Mario Power Tennis - Review

Mario Power Tennis

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NGC
22
Mario Power Tennis Review
 
Schon wieder Tennis? Kurz nach dem Test zu Segas Virtua Tennis für die PlayStation Portable haben wir wieder ein Tennisspiel im Testlabor. Dieses lässt sich keinesfalls mit der Simulation vergleichen. Der vielseitige Mario und seine Freunde sind wieder auf den Tennisplatz um sich erneut spaßig die Zeit totzuschlagen. Dass dies immer ordentlich Spaß (besonders im Multiplayer) bedeutet, wurde schon auf dem Nintendo 64 bewiesen. Die Nintendo GameCube Version wurde mit der Unterstützung Nintendos von Camelot (bekannt durch Golden Sun für den Gameboy Advance) programmiert. Wir verraten euch, wie viel „Power“ hinter Mario Power Tennis steckt. Mögen die Spiel beginnen…
 
Willkommen in der Mario Tennis Arena.
 
„Hau den Filzball!“
 
Die Begrüßung zum Tennisvergnügen gestaltet sich sehr nett. Ein Intro in gelungener Rendergrafik präsentiert Mario und seine Freunde beim Tennissport. Hat man dieses hinter sich gebracht wird ein Spielstand auf der Memory Card angelegt und man gelangt sogleich zum Hauptmenu des Spiels. Die hier verfügbaren Modi sehen wie folgt aus: Match, Turnier, Minispiel, Fortsetzen, Statistik und Optionen. Es wird also eine Menge geboten und daher ist es nötig im Folgenden auf alles genauer noch ein zu gehen.
 
Die bekannten Tennisregeln haben auch im Mario-Universum Gültigkeit. Matches können mit den verschiedensten Charakteren, die unterschiedliche Stärken und Schwächen aufweisen, bestritten werden. Wie in Mario Kart sind Mario und Luigi die Allrounder und die erste Wahl bei Anfängern. Yoshi, Diddy Kong und Koopa sind die Leichtgewichte, die zwar keinen starken Schlag haben, dieses aber mit ihrer Schnelligkeit wettmachen. Mit mächtiger Kraft geht es bei Donkey Kong, Bowser oder Wario zu. Ihre Trägheit hingegen macht sich nicht so besonders auf dem Tennisplatz. Weitere Auswahl hat man dann noch zwischen Daisy und Peach, die mit präzisen Schlägen glänzen können. Den krönenden Abschluss machen die „tricky“ Charaktere Bowser Jr. oder BuuHuu. Diese zeichnen sich durch ihre trickreichen Schläge und Fähigkeiten aus.
Insgesamt hat man die Qual der Wahl zwischen 14 Charakteren. Alle haben unterschiedliche Fähigkeiten und bieten für jeden etwas. Übrigens, man kann noch weitere Spieler freischalten.
 
 
Was wäre ein Mario-Sport Spiel ohne die klassischen Cups. Auch in Mario Power Tennis bekommt ihr eine handvoll davon serviert. Gespielt werden diese im klassischen K.O. Mode. Man muss über mehrere Runden gegen Computergegner antreten, bis am Ende nur noch zwei Kontrahenten sich im Finale gegenüberstehen. Der Sieger erhält dann den glänzenden Pokal.
Die verschiedenen Cups, wie zum Beispiel der Flower-Cup, unterscheiden sich vom Schwierigkeitsgrad und von den Platzverhältnissen (Rasen-, Sand- oder Hartplatz). Alle Turniere können auch im Doppel bestritten werden.
Um sich von den klassischen Tennisspielen abheben zu könne, bedarf es natürlich mehr. Und das bietet Mario Tennis auch. Im so genannten Fun-Cup spielt man unter ganz anderen Bedingungen. Da wäre zum Beispiel Luigis Villa, vor der ein Tennisplatz steht. Hier spuken die Geister nicht nur im Haus. Während des Spiels erscheinen Gespenster, die den Spieler behindern wollen oder mit Bananenschalen belästigen. Auf dem Donkey Kongs Dschungel- Platz hingegen, welches von üppigen Pflanzen und einem prächtigen Wasserfall umrahmt wird, wird man von den aus DK Country bekannten Klap Trap genervt. Diese laufen ständig über das Netz und warten darauf von einem Filzball getroffen zu werden. So aufgeschreckt bewegen sie sich in die Richtung des Gegners und klammern sich an dessen Fuß.
 
