Virtua Tennis: World Tour - Review

Virtua Tennis: World Tour

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Review
PSP
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Virtua Tennis World Tour Review
 
SEGA (SErvice GAmes of Japan) servierte mit Virtua Tennis auf der Dreamcast eine der größten und beliebtesten Tennissimulationen der letzten Jahre. Während nach dem Abdanken von Michael Stich und Boris Becker der weiße Sport so ziemlich auf den heimischen Fernsehern ausgestorben zu sein schien, konnte dieses Spiel wieder eine Präsenz auf den Mattscheiben (wenn auch nur virtuell) in Gang bringen.
Virtua Tennis überzeugte durch eine gelunge Präsentation, saubere Grafik, tolle Animationen und ein einfache sowie anspruchsvollem Gameplay. Der zweite Teil folgte nur wenig später und ergänzte bzw. erweiterte den ersten Teil um ein paar weitere gelungene Ideen. Und auf genau diesem Teil der Serie basiert Virtua Tennis – World Tour. Im Prinzip könnte man sagen, dass die PSP-Version eine Umsetzung des zweiten Teils ist. SEGA hat aber noch einige Feinheiten eingebaut, die die Anschaffung rechtfertigen sollen. Wobei es sich dabei handelt und ob eine Anschaffung überhaupt lohnt wollen, wir in den nächsten Zeilen klären.
 
Spiel, Satz und Sieg?
 
Virtua Tennis – World Tour bietet viele Modi für den ambitionierten Tennisfan. Kernstück des Spiels ist aber die namensgebende ‚World Tour’. Hier hat man die Möglichkeit das ‚wahre Leben’ des Tennisprofis mitzuerleben. Man tritt mit einer Frau und einem Mann an, die man nach Herzenslust editieren kann. Dabei bestimmt man nicht nur das Aussehen, sondern auch die Größe, die Klamotten und die bevorzugte Spielweise euer Protagonisten. Und wie für die alten Füchse schon aus Virtua Tennis 2 bekannt, findet man sich im Anschluss auf der großen Weltkugel wieder, die im folgenden als Übersicht der ganzen Modi innerhalb der World Tour dient. Die zentrale Anlaufstelle hier bildet das ‚Heim’ (euer Stützpunkt sozusagen), wo man den eigenen Status betrachten kann, die Ausstattung kontrolliert oder sich einfach einmal für eine Woche erholen kann. Das Spiel läuft in Wochen ab. Jede Aktion (wie zum Beispiel das erwähnte Erholen im Heim) kostet eine Woche. Von Woche zu Woche gibt es verschiedene Events auf der Weltkarte zu entdecken. Allerdings haben die meisten dieser Turniere bestimmte Aufnahmekretereien. Es gibt Turniere speziell für Frauen oder auch beispielsweise für ein gemischtes Doppel. Des Weiteren sind die Turniere auch nach den Weltranglistenplätzen sortiert. Das heißt also, dass man mit einer bestimmten Platzierung gar nicht an den härtesten Turnieren mit dem meisten Preisgeld teilnehmen darf. Also muss man sich mit den kleinen Turnieren begnügen. Dies allerdings bringt das richtige und packende Spielprinzip von Virtua Tennis – World Tour zur Geltung. Denn eure Spieler lernen erst im Laufe der Zeit und mit viel Training an Erfahrung und Fähigkeiten hinzu. Die einfachen Turniere entsprechen den anfänglichen Skills und können auch mit niedrigen Leveln in den verschiedensten Attributen (beispielsweise Rück- und Vorderhand, Beinarbeit oder Aufschlag) gemeistert werden.
Nicht in jeder Woche gibt es Großereignisse und somit hat man die Möglichkeit, eines der zahlreichen auf der Weltkugel verteilten Trainingslager zu besuchen und seine Fähigkeiten zu steigern. In den verschiedensten Minigames können bestimmte Werte euerer Spieler gezielt verbessert werden. Um den Aufschlag noch besser unter Kontrolle zu bringen, hat man zum Beispiel die Möglichkeit Pins wie beim Bowling auf der anderen Seite des Netzes gezielt um zu kicken. Wie beim Bowling gilt ein Strike als das Maximum in einer Runde und wird mit der dementsprechenden hohen Punktzahl für eure Level belohnt. In weiteren Minispielchen muss man außerdem noch Bällen ausweichen oder gegen einen feindlichen Panzer antreten.
Weitere Anlaufstelle auf der Weltkarte ist der Tennisshop. Hier können neue Schläger mit verbesserten Fähigkeiten und auch neue Kleidung gekauft werden. Mit dem Geld, welches man auf den Turnieren dieser Welt verdient, hat man außerdem noch die Möglichkeit Accessoires und weitere Tennisplätze zu kaufen. Ein weiterer interessanter Punkt im Shop ist ‚Partner’. Nein, dabei handelt es sich nicht um eine Partnerbörse für einsame Herzen. Vielmehr kann man hier sich einer Zweckgemeinschaft anschließen. Verschiedenste Spieler können für einen gewissen Lohn über mehrere Wochen engagiert werden. Mit einem solchen gekauften Partner hat man dann die Möglichkeit an Doppelt-Turnieren teilzunehmen. Gerade für Anfänger eignet sich diese Art der Turniere, da die routinierten Spieler oftmals das Ruder in Hand nehmen und man schon bald seinen ersten Turniersieg einheimsen kann.
 
