EyeToy: Groove - Review

EyeToy: Groove

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Review
PS2
7
[u]Gesamteindruck:[/u]
 
Eye Toy Groove war das zweite Spielchen für die Kamera von Sony, hat es aber nicht verstanden die Massen so zu begeistern wie es Eye Toy: Play geschafft hat. Okay, es ist simpler und nicht so umfangreich, gefallen hat mir meine erste Erfahrung mit der kleinen USB Kamera aber dennoch.
Groove ist genau das Spiel was eine kleine Runde Gamepad gestresster Zocker wieder Leben einhaucht, wenn man sich drauf einlässt kann es euch in jedem Fall sehr gut unterhalten und macht auch sehr viel Spaß. Die Klasse eines „Play“ erreicht es aber nicht, dazu ist es vor allem eines: zu eintönig. Rest im Test.
 
[u]Grafik:[/u]
 
Keine Story, also direkt zur Grafik wobei man auch hier sagen muss das es eigentlich keine gibt. Auf dem Bildschirm seht ihr euch dank Eye Toy Kamera nämlich selbst und dazu nur ein paar Symbole die nicht sonderlich spektakulär anmuten. Ist auch gut so, Übersicht ist hier nämlich das A und O. Während ihr euch also tanzen seht und auf die Symbole schlagt gibts nur ab und an mal ein paar Effekte. Dann verschwimmt das Bild, es beginnt zu zittern und ein Rausch aus Farben reagiert auf eure Bewegungen. Alles in allem ganz nett anzusehen, objektiv betrachtet aber keine grafisch bewertbare Leistung. Auf den Bildern könnt ihr ja sehen wies aussieht
 
[u]Sound:[/u]
 
Keine Sprachausgabe, nur wenig Effekte und insgesamt 25 mehr oder weniger erfolgreiche lizensierte Lieder. Diese siedeln zwar nicht in einem bestimmten Genre sind aber eigentlich alle mehr oder weniger poppig, rockige Klänge oder gar langsame Songs bietet die Playlist nicht. Einseitig ist es dennoch nicht, einen Auszug aus der Songlist gibts am Ende.
Neben den Liedern zu denen man das Tanzbein schwingt gibts auch noch eine Hand voll Effekte auf die Ohren. Ein markantes Geräusch signalisiert euch ob ihr die Felder richtig getroffen habt und dann noch ein paar andere Geräusche. Alles andere als atemberaubend, aber es reicht ganz einfach... so bleibt es zwar äusserst unspektakulär, stellt euch aber dennoch zufrieden. Ob einem die Songs gefallen muss jeder für sich selbst entscheiden, ich persönlich fand aber viele wirklich mies – und diesen Effekt hatte ich bei Donkey Konga und Sing Star nicht. Nein, diesmal hat Sony sich MEINER Meinung nach schon ein paar mal vergriffen. Umfangstechnisch kann das ganze ebenfalls nicht überzeugen, mit gerademal 20 Songs lockt man keinen Tänzer ewig lange hinterm Ofen vor. Zwar gibts 5 Bonus Songs, aber selbst 25 sind zu wenig, 30 sollten es doch mindestens sein!
Liberty X – Jumpin / Madonna – Music / Sugarbabes – Overload / Junior Senior – Move your feet / Fatboy Slim – Praise You / Groove Armada – Superstylin / Jamiroquai – Deeper Underground / Apollo 440 – Hustler Groove / Supermen Lovers – Starlight / Sister Sledge – We are family / Village People – YMCA / und viele andere
 
[u]Ladezeiten:[/u]
 
Da bin ich enttäuscht, denn die Ladezeiten nehmen viel zu viel Zeit in Anspruch. Hat man sich für ein Lied entschieden steht man sicher gute 12 Sekunden dämlich im Raum rum und wartet bis das Spiel beginnt. Für ein schnelles Partygame wirklich zu lang, mir fiels störend auf, auch schon VOR dem Spiel.
 