Mario Power Tennis bietet ordentlich Multiplayerspaß.
 
Wer das schnelle Spiel sucht, der muss sich erst gar nicht in ein Turnier wagen. Im Menupunkt „Match“ geht es schnell zur Sache. Hier können bis zu vier Spieler gegeneinander antreten. Man hat alle Möglichkeiten. Ob nun ein spaßiges Spiel auf dem Funplätzen oder eher ein „realistisches“ Game ohne den Einsatz von Items. Wie es sich gehört zählen zu den Items der rote und grüne Panzer, die Banane, der Pilz, der Stern und der Blitz. Sollte man sich eben für diese Items im Spiel entscheiden, während auf dem Platz die so genannten Item-Boxen sichtbar. Trifft man die Box mit einem Schlag erhält man eines von den sechs möglichen Items. Die Fähigkeiten dieser Gegenstände dürfte jedem bekannt sein, da sie so wie in allen anderen Mario-Spielen fungieren (ein Pilz macht euch schneller, der rote Panzer verfolgt selbständig den Gegner, die Banane lässt euren Gegner ausrutschen etc.).
Eine weitere Fun-Variante ist das „Ring-Spiel“. Hier gilt es den Ball durch Ringe zu befördern, die auf dem Platz auftauchen. Bei dieser eher auf Technik ausgerichteten Spielweise gewinnt der Spieler, der als erstes eine vorgegebene Punktzahl erreicht.
Und damit der Spaß nie endet, gibt es im Gegensatz zum Nintendo 64-Vorgänger jetzt noch die neuen Minigames. Diese Minispiele können ebenfalls von bis zu vier Spielern gezockt werden. Hat man sich erstmal genügend mit ‚Tenniskünstler’, ‚Terror-Tennis’, ‚Insignien-Bingo’, ‚Hundefutter’, oder ‚Riesen-Blooper-Duell’ beschäftigt, gelangt man sogar zu weiteren Varianten und Minispielen. Am lustigsten dabei entpuppt sich ‚Hundefutter’. Bei diesem Spiel wird man von den aus Mario 64 bekannten Kettenhunde auf trab gehalten. Man muss sie ständig mit Bällen füttern. Etwas anders treibt ihnen die Weißglut aufs Gesicht.
Multiplayer-technisch, wird also viel Abwechslung geboten. Wer genügend Leute um sich versammeln kann, ist hier genau richtig.
 
 
It’s a me Mario!
 
Wie zu erwarten gestaltet sich das Gameplay bei Mario Power Tennis als sehr ‚einsteigerfreundlich’. Mit der A-Taste vollführt man ein Topspin und mit der B-Taste einen Slice. Zusätzlich hat jede Charaktere aber noch die so genannten Powerschläge. Mit dem Defensiven-Powerschlag (der durch das Drücken der Y-Taste hervorgerufen wird) gelangt man noch ein Bälle, die sich eigentlich außerhalb der Reichweite befinden. Mit einer kleinen Animation holt Luigi beispielsweise die Bälle noch im letzen Augenblick mit seinem ‚Spuck-Weg Staubsauger’ an sich heran. So kann man verloren geglaubte Bälle doch noch retten.
Die andere Variante ist der Offensive-Powerschlag. In Kombination mit der R-Taste werden so ‚fast’ unhaltbare Bälle geschmettert. Auch hier warten die Akteure mit zahlreichen lustigen Aktionen auf. Mario zuckt den Riesenhammer und Donkey Kong verwandelt den Ball in ein Bananengeschoß. Die Kreativität bei Nintendo ist auch diesem Spiel deutlich zu Gute gekommen.
Natürlich kann man die Powerschläge nicht jederzeit einsetzen. Um überhaupt in den „Genuss“ eines solchen Schlages zu kommen, muss man im Spiel Power auf seinem Schläger sammeln.
 
