Tekken TAG Tournament - Review

Tekken TAG Tournament

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Review
PS2
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[p]Tekken gehört neben Street Fighter und Dead Or Alive unbestritten zu den besten Beat’em-Up-Serien überhaupt. Während die ersten drei Teile für die PSOne erschienen sind, gehört Tekken TAG Tournament zu den Launch-Games der Playstation 2. Wie der Name schon verrät, liegt der Schwerpunkt dieser Episode im TAG-Modus: Ihr bildet ein Team aus je 2 Kämpfern, die sich per Tastendruck abwechseln. Dabei lädt sich die Energie des Kämpfers, der gerade nicht dran ist, wieder ein bisschen auf. Im Gegensatz zu Dead Or Alive 2 müssen nicht beide Gegner K.O. geschlagen werden, sondern nur einer. Andersrum geht das genau so: Die Gegner müssen nur einen eurer Kämpfer besiegen und schon habt ihr die komplette Runde verloren, weshalb ihr die Energiebalken bei Tekken TAG Tournament besonders gut im Auge behalten und den Kämpfer mit mehr Energie rechtzeitig einwechseln solltet. Natürlich gibt es neben diesen neuen Arcade-Modus auch noch den klassischen Duell-, Versus- und den umfangreichen Trainings-Modus. Wer es eilig hat, wählt den Time-Attack-Modus und prügelt sich so schnell wie möglich durch das Tekken-Tunier. Habt ihr schließlich den Arcade-Modus mit allen Charakteren durchgespielt, könnt ihr noch im Bowl-Mode eine kleine Bowling-Simulation spielen und eine Jukebox freischalten. Aber es gibt noch eine weitere Besonderheit: Tekken TAG Tournament ist ein Allstar-Treffen und beinhaltet alle 34 Charaktere der Tekken-Serie. So freut man sich auf ein Wiedersehen mit den Geschwistern Jin und Jun, den Taekwondo-Experten Baek Doo San und Hwoarang, dem Jeet-Kune-Do-Meister Forest Law oder dem Capoeira-Star Eddy Gordo. Nur die Comicfigur Gon fehlt aus lizenzrechtlichen Gründen.[/p] [p] Generell geht es bei Tekken deutlich taktischer und komplexer zu als bei den meisten anderen Beat’em-Ups. Ihr habt 4 Angriffstasten; 2 für Schläge und 2 für Tritte. Jeder Kämpfer hat etliche Specialmoves parat, die in einer Liste jederzeit abrufbar sind. Tekken-Fans lernen außerdem natürlich noch die Super-Combos ihrer Lieblings-Kämpfer im Training auswendig. Neben dem normalen Block beherrschen manche Charaktere zusätzlich eine spezielle Variante, bei der sie den Angriff des Gegners erst abwehren und dann mit einem Gegenschlag oder Wurf direkt kontern. Der Sidestep dient nicht nur zum Ausweichen sondern auch zum Einleiten von weiteren Moves. Einige Kämpfer wie Lei oder Hwoarang können obendrein noch ihre Grundstellung wechseln und überraschen so wieder mit neuen Techniken. Doch das reicht Namco noch nicht: Im TAG-Modus könnt ihr den Feind per TAG-Juggle und Team-Manöver gemeinsam verprügeln. Beispiel: Nachdem Jin dem Gegner eine Kopfnuss verpasst hat, empfängt Jun ihn mit einem Aikido-Hebel. Durch die Komplexität werdet ihr aber durch einfaches Tastengedrücke nicht weit kommen; nur wenige Kämpfer (darunter z.B. der bei eingefleischten Tekken-Fans wenig beliebte Eddy) führen Combos und Specialmoves aus, ohne das ihr eigentlich wisst, was ihr da drückt.[/p] [p]Grafisch ist Tekken TAG Tournament ein wahrer Leckerbissen. Die perfekt animierten Kämpfer bestehen aus unglaublich vielen Polygonen und lassen keine Details vermissen. Jeder einzelne Finger ist animiert, selbst kleinste Haarsträhnen bewegen sich in Windrichtung und an der Kleidung erkennt ihr auch die geringsten Falten. Auch die Umgebung kann sich sehen lassen: Im Gegensatz zu den PSOne-Vorgängern kämpft ihr nicht einfach vor Bitmap-Hintergründen, sondern in echten 3D-Arenen mit vielen Details. Schade nur, dass sich Namco nicht für jede Arena gleich viel Mühe gegeben hat. Eddys Strand mit den Palmen und dem hohen Grass, Hwoarangs koreanischer Tempel oder die Hongkong-Stage von Lei mit den spiegelnden Pfützen am Boden und den jubelnden Zuschauern im Hintergrund sehen schlicht bombastisch aus. Dagegen wirken manche andere Arenen etwas langweilig und öde. Auch an Effekten spart TTT nicht: Bodentexturen und Felswände wirken durch Bump-Mapping noch realistischer und das perfekte Fullscreen-Antialiasing lässt den gesamten Bildschirm superweich aussehen und eliminiert Flimmern und Treppchenbildung. Allerdings haben die Entwickler einen großen Fehler begangen: Obwohl ihr euch zwar in 3D-Arenen verprügelt, sind diese trotzdem noch unendlich groß. Ihr bewegt euch in einer sogenannten Sky-Box, die bewirkt, dass ihr euch nicht Objekten im Hintergrund nähern könnt. Im Klartext heißt das: Es ist nicht wie bei DOA2 möglich, den Gegner gegen eine Mauer zu schleudern oder ihn einen Abgrund runterzustoßen. Der Effekt wirkt sich auch leicht negativ auf die Grafik aus: Ihr erkennt teilweise den Übergang vom Boden in die Sky-Box deutlich. Deshalb wird erst in den in Echtzeit berechneten Endsequenzen, bei denen der Sky-Box-Effekt ausgeschaltet ist, klar, dass die Grafik von TTT noch einen Tick besser ist als die von DOA2.[/p] [p]Von ärgerlich geringer Qualität ist der Sound. Während die Musik gut klingt, sind die Sound-Effekte recht schwach. Sowieso hört ihr nur die Kämpfer; von Wind, Wetter oder Zuschauern ist nichts zu hören. Das ist nicht gerade auf der Höhe der Zeit!
Tekken TAG Tournament überzeugt also vor allem durch seinen riesigen Umfang und durch die gewohnt optimale Spielbarkeit. Vor allem durch die Tatsache, dass ihr mit jedem Hauptcharakter im Arcade-Modus einen weiteren Spieler sowie eine Endsequenz freischalten könnt, ist die Motivation immens und es kommt sofort der "Eine Runde machst'e noch"-Effekt auf. Bis ihr die 34 Charakteren mit all ihren Specialmoves, Super-Combos und TAG-Juggles ausgereizt habt, wird viel Zeit verstreichen. Nur das Gameplay ist eben schon überholt und bietet außer dem TAG-Modus wenig Neuerungen. Da gibt es bei DOA2 dank den interaktiven Arenen mehr Action. Daher macht Dead Or Alive 2 gerade im Muliplayer mehr Spaß, während TTT durch den großen Umfang und der hohen Motivation im Einzelspieler-Modus mehr überzeugt. Deshalb gehört Tekken TAG Tournament in jede Beat’em-Up-Sammlung. Tekken-Fans kommen sowieso nicht um den Titel herum.[/p]
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