Sine Mora - Review

Sine Mora

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Review
XBLA
38
Sine Mora ist ein Shoot-Em-Up was von Fans auch liebevoll "Bullet-Hell"-Shooter genannt wird und wurde von Grasshopper Manufacture in Zusammenarbeit mit Digital Reality entwickelt. Neben dem normalen Arcade-Modus bietet das Spiel einen Story-Mode in dem die Hintergründe der Kämpfe auf dem Planeten von Sine Mora erklärt werden: Eine herrschende Rasse führt Krieg gegen eine unterlegene Rasse, die aber die Fähigkeit hat, Zeit zu manipulieren und es kommt zum Genozid. Im Laufe des Spiels schlüpft man in die Rolle von verschiedenen Protagonisten (und somit unterschiedlichen Raumschiffen) um das jeweilige Levelendziel zu erreichen. Ihr müsst bedenken, das ist ein Shoot-Em-Up und dafür hat es sogar ziemlich viel Story.
 
Das Spiel besitzt eine Sprachuntermalung für die Dialogkästen - und jetzt kommt das besondere, entweder ist meine XBOX auf irgendeinem dänischen Dialekt (oder eine andere Sprache die ich nicht erkennen kann) eingestellt oder aber die Jungs von Grasshopper haben eine Kunstsprache erfunden mit dem die gesamten Voiceovers synchronisiert sind. Auch die verschiedenen Protagonisten die während der "Cutscenes" -in denen man das Schiff nicht steuern kann- auftauchen, unterhalten sich in dieser Kunstsprache. Die Story ist interessant, kann aber auch leicht zu Konfusion führen, wenn man nicht genau aufpasst und sich alles durchliest, was da so auf dem Schirm erscheint.
 
 
 
 
Das Spiel bedient sich des klassischen Power-Up Systems wie man es auch aus anderen Shootern kennt aber fügt eine Komponente bzw. Ressource hinzu: Zeit. Man hat in jedem Abschnitt nur eine gewisse Zeit zur Verfügung um bis zum nächsten Kontrollpunkt zu gelangen. Durch das Abschießen von Gegnern erhält man einige Sekunden Zeit gutgeschrieben, kollidiert man hingegen mit Feinden oder wird getroffen, verliert man wiederum Sekunden. Erreicht euer Counter die Null, explodiert euer Schiff und ihr verliert ein Leben. Ein weiterer Clou im Spiel ist, dass man über das Drücken einer der Schultertasten die Zeit verlangsamen kann: Das gesamte Spielgeschehen verlangsamt sich auf 25%-30% der normalen Geschwindigkeit und man kann den gegnerischen Salven bestens ausweichen. Natürlich ist diese Ressource begrenzt, denn wie langweilig wäre es, wenn man permanent das Spiel verlangsamen könnte und somit allem und jedem ausweicht. Das Level Design ist zwar prinzipiell von links nach rechts gehend, aber dennoch gibt es Abschnitte im Spiel, wo man sich durch Tunnelsysteme bewegen muss, sich auch vertikal bewegt und es auf das richtige Timing ankommt.
 
Die Gegner in Sine Mora hinterlassen nach ihrem Ableben Power-Ups; neben obligatorischen Punkte-Powerups, gibt es Waffenupgrades, Zeitkapseln, Sekundärwaffenaufladungen und natürlich auch die entsprechenden Boni um den Zeitentschleuniger wieder aufladen zu können. Sobald man einen Kontrollpunkt passiert hat, werden die Waffenaufladungen "gespeichert": Sollte man sterben, startet man mit all den Power-Ups, die man bisher eingesammelt hatte. Das ist wichtig, denn wenn man von einem Gegner getroffen wird, fliegen die Waffen-Power-Ups wieder aus einem heraus und die Primärwaffe wird wieder schwächer. Die Stärke der Waffe ist natürlich von ultimativer Bedeutung: Eine stärkere Waffe bedeutet man kann in kürzerer Zeit die Gegner eliminieren und erhält dadurch mehr Zeitboni. Außerdem schafft man natürlich auch mehr Gegner vom Bildschirm zu putzen und hat somit einen höheren Zeitpuffer wenn man den Kontrollpunkt erreicht.
 
