Mario Kart DS - Review

Mario Kart DS

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Review
NDS
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Mario Kart DS Review
 
Endlich geht Mario Kart in die nächste Runde. Diesmal setzt die Serie aber zum Überholmanöver an. Von vielen Fans bereits bei ‚Double Dash’ erwartet, geht es jetzt endlich auf dem Nintendo DS Online zur Sache. Seit dem Release von ‚Super Mario Kart’ auf dem Super Nintendo, bietet die Mario Kart Serie garantierten Multiplayer-Spaß auf jeder Nintendo-Konsole. Für die meisten ist der Genrebegründer auf dem Super Nintendo immer noch der Primus aller Mario Kart-Episoden.
Um herauszufinden ob nun die herbeigesehnte DS-Variante am Thron kratzen kann, haben wir uns in die Karts geschmissen und zahlreiche Testrunden gedreht.
 
‚Ich geb Gas, ich will Spaߒ
 
Eine großartige Geschichte hinter Mario Kart DS gibt es nicht. Wahrscheinlich machen Mario und seine Freunde die lustigen Rennveranstaltungen aus demselben Grund, wieso wir unser Hobby betreiben: Es macht einfach Spaß.
Das einfache Spielprinzip ist auch auf dem Nintendo DS beibehalten wurden. Man nimmt in der Rolle von Mario und Co. (insgesamt gibt es 12 Fahrer) platz in einem Kart und kämpft mit allen Mitteln um die vordersten Plätze. Bewährte Items wie die Schildkrötenpanzer, Sterne, Blitze und Bananenschalen sind über die gesamte Strecke in den Item-Boxen verstreut und laden dazu ein eure Gegner in bester Mario Kart Manier in die Schranken zu weisen. Erfreulicherweise sind noch einige feine Items ins Sortiment aufgenommen worden. Zum Beispiel wären da die weißen Tintenfische (bekannt aus Super Mario Sunshine), mit deren Hilfe ihr die Sicht eures Vordermanns komplett mit Tinte einschränken könnt. Kugelwilli hingegen verwandelt euch kurzerhand in eine unaufhaltsame Rakete. So könnt ihr gleichzeitig eure Konkurrenz wegfegen und ordentlich Plätze gutmachen. Fairneshalber erhält man dieses Item allerdings nur, wenn man sich auf den hinteren Rängen befindet und dringend Hilfe benötigt.
 
Zahlreiche Streckenklassiker wurden in Mario Kart DS vereint.
 
Von der Wüste bis ans Meer
 
Dass Nintendo mit Mario Kart DS alles richtig machen wollte, beweist die reine Anzahl an Strecken, die im neusten Ableger enthalten sind. Noch nie zuvor gab es in einem Teil so viele. Insgesamt stehen euch 32 Stück zur Verfügung, wobei man allerdings sagen muss, dass es sich bei der einen Hälfte um eine Art ‚Best of’ handelt. Strecken aus den Vorgänger (SNES, N64, GBA und auch NGC) wurden auf dem Nintendo DS neu aufgelegt und finden im Retro-Cup wieder Verwendung. Vom Choco Sumpf aus Mario Kart 64 bis zum Baby Park von Double Dash. Nostalgiefreunde kommen hier besonders auf ihre Kosten. Die Strecken wurden nur minimal verändert, aber glänzen immer noch im alten Charme.
Die neuen Strecken haben darüber hinaus noch die Chance auch irgendwann zu den ‚Best of’ zu zählen, denn Nintendo hat es wieder einmal verstanden neue Bahnen zu basteln die besonders gut zu Mario Kart passen. Allesamt sind schön designt und beinhalten tolle Ideen. Ob nun im Flipperautomaten oder in Peaches Schlossgarten, die 16 neuen Strecken sind überaus gelungen.
 
Can’t touch this!
 
