Ape Academy - Review

Ape Academy

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Review
PSP
28
[u]"Klappe auf, Spiel rein, Klappe zu, Affe tot"[/u]
 
Die Affen sind niedlich, einige Ideen echt witzig, dennoch, der PSP Offspin Titel der Ape Escape Serie kann nicht überzeugen. Das Spiel krankt an einer mittelmäßigen aber charmanten Präsentation, bietet zu wenig Umfang und versagt auch noch beim wichtigsten - den Minispielen. Hier fehlt es an Abwechslung, es herrscht ein Mangel an Kreativität und es hapert auch bei der Umsetzung. Die Akademie zockt sich sehr unausgegoren, zu kompliziert und stellt sich weder als Innovativ, noch als Intuitiv dar. Es gibt zahlreiche Konkurrenten die das Konzept besser rüber bringen, Sony sollte lieber bei den wesentlich besseren Ape Escape Spielen bleiben. Unser Fazit ist klar: Offspin nicht gelungen.
 
 
[u]Geschichte:[/u]
 
Es als Hintergrundgeschichte zu bezeichnen wäre schon extrem übertrieben, aber ganz vergessen hat man diesen Aspekt in der Academy nicht. So startet ihr als unerfahrenes Äffchen und werdet in dem nun folgenden Minispiel Marathon von affigen Lehrern zu richtigen Spaßmachern ausgebildet. Die "Affen Akademie" ist also eure Ausbildungsstätte auf der ihr lernt, ein richtiger Affe zu sein.
 
[u]Optik:[/u]
 
Die Serie rund um die Affen mit Blaulichtern auf dem Kopf, ist auch auf der PS2 kein Garant für gute Grafik, bunt und zweckmäßig trifft es da wohl eher. Und die PSP Episode setzt die gleichen Schwerpunkte, Ape Academy ist also kein wirklich gutaussehendes Spiel, welches ausserdem unter Ruckelanfällen leidet
 
Der comicartige Look ist knallbunt, die Texturen sind leider recht grob und einfarbig. Auch wirkt das komplette Spiel sehr kantig, egal ob die Protagonisten, der Vorder- oder der Hintergrund. Aufgrund dieser Tatsachen wirkt das Spiel nicht mehr nur simpel, sondern fast schon billig. Einen gewissen Charme kann man den Affen dennoch nicht absprechen, die Atmosphäre geht also voll in Ordnung.
Die Animationen und Effekte hingegen nicht. Die Affen bewegen sich stets recht eindimensional und steif, die Effekte wirken aufgesetzt. Was Besonderes gibt es auch nicht, von schönen Perspektiven mal ganz zu schweigen (hier punktet z.B. Project Rub). Nein, wenn man sich Ape Academy so anschaut, wirkt es doch schon sehr lieblos und eher wie ein schnell produziertes Spin Off. Qualitativ ist es aber auch nicht, hier greift wenig ineinander, so wirkt es auch im finalen Zustand noch sehr unausgegoren. Eine Katastrophe ist es nicht, keine Panik, aber sehr weit davon entfernt ebenfalls nicht. So sollen PSP Titel nicht aussehen.
 
 
[u]Akustik:[/u]
 
Wenn man sich gerne im Zoo aufhält, vornehmlich im Affenhaus, dann hat man vielleicht kein Problem damit, wenn einem dutzende von Affen ins Ohr kreischen. Wenn man jedoch einfach nur mal ein Spielchen spielen will, kann genau diese Tatsache recht schnell nerven. Das trifft aber leider nicht nur auf die pelzigen Kletterkerlchen und ihr schrilles Organ zu, auch die Hintergrundmusik macht man eher leiser als laut.
 
Wirklich gefallen hat uns eigentlich nur die Sprachausgabe. Sie ist nicht gerade umfangreich oder glänzt mit hohem Intellekt, dafür hat sie ihren ganz eigenen Charme und passt gut zum Gesamtbild. Die hektisch treibende Musik verstärkt die Atmosphäre ebenfalls, nervt wie schon erwähnt aber recht schnell und bietet wenig Tiefgang. Die Qualität geht aber durchaus in Ordnung, von rein technischer Ebene gibt es nichts zu bemängeln. Die Effektkulisse ist recht platt, begeistert in keinem Belang, fügt sich aber ebenfalls gut in das Affentheater ein. Wie ihr also merkt, ist die Atmosphäre nicht das Problem, die Affen gewinnen vielleicht sogar an Charme wenn sie laut quieken und die Effekte zum Comic-Look passen. Dennoch wirkt alles leicht oberflächlich, man wird auch beim Sound den Eindruck nicht los, dass es sich hier um einen Schnellschuss handelt.
 