[u]Extras:[/u]
 
Abseits des Hauptspiels gibts noch ein paar Dinge die man noch mit Eye Toy Groove machen kann, das meiste davon sehe ich aber nicht als Bonus und führe es deshalb beim „Spielgefühl“ aus. Einzig die anwählbaren Musikvideos gehen bei mir als nettes Extra durch. Hier habt ihr 9 Songs zur Auswahl die komplett mit Video zur Verfügung stehen. Da gibts dann das witzige „Praise You“, das stylische „Starlight“ und das auch irgendwie witzige „Cheeky Holiday“ bei dem die beiden sehr nach Russinen aussehenden Ladies sich sexy am Pool räkeln. Insgesamt aber wirklich nicht mehr als ein nett...
Zusatzhardware:Die meisten von euch werden die Kamera wohl schon mit Eye Toy Play gekauft haben, ich hingegen hab sie erst mit Eye Toy Groove erhalten, deshalb jetzt ein kleines Urteil zu genialen Idee von Sony. Die kleine, wie eine stylische Webcam anmutende Kamera, wird simplerweise einfach vorne per USB Schnittstelle mit der PS2 verbunden und dank langem Kabel könnt ihr sie sowohl auf, als auch unter und neben dem Fernseher positionieren. Im Spiel gibts dann eine sehr witzig und eingängig präsentierte Bedienungsanleitung, von wegen Licht, Abstand etc. etc. Sehr gut gemacht jedenfalls. Die Funktionalität und die Verarbeitung sind tadellos gelungen, das Bild ist mir aber ehrlich gesagt etwas zu unscharf. Es wirkt doch schon sehr verwaschen. Ansonsten hab ich nix zu meckern, ist einfach ein gelungenes Gimmick das viel Freude macht!
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl:[/u]
 