Und wie es abzusehen ist, muss in einem Bericht zu einem Nintendo DS Spiel genau auf die Nutzung der besonderen Features der Hardware eingegangen werden. Mario Kart DS macht sicherlich nicht von allen der zahlreichen Möglichkeiten gebrauch, aber dafür wird bei den für das Spiel sinnvollen zugeschlagen. Der Touchscreen kommt beispielsweise gar nicht zum Einsatz (allerdings innerhalb der Menüs kann bequem per Touchpen gesteuert werden und um eigene Logos für eure Fahrzeuge zu gestalten). Was auch sehr logisch ist. Wo wäre denn auch bei Mario Kart ein gerechtfertigter Einsatz möglich?
Dank der zwei Screens des Nintendo DS hat man in Mario Kart DS einen besseren Überblick während des Rennens. Im oberen Bildschirm findet so das Rennen statt, während im unteren Bildschirm eine kleine Karte der Rennstrecke abgebildet wird. Man kann auch auf eine ‚mitfahrende’ Karte wechseln, die den Bereich in dem man sich befindet genauer dargestellt. So hat man eine noch bessere Übersicht, was um einen herum gerade passiert. Man überblickt sofort, welche Items gerade im Besitz der Gegner sind. Außerdem muss man nun nicht ganz blind seine Geschosse nach hinten feuern. Diese Möglichkeit nutzen eure Computergegner übrigens jetzt auch.
Im linken Bereich des Touchscreens werden außerdem noch die aktuellen Platzierungen der Fahrerriege angezeigt. Doch wie es in einem Rennspiel üblich ist, hat man nicht immer die nötige Zeit um sich genauer damit zu befassen. Die Augen gehören auf die Straße (nicht nur im Spiel![kleine Consolewars Moralstunde]).
 
 
Nicht nur die Retro-Cups bringen Retro-Feeling ins Spiel. Die Steuerung lässt sich als klassisch bezeichnen. Mit dem Digital-Steuerkreuz lenkt ihr euer Fahrzeug während man mit den Tasten seine Items abfeuert und bremst. Die Slide-Funktion und das Hüpfen mittels R-Taste ist wie im Nintendo 64-Ableger übernommen worden. Mario Kart DS fühlt sich wirklich wie ein Mario Kart an.
 
Ein weiteres Highlight im Spiel ist die Nutzung der Wi-Fi-Fähigkeiten. Dazu aber später mehr.
 
Cups, Cups, Cups
 
In Mario Kart DS sind die Rennen mal wieder in Cups und Klassen unterteilt. In der 50ccm Klasse hat man eigentlich keine Schwierigkeiten sich den goldenen Pokal zu sichern. Es bildet viel mehr eine gute Möglichkeit sich mit den neuen Strecken und dem Gameplay vertraut zu machen. In der 150ccm Klasse hingegen, geht es schon etwas anders zur Sache. Die Geschwindigkeit ist deutlich höher und die Gegner sind deutlich hartnäckiger. Hier geht’s es Schlag auf Schlag. Während man selbst von einem roten Panzer getroffen wird, krachen an anderer Stelle Bomben während ein Fahrer im Feld einen Blitz einsetzt – richtiges Mario Kart Chaos eben.
 
Scheinbar unüberwindbare Hindernisse erwarten euch.
 
Im Einzelspieler stehen euch also die Grands Prix zur Auswahl, die in verschiedenen Klassen unterteilt sind. Die Grands Prix sind außerdem in zwei Sparten unterteilt. Einmal Nitro und die Retro-Section. Der Nitro-Grand Prix besteht aus dem Pilz-, Blumen-, Stern- und Spezial Cup. Jeder Cup beinhaltet vier neue Strecken.
Dasselbe gilt für den Retro-Grand Prix. Hier gibt es den Panzer-, Bananen-, Blatt und Blitz-Cup zur Auswahl. Auch hier hat jeder Cup vier Strecken, wobei es sich um die bereits erwähnten ‚Best of’ handelt. Die erste ist immer eine Strecke der SNES-Version, die zweite der N64-Version, die dritte der GBA-Version und die vierte schließlich der GCN-Version.
Wenig überraschend sind die Regeln der Cups. Der Fahrer mit den meisten Punkten (nach der Fahrt der vier Strecken) gewinnt den goldenen Pokal. Der Erstplatzierte erhält zehn Punkte, der Zweite acht, der Dritte sechs usw. Und auch auf den hinteren Plätzen bekommt man ein paar Pünktchen (nur als letzter bekommt man verdientermaßen nichts) gutgeschrieben. Game Over kann man nicht gehen. Jede Platzierung berechtigt die Teilnahme am nächsten Rennen.
 
