Fight Night Round 3 - Review

Fight Night Round 3

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Review
PS2
17
Fight Night Round 3 Review
 
Let’s get ready to rumble! Electronic Arts hat mittlerweile in fast jeder Sportsparte seine Finger im Spiel. Ob Fußball, Football, Basketball oder gar Rugby. Hier haben die Entwickler bereits jahrelange Spielesserien auf die Beine gestellt. Eine dieser etablierten Serien ist auch Fight Night Round. Hier wird der Boxsport virtuell ausgetragen.
Bereits in den letzten Monaten konnte das veröffentlichte Bildmaterial des dritten Teils für Erstaunen sorgen. Besonders die Xbox 360 Version offenbarte uns Athleten, die wir so nie zuvor auf dem Fernsehbildschirm bestaunen konnten. Doch wie sieht es auf der aktuellen Generation aus? Wir sind in den Ring gestiegen und haben einige harte Schläge in der PlayStation 2-Version eingesteckt, um heraus zu finden, ob wir hier eine brauchbare Umsetzung des Sports haben oder das ganze Unternehmen durch technisches K.O. frühzeitig schlapp macht.
 
Round 1
 
In Sachen Verpackung kann Electronic Arts wieder voll punkten. Lizenzierte Boxer, Marken, Musikstücke und coole Aufmachung. Mittlerweile ist man von EA Sports diesen Service gewohnt. Zu den genaueren technischen Angaben aber im späteren Teil des Tests mehr.
Kommen wir lieber zum elementarsten Bestandteil des Boxspiels: dem Gameplay. Gespielt wird konsequent mit den beiden Analogsticks. Mittels Bewegungen mit dem rechten Analogstick werden verschiedenste Schläge ausgeteilt. Ein Viertelkreis bewirkt einen Hacken. Die einfache Steuerung nach rechts bewirkt einen Jab und zwei Viertelkreise hintereinander lösen den tödlichen Haymaker aus. Führt man seine Bewegungen in die rechte Richtung aus, so schlägt man auch mit dem rechten Arm. Wird alles in die linke Richtung ausgeführt, so wird der linke Schlagarm genutzt.
Um die Schwierigkeit beim ganzen Unterfangen aufrecht zu erhalten, sind schwere Schläge immer langsamer in der Ausführung. Das heißt theoretisch kann euer Gegner diesen Schlägen einfacher entkommen, sollten sie aber einen Treffer landen, wird ein ordentliches Stück Energie abgesaugt. Zusätzlich zu den klassischen Schlägen gibt es dann noch die ‚Special-Schläge’. Mit dem ‚Flash KO’, der in der Ausführung sehr langsam ist, ist es euch möglich, euren Gegner mit einem gezielten Schlag die gesamte Energie zu rauben. Sobald die Energie des Gegners komplett weg ist, wird das Spielgeschehen in Zeitlupe dargestellt. Nun gilt es mit einem genauen Treffer den Gegner auf die Bretter zu schicken. Man kann natürlich auch mit einfachen Schlägen die Energie des Gegners schrittweise abbauen, aber dank des ‚Flash-KOs’ können Kämpfe jederzeit eine überraschende Wende annehmen. So hat man erstens die Möglichkeit sein Gegenüber sehr schnell zu besiegen oder zweitens einen scheinbar verlorenen Kampf doch noch zu seinen Gunsten zu entscheiden.
Ein weiterer ‚Special-Schlag’ wäre dann noch der ‚Stun Punch’. Dieser ist wirklich komplizier in der Ausführung (erst muss man mit dem Analogstick eine Halbkreisbewegung und dann eine Dreiviertelkreisbewegung ausführen), aber sehr effektiv. Sollte man einen solchen Treffer landen, so wechselt das Spielgeschehen wieder in den Zeitlupen-Mode. Diesmal kann man aber sein Gegenüber aus der 1st Person-Sicht bearbeiten.
Zwar sind dies Methoden einen Kampf schnell zu entscheiden, aber Fairerweise ist es dem Gegner zu jederzeit möglich sich aus dieser Situation durch geschicktes Decken und Kontern zu befreien.
Aber nicht nur der Angriff ist der Schlüssel zum Erfolg. Mit der richtigen Deckung können die virtuellen Gegner auch sehr schnell in Verzweiflung geraten. So entwickelt sich Fight Night Round 3 zu einer wirklich gelungenen Simulation. Wer probiert stumpf wie in einem Beat’em’ Up seine Gegner platt zu hauen, der wird nicht weit kommen. Das gelungene Spiel zwischen Deckung, Angriff und Kontern ist wie im echten Sport das non plus ultra. Im Vergleich zu den Vorgängern wurde wieder mehr Wert auf diese Aspekte gelegt und sogar weiter ausgebaut.
 
