WipEout Pure - Review

WipEout Pure

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Review
PSP
45
[u]„Die Formel 1 – konsequent weitergedacht!“[/u]
 
Das „Pure“ im Titel soll die mittlerweile fast schon geschundene Wipeout Serie zu den Wurzeln zurückführen und mit den Stärken von damals protzen. Und während man die PSP Episode so spielt, kommen wirklich die schönen Erinnerungen von damals hoch. Schnelle, schicke Sci Fi Optik, abgefahrener elektronischer Sound, und jede Menge scharfe Kurven, Beschleuningspfeile und todbringende Waffen. Leider sind die ersten Rennklassen etwas lahm und bockschwer ist Wipeout auch – eben alles wie damals…
 
 
 
 
[u]Optik:[/u]
 
Futuristische Streckenumrandungen und Gebäude, jede Menge haarsträubend geschwungene Kurven und dazu die Explosionseffekte der verschiedenen Waffensysteme – der Wipeout Style ist unverkennbar. Sonys Raserei steht dem Playstation Erstling technisch in nichts nach. Im Gegenteil, auf dem Handheld macht sich eine wundebare 3D Grafik breit. Ungläubig staunt man über die tolle Bildqualität und muss sich immer wieder sagen: Das ist Standard auf der PSP. Doch so toll es auch aussieht, ohne Kritik kommt es hier bei Consolewars natürlich nicht weg! Besondes übel stößt das etwas lasche Geschwindigkeitsgefühl in den ersten Klassen auf. Die schön designten Flitzer erreichen teilweise 500 km/h (und später einiges mehr) und müssten nur so durch die Bahnen zischen. Im Endeffekt merkt man davon aber nicht viel, nur wer die Turbopfeile richtig nutzt fühlt das Tempo des Spiels. Gottseidank relativiert sich dieser Effekt mit dem Fortschreiten des Spielers und begeistert in den schweren Rennklassen auf ganzer Linie.
Streckentechnisch kann sich das Spiel aber in jedem Schwierigkeitsgrad sehen lassen, die Level sind hübsch arrangiert, vermitteln die richtige Atmosphäre und dank zahlreicher Steigungen und Kurven macht Wipeout fürs Auge durchaus was her. Gewürzt wird das ganze von guten Waffeneffekten die den Bildschirm mit Partikeln füllen und noch ein paar mehr Farben ins Spiel bringen. Farben gibt es ohnehin einige, zwar sind diese nicht grellbunt, Wipeut setzt aber dennoch auf einen futuristisch unrealistischen Look. Abschließend kann man eigentlich nur sagen, dass der neueste Seriensprößling durchaus zu überzeugen weiß und mit seiner Atmosphäre Pluspunkte sammelt. Leider gibt es ab und an ein paar Ruckelattacken und ganz Kantenflimmerfrei ist es auch nicht, das trübt das Gesamtbild aber kaum.
 
[u]Akustik:[/u]
 
Auf die Ohren gibt es bei Wipeout wie gewohnt Musik elektronischer Natur, das ganze aber in großem Stil da die Künstler keine unbeschriebenen Blätter sind. Im Gegenteil, Aphex Twin, Photek und LFO dürften einigen Leuten ein Begriff sein und bei selbigen auch für ein Lächeln im Gesicht sorgen. Die breite Masse hingegen wird darin nicht mehr erkennen als treibende Tracks die einen nach einer gewissen Zeit sogar ein wenig nerven können. Denn die Soundkulisse ist sicherlich nicht uneingeschränkt für Jedermann geeignet. Dennoch, die Lieder passen zur Aufmachung und verleihen dem Spiel so ein Stück mehr Atmosphäre. Die Qualität ist gelungen, einige Tracks klingen aber leicht distanziert, was aber sicherlich auch am Stil liegen kann. Waffen- und Fahrzeugeffekte wissen zu gefallen, begeistern aber nicht auf ganzer Linie. Sie lassen den Bildschirm und die Boxen beben, klingen sehr kräftig und durchaus bedrohlich. Wer mit Kopfhörern an einem Minenfeld vorbeirast wird wissen was ich meine. Die Fahrzeuge hingegen hätten mehr Dampf vertragen können, auch das Anecken an Wände kann auf Dauer nicht überzeugen. Dank toller Atmosphäre, genug Abwechslung und schönen Effekten macht Wipeout hier aber eine gute Figur!
 
