Donkey Kong Country 3 - Review

Donkey Kong Country 3

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Review
GBA
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Donkey Kong Country 3 Review
 
Willkommen in einem Land, in dem Affen Turnschuhe tragen, willkommen in Donkey Kong Country. Das neuste Jump’n’Run für den Gameboy Advance hat bereits einige Jahre auf dem Buckel. Ursprünglich erschien das Spiel mit dem Titel „Donkey Kong Country 3: Dixie Kong's Double Trouble“ für das Super Nintendo und bildete Ende 1996 eines der letzten Highlights der 16-Bit Ära. Die Donkey Kong Country Serie war eine der wenigen, bei denen die Sequels stets beinahe so gut waren wie das Original. Sinnvolle Erweiterungen und frische Ideen haben die Serie immer wieder neues Leben eingepumpt.
Nachdem schon die beiden Vorgänger der Trilogie für den Gameboy umgesetzt worden sind, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis Kiddy Kong auch noch seinen erneuten Auftritt bekommt. Wie weit in dieser Version neue Ideen eingebaut und alte beibehalten wurden, verrät unser kleiner Test für den wir uns in den Dschungel des DK-Country begeben haben.
 
Wo ist Donkey Kong?
 
Rettungen von Freunden und den Liebsten ist immer ein beliebtes Thema bei Jump’n’Runs. Und auch Rare schafft es nicht mit der Geschichte wirklich zu überraschen (was bei solch einem Titel auch gar nicht so wichtig ist). Donkey Kong und Diddy Kong sind auf mysteriöse Weise verschwunden. Nun liegt es an Dixie Kong (die ihren ersten Auftritt in Diddy Kong’s Quest hatte) wieder einmal die DK Insel von den gemeinen Kremlings zu reinigen. Ganz alleine ist sie dabei aber nicht. Von Funky Kong (dem Bootsverleiher) bekommt sie ihren kleinen Cousin namens Kiddy Kong aufgebrummt, auf den sie jetzt babysitten muss. Dass das tollpatschige Riesenbaby aber auch ganz nützlich im Kampf gegen die zahlreichen neuartigen Kremlings sein kann, wird schnell klar.
 
Mach mir den Affen!
 
Donkey Kong Country 3 beinhaltet alle Elemente, die die Serie ausmacht. Jump’n’ Run Einlagen, die versteckten Bonusfässer mit Minispielchen (leider sind diese nicht mehr hinter Wände versteckt wie im ersten Teil), und zahlreiche tierische Freunde, die euch beim Abenteuer unterstützen. Alle die die Vorgänger gespielt haben, werden sich auch beim dritten Teil sofort heimisch fühlen. Erweitert wurden diese Elemente noch um einige kleine Gameplaydetails. Beispielsweise nehmen die Tiere wie Ellie der Elefant oder Squitter die Spinne eine wichtigere Rolle als bisher ein. Anstatt nur auf ihnen zu reiten, verwandelt man sich in sie und besitzt neue Fähigkeiten.
Dixie und Kiddy Kong können mit einander agieren. Während des Spiels ist es jederzeit möglich zwischen den beiden Charakteren zu wechseln (mittels L-Button). Beide haben unterschiedliche Fähigkeiten, die auf der Suche nach Boni etc. verwendet werden müssen. Dixie kann mit Hilfe ihrer Haare einen Helikopter mimen, um sich so länger in der Luft zu halten. Kiddy hingegen protzt durch seine Kraft und kann selbst die größten Kremlings platt machen. Um schwer erreichbare Plattformen zu erreichen, kann sich Kiddy auch die kleine Dixie schnappen und in die Luft werfen.
 