Fight Night Round 3 für die PS2.
Round 2
 
Es gibt zwar die Möglichkeit sich gleich mit Freunden oder einem computergesteuerten Gegner zu möbeln oder Classic-Fights nachzuspielen, aber das Kernstück des Spiels ist der Karriere-Modus. Nachdem man sich sein Ebenbild virtuell auf den Fernsehbildschirm gezaubert hat kann es auch gleich losgehen (man hat aber auch die Möglichkeit aus bereits vorhandenen Charakteren zu wählen). Ziel ist es immer seinen Bekanntheitsgrad zu steigern, was natürlich dazu führt, dass man an Titelkämpfen teilnehmen darf. So kämpft man sich von Liga zu Liga, was auch gleichzeitig bedeutet, dass der Schwierigkeitsgrad sich erhöht.
Man beginnt als Nobody, kann aber seine Fähigkeiten in kleinen Minigames stetig erhöhen. Auf Dauer ist dies zwar etwas einseitig, aber man hat auch die Möglichkeit sein Training automatisch ablaufen zu lassen (das bedeutet aber auch, dass es nicht ganz so effektiv ist). Nach jedem Kampf kann man dann aus einem Pool an Gegner den nächsten aussuchen. Sie sind verschieden stark und verhelfen unterschiedlich eure Karriere zu pushen. Für jeden gewonnen Kampf gibt es natürlich auch Bares. Dies kann man entweder in gute Coaches investieren (die hier und da ein Prozentpünktchen effektiver mit euch arbeiten) oder aber man haut das Geld im ‚Fight Store’ auf den Kopf. Hier gibt es immer wieder neue Outfits (durch Siege werden neue Packs im Shop hinzugefügt) wie Hosen oder Handschuhe zu kaufen. Diese bringen nicht nur optische Veränderung, sondern steigern einige Attribute eures Haudraufs.
Leider ist der gesamte Werdegang nicht immer richtig nachvollziehbar. Man steigert sein Popularität innerhalb einer Veranstaltung (die immer einen anderen Sponsor hat Beispiel: Burger King) und diese endet dann in einem Titelkampf. Zwar kann man seine Errungenschaften dann im Trophäen-Raum begutachten, aber eine klassische Weltrangliste wäre viel interessanter gewesen.
Darüber hinaus ist der Schwierigkeitsgrad oft sehr weit unten angesiedelt. Nur wenige Kämpfe gehen über eine längere Distanz. In vielen Fällen reicht es sogar mit dem ‚Flash-KO’ gleich zu Beginn einen gezielten Schlag auszuführen und den Kampf gleich in der ersten Runde zu gewinnen. Trifft man aber auf einen ernstzunehmenden Gegner, so kann sich schnell ein taktisches Spiel auf höchstem Niveau entwickeln. Dann macht es auch richtig Spaß sich über zahlreiche Runde hindurch zu kämpfen.
Weitere Modi in der PlayStation 2 Fassung sind nicht weiter erwähnenswert. Außerdem gibt es hier keinen Online-Modus. Schade.
 
Round 3
 
Im Vergleich zur Next-Generation Version zieht die PlayStation 2 Variante natürlich den Kürzeren. Im Publikum befinden sich teilweise wirklich unansehnliche Pappfiguren. Aber betrachtet man sich das Spiel als PlayStation 2 Spiel (was es ja auch tatsächlich ist), so kann man absolut nicht meckern. Die Boxer sind sehr ansehnlich und realistisch gestaltet worden. Verletzungen und Beulen im Gesicht lassen sich ganz deutlich erkennen. Auch Bewegungsabläufe, Schläge und emotionale Reaktionen sind sehr gut. Besonders gefallen können auch die sehr gut in Szene gesetzten KO-Treffer. Hier spritzt das Blut und Knochen brechen. Reichlich Aktion in diesem harten Sport. Die Wiederholungen der Treffer werden nur durch einige Clipping-Fehler getrübt, die aber nicht in der Überzahl sind.
Musikalisch gibt auch ordentlich etwas aufs Ohr. Leider ist der Soundtrack nicht besonders üppig (die wenigen Lieder wiederholen sich leider zu oft), aber dafür sehr passend gewählt. Dieser besteht komplett aus Hip-Hop Tracks, die aber eine hohe Qualität besitzen. Da lässt sich EA mit seinen EA Tracks nicht lumpen. Auch der englischsprachige Kommentar ist als gut einzustufen. Diese bringen zusätzlichen Realismus in den Ring. Diesen Zweck verfolgen auch die zahlreichen Werbepartner, die die einzelnen Veranstaltungen Sponsoren. Da wird auch mal ein Kampf im Namen derer präsentiert. Zwar ist es so auch im wahren Showbiz, aber etwas komisch ist es schon. Alles kann übrigens in Pro Logic II wiedergegeben werden.
 
And the winner is...
 
Wer auf der Suche nach einem Boxspiel ist, der kommt um diesen Titel nicht vorbei. Sollten sich zu Hause sowohl Xbox 360 und auch PlayStation 2 befinden, muss auf die Version der Microsoft-Konsole hingewiesen werden, da diese in Sachen Präsentation viel mehr drauf hat.
Allen anderen sei gesagt, dass Fight Night Round 3 aber immer noch ein gutes Spiel ist. Leider entwickelt sich im Verlaufe der Karriere eine Monotonie, da einige Gegner sehr schnell zu besiegen sind.
 
Positiv:
 
+ gute Steuerung
+ Karrieremode
+ gelungener Soundtrack
 
Negativ:
 
- viel Werbung
- kein Online-Mode
- teilweise Clipping-Fehler
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Ich persönlich bin ja sehr anfällig was Spiele mit Rollenspielelementen angeht. Und davon lebt der Karrieremodus. Hier kreiert man sich sein digitales Ebenbild und kann diesen dann durch gezieltes Training in verschiedenen Bereichen aufwerten. Die zusätzlichen Einkaufsmöglichkeiten verbessern dann noch andere Attribute.
Die anfänglich etwas ungewöhnliche Steuerung mit den zwei Analogsticks geht nach einiger Zeit auch butterweich von der Hand. Somit gestaltet sich Fight Night Round 3 auch für Genreneulige als gelungene Boxsimulation. Leider leidet das Spiel auf Dauer an der immer gleichen Routine. Besondere Abwechslung bekommt man leider nicht geboten.
 

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