Dragon Quest Monsters: Joker 2 - Review

Dragon Quest Monsters: Joker 2

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Review
NDS
9
Eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigung der Japaner ist es auf dem Handheld kleine Monster zu züchten, zu tauschen und an Kämpfen teilnehmen zu lassen. Diese Art der Freizeitgestaltung ist, nicht zuletzt durch Pokémon, auch mittlerweile bei uns hier in Europa eine beliebte Art der Videospiele und mit Dragon Quest Monsters Joker 2 ist jetzt eines der wenigen ernstzunehmenden Konkurrenten zur Pokémon-Welt für den Nintendo DS erschienen. Im Grunde übernimmt Dragon Quest Monsters: Joker 2, wie auch schon der erste Teil, das Grundprinzip der Pokémon-Serie. Man begibt sich in der Rolle eines aufstrebenden Monsterscouts aus in die Welt, um der größte Meister seiner Zunft zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen gilt es die Natur und dessen Einwohner zu studieren und auf die eigenen Seite zu ziehen.
 

Der allergrößte Monsterscout

Dragon Quest Monsters: Joker 2 ist bereits seit geraumer Zeit in Japan für den Nintendo DS erhältlich. Wieso es das Spiel jetzt erst zu uns nach Europa geschafft hat bleibt ein Rätsel, aber immerhin können wir euch versichern, dass sich die Wartezeit auf das Spiel gelohnt hat. Das Abenteuer hinter Dragon Quest Monsters: Joker 2 packt euch sehr schnell in seinen Bann und spinnt eine kleine aber feine Geschichte. Die Monsterscout-Turniere stehen nämlich an und aus der gesamten Welt reisen die besten Trainer mit Luftschiffen zu diesem einmaligen Event an. In der Rolle des namenlosen und völlig unerfahrenen Helden begibt man sich auf eben solch ein Luftschiff und versucht als blinder Passagier an der Veranstaltung des Jahres teilzunehmen. Leider aber fiel dabei die Wahl auf das Luftschiff namens Albertross, welches dank seiner rostigen Konstruktion dem aufkommenden Sturm Nichts entgegen zu setzen hat. Das Schiff samt der kompletten Belegschaft und unserem kleinen Helden stürzt ab und landet auf einer mysteriösen Insel...und genau hier beginnt euer Abenteuer.
 
Nach dem man sich ein klein wenig vom Absturz erholt hat, erstreckt sich vor euch die Landschaft der unbekannten Insel. Am Horizont aber sieht man auch das Schiffswrack, welches man als erstes aufsuchen sollte. Hier trifft man auch auf einen der Passagiere, der euch erklärt, was in dieser Situation nun zu tun ist. Es gilt die anderen Schiffbrüchigen zu suchen, die Insel zu erkunden und vor allem einen Weg von dieser Insel zu finden. Schließlich war es ja das eigentliche Ziel an den Meisterschaften teilzunehmen. Den ganzen Schlamassel kann man aber ganz großartig zum Training nutzen, weshalb wir die Insel samt der auf ihr lebenden Monster nun genauer erkunden sollten.
 
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Son-Goku, bist du das?

Da ihr den Helden so benennen könnt, wie ihr lustig seid, könnte unser namenloser Protagonist glatt Son-Goku (aus der bekannten Dragonball Serie) heißen. Die Frisur, die unsere Spielfigur zur Schau stellt, kommt übrigens nicht von ungefähr, denn wie für jeden Dragon Quest Titel zeichnet sich auch diesmal wieder Akira Toriyama für das gesamte Spieldesign verantwortlich. Den typischen Charakter findet man auch bei den Monster wieder, von denen man den Großteil aus den anderen Spielen der Serie bereits kennt. Nun geht es darum mit einem dieser Monster im Schlepptau hinaus zu ziehen, andere Monster zu besiegen und an Erfahrungen zu sammeln. Jeder Pfad und jeder Winkel der Dragon Quest Monsters: Joker 2 Welt wartet mit anderen Gestalten auf. Aber damit nicht genug, es gibt verschiedenen Wetterlagen und auch einen Tag-Nacht-Zyklus, was bedeutet, dass ihr immer wieder auf verschiedenen Monster trefft. Alles läuft nach den typischen Rollenspielregeln ab. Man begegnet einem Monster, wechselt in einen Kampfbildschirm und schließlich dirigiert man seine Monster mit den entsprechenden Befehlen zum Kampf. Hierbei erntet man Erfahrungspunkte, die in höhere Kampf- und Energiewerte umgewandelt werden, was wiederum euch in eurem Vorhaben noch stärke Monster fangen zu können, unterstützt. Die richtig miesen und großen Monster erhält man übrigens nur, wenn man seine gefangenen Monster kreuzt. Die Kategorien der Monster reichen von S (sehr stark) bis hin zu F (Anfängermonster). Immer wieder muss man neue Monster fangen und kreuzen. Diese Prinzip ist simpel und doch so genial. Es ist immer wieder spannend zum Schiffswrack (was in diesem Spiele eure Basis bildet) zurück zu kehren und auszuprobieren, was für neue Gestalten man nun mit der neusten Beute hervorbringen kann. Übrigens ist es jedem selbst überlassen, ob er bei seiner Wanderschaft auf der Insel mit Zufallskämpfen beglückt werden möchte oder ob man seine Gegner frei in der Welt umherhüpfen sehen möchte. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden, da man so auch mal einem unbequemen Kampf aus dem Wege gehen kann.
 