Mario Kart DS bietet aber noch mehr, als man von einem Mario Kart im ersten Augenblick erwartet. So feiern die Rennmissionen ihre Premiere. Hier wird zusätzlich Abwechslung vom Rennalltag geboten. Es müssen verschiedenste Missionen absolviert werden und entsprechend der Leistungen, wird man mit einem drei-Sterne- bis C-Platz bewertet. Die Aufgaben sind recht abwechslungsreich. In einer Mission ist es erforderlich nur 10 Itemboxen zu zerstören, während man in einer anderen Mission durch 10 Tore fahren muss. Die Rennmissionen sind in 6 Level (die wiederum aus 8 Abschnitten bestehen) untergliedert, die sogar am Ende mit einem Bosskampf abgeschlossen werden. Für ein zukünftiges Mario Kart könnte man sich ein Story-Modus in ähnlicher Weise vorstellen, den man seit Diddy Kong Racing auf dem Nintendo 64 nicht mehr erlebt hat.
 
Mario Kart ist ein Multitalent
 
Multiplayer werden wieder ihre helle Freude haben. Der Battle-Mode ist wieder mit dabei und bietet noch mehr Möglichkeiten als in den Vorgängern. Es stehen 6 Arenen (darunter wieder zwei Klassiker) zur Auswahl. Ziel ist es mittels Items die Ballons der Gegner zu zerstören. Jeder Fahrer startet mit drei Ballons. Besonders witzig hierbei ist die Nutzung des Nintendo DS Micros. Man hat nämlich insgesamt fünf Ballons am Start. Einer davon schwebt gleich zu Beginn über dem Kopf des Fahrers. Weitere Ballons muss man sich erst einmal aufpusten. Dazu muss eben das Micro genutzt werden. Einfach den DS etwas anpusten und schon ist man mittendrin.
Das Ganze macht natürlich mit Freunden im Multiplayer am meisten Spaß, doch auch alleine kann man diesmal seinen Spaß haben. Man kann nämlich gegen computergesteuerte Gegner antreten und sogar deren Fähigkeiten und Verhalten beeinflussen. Diese sind sogar in der Lage sich als Teams zu organisieren. Neben dem Ballon-Mode, kann auch der Insignienraser im Multiplayer angesteuert werden. Hier gilt es Insignien zu sammeln. Auch recht unterhaltsam, aber der Ballon-Mode bleibt das Highlight.
Normale Rennen können natürlich auch gefahren werden. Dazu wird nur ein Spiel benötigt (allerdings wird das Ganze dann natürlich eingeschränkt). Bestzeiten und Geister können ebenfalls im LAN ausgetauscht werden.
 
 
Endlich online
 
Endlich ist es soweit und Nintendo hat Mario Kart mit einem Online-Mode ausgestattet. Um sich überhaupt in den ‚Nintendo Wi-Fi Service’ einwählen zu können benötigt man WLAN. Genauere Informationen gibt es unter dem Hardware-Feature im Consolewars.de Hardwarebereich.
Hat man erst einmal alles Nötige eingerichtet präsentiert sich das Spiel online stets flüssig. Die Suche nach Gegner nimmt in manchen Fällen etwas längere Zeit in Anspruch ansonsten geht eigentlich alles reibungslos über die Bühne.
Da Mario Kart DS eines der ersten Wi-Fi Games ist, gibt es noch viele Kinderkrankheiten, die den Online-Mode nicht ganz so gut aussehen lassen, wie man es sich gewünscht hätte. Organisatorische Dinge wie die Freundesliste, sind einfach noch zu unausgeklügelt. Man ist beispielsweise nicht in der Lage ein Rennen zu starten und seine Freunde einzuladen. Mario Kart DS bietet lediglich die Möglichkeit sich eine Liste mit seinen Freunden anzulegen. Wenn diese dann online sind wird ein Symbol im Spielbildschirm eingeblendet. Um wen es sich dann dabei handelt, wird nicht gesagt.
Der Online-Mode beschränkt sich darüber hinaus nur auf reine Rennen mit nur drei Gegnern. Diese können aus der ganzen Welt, demselben Kontinent oder eben der Freundesliste stammen. Sobald das System drei Gegner für euch gefunden hat, bekommt ihr einen kleinen Überblick mit deren Nicknames und Symbolen (man kann sich sein Symbol bequem mittels Stylus zeichnen und seinen Nickname im Profil eintragen). Eine Art Lobby zum Austausch mit anderen Spielern gibt es leider nicht. Um die ganzen negativen Aspekte einmal abzuschließen muss noch erwähnt werden, dass leider nicht alle Strecken des Spiels im WiFi-Mode zur Verfügung stehen.
Doch davon abgesehen, gestaltet sich der erste Online-Auftritt der Mario Kart Serie als sehr gelungen. Da dies der erste Anlauf für den DS ist und dies alles kostenlos funktioniert, darf man noch ein Auge zudrücken. Die Rennen mit echten Gegnern machen sehr viel Spaß. Außerdem wird über die Ergebnisse regelmäßig Protokoll geführt. So kann man gleich anhand der Statistik erahnen mit wem man es zu tun hat.
Die Probleme mit den Slide-Künstlern (also Spieler die den Drift unentwegt nutzen um so über ständigen Turbo verfügen) kann man lediglich mit der Freundesliste aus dem Weg gehen. Gehört man selbst zu ihnen, so gerät man schnell an Gegner die ebenfalls diese Technik beherrschen und es immer noch spannend bleibt. Für Anfänger sicherlich eine ärgerliche Angelegenheit.
 