 
 
 
[u]Ladezeiten:[/u]
 
Bis man im Spiel ist muss man sich durch einige Menüs klicken, danach gibt’s aber keine wirklich langen Ladezeiten. Sie fallen zwar auf – nicht gerade angenehm – arten aber nicht aus. Die Autosave Funktion sorgt für sorgenfreies zocken und verrichtet ihre Arbeit zudem angenehm schnell.
 
[u]Extras:[/u]
 
Direkt integriert ist ein Downloadprogramm mit dem ihr von Sony mit neuen Strecken, Fahrzeugen und Songs versorgt werdet. Ein kurzer Klick genügt und entweder ihr habt die Möglichkeit euch die Dinge zu saugen, oder aber ihr lasst es einfach bleiben.
Findige Bastler haben aber schnell erkannt, dass dieser Online Zugang eine Art versteckten Browser enthält. Wer also die richtigen Vorkehrungen trifft surft im WLan Netz einfach mal mit der PSP durch die Weltgeschichte. Eine Anleitung kann jeder bekommen, PN an mich reicht. Das ganze ist inoffiziell, macht aber verdammt viel Spaß. Wer die Wipeout Hintergrundmusik leise macht kann sich so im www austoben und genießt mit diesem kleinen Trick ein wirklich wunderbares Extra, welches dem Spiel zwar nicht angerechnet werden kann, es aber dennoch aufwertet!
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl:[/u]
 
Legt die UMD ein, lehnt euch zurück und genießt ein sehr stylisches (wenn auch inhaltlich nicht gerade faszinierendes) Intro, das euch direkt klar macht was bei Wipeout zählt. Treibende Musik, futuristische Optik und sagenhaft schnelle Rennschlitten. Erstellt also ein Profil und startet am besten gleich mit dem Turniermodus. Hier erwarten euch insgesamt 5 Rennklassen die ihr aber mühsam nach und nach freispielen müsst. In jeder dieser Rennklassen gibt es einen Alpha und einen Beta Kurs (jeweils 4 Strecken). Am Ende werden beide Kurse zusammengelegt damit ihr euch der ultimativen Herausforderung stellen könnt. Also einem großspurigen Kampf gegen 7 Konkurrenten auf insgesamt 8 Strecken.
Doch bevor es ins Rennen geht entscheidet ihr euch für einen Gleiter. Diese unterscheiden sich u.a. in Schildstärke, Höchstgeschwindigkeit und Handling. Seid ihr euch sicher, lädt die erste Rennstrecke. Verinnerlicht also ein letztes mal die intuitive und sehr direkte Steuerung bei denen ihr auf Quadrat eure Waffen abfeuert, mit X Gas gebt, die Kurvenlage hingegen mit R und L verstärkt. Das ist besonders bei engen Vetretern sehr wichtig und rettet mit unter die metallerne Haut eures Vehikels. Leider startet ihr immer von Startposition 8 und seid gezwungen die gesamte Konkurrenz einzuholen. Nutzt also die üppig auf der Strecke verteilten Turbopfeile und rast, wenn es geht, auch noch in die Waffensymbole. Diese lösen einen Zufallsgenerator aus der euch einen der Todbringer schenkt. Die kryptischen (aber stylischen) Symbole verraten auf den ersten Blick meist nicht um welche Waffe es sich handelt, hier ist Auswendiglernen gefragt. Raketen, fiese Minen, Schutzschilder, Plasmageschosse und eine gigantische Schockwelle gilt es unter anderem zu ergattern, wobei der schwierige Teil noch kommt – das abfeuern. Denn ihr solltet schon exakt zielen was stellenweise alles andere als einfach ist. Die Waffen machen das Spiel insgesamt ein gutes Stück spannender und sind nicht übermäßig unfair oder frustig. Das ganze macht also wirklich Freude.
 
