Hitman: Contracts - Review

Hitman: Contracts

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Review
XBOX
7
[u]Gesamteindruck - "Viele Wege, ein blutiges Ziel"[/u]
 
Einer meiner Lieblingsvideospielprotagonisten ist zurück. 47, der kaltblütige Killer, meuchelt sich bereits zum dritten mal durch diverse Level. Dabei haben sich die Entwickler aber auf den Lorbeeren des zweiten Teils ausgeruht und leider sind Verbesserungen Mangelware. Wenn ihr euch das Spiel kauft, freut euch also wieder auf exzellente Atmosphäre, eine stilvolle Präsentation und klever designte Level, vergesst aber beeindruckende Grafik, Innovation, erweiterten Umfang oder sonstige Verbesserungen. Nein, Contracts ist ein Update, mehr nicht. Aber ich finde es hat einfach unglaublich viel Stil sich mit der Fleischmütze durch die Level zu ballern und den absolut grausamen Killer zu mimen. Mir hats also trotz diverser Macken gefallen, wer den Vorgänger mochte wird auch hiermit seinen Spaß haben.
 
[u]Story:[/u]
 
Zu Beginn des Spiels sieht man den Hitman mit einer blutenden Wunde in ein vergammeltes Hotelzimmer taumeln. Und ob ihrs glaubt oder nicht, da bleibt er auch das ganze Spiel über, denn fortan halluziniert der Profikiller im Wahn und phantasiert sich sowohl bereits vergangene Aufträge ins Gedächtnis zurück, als auch völlig neue Missionen. Im Grunde genommen werdet ihr relativ zusammenhangslos von Level zu Level geschickt und erhaltet dort eine nicht sehr detaillierte Geschichte zu jeder Mission.
 
Insgesamt sind die Aufträge zwar recht interessant, aber der Storygehalt ist doch arg dünn. Teil 2 bot hier mehr Tiefe und die Entwickler sollten sich im Klaren darüber sein das unzusammenhängende Missionen einfach nicht so fesselnd sind wie eine richtige Geschichte. Dennoch hat natürlich gerade die sehr erwachsene Thematik ihren Reiz, der sich aber in jedem Level neu entfalten muss und einen kaum ins Spiel reinzieht. Sehr schade, hier hat das Spiel Punkte eingebüßt.
 
[u]Grafik - "Welcher Teil von Hitman rotiert da eigentlich in meiner Konsole?"[/u]
 
Leider ist mein Grafikfazit nicht so rosig wie ich es mir selber gewünscht hätte, denn IO Interactive hat sich nicht sehr viel Mühe gegeben die Engine oder einige Details zu verbessern. Im Grunde genommen hätte man auch einen Level aus Teil 2 in den dritten Teil hier packen können und niemandem wäre es ohne Direktvergleich aufgefallen. Doch nun gleich zu den Einzelheiten:
 