Wie sieht's mit dem Schwierigkeitsgrad des Spiels aus? Für die normalen Gamer gibt es den normalen Modus, der mit den ankommenden Projektilen nicht geizt aber durchaus machbar ist. Für die Shoot-Em-Up Experten gibt es einen Extremmodus, der die gegnerischen Schüsse nahezu verdoppelt. Hat man den Storymodus durch, gibt es für die Hardcore-Shoot-Em-Up-Fans die obligatorischen Punkteattacken und einen Ranking-Modus. Um in den Rängen aufzusteigen, muss man erst einen Rang erledigt haben und anschliessend ein paar Ziele, die sich wie Achievements lesen, erledigen. So kann man gefragt werden, eine bestimmte Anzahl von Power-Ups in einem Abschnitt einzusammeln oder aber mit einer gewissen Zeit im Kontrollpunkt einlaufen. Es gibt natürlich auch schwere Ranking-Vorraussetzungen wie z.B. das komplette Spiel ohne ein Continue zu meistern.
Im Normalmodus kann man das Spiel gut verfolgen und der Schwierigkeitsgrad steigt im Spielverlauf kontinuierlich an. Man hat insgesamt 9 Continues nachdem man sein Leben verwirkt hat. Das Spiel kann man von jedem Level aus starten, das man bereits abgeschlossen hat. Hier ergibt sich aber ein Problem: Hat man alle Continues aufgebraucht und startet ein Level dann vom Menu aus neu, beginnt man das Level mit der popeligen Standardwaffe: Dadurch wird es durchaus sehr knapp um genug Gegner eliminieren zu können um zum nächsten Kontrollpunkt zu gelangen. Da es anscheinend vom Zufall abhängt, was für ein Powerup Gegner hinterlassen, kann es durchaus passieren, dass man recht lang mit schlechten Waffen auf Gegnern zielt.
 
Kommen wir zu den Oberflächlichkeiten von Sine Mora: Die Grafik und der Sound. Für die ungeduldigen unter euch: Die Grafik und der Sound sind Bombe. Solch ein Spiel lebt (oft) von der Optik und Sine Mora macht in diesem Punkt alles richtig: Bombastische lebendige Backdrops die von detaillierten Objekten besetzt sind. Kleinere und größere Gegner die in einer Detailverliebt umgesetzt wurden, dass man eigentlich gar keine Lust hat die Gegner abzuschießen. Bossgegner die von Mahiro Maeda (Final Fantasy: Unlimited, Das Animatri- Segment "The Second Renaissance Parts I und II", und die Animationssequenz in Tarantino's Kill Bill Vol. 1 wurden von ihm gemacht) erschaffen wurden und von den Machern sehr opulent in Szene gesetzt wurden. Am besten schaut ihr euch das eingebettete Youtube-Video oben an um einen Eindruck von der Grafik Sine Moras zu bekommen.
Der Sound des Spiels wurde vom Macher der Musik der Silent Hill Reihe komponiert (Akira Yamaoka) und unterstreicht die opulente Grafik sehr passend.
 

Pro:


+ Opulente Grafik welche weit über das Genre hinaus Maßstäbe setzt
+ Einsteigerfreundlich
+ Motivierend
+ Nette Zeitmechanik

Contra:


- Kompletter Neustart in späteren Level nur mit schwächster Waffe
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
tkx
Während "normale" Bullet-Hell-Shooter eigentlich nur was für eingefleischte Fans des Genres sind, ist Sine Mora leichter zugänglich und gerade durch die Zeit-Mechanik (scheint im Moment wohl sehr En Vogue zu sein) auch für Einsteiger im Genre spielbar. Die Grafik, die Bossgegner, die umfangreich detaillierten Level ohne Wiederholung machen das Spiel zu einem Augenschmaus und auch Spieler, die das Genre bisher gemieden haben, können einen Versuch wagen. Es ist erstaunlich, dass man so eine opulent-fette grafische Präsentation angeboten bekommt für ein Spiel, das "nur" im XBOX Live Arcade veröffentlich wird.
 

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