Jeder Spieler hat zwei verschiedene Power-Bälle. Einen offensiven zum Angriff und einen defensiven zur Ballrettung. Diese können dann eingesetzt werden, wenn euer Schläger an der Außenkante leuchtet, was meist nach wenigen Ballwechseln geschieht. Wenn ihr nun den X-Knopf drückt, spielt ihr einen solchen Super-Ball. Dabei kommt es darauf an wie weit euer Charakter vom runden Filz entfernt ist, während ihr das Spezialmanöver auslöst. Ist der Tennisball direkt in der Nähe, so führt ihr eine offensive Attacke aus. Dabei holt Mario einen riesigen Hammer hervor, Bowser spuckt Feuer oder Waluigi erzeugt mit merkwürdiger Akrobatik einen Wirbelsturm. All dies dient dazu dem Ball mehr Pfiff zu verleihen und den Gegenspieler damit aus den Latschen zu hauen. Wer eine solche Spezialattacke abbekommt, der wird entweder weit zurückgeschleudert, kurzzeitig in seiner Bewegung eingeschränkt bzw. verlangsamt oder mit einem ganz besonders schwer zu erreichenden Ball konfrontiert.
Wer aber trotzdem doch lieber nur das klassische Spiel im Vordergrund rücken will, dem bietet sich die Möglichkeit, die Powerschläge abzuschalten (allerdings nicht in den Cups).
Die Kamera kann übrigens jederzeit mittels Z-Taste verändert werden. Wer eher eine dynamische Kamera (etwas hinter dem Spieler positioniert) oder lieber nur auf der unteren Platzhälfte spielt, der kann dies immerzu selbst bestimmen.
 
I’ve got the Power!
 
Und hier wird die zweite Erwartung an dem Spiel im vollen Umfang bestätigt: Mario Power Tennis ist knallbunt. Diese Grafik, ist zwar nicht sehr spektakulär, aber durchgängig sauber. Die Animationen der zahlreichen Charaktere sind sehr gut und teilweise richtig witzig. Entweder man steht drauf oder lässt die Finger von Mario. Bei den Powerschlägen und anderen Aktionen bekommt man richtig nette Effekte wie lodernde Flammen und leuchtende Blitze zu sehen. Das Spiel läuft sehr flüssig ab und hat keinerlei Ladezeiten. Die Fun-Plätze sind knallbunt und teilweise etwas überladen. Auf den klassischen Plätzen bekommt man richtige Stadionatmosphäre und verschiedene Dämmerungen präsentiert.
 
 
Mario Power Tennis ist technisch sicherlich nicht die Bombe, aber ein liebevoll gelungenes Gesamtpaket.
Beim Sound erlebt man eine kleine Überraschung. Ganz Nintendo untypisch gibt es eine deutsche Synchronisation. Allerdings gibt es in einem Tennisspiel nicht gerade viel zu sagen. Die Spielstände und der der Spieler mit dem Aufschlag (oder Vorteil etc.) werden vom Stadionsprecher angesagt. Die Hintergrundmusik ist in Ordnung, glänzt jetzt aber nicht unbedingt mit Ohrwürmern. Diese Rolle übernehmen sowieso die schon bekannten Melodien.
 
Positiv:
 
+ saubere Technik
+ Multiplayer-Möglichkeiten
+ Minispiele
 
Negativ:
 
- große Ähnlichkeit zum Vorgänger
- kein anspruchsvolles Spiel
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Eigentlich ist Mario Power Tennis genau das, was man von diesem Spiel erwartet hat. Ein einsteigerfreundliches Spielchen, welches eine Menge Spaß macht, aber das Genre nicht neu erfindet. In einer gut besuchten Zockerbude sorgt das Spiel für genügend Lacher und Dauerspaß. Der Solist hat genug Cups und Minispielchen mit denen er sich beschäftigen kann.
Aber eben nicht auf Dauer. Mario Power Tennis ist simpel gestrickt und fesselt nicht dauerhaft vor dem Fernseher (wenn man alleine spielt). Der GameCube kommt mit diesem Werk auch nicht wirklich zum schwitzen. Die Technik ist sauber, aber nichts Besonderes. Fans von Mario’s Sport Odysseen und Freunde des Vorgängers können bedenkenlos zugreifen.
 

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