Jeder Fahrer hat einen großen Fuhrpark mit den komischsten Fahrzeugen.
 
Auf die Technik kommt es an
 
Mario Kart bewegt sich auf dem obersten Nintendo DS Niveau (bis jetzt). Sowohl die Grafik als auch der Sound ist im Nintendo DS-Maßstab ganz weit oben angesiedelt. Die prächtigen 3D Kurse sind wahre Hingucker und präsentieren die Mario Kart- Atmosphäre auf beste Weise. Grobe Pixel gibt es zwar auch in diesem Spiel zu beobachten, doch im schnellen Rennverlauf fällt dies nicht allzu sehr ins Gewicht. Die Replays zeigen nochmals die ganze Güte und Detailverliebtheit des Spiels. Sowohl Karts als auch deren Fahrer sind hübsch gestaltet worden. Die Mario-typische bunte Farbwahl ist natürlich auch bei Mario Kart DS vorzufinden.
Die Soundstücke in Mario Kart DS sind ebenfalls sehr schön. Hier wird viel Abwechslung geboten. Viele Melodien kommen dem Spieler vertraut vor und schnell wird mitgesummt. Mario und Co verfügen auch auf dem DS über kleine Sprachsamples die zur ganzen Mario Kart-Stimmung beitragen. Die technische Qualität ist auch okay.
 
Positiv:
 
+ Mario Kart wie man es kennt und liebt
+ super Grafik und Sound
+ Steuerung wie in den besten Tagen
+ gelungene neue und alte Strecken
+ großer Umfang
+ Wi-Fi Connection
+ Multiplayer auch mit nur einem Spiel
 
Negativ:
 
- Der Online-Modus hätte einige Feinheiten mehr vertragen können
 
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Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Jaaaa, das macht wirklich Spaß. Während die Veränderungen in Double Dash nicht wirklich überzeugen konnten besinnt man sich bei Mario Kart DS auf die guten alten Fähigkeiten und erweitert diese noch zusätzlich. So viele Strecken, so viel Abwechslung und so viele Gegner gab es noch nie zuvor in einem Mario Kart. Sowohl Neueinsteiger als auch Nostalgie-Freunde werden vollkommen bedient.
Und auch in technischer Hinsicht zeigt Nintendo eindrucksvoll was der DS im Stande ist zu leisten. Jede Neuerung und jede neue Strecke passt in das Mario Kart Konzept. Mario Kart DS erinnert daran, wieso diese Fun-Rennspiele überhaupt so viel Spaß gemacht haben.
Sowohl als Einzelspieler oder aber auch als Multispieler wird man mit monatelangem Dauerspaß bedient. Die Wi-Fi Premiere ist (mit einigen Abschnitten) auch sehr gut gestartet.
Wer ein Nintendo DS besitzt, der muss auch dieses Spiel besitzen. Pflichttitel für den DS!

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