Dixie und Kiddy erhalten tierische Unterstützung.
Die einzelnen Levels werden wieder einmal auf einer großen Map präsentiert. Diesmal hat man auf dieser aber etwas mehr Bewegungsfreiheit. Anstatt vorgegebenen Routen zu folgen, kann man sich teilweise frei darauf bewegen und besondere Endeckungen machen. Mit dem ersten Boot, das man sich von Funky Kong ausleiht, kommt man an manchen Stellen nicht weiter. Mit Siegen über Endbosse gelangt man allerdings an Tuningteilen (wie Pflaster oder Skier), die euch Funky in neue Vehikel einbauen kann. So ist’s dann kein Problem auch mal über Steine zu fahren oder Wasserfälle hinauf zu steuern.
So gestaltet sich der Spielablauf nicht ganz so linear wie beim ersten Teil der Donkey Kong Country Serie. Man kann an manchen Stellen selber entscheiden, mit welchem Level man sein Abenteuer fortsetzt. Ein weiteres Element, das das Spiel von den Vorgängern abheben soll, ist das Handeln. Nach erfolgreichen Kämpfen oder Minispielen findet man spezielle Gegenstände, die man mit den Bärenbrüdern, die sich in der gesamten nördlichen Kremisphäre breit gemacht haben, eintauschen kann.
Die Gameboy Advance Version hat im Vergleich zum Super Nintendo Original einige kleine Verbesserungen erhalten (die halten sich allerdings in Grenzen). So wurden zusätzliche Minigames zwischen den ganzen eigentlichen Level gesät. Beispielsweise muss man mit Hilfe von Funkys Booten die Kremlings auf dem Fluss abschießen oder mit Cranky Kong in seinem Dojo trainieren. Nette Erweiterungen, aber nichts Weltbewegendes.
Im Gegensatz zu DCK ist bei Donkey Kong Country 3 das Spiel erst bei 103% komplett. Dafür muss man aber wirklich jeden Gegenstand eingetauscht, erbeutet und jedes Bonusfass gefunden haben. Das eigentliche Spiel kann in rund fünf Stunden beendet werden. Wer aber wirklich alles finden will, der kann die Spielzeit locker verdoppeln, oder gar verdreifachen.
 
Schicker Affentanz...
 
Innerhalb der Serie ist Donkey Kong Country 3 sicherlich der schickste. Allerdings hat sich bei der Portierung auf den Gameboy Advance kaum etwas verbessert. Dadurch, dass das Spiel jetzt auf einen kleinen Bildschirm dargestellt wird, wirkt es zwar deutlich schärfer, aber der hohe Kontrast wirkt nicht ganz so schön, wie die weichen Formen auf dem heimischen Fernseher. Die Hintergründe im Spiel und die animierten Gegner sind allerdings durchgängig sehr gut gelungen. Sie protzen von Details und Leben. Besonders Kiddy und Dixie können mit ihren Animationen gefallen. DKC 3 ist sicherlich nicht das schönste Gameboy Advance Spiel, aber es immer noch ein sehr ansehnliches Werk.
Die Musik ist eigentlich so gut wie immer. Schnell verinnerlicht man die Melodien und pfeift sie im Gedanken mit. Allerdings muss die GBA Version im Gegensatz zum Original etwas eingedämmt werden. Nicht nur, dass einige Stücke herausgenommen worden, die ganzen Sounds wirken auf dem GBA einfach nicht so satt.
 
Minispiel in Crankys Dojo.
The King of the Jungle
 
Wäre das Spiel heute komplett neu released wurden, hätte es sicherlich eine höhere Wertung verdient. Zwar bietet das Spiel einige Erweiterungen (wie die Bonusgames) und zusätzliche Level, aber insgesamt kann man doch festhalten, dass es eigentlich das selbe Spiel wie das 96er „Donkey Kong Country 3: Dixie Kong's Double Trouble“ ist. Der Multiplayer-Mode ist auch keine wirkliche Neuerung, die man hätte erwarten können. Anstatt in Minigames oder ähnlichen gegeneinander anzutreten, hat man die Möglichkeit das Spiel zu zweit durchzuzocken. Die Art und Weise ist nur etwas ungewöhnlich. Man benötigt nur einen Gameboy Advance. Wenn eine der beiden Charaktere stirbt geht das Spiel in einen Pausen-Modus. Diese Pause kann dazu genutzt werden, den GBA an seinen Mitspieler weiter zu reichen.
 
Positiv:
 
+ Old-School Jump’n’ Run Gameplay
+ schönes Leveldesign und Charakteranimationen
+ sinnvolle Erweiterungen
 
Negativ:
 
- Insgesamt eigentlich das selbe Spiel
- Einige technische Abstriche
 
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Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Donkey Kong Country 3 bietet Old-School feeling. Das Spiel ist wirklich für alle geeignet, die das Original auf dem Super Nintendo verpasst haben, oder diejenigen, die nicht vergessen können wie grandios die 16-Ära war. Trotz sinnvollen Erweiterungen und zusätzlichen Level bleibt es aber das Original, wie es vor rund neun Jahren released wurde. Freunde von guten 2D Jump’n’ Runs und der Donkey Kong Country Serie selbst können bedenkenlos zugreifen.

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