[u]Ladezeiten:[/u]
 
Was dem Spielspaß ebenfalls einen Strich durch die Rechnung macht, sind die Ladezeiten. Die Affenbande braucht vor und nach jedem Minispiel, ein paar Sekunden um sich neu zu ordnen. Das ist in Anbetracht der Kürze einiger Spiele ziemlich mager und nimmt dem Titel ein gutes Stück Atmosphäre. Konkurrenten a la Mario Party und Wario Ware glänzen hier fast ohne Ladescreen. Bei Ape Academy gehört selbiger scheinbar zum guten Ton. Nein, wir waren gar nicht zufrieden…
 
[u]Extras:[/u]
 
Wer seiner Sammelleidenschaft frönen will, kann in den Minispielen Figuren einsammeln und diese später in einer großen Galerie bewundern. Ja, es ist genauso langweilig wie es sich anhört, einmal in der Galerie gewesen, betritt man selbige kein zweites mal.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl:[/u]
 
Sobald euer neuer Lehrer sich vorgestellt hat, geht es los. Aus dem kompletten Spielfundus werden per Zufall 9 Spiel ausgesucht und der Schwierigkeitsgrad eurem Fortschritt angepasst. In der achten Klasse sind die Spiele also schon kniffliger als in der fünften. Das äußert sich in der Zahl der Dinge die ihr schaffen müsst. So gilt es in der fünften Klasse nur 5 Rosen zu verkaufen, während sich das in der achten Klasse bereits verdoppelt hat. Doch zurück zu den per Zufall ausgewählten 9 Spielen. Selbige müsst ihr jetzt nacheinander zocken, bei Erfolg wird das Spiel mit einem Kreis markiert, bei Misserfolg mit einem Kreuz. Da die Neun Spiele in 3er Paaren angeordnet sind, spielt man so quasi Tic Tac Toe gegen sich selbst. Um nämlich eine Klasse weiter zu kommen, braucht ihr eine Reihe, müsst also mindestens 3 Spiele gewonnen haben. Klingt kompliziert, ist es aber ganz und gar nicht.
 
 
Und nun direkt zu den Spielen, von denen es leider nicht all zu viele gibt. 40 klingt zwar nicht unbedingt wenig, im Konkurrenzvergleich wird das Eis für Sonys Minispielsammlung aber schon dünner, ausserdem sind die Spezialspiele schon mit inbegriffen. Aber die Anzahl ist ja gar nicht das Hauptproblem, sondern viel mehr die Qualität der Spiele. Die immer andere Steuerung wird euch im Ladescreen erklärt, eine Einleitung gibts selten. Bei einigen Spielen sitzt man also fragend vor der PSP und rätselt was man zu tun hat. Kommt man zu spät darauf oder drückt den falschen Knopf, ist alles sofort vorbei. Das Jonglierspiel ist hierfür ein gutes Beispiel. Ganze 4 Versuche brauche ich, um überhaupt erstmal zu verstehen was von mir verlangt wird. Und das ist kein Einzelfall, die Spiele lassen jegliche Intuitivität vermissen, es gestaltet sich trotz simpler Ideen recht schwierig. Auch wirken einige Spiele unnötig unfair schwer, z.B. das Balancieren der Affen oder das auffinden des versteckten Ninja Affen. Hinzu kommt die Einfallslosigkeit, die einigen Spielen ins Gesicht geschrieben steht. Neue Ideen findet man hier nicht. Findet den Unterschied in japanischen (!) Schriftzeichen, löst Mathe Aufgaben und stellt euch einem Quiz. Auch das Fußballspiel oder die affige Variante vom Völkerball, zeugen nicht von Kreativität. Hinzu kommt wie gesagt der Fakt, dass alles unausgegoren wirkt. Es spielt sich einfach nicht gut. Ob man jetzt versucht Stieren auszuweichen oder im freien Fall Fallschirme verteilt. Der Charme der Affen rettet hier nichts, Ape Academy muss harte Kritik einstecken. Simple Ideen sind kompliziert umgesetzt, der Spielspaß geht schnell verloren, entweder die Games langweilen, sind zu schwer oder zu schnell vorbei. Klar, bei 40 Spielen sind nicht alle grauenhaft, das was aber unterm Strich bleibt, ist nicht viel... Schade, wir hatten wirklich mehr von dem Spin Off erwartet...!
 
[u]Mehrspieler:[/u]
 
Da sich Ape Academy selbst als Partyspiel sieht, gibt es natürlich auch die Möglichkeit mit, bzw. gegen Freunde zu zocken. Duelliert euch kabellos oder wechselt euch an einem System ab. Leider machen die Spiele in beiden Modi nur unwesentlich mehr Spaß, mehr als ein kleines Match wird euch Ape Academy nicht entlocken können, zumal die Anzahl und auch die Optionen auch noch beschnitten wurden... Nein, Nein, Nein.
 
[u]Unterwegs:[/u]
 
Wenn man die Minispiele kennt, ist Ape Academy für Unterwegs durchaus sehr geeignet. Kommt natürlich jetzt darauf an, wie viel Spaß euch der Titel macht. Ne kurze Einlage Zwischendurch kann aber eigentlich nicht schaden. Wer also ungefähr weiß, wie sich das Ganze steuert, kann ausserhalb der 4 Wände durchaus Spaß mit dem Titel haben.
 
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Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Kein Inhalt

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