 
Einziges Problem ist die Koordination, vor allem am Anfang. Denn es ist nicht gerade so das ihr unendlich Zeit hättet mit euren Waffen zu hantieren. Im Gegenteil, die Strecken sind so haarsträubend geworden, dass ihr die erste Runde erstmal auskundschaften solltet wann ihr am besten vom Gas geht um nicht mit vollem Karacho in der Leitplanke zu landen. Die Streckenführung läßt euch gähnende Abfahrten herabstürzen, steile Höhen bewältigen und führt euch über Haarnadelkurven nur selten auf wirklich geraden Asphalt. Nein, Kurven werden hier quasi groß geschrieben, geschicktes Spiel mit Gas, „vom Gas gehen“ und den beiden Schulterknöpfen ist also Pflicht! Das ganze geschiet aber bei einem ungeheuren Speed. Wobei man sagen muss, dass die Lernkurve recht angenehm funktioniert. Die ersten Rennklassen kommen einem noch richtig langsam vor, man wird aber später merken, dass es gut war sie ein paar mal öfter zu fahren. Denn trotz netter Einführung ist Wipeout wie immer ein richtig schweres Rennspiel. Die Konkurrenz schläft nicht, feuert angressiv auf euch und rast teilweise ohne Fehler über die Strecke! Unfair wird’s nicht, für Frust sorgt ein Abschuss in der letzten Runde aber auf jeden Fall… und das nicht zu knapp! Die KI agiert hierbei nicht wirklich intelligent, rabiat triffts wohl eher. Mit viel Übung schlägt man aber jeden! Und das man in die Bande knallt ist bei Wipeout ja schon fast Pflicht. Und irgendwie so nervig wie es schon immer war, vor allem wenn man von 550 mph plötzlich wieder bei 0 steht.
Soviel zum Turnierfahren, denn im Free Ride habt ihm mit dem ganzen Stress nicht wirklich was am Hut. Lernt einfach die Strecken kennen. Im Hauptmenü gibt es aber eine noch viel interessanteren Punkt: die Zonenfahrten. Hier rast ihr auf stylischen, komplett weißen Strecken durch einen relativ unkomplizierten Rundkurs und werdet automatisch immer schneller. Überlebt so lange ihr könnt! Macht echt Spaß und spielt sich, so simpel es ist, sehr erfrischend! Ausserdem wird hier nochmal schön der futuristische Stil nebst Atmosphäre unterstrichen der Wipeout unverkennbar macht und euch in seinen Bann ziehen wird. Wieviel Stunden ihr vor dem Racer hängt ist natürlich euch überlassen, Rennspiel eben, bis man alle Rennklassen freigespielt hat verstreichen aber sicherlich 8 Stündchen was zufriedenstellend, nicht aber weltbewegend ist. Strecken hingegen hätte es ruhig ein oder zwei mehr geben können, recht schnell weiß man wo welche Kurve lang führt und auch wenn die 8 Kurse begeistern, man kennt sie nach einer gewissen Zeit einfach…
Kommen wir nun zum Fazit, was bei Wipeout nicht so einfach zu fällen ist. Man bekommt ein extrem schnelles Spiel das am Anfang trotzdem langsam rüber kommt, man erkennt faszinierende Technik die aber keinesfalls Fehlerfrei ist und eine tolle Atmosphäre der es jedoch an ein klein wenig mehr Umfang fehlt. Für Wipeout spricht aber der Style und der Spielspaß. Denn auch wenn es teilweise echt schwer ist, irgendwann beherrscht man jede Strecke… und das ist ein herrliches Gefühl! Zurück also zu den Wurzeln (= keine Innovation!), angeschnallt und losgerast!
 
[u]Mehrspieler:[/u]
 
Konnte ich leider noch nicht testen, unterstützt werden Matches mit bis zu 8 Leuten. Dabei beharkt ihr euch natürlich auf allen Strecken und mit allen Waffen, Erfahrungsgemäß macht das gegen menschliche Gegner besonders viel Spaß!
 
[u]Unterwegs:[/u]
 
Wer Wipeout unterwegs zocken will sollte bedenken, dass man während eines Turniers nicht einfach abbrechen kann. Der Autosave ist hier also bei weitem nicht so komfortabel wie bei Rennspielkonkurrent Ridge Racer. Dafür sind die 3 bis 4 Runden die man pro Rennen stets fahren muss nicht sonderlich zeitraubend und man kann zumindest das Gerät zwischendurch ausschalten. Ob man unterwegs richtig zocken kann kommt darauf an: Holprige Bus & Bahnfahrten könnten die Koordination schwierig machen da euch die Strecken mit irrwitzigen Schlaufen und Kurven schon ab und an zu schaffen machen, eine Runde im Garten kann man aber jedem nur empfehlen. Am besten mit Kopfhörern!
 
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Fazit

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Contra
 
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