Das veraltetste an Contracts sind schlicht und ergreifend die Animationen sämtlicher Figuren. Da haben wir z.b. den Protagonisten der bei korrekter Stickführung über den Grund zu schweben scheint. Vor allem bei schnellen Sidesteps macht das ganze einen leidlich witzigen Eindruck, und fällt negativ auf. Auch der Gang in die Hocke wirkt etwas fehldesignt und nur im normalen Gang macht der Hitman einen wirklich guten Eindruck. Sobald man sich aber hektisch bewegt, siehts nicht mehr so toll aus. Das gleiche gilt auch für das Feind- und Zivilistenvolk die sich leider alle auf recht steifen und eckigen Bahnen durch die Level bewegen. Die Handlungsabläufe sind okay, aber wie kann z.b. Herr Fuchs mit hochgezogenen Hosen auf Toilette gehen? Was die Details angeht so machen die Animationen also nicht immer Sinn, konzentriert man sich aber nicht zu sehr auf einzelne Personen ists schon voll okay. Fast wieder wett gemacht wird das ganze durch die Rag Doll Physik Engine die zum Einsatz kommt sobald man einen Gegner niedergestreckt hat. Realistisch (etwas übertrieben) fliegen die toten Körper nach hinten weg oder sacken leblos auf dem Inventar zusammen. Will man sich der Körper entledigen verdrehen sich sowohl Arme und Beine und besonders gut gefallen hat mir die Tatsache das man die Leichen sogar von Dächern werfen kann oder in Löchern verschwinden läßt. Macht jedenfalls einen guten, realistischen Eindruck und die teilweise eher unschönen Animationen wieder vergessen.
Die Level und Texturen bei Hitman Contracts sind allesamt sehr düster und grau gehalten. Ausserdem gibt es nur ein (!!!) Level in dem es nicht regnet oder schneit. Obwohl dieser Fakt ein wenig seltsam ist bin ich mit den Levels trotzdem zufrieden, denn die Atmosphäre ist filmreif und stets sehr erwachsen, man fühlt sich schon fast berufen hier und da ein wenig aufzuräumen. Doch so stimmig das ganze auch sein mag, besonders qualitativ ist es nicht. Es gibt zwar abwechslungsreiche Schauplätze, aber mit besonderen Details auf Böden und Wänden kann Hitman ganz und gar nicht dienen. Hochauflösend ist das ganze ebenfalls nicht, dafür kann man in einigen wenigen Leveln die schönen Tiefenunschärfen beobachten. Auch das abfeuern der Waffen sieht ganz nett aus, wirklich beeindruckende Lichteffekte gibt es aber nicht. Dafür sind die meisten Level fast schon zu trüb und wabernde Farben, grauer Nebel und fahles Licht machen die Stimmung noch düsterer. Ebenfalls gut für die Stimmung sind die netten Bodenspiegelungen, wobei es mir doch arg sauer aufstößt das sich die Hauptfigur selber NICHT darin spiegelt. Immerhin bleibt Hitman Contracts von Rucklern verschont und läuft eigentlich die ganze Zeit über komplett flüssig. Dafür gibt es Clipping Fehler en masse. Teilweise gehen die Gegner einfach durch geschlossene Türen (ist mir sicher 5x passiert!), bei Faustkämpfen verschwinden eh ganze Arme und auch wenn man Leichen übereinander zieht, verschwinden sie ineinander. Schade, das hätte man wirklich verbessern können, trübt die Optik nämlich relativ stark!
 
Die auf Wunsch jederzeit anwählbare Ego Perspektive ist so ziemlich das hässlichste was ich jemals gesehen habe. Völlig steif, unförmig und sehr grob sieht man die mickrigen Hände die eine Waffe umklammern. Bitte, NUR im Notfall einsetzen. Entschädigt wird man durch tiefrotes Blut das sogar an den Wänden runterläuft.
Das Fazit ist also denkbar einfach, Hitman 3 hat schöne Momente ist aber insgesamt nicht mehr wirklich zeitgemäß. Das die Atmosphäre dennoch so superb ist rettet dem Titel die Grafikwertung, denn wenn ich mir angucke was auf den Konsolen mittlerweile möglich ist, finde ich es fast schon dreist von Eidos das Spiel genau so aussehen zu lassen wie Hitman 2 : Silent Assassin und vor allem so abwechslungsarme NPC’s in das Spiel einzubauen. Immer und immer wieder blickt man in die gleichen Gesichter! Da retten selbst die sehr stylischen und geschickt gemachten Zwischensequenzen nichts, zumal die in meist etwas reduzierter Qualität über den Screen flimmern. Aber definitiv einfallsreich und sehr atmosphärisch.
 
[u]Sound - "Budapester Symphonie Orchestra dringend gesucht"[/u]
 
Also irgendwie hab ich das ganze Spiel über gehofft das der Sound sich noch mehr Richtung Teil 2 ändert, da dieser im Vergleich zu Contracts insgesamt wesentlich besser und epischer daherkam.
Ich meine das Grundproblem von Hitman 3 ist die Tatsache das man die meiste Zeit keinen Sound zu hören bekommt. Da es viel regnet (eigentlich nur!) hat man in den Aussenbereichen meist nur die atmosphärische Effektkulisse. Diese setzt sich aus Verkehr, Regen und sonstigen Alltagsgeräuschen zusammen, hat mich aber ganz und gar nicht begeistert. Es ist mir insgesamt einfach zu still gewesen und ich musste die Anlage auch wirklich sehr laut aufdrehen bis ich genug Sound verspürte. In den Innenräumen gibt es dann ab und an richtig gelungene, zur Umgebung passende Musik. Im SM Club gehts basslastiger zur Sache, im Bikerclub dröhnen die Gitarren. Hier haben die Entwickler eine schöne bandbreite an Musik mit ins Spiel eingebracht und es wirkt authentisch und gut gelungen. Die eigentliche Hintergrundmusik, die ich im Endeffekt so vermisst habe, kommt eben in den anderen Situationen zur Geltung. Das ist wirklich nicht gerade häufig und schade, denn sobald die epischen Stücke einsetzen, gerät man ins schwärmen. Klassich langsame, sehr stimmige Songs die von Jesper Kyd ins Spiel gebracht wurden und einem die eigentlich bekannte und so hochgeschätze Hitman Atmosphäre bringen. Mir persönlich keimte dieses gelungene Ambiete zu selten auf, ausserdem gabs nicht so viel Abwechslung wie ich mir wünschte, im Gegenteil, gegen Ende wurde es richtig lästig andauernd die gleichen Melodien zu hören. Ziemlich misslungen, vor allem wenn ich mich an den, in der Hinsicht, bombastischen Vorgänger erinnere.
 