Virtua Tennis World Tour bietet die besten Spieler der Welt.
Und das ist auch das Prinzip, von dem Virtua Tennis lebt. Dank der Tatsache, dass man sowohl einen männlichen als auch einen weiblichen Spieler an die Weltspitze führen muss, bietet sich somit der doppelte Spielspass. Und wie in einem Rollenspiel entwickelt man nach einer gewissen Zeit den Biss, seine Spieler immer weiter zu verbessern und zu trainieren. Die ersten merkbaren Erfolge in Turnieren und im Gameplay spornen dann immer weiter an.
 
‚Und was gibt’s sonst noch?’
 
Für Multiplayer-Freunde ist die PSP ein wahrer Segen. Man kann völlig unkompliziert mittels W-LAN gegeneinander antreten und hier bietet Virtua Tennis – World Tour drei verschiedene Modi zur Auswahl. Man kann sich in einem schnellen Match, einem Freundschaftsspiel oder im Coop-Mode duellieren. Bis zu vier Spieler können an diesen Sessions teilnehmen. Für zwei Spieler gibt es außerdem die Möglichkeit sich an einem Turnier anzumelden und sich bis ins Finale vorzuspielen.
 
Für den Solisten stehen die Modi ‚schnelles Match’, Turnier, Freundschaft, Welttournee, Ballspiele (die Trainings-Minigames), die Optionen und der Menüpunkt ‚Rekorde’ zur Auswahl. Alles Modi, die im Prinzip selbsterklärend sind.
 
Das Gameplay des weißen Sports
 
Neben den ‚perfekten’ Rahmenbedingungen (lizenzierte Spieler und viele Modi), die Virtua Tennis bietet, überzeugt das Spiel seit dem ersten Teil auf der Dreamcast mit seinem Gameplay. Und das ist auf der PlayStation Portable nicht anders. Besonders für Anfänger ist der Einstieg sehr schnell geschafft. Aber auch Profis können sich sogar nach Monaten immer weiter verbessern. Virtua Tennis ist in der Hinsicht vielleicht mehr Fungame als Simulation, aber das ist nur Spielspaß fördernd. Kaum ein Tennisspiel kann innerhalb der ersten Matches einen Spieler davon überzeugen, sich dauerhaft damit zu beschäftigen – anders bei Virtua Tennis. Normaler Schlag, Lob und Slice - drei verschiedene Schläge und die Steuerungstasten reichen um packende Spiele auszufechten. Die Schultertasten werden kaum genutzt. Nur im Doppelt kann man mittels L und R seinem computergesteuerten Partner einige Befehle mitteilen.
 
Spiel, Satz….und die Technik!?
 
Virtua Tennis: World Tour ist ist ein 'sauberes' Spiel. Was wirklich den ansonsten verwöhnten Spieler vor seiner PlayStation Portable etwas nerven könnte, sind die Ladezeiten. Ab und zu gibt es innerhalb der Menüs einige Ruckler und zwischen den Trainingseinheiten und Matches gewisse Ladezeiten.
Die Grafik hat ebenfalls einige leichte Mängel. Die Figuren weisen leichte Grafikfehler und „Lücken“ auf.
Ansonsten kann man wie gesagt das Spiel nur loben. Der Grafikniveau aus den Vorgängern (auch auf der PlayStation 2 gibt es ein Virtua Tennis, welches hier auch einmal erwähnt werden sollte) wurde perfekt auf die PSP übertragen. Die Animationen der Spieler sind wirklich äußerst realistisch und man kann die echten Menschen hinter den computergenerierten Figuren mehr als deutlich erkennen. Die Schauplätze der Spiele sind auch sehr sehenswert und warten mit einigen feinen Details auf. Wiederholungen werden mit Kamerafahrten besonders gelungen in Szene gesetzt und geben dem Spiel zusätzliche Dynamik.
Der Sound rundet das Gesamtpaket ab. Der Kommentar ist dezent, bietet aber der Hintergrundmusik genügend Möglichkeit sich zu entfalten. Gute Spielzüge werden mit tobendem Applaus von den Rängen belohnt. Besonders einheizend wirken dann noch die kraftvollen Schläge und das Quietschen der Schuhe auf dem Court. Auch hier macht Virtua Tennis – World Tour einiges her.
 
Positiv:
 
+ Weltournee-Mode
+ saubere Grafik
+ aktuelle lizenzierte Spieler
+ Gameplay
 
Negativ:
 
- einige Ladezeiten
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Als Fußballfan ist es geradezu selbstverständlich hin und wieder eine gepflegte Runde Pro Evolution Soccer oder FIFA zu spielen. Für den Tennissport konnte ich mich eigentlich nie so richtig begeistern... bis Virtua Tennis auftauchte. Das präzise, gradlinige und einfache Gameplay fesselt gleich zu Beginn. Mit der World-Tournee hat man eine Spielwiese, wo man seine Spieler stundenlang so richtig aufmotzen kann. Solche Effekte kennt man eigentlich nur aus Rollenspielen.
Mit Virtua Tennis hat die PlayStation Portable ohne Übertreibung wohl die beste Tennissimulation bekommen, die es derzeit auf dem Konsolenmarkt gibt. Diese ist den Heimkonsolenversion in keinster Weise unterlegen und bietet denselben Spielspaß für unterwegs. Somit hat SEGA eines der besten Launchtitel für die PSP in ihrem Programm.

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