[img left]148551[/img]Dragon Quest Monsters: Joker 2 ist so herrlich einfach in seiner Zusammensetzung, so dass wirklich jeder das Prinzip sofort kapiert. Im gleichen Atemzug aber merkt man auch wie sehr das Spielprinzip es versteht einen an seinem kleinen Nintendo DS zu fesseln. Es gibt so unglaublich viel zu erkunden. Da wären zum Beispiel die über 300 verschiedenen Monster mit ihren vielen unterschiedlichen Eigenschaften. Der Haken bei der ganzen Sache: Man muss es lieben zu Grinden. In diesem Spiel kommt man schlicht und ergreifend nicht drumherum seine Monster immer und immer wieder in den Kampf zu schicken und neue Erfahrungspunkte einzufahren. Bei jeder Synthetisierung der Monster, bei der ein Monster positiv (also ein Männlein) und eines der Monster negativ (Weibchen) geladen sein muss, wird der Erfahrungswert wieder auf Stufe 1 zurück gesetzt. Zwar bekommt das neue Monster, welches im Idealfall eine höhere Kategorie aufweist, zwar die Hälfte der Fähigkeiten seiner Eltern vererbt, aber um es für die nächste Kreuzung vorzubereiten, muss es erst einmal wieder Level 10 erreichen. Solltet ihr jemals auf die wahnwitzige Idee kommen, alle Monster sammeln zu wollen, dann seid ihr locker mehr als 100 Stunden mit diesem Titel beschäftig. Für die Story und dessen Rätsel alleine solltet ihr mit rund 30 Stunden auskommen.
 

Quests auf internationaler Ebene

Dragon Quest Monsters: Joker 2 bietet für ein Handheldtitel ein umfangreiches Programm. Es ist sogar möglich via WiFi-Connection sich mit Spielern auf der gesamten Welt zu messen. Für einen reibungslosen Ablauf sorgt hier vor allem die Steuerung und die Menüs innerhalb des Spiels. Alles wirkt sehr aufgeräumt und jeglicher erdenkliche Menüpunkt ist sofort aufrufbar. Komischerweise kann man dafür nicht den Touchscreen nutzen, was aber im Prinzip nicht so schlimm ist, da man die Hände eh am Steuerkreuz gefesselt hat. Den Nintendo DS Titel auf dem Nintendo 3DS und dessen Slide-Pad zu spielen, macht übrigens auch sehr viel Spaß.
 
[img right]148554[/img]Aus technischer Sicht gibt es bei Dragon Quest Monsters: Jokers 2 kaum etwas zu beanstanden. Die Grafik ist so herrlich aufpoliert wie schon bei Dragon Quest IX und weiß vor allem durch seine bunten Farben und teilweise riesigen Monstergegnern zu gefallen. Jede Zwischensequenz ist liebevoll insziniert und mit passender Musik untermalt. Zwar dürften gerade den Dragon Quest Fans einige Stücke bekannt vorkommen und auch erreichen sie nicht die Güte der Hauptserie, für Nintendo DS Verhältnisse aber bewegen wir uns hier aber immer noch in der ersten Liga.
 

Positiv:

+ zauberhafte Grafik
+ packendes Spielprinzip
+ hoher Dauerspielwert
+ WiFi Connection für Online-Kämpfe
+ Speicherfunktion zu jedem Zeitpunkt
 

Negativ:

- man muss das ständige Aufleven schon lieben...
 
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Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Das Pokémon-Prinzip kann ganz schnell süchtig machen...und wenn das Ganze dann noch in einer solche charmanten Verpackung daherkommt, dann gehen einem Freund des Genres eigentlich alle Rollenspiel-Träume in Erfüllung. Dragon Quest Monsters: Joker 2 ist ein echtes Highlight des Jahres für den Nintendo DS. Technik, Grafik, Sound, Gameplay...alles auf dem gewohnt hohen Square-Enix Niveau. Einzig die Tatsache, dass man so verdammt viel Zeit im Züchten der Monster investieren muss und sich so eine gewisse Monotonie breit macht, dämpft den ansonsten sehr schönen Eindruck ein wenig. Wer allerdings darauf steht Monster anzuwerben, zu trainieren und zu züchten, der hat hier sein Paradies gefunden.

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