Mit Eye Toy Groove kommt wie eingangs erwähnt das zweite Spiel für die USB Kamera von Sony, diesmal gehts aber nicht um Mini Spielchen, sondern um Taktgefühl, Rhythmus und die Freude an der Bewegung. Nein, das ist kein Scherz, Bewegung wird hier fast noch größer geschrieben als bei Eye Toy Play, denn bei Groove solltet ihr im Idealfall tanzen und eine heiße Sohle aufs Parkett legen. Also nix wie die Kamera justiert und ab auf die Tanzfläche.
Diese ist gleichbedeutend mit eurem Bildschrim, aber bevor ihr dahin kommt müsst ihr euch durchs Hauptmenü klicken. Hab ich grad klicken gesagt? Totaler Blödsinn, ihr wedelt euch durchs Hauptmenü! Einen Controller benötigt man nämlich das ganze Spiel über nicht und per einfachem Handsignal manövriert ihr euch durch das übersichtliche Menü. Um die jeweiligen Punkte zu aktivieren muss man ein kleines bisschen mit der Hand wedeln, hat man schnell raus, sieht aber sicherlich recht affig aus
So gehts dann auch zur Songauswahl bei der ihr zu Beginn 20 Lieder zur Auswahl habt (Tracklist bei „Sound“) dieses Portfolio aber noch durch 5 weitere Lieder ergänzen könnt. Zu wenig wie ich finde, aber das soll jetzt hier nicht das Thema sein. Habt ihr euern Lieblingssong ausgewählt müsst ihr nur noch schnell entscheiden welchen Schwierigkeitsgrad ihr wünscht. Wobei man sich hierbei vielleicht doch lieber Zeit lassen sollte, denn der schwere Modus ist stellenweise ganz schön knackig und nicht zu einfach zu bewältigen. Ebenfalls schwer ist der dynamische Modus, leider konnte ich echt nicht herausfinden was ihn von den anderen Unterscheidet. Meist hab ich eh auf Mittel gespielt, das macht Spaß und ist nicht frustrierend – wobei auch schwer ab und an Spaß macht, unfair gehts nämlich nicht zu. Hängt eben auch davon ab wie sehr man rumzappeln möchte.
Jetzt gehts aber los und ihr seid das Zentrum des TV Bildschirms während sich um euch herum 6 Felder aufbauen. Das sind die Aktivierungskästchen die ihr treffen müsst wenn die ersten Musiksymbole losfliegen. Die Felder befinden sich links und rechts mittig und jeweils in den Ecken des Fernsehgeräts, wer die Kamera richtig positioniert hat sollte also nicht zu leicht aber dennoch bequem jedes Feld erreichen. Das ist auch die Grundvorraussetzung! Nach den ersten beiden Takten gehts nun direkt los und aus der Mitte kommen Symbole geflogen die stets Kurs auf eines der Aktivierungsfelder nehmen. Erreichen sie selbiges müsst ihr mit euer Hand eben dieses Feld berühren. Klingt mal wieder kompliziert, ist aber sehr einfach und schnell zu erlernen. Je nach Song und Schwierigkeitsgrad schiessen jetzt mal mehr oder weniger Symbole los und eure einzige Aufgabe ist es die Felder im rechten Moment zu treffen.
Okay, was ist schon dabei könnte man denken, dabei darf man aber nicht übersehen das euer Timing wirklich stimmen muss, denn je exakter ihr die Felder aktiviert, desto mehr Punkte werden euch gut geschrieben. Auch mit viel Übung klappt das nicht immer. Ausserdem fliegen die Symbole ja nicht immer in die gleiche Richtung, meist müsst ihr 2 Felder gleichzeitig treffen, von unten rechts nach oben links und in extremen Fällen den kompletten Oberkörper rumreissen weil die beiden Symbole nach oben rechts und unten rechts fliegen. Leicht ist das also nicht wirklich und man bleibt auf jeden Fall in Bewegung. Ab und an muss man Halbkreise ziehen (schwer zu beschreiben) oder ein Symbol mit Handwedeln ein paar Sekunden in einem Feld „gefangen“ halten. Geht im Spiel sofort ins Blut und auch die Musik sollte euch schnell in Stimmung bringen, denn scheinbar misst Eye Toy Groove auch euer Taktgefühl. Wie es das macht kann ich nicht sagen, Fakt ist aber das unten stets eine Bewertung aktualisiert wird und die euch bei versagen vorzeitig aus dem Lied kickt. Nur wer also Rhythmus mitbringt hat die Chance auf richtig hohe Punktzahlen – Spaß machts aber auch ohne Rekordjagd!
Damit es nicht allzu dröge wird gibts mitten in den Songs noch ein Fotoshooting und ein Freestyle Video. Beide male zeichnet die Kamera euch auf, wobei ihr beim Freestyle sogar gefilmt werdet. Fand ich sehr witzig und wer sich hier ordentlich bewegt bekommt ebenfalls mehr Punkte auf sein Konto geschrieben. Neben dem normalen Modus gibts noch einen Kalorienzähler bei dem ich nicht sicher bin ob er richtig funktioniert, die witzige Möglichkeit Videonachrichten aufzuzeichnen und noch einige andere Aktivitäten im Chillout Raum. Die sind eher langweiliger Natur, denn wer stellt sich bitte ernsthaft ins Zimmer und schaut sich die Effekte auf dem Fernseher OHNE Musik an? Ich meine, wo bleibt da der Sinn?
Für eine gute Idee hingegen halte ich den „Schritte entwerfen“ Modus bei dem man den Liedern eine eigene Choreografie aufs Auge drücken kann. Das ist zwar sehr anstrengend und macht nur ein paar mal Spaß, aber allein die Idee finde ich witzig. Das rechne ich dem gesamten Spiel auch sehr hoch an. Zwar ist „Groove“ keine innovative Meisterleisung und steht sicher 2 Klassen unter „Play“, dennoch ist es einzigartig und bringt eine spritzig spaßige Idee direkt ins Wohnzimmer. Es ist jedenfalls wirklich eine starke Brise des viel zitierten frischen Windes
Meine Eindrücke beim spielen waren eher gemischt. Im Singleplayer rockt das Spiel eigentlich nicht wirklich weil niemand da ist der einen anfeuert oder wenigstens auslacht. Nach einer Stunde allein vor der Kamera kommt man sich ausserdem ein wenig bescheuert vor. Ausserdem ist das simple und neue Spielkonzept nicht fehlerfrei. Honoriert wird bei mir die tadellos arbeitende Kamera die man auch noch nachjustieren und einem Feintuning unterziehen kann, meinen Groll hingegen kassieren die zu vielen Menüpunkte. Ich muss erst 5x wedeln bevor ich weitertanzen kann. Das nervt nicht nur, es passt auch nicht wirklich in das ansonsten so herrlich einfache Spielkonzept von „Groove“. Und weil das eben so simpel ist bringts sehr viel Spielspaß. Und eben weil das so ist, wirds relativ schnell sehr eintönig, aber das hab ich euch ja schon gesagt. Lustig ist das Fotoalbum das die Schnappschüsse speichert und das Gefühl beim tanzen ist auch gut eingefangen.
Es macht einfach richtig Spaß zu tanzen und dabei die Felder zu treffen, es ist wirklich lustig zum Beat der Musik rumzufuchteln und dafür Punkte zu kassieren. Ja, in den Grundzügen ist „Groove“ echt gelungen, kann aber auf Dauer keine Faszination entfalten ist also eines jener Spiele die man zwar öfter mal rausholt, dann aber meist nur recht kurz spielt.
 
[u]Multiplayer:[/u]
 
Wer es gern eng mag, absolute Langeweile hat oder einfach nur zuviel Bier genossen hat, der wird sich über die Multiplayermodi von Eye Toy Groove sicherlich sehr freuen. Und so bitter mein „Intro“ jetzt auch geklungen haben mag, ganz so schlecht sind die Ideen die Sony hier umgesetzt hat gar nicht! Das Problem ist nur das die meisten Features nur für kurze Zeit fesseln und eben nicht den ganzen Abend lang Spaß machen.
Zu beginn des Tanzspektakels lässt man kurz ein Foto von sich schiessen. Das finde ich sehr witzig, ausserdem macht es Sinn da es ab und an fliegende Wechsel zwischen den Mitspielern geben muss. Dann wird kurz das Foto eingeblendet und eure Kumpels wissen das sie dran sind. Bei der Team Koordination gehts darum einfach zu Zweit zu tanzen. Das Spiel misst hier angeblich wie synchron ihr seid und vergibt die doppelte Punktzahl. Das macht nicht wirklich viel Spaß, hier empfehle ich dann viel Bier Das gleiche in grün, nur ein kleines bisschen spannender, ist der Team Kampf, bei dem es darum geht wer vor der Kamera (und ihr steht ja gleichzeitig davor) mehr Punkte macht. Bei der Groove Schlacht wird abwechselnd getanzt, wer über längere Dauer die meisten Punkte macht ist der Sieger...
Etwas spaßiger, weil irgendwie witziger, sind die Minispiele bei Turnier, hier erscheint zum Beispiel ganz plötzlich das Foto eines Freundes der dann aufspringen muss um zu tanzen. Möglicherweise triffts euch aber nur Sekunden später. Beim Wahnsinn fliegen statt Musiksymbole auch gern mal Totenköpfe durch die Gegend und bei der Perfektion ist man schon nach 3 nicht im Takt liegenden Symbole Schach Matt. Mit Nachahmer finden Tänzer ein wenig Gehirnnahrung, hier muss man sich eine Symbolabfolge merken und diese dann nachtanzen. Insgesamt sind die Spiele wie gesagt nur für kurze Zeit witzig, aber dann auch wirklich ganz nett!
 
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