eine weitere Stärkungsmaßnahme sind dann noch die Waffen. Diese findet man hin und wieder und ganz unwillkürlich während der Schlachten. Befindet man sich in der Zugphase kann man dann per Druck auf die R-Taste in das Waffenauswahlmenü gelangen. Alle weiteren wichtigen Informationen können da auch eingelesen werden.
 
Kampfkunst?
 
Grafisch vermag Dynasty Warrios Advance nicht zu verzaubern. Vielmehr handelt es bei dem Titel um solides Mittelmaß. Das Spielfeld zeigt kleine Figürchen und Bauten. Im Action-Bereich bekommt man kleine Effekte beim Einsatz der Schwerter zu sehen. Allerdings haut dies sicher niemanden vom Hocker. Alles ist eher zweckdienlich. Bei den Dialogen gibt es richtige Bilder der Figuren zu bestaunen. So kann man sich wenigsten etwas vorstellen, wie die gefährlichen Offiziere aussehen sollten.
Beim Sound hat man sich für eher actionreiche Musik entschlossen. Passend zum Gameplay werden eher harte Stücke gespielt, als sich auf Melodien des alten Chinas einzulassen. Leider dröhnt das Ganze etwas sehr und besondere Abwechslung vermisst man auch schmerzlich.
 
 
Insgesamt lässt sich festhalten, dass Dynasty Warriors Advance sich in der großen Suppe der mittelmäßigen GameBoy Advance befindet. In der unendlich großen Anzahl an Titeln für den Handheld kann dieses Spiel mit Sicherheit nicht durch besondere Leistungen hervorragen.
Zu Beginn denkt man, man habe es mit einem Taktikspiel zu tun, doch die einzige Taktik lautet drauf hauen. Die Oberwelten sind winzig und die Figuren allenfalls nett. In Sachen Dauerspaß bietet der Titel einiges, allerdings gestaltet sich ein erneuter Anlauf als sehr monoton, denn das eigentliche Spielprinzip bleibt steht’s erhalten. Dynasty Warriors Advance ist ein nettes Spielchen für zwischendurch.
 
Positiv:
 
+ drei Speicherstände und Schnellspeicherung während der Schlachten
+ schnell zugängliches und actionreiches Gameplay
+ viele erspielbare Elemente
 
Negativ:
 
- monotones Gameplay
- grafisches Mittelmaß
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Ich muss ehrlich zugeben: Zu Beginn war ich doch etwas erschrocken und fragte mich, ob die zahlreichen Versprechen auf der Verpackung gehalten werden können. Doch wenn man sich wirklich mit dem Spiel beschäftigt und anfängt zu Spielen, dann macht das erstmalige Durchspielen mit einer Figur wirklich Spaß. Es werden keine großartigen Fähigkeiten gefordert. Ein actionreiches Buttonsmashing eben.
Auf Dauer ist das Spiel aber mit Sicherheit zu monoton. Ein gefundenes Fresschen für zwischendurch.

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