Super Monkey Ball 2 - Review

Super Monkey Ball 2

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Review
NGC
3
[u]Story:[/u]
 
Die 4 Protagonisten des ersten Teils sind zurück, doch diesmal präsentiert Sega uns das ganze Affentheater mit einer Hintergrundgeschichte, die leider nicht schlechter hätte sein können. BAD BOON ist ein durchgeknallter Wissenschaftler der zudem in die hübsche MeeMee verliebt ist. Nachdem er sich die Freiheit genommen hat, einfach alle Bananen des Affendorfes zu stehlen, nehmen AiAi, seine Frau MeeMee, das Baby und der starke GonGon die Verfolgung auf, die sie an die verschiedensten Schauplätze führt. Warum sie aber in Plexiglaskugeln stecken und durch Labyrinthe rollen, wird nicht so richtig erklärt. Das macht aber nichts, denn obwohl die Geschichte kindisch, abgenutzt und blöd ist, ist es besser als gar keine, wie es beim Vorgänger noch der Fall war.
 
[u]Grafik:[/u]
 
Die frei in der Luft schwebenden Labyrinthe (wobei das nicht unbedingt das richtige Wort ist) gleichen denen des Vorgängers zumindest aus technischer Hinsicht ziemlich genau. Der Boden ist immer noch stets kariert und nur in einigen Leveln gibt es z.b Gitter durch die man durch sehen kann. Der Stil ist einfach in jedem Level der gleiche, so dass man sich eben besser auf die kniffligen Hindernisse konzentrieren kann. Keine Details, keine hochwertigen Effekte und meist ziemlich große Hindernisse und Levelobjekte. Zwar bestaunt man des öfteren mal einen hübschen Spiegeleffekt, insgesamt fällt die grafische Präsentation aber unspektakulär aus. Optisch stark verbessert haben sich aber die thematischen Hintergründe der Welten. Egal ob in einem Vulkan, in dem Bauch eines Wals oder auf der Kirmes, die Hintergründe sind abwechslungsreich, und bieten dank schönen Wassereffekten oder umher fliegenden Funken den ein oder andern Hingucker. Super Monkey Ball bleibt durchweg flüssig und man erkennt einfach das die Optik bewusst klar und simpel gehalten wurde. Mir gefiel sie insgesamt ziemlich gut, denn die Hintergrundverbesserungen sind sinnvoll und stören das einfache Spielprinzip nicht weiter. Auch die Animationen sind witzig, wobei es wenige und auch nicht gerade sehr qualitative sind. Die Zwischensequenzen in Spielegrafik wirkten auf mich allerdings sehr lahm, wobei das wichtigste was die Grafik leisten muss ist ja die Atmosphäre ist, die auch im zweiten Teil einfach perfekt eingefangen wurde. Unspektakulär, aber atmosphärisch und zweckdienlich, so könnte man in einem Satz die Grafik beschreiben.
 
[u]Sound:[/u]
 
Irgendwie hat mich auch der Sound direkt an den Vorgänger erinnert. Wieder mal dudeln leicht verdauliche Tracks im Hintergrund, die elektronischer Natur sind, allerings so leicht klingen, dass sie niemanden belästigen. Durch diesen fehlenden Tiefgang begeistern sie aber auch niemanden wirklich. Je nach thematischem Hintergrund fügen sich auch die Songs nahtlos in das Thema ein und ich persönlich finde das sie als begleitende Musik völlig ausreichen. Dennoch ist mir nicht entgangen, das sie abwechslungsreicher und qualitativer hätten sein können. Die Sprachausgabe der Charaktere besteht aus unverständlichem Quieken, was mich zwar nicht nervte, ich mir aber vorstellen kann, das andere Leute (z.b. DU) von ihr genervt sein könnten. Ich kann immer noch nicht nachvollziehen, wieso die witzigen Affen nicht öfters mal einen Spruch von der Leine lassen und stattdessen nur laut schreien können. Auch die Effekte halten sich mit ihrer Qualität vornehm zurück und bieten nicht mehr oder weniger als das was genau nötig war um nicht als schlecht zu gelten. Es reicht wie gesagt völlig aus, da auch im zweiten Teil von Super Monkey Ball die Technik nicht im Vordergrund steht. Erwartet aber keine schöne Klangkulisse, denn auch wenn Surround mal wieder angepriesen wird, habe ich nicht viel davon mitbekommen. Trauriger Höhepunkt ist übrigens der Kommentator der euch ab und an mit kurzen „Ein-Wort“ Ausführungen belästigt.
 
[u]Steuerung:[/u]
 
Simpel ist hier anscheinend Trumpf, denn es reicht vollkommen aus, nur den Analogstick zu bewegen. Einzig und allein die Kartenansicht läßt sich mit dem A Knopf noch verändern. Doch ansonsten muss man nur sensibel genug mit dem Stick umgehen um erfolgreich zu sein. Intuitiv, sehr genau und insgesamt einfach gut umgesetzt, denn nur bei einigen Minispielen braucht man noch andere Tasten. Beim Bowling beispielsweise benutzt man R und L um der Kugel ordentlich Spin zu verpassen.
 
[u]Ladezeiten:[/u]
 
Mir sind das gesamte Spiel über wirklich keine Ladezeiten unter gekommen. Es existiert zwar ein Ladescreen, der ist aber so selten aktiv und dann auch wieder so schnell weg, dass man ihn sich gar nicht einprägen kann. Vorbildlich umgesetzt.
 
[u]Idee:[/u]
 
Die abstruse Idee basiert zwar auf dem Vorgänger, bietet aber immer noch einzigartigen Spielspaß in den Weiten der Konsolenwelt. Kein anderes Spiel kann man mit Monkey Ball vergleichen. Allein die Idee, Affen in Kugeln zu stecken ist abstrus, es wird euch schnell langweilig vorkommen, betrachtet man die Kