Pac - Pix - Review

Pac - Pix

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Review
NDS
15
[u]"Ahh, dazu war Kunstunterricht gut!"[/u]
 
Ui, was bekommen wir denn da von Namco und Nintendo serviert? Ein Spiel, dass den Touchscreen auf geniale Weise nutzt, die Technik komplett im Hintergrund belässt und euch mit dem Stylus in der Hand zum ständigen Zeichnen nötigt. Malt Pac Männchen und fresst eure Feinde auf, entgeht Fallen und betätigt Schalter. Doch der Funke springt nicht recht über, die Konkurrenz hat die gleichen Ideen interessanter umgesetzt, hinzu kommt der geringe Umfang und die fast nicht existente Motivation. Pac-Pix macht für den Moment wirklich Laune, ist unterm Strich aber ein sehr schwacher Vertreter im derzeit erhältlichen DS Lineup.
 
 
[u]Geschichte:[/u]
 
Mit dem magischen Superstift bewaffnet müsst ihr Pac Man befreien. Der hat bereits gute Vorarbeit geleistet und sämtliche Geister und Phantome (die mit Zaubertinte gemalt wurden) in ein einziges Buch gebannt. Da er dort aber nun selber gefangen ist, sollt ihr dem Feindvolk ein für alle mal den Garaus machen. Übrigens, dass schreiben wir hier einfach nur so hin, es ist weder relevant, noch interessant oder kreativ - ihr sollt nur wissen, das man sich bemüht hat was witziges zu erfinden
 
[u]Optik:[/u]
 
Bei Pac-Pix malt ihr so fleissig im Bild herum, dass ihr einen nicht geringen Anteil zur Optik beitragt. So ist es euer eigens geschaffener Pac Man, der sich auf Geisterjagd macht, und in seinem Aussehen spiegelt sich euer Talent wieder. Gelungen ist der Fakt, dass sich der eben noch gezeichnete Protagonist wenige Sekunden später hin und her bewegt und sogar den oberen Screen unsicher machen kann. Dennoch muss man ganz klar sagen, dass Pac-Pix das bis dato vielleicht unspektakulärste aller DS Spiele ist. Der untere Schirm ist komplett leer, im oberen Bildschirm gibt’s eine fade Zeichnung, meist werden aber einfach die Leveldaten angezeigt. Wenigstens kommen jetzt noch Gegner ins Spiel, die sich sowohl unten, als auch oben tummeln. Animiert sind die Viecher quasi gar nicht, im platten Comic-Look ziehen sie steif ihre Bahnen, ohne euch in geringster Weise zu beeindrucken.
 
Und was soll man jetzt zu Pac-Pix sagen? Positive Eigenschaften gibt es so gesehen eigentlich nicht. Keine Effekte, keine Animationen, nicht mal Hintergründe. Und auch wenn die Atmosphäre durchaus aktzeptabel ist und Pac-Pix sich auf genau das beschränkt was ihr benötigt, zufrieden kann man mit der Optik dennoch nicht sein. Das geht im negativen Sinn über eine simple Darstellung hinaus, das Spiel rund um Pac Man ist nicht hässlich, aber so unspektakulär, dass es einen extrem faden Eindruck hinterlässt.
 
 
[u]Akustik:[/u]
 
Die Entwickler haben viele Jingles und markante Sounds aus den alten Pac Man Spielen übernommen und schaffen so eine witzige Retroatmosphäre. Beeindruckend ist das aber ganz und gar nicht, die Sounds klingen eindimensional und langweilen euch schon nach 2 Stunden Spielzeit. Viel Abwechslung gibt es hier leider ebenfalls nicht, dafür bekommt ihr dauerhaft das Fressgeräusch des gelben Protagonisten zu hören. Auch die übrigen Effekte fallen kaum auf, so gibt es hier überhaupt nichts, was euch im Gedächtnis bleibt. Die ersten Spielminuten machen wirklich Spaß, aber hier versagt Namcos Puzzler im voranschreitenden Spielverlauf. Schade, sehr schade, denn codiert ist der Sound einwandfrei!
 
[u]Ladezeiten:[/u]
 
Ladezeiten sind uns zum Glück nicht aufgefallen!
 