Die Sprachausgabe entspricht hingegen ganz dem gewohnten Bild. Der Hitman hat eine markante Stimme (Wesley Snipes) die wie die Faust aufs Auge passt und die düstere Gestalt und das finstere Wesen von 47 perfekt einfängt. Sobald er spricht lauscht man andächtig, denn die Qualität der Sprachausgabe ist exzellent, die Texte meistens auch, aber nicht immer. Je nach Level haben die nicht spielbaren Figuren eine andere Sprache auf Lager, so gibts russisch, chinesisch und... englisch Was mir leider nicht entgangen ist, sind etliche Sprachpatzer. Beispiel gefällig? Geht mal in Level 3 zu der Kaserne vor der sich ein paar Soldaten munter unterhalten. Klingt toll. Schiesst man die aber alle tot hört man die Stimmen danach immer noch, obwohl es weit und breit keine Menschenseele mehr gibt. Schlampig schlampig!
Die restliche Effektkulisse ist ganz ordentlich, um mich wirklich zu begeistern braucht es aber einiges mehr. Die lasche Surroundabmischung machte mir kaum Spaß und bis auf die gewaltigen und authentischen Schießeisen gibt es nicht viel was einem auffallen könnte. Brachiale Explosionen gibt es eigentlich eh nicht, und ansonsten hat man ja nur Alltagsgeräusche die ganz gut integriert wurden. Das Fazit ist also entäuschend da ich mir wesentlich mehr im Bereich Sound erhofft hatte, Teil 2 war hier um Längen besser.
 
[u]Ladezeiten:[/u]
 
Vor jedem Level müßt ihr euch schon ein paar Sekunden gedulden. Dafür bleibt man aber beim Rest des Spiels dankbarerweise verschont und kann sich voll und ganz auf die Level konzentrieren. Das speichern hätte dennoch schneller gehen können, die Ladezeiten sind aber insgesamt in Ordnung, da man wie gesagt nur vor jedem Level (und danach) belästigt wird.
 
[u]Idee:[/u]
 
Ohje, das ist wohl eine der unkreativsten Nachfolger die ich jemals zu Gesicht bekommen habe. Nicht nur das sich spielerisch und technisch nicht wirklich was getan hat, Nein, Eidos hat sogar einige Level aus Teil 1 recycelt und in Contracts eingebaut. Angesichts solcher Sparmaßnahmen empfinde ich das schon fast als Unverschämtheit, und das obwohl ich Teil 1 nie gespielt habe. Macht euch jedenfalls auf NICHTS neues gefasst, Hitman Contracts bietet just das gleiche wie Teil 2.
 
[u]Extras:[/u]
 
Irgendwie hat Eidos es völlig versäumt ein paar Extras einzubauen... schade... selbst wenn man das Spiel beendet hat erwarten einen keine Extras.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl:[/u]
 
Wenn ihr für Geld töten müßtet, wie würdet ihr vorgehen? Wählt ihr den hinterlistigen Weg und vergiftet die Opfer um euch unerkannt aus dem Staub zu machen? Oder erwürgt ihr den nächstbesten Wachposten, schnappt euch dessen Waffe und schiesst alles und jeden über den Haufen? Nun, bei Hitman werdet ihr euch des öfteren diese Frage stellen, das Spiel läßt euch hier (fast) die vollkommene Freiheit.
 
Zu Beginn eines jeden Levels findet ihr euch in einer fremden Umgebung wieder und solltet schleunigst die Back Taste drücken, da euch diese zumindest ansatzweise verrät was ihr zu tun habt. In diesem Menü gibt es ein kleinwenig Hintergrundgeschichte und Fotos eurer Zielpersonen. Mit den Gesichtern eurer Opfer vertraut gemacht sollte der nächste Schritt die sehr übersichtliche (da simpel dargestellt) Karte sein. Auf ihr sind nicht nur alle Gebäude und Treppen verzeichnet, praktischerweise seht ihr sogar alle Personen und zudem noch wichtige Orte die ihr unbedingt aufsuchen solltet - aber nicht müßt!
Der Hitman setzt sich mit dem linken Stick in Bewegung, der rechte dreht an der Kamera, ermöglicht aber auch Sidesteps. Nach wenigen Sekunden hat man das ganze verinnerlicht und marschiert durch die Level, wobei ihr auf der R Taste feuert, mit Y euer Menü aufruft und eigentlich sämtliche Aktionen mit dem A Knopf ausführt. Dazu gehört nicht nur das öffnen von Türen, auch auf Balkone könnt ihr so klettern, Gegenstände aufnehmen oder die Kleidung eurer Opfer anziehen. Leider reagieren die Knöpfe ab und an etwas langsam und die hakeligen Sidesteps ruinieren euch schonmal die ein oder andere Schleicheinlage. Doch ganz soweit sind wir noch nicht, denn Tatsache ist das man sich in jedem Level ein klein wenig verloren vorkommt und quasi ins kalte Wasser geworfen wird. Das Missionsmenü spricht oftmals in Rätseln und die sehr großen Level bieten kaum Hinweise für eure Aktionen. Ihr müsst also selber überlegen wie ihr nun handelt. Diese „Freiheit“ hat natürlich den Vorteil das man sich wirklich Gedanken machen muss und so ziemlich tief in das Spiel hineingezogen wird. Ich bin fast sicher nach dem Spiel könnte man wirklich als Killer arbeiten . Der große Nachteil ist aber das man sich manchmal wirklich fragt was man tun muss. Ausserdem ist es zu Beginn der Level meist ein wenig unfair, man muss austesten ob die Wachen einen hier erkennen und mit welchem Kostüm man unbemerkt durch dieses Tor kommt. Das ist natürlich Trial & Error Prinzip vom allerfeinsten und erfordert in einigen Level wirklich eure Geduld. Andererseits muss man sich nach 3 maligem scheitern wirklich die Frage stellen ob es nicht einen anderen Weg zum Ziel gibt. Und bei Contracts kann man sich sicher sein, Ja, den gibt es! Um die Zielperson zu eliminieren hat 47 viele unterschiedliche Möglichkeiten. Er kann seine Opfer mit Rattengift vergiften, ihnen Abführmittel ins Essen mischen und auf der Toilette warten oder sogar Explosionen in die Wege leiten. Ich will hier nicht zuviel verraten, aber die klever strukturierten Level bieten euch dank zahlreichen Kostümen und alternativ Routen diverse Handlungsmöglichkeiten und ihr könnt genau das tun was ihr wollt. Denn im Gegensatz zu Snake und Fischer kann der gute 47 nicht nur schleichen, sondern auch ausgezeichnet im Nahkampf bestehen. Solltet ihr mal den wilden Killer spielen wollen schnappt ihr euch einfach eines der zahlreichen Schießeisen und ballert das Gegnervolk über den Haufen. Hierbeit ist es völlig egal ob ihr Unschuldige mit in das Blutbad reinzieht oder euch nur auf die bewaffneten Soldaten konzentriert, Hauptsache ihr erreicht euer Ziel. So bin ich meist der Typ der anfangs unerkannt und sauber vorgeht, gegen Ende aber die Geduld verliert und lieber gleich bleihaltige Argumente sprechen läßt. Spaß machen übrigens beide Varianten!
 