[u]Extras:[/u]
 
In der Galerie, die ihr im Hauptmenü findet, könnt ihr euch beide Tutorials nochmal reinziehen, ausserdem gibt es einen Skizzen Modus bei dem man geheime Muster entdecken kann. Da das aber keinen Sinn hat und auch der Rest nur sehr fades Beiwerk ist, fesselt euch das Spiel leider nicht über die normale Spielzeit hinaus an den Handheld.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl:[/u]
 
Der Testbericht hat ja bisher kaum ein gutes Haar an dem Spielchen gelassen, kommen wir nun also zudem, was ein Spiel wirklich ausmacht - dem Spielspaß. Und hier können wir erstmal entwarnung geben: Ein Desaster ist Pac-Pix nicht. Aber wie ihr an der Formulierung schon merkt, ein Meisterwerk hat uns Namco hier auch nicht abgeliefert:
 
Das Spielprinzip ist recht schnell erklärt, dennoch alles andere als alltäglich, im Gegenteil, hier gibt es sogar eine große Besonderheit. Den Protagonisten zeichnet ihr selber. Ja, denn um die 72 Missionen zu meistern, müsst ihr eure gelbe Fressmaschine mit dem Stylus selber zeichnen. Wie das geht erklärt ein recht kurzes Tutorial, nach ein paar Minuten habt ihr den Dreh raus und mit nur einem Strich zaubert ihr mehr oder weniger hübsche Pac Männer auf den Touchscreen. Diese machen sich dann sofort auf nach vorne und zermalmen mit rhytmischen Kaubewegungen eure Feinde. Diese tummeln sich ebenfalls auf den Touchscreen und laufen ihre Bahnen auf und ab. Jetzt müsst ihr die Hauptfigur mit weiteren Linien auf den richtigen Weg bringen, zeichnet also genau so, dass ihr geradewegs auf die flinkgen Geister zusteuert. Klickt ihr euren Pac Man an bleibt er stehen, je nach größe variiert ausserdem die Laufgeschwindigkeit des "Helden".
 
Tja, so einfach wie es klingt, ist es auch. Dennoch macht die Spielidee viel Freude, der relativ simple Charme entfaltet schon bald den vollen Spielspaß. Das zeichnen ist witzig, ab und an zaubert ihre wahre Pac Man Mutanten auf den Screen, ausserdem werden die Aufgaben natürlich komplexer. So gibt es neue Gegnertypen die euch besser ausweichen, Mauern die euch den Weg versperren und der obere Bildschirm hält Goodies und weitere Geistergegner parat. Später im Spiel müsst ihr ausserdem noch Pfeile und Bomben zeichnen, was das Ganze nicht gerade einfacher macht. Der Schwierigkeitsgrad ist ohnehin recht hoch angesetzt, vor allem in den späteren Leveln wird es sehr sehr hektisch, dadurch unfair und macht fast gar keinen Spaß mehr. Auf seinen Pac Man zu achten, dabei Pfeile im richtigen Winkel abzufeuern und Gegner einzufangen, während man zeitgesteuerte Schalter aktiviert macht wirklich keine große Lust.
 
 
Sollte euer Protagonist ausversehen mal das Bild verlassen, verliert ihr ein Leben. Für jedes Level habt ihr eine bestimmte Anzahl an Leben, ausserdem werden euch die Gegner und eure Zeit angezeigt. Ewiges rumprobieren ist also nicht, auch wenn die Uhr recht moderat tickt. Solltet ihr aber in einem der Level verlieren, auch wenn ihr bereits beim Endgegner angelangt seid, müsst ihr die ersten 5 Level des jeweiligen Kapitels nochmal spielen. Die Endgegner sind übrigens eine willkommene Abwechslung, zwar nicht ganz leicht, dafür aber witzig umgesetzt.
 
Pac-Pix macht vor allem in den ersten Spielminuten recht viel Spaß, jedoch vergeht dieser fast noch schneller als er gekommen ist. Die Konkurrenz ist stark und im Vergleich zieht Namcos Spiel klar den Kürzeren. Es ist zu schnell durchgezockt (4 bis 5 Stunden), das Konzept flacht unglaublich schnell ab und langweilt, ausserdem ist der Schwierigkeitsgrad unausgegoren und die Motivation quasi gar nicht vorhanden. Es ist toll Pfeile zu zeichnen und damit auf Gegner zu schiessen, auch eure gelbe Kugel macht Freude, nur zeigen Spiele wir Kirby, Wario etc. ganz einfach, wie man dazu auch noch Umfang und Motivation bietet. Einen Mehrspielermodus gibt es auch nicht, ausserdem wird immer nur ein Highscore gespeichert, so dass ihr euch auch nicht auf einem Gerät mit Freunden duellieren könnt. Der Kreativitätsfaktor in allen Ehren, aber unterm Strich bietet Pac-Pix viel zu wenig, fesselt euch also nicht an den DS und ist eher eine Art Touchscreen Demonstration, denn ein vollwertiges Spiel.
 
[u]Unterwegs:[/u]
 
Naja, wenns in der Umgebung ordentlich ruckelt, ist Pac-Pix tatsächlich nicht unbedingt DAS Spiel was ihr mitnehmen solltet. Wenn die Linien verrutschen, kann das schonmal das Aus bedeuten. Habt ihr hingegen vor, es im Schwimmbad oder auf dem Balkon zu zocken, macht ihr absolut nichts falsch.
 
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Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Kein Inhalt

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