Problem des ausgezeichneten Konzepts ist leider allzu oft die Gegner KI. Ab und an könnt ihr noch so gut getarnt sein, man wird euch einfach entlarfen und euch entweder gleich erschiessen oder euch zumindest in ein wildes Feuergefecht verwickeln. Die dann anstürmenden Wachposten muss man auch erstmal erledigen. Da die Gegner aber nicht nur stellenweise unfair sind, sondern auch relativ dumm, lauert ihr einfach in einer Ecke und ballert in die Menschenmenge die zu euch eilt. So kann man auch ganze Kasernen niederstrecken und als Sieger aus dem Level hervorgehen. Der Schwierigkeitsgrad ist hierbei entscheidend. Man sollte den Anfänger Modus lieber gleich ignorieren und sich entweder mit dem mittleren oder dem schweren Modus vergnügen. Unfair wird das ganze vom Spielablauf her zwar nicht, wie gesagt gibt es einige Stellen an denen ihr auch kostümiert erkannt werdet oder ein Scharfschütze euch mit 2 Schüssen niederstreckt. Leider leider gab es auch Stellen an denen ich schlichtweg verzweifelt bin, so in Level 3 als ich einen Eskimo mit der Klavierseite erdrosseln wollte, es aber nicht funktionierte. Der Gute lief nicht weg, blickte sich nur fragend um, während ich 2 Minuten lang versuchte ihn zu packen und ihn schlussendlich dann einfach erschossen habe.
 
Erschiessen muss aber wirklich nicht sein, denn es macht wesentlich mehr Spaß sich durch die Level zu schleichen und zu versuchen unerkannt zu bleiben. Immerhin schlüpft 47 für euch sogar in Sado Maso oder Biker Outfits und mutiert des öfteren zum Kellner, bloß um unauffällig an sein Opfer zu kommen. Die bandbreite der Möglichkeiten die einem jedes Level bietet ist sogar so vielfältig das man die Missionen gerne auch 2 oder 3 mal spielt um andere Lösungswege zu finden. Je kleverer man vorgeht (also weniger Opfer), desto besser fällt das Ranking am Ende aus, das euch aber nicht viel mehr bringt als Waffen im Tutorial Level.
Das Spiel ist mit seinen 12 Kapiteln leider nicht so umfangreich geworden wie ich mir erhofft hatte, im Gegenteil, selbst der Vorgänger bot hier mehr. Da man je nach vorgehensweise mal mehr und mal weniger Zeit zum durchspielen eines Levels benötigt ist die Gesamtspielzeit schwer einzuschätzen. Ich würde sagen in 11 Stunden hat man den Abspann wirklich locker gesehen. Irgendwie schade, vor allem da Fans der Serie noch ein weiteres mal enttäuscht werden. Da der gute 47 halluziniert, fantasiert er auch Missionen zusammen die man bereits im ersten Teil der Killersaga spielen konnte. Recycelte Level quasi. Und das obwohl Eidos sowieso völlig an Innovationen gespart hat. Man steuert den Protagonisten wie eh und je, hat fast die gleichen Aufträge und nur sehr geringfügig erweiterte Handlungsmöglichkeiten. Wie immer ist das Spiel natürlich unglaublich blutig, düster und makaber. Die lieben Kleinen sollten das Game also tunlichst nicht in die Finger bekommen, denn der Hitman geht buchstäblich über Leichen. Im Gegensatz zu Splinter Cell und MGS kann man die Level nämlich nicht ohne Mord bestehen und hierbei wird kein Unterschied zwischen Beteiligten und Unbeteiligten Personen gemacht. Im Nachkampf fliegen die Körper realistisch umher und Blut gibt es in rauhen Mengen, sowohl an Wänden als auch auf den Böden.
Mir hat Hitman dennoch Spaß gemacht - es hat einfach Stil sich als Kellner zu verkleiden und sein Opfer unbemerkt zu betäuben, während man danach im Hinterzimmer die Waffe zückt und einen fetten Kerl mit einem Kopfschuss niederstreckt. Es macht Spaß sich in die Missionen hineinzudenken und Hitman steht einfach für packende Atmosphäre und eine tolle Grundstimmung. Seltsam ist das Hitman wie Splinter Cell ordentlich an "Feeling" einbüßt, sobald man das ganze ein wenig schneller spielt. Ich meine, nicht nur das es "langsam" besser aussieht, es wirkt irgendwie so als hätten die Entwickler gar nicht wirklich gewollt das man auch den brutalen Killer spielen kann. Nichts klappt dann mehr so wie es soll, es wird einfach zu hektisch und verliert dann die ansonsten so gute Mischung aus Stealth und purer Balleraction. Insgesamt hab ich einfach viel mehr erwartet, es gibt keine Verbesserungen, der Umfang wurde geschrumpft und wenn es nicht so viel Flair hätte 47 zu steuern und auf allen möglichen Wegen seine Feinde umzubringen, wäre die Wertung sogar noch niedriger.
 
[u]Multiplayer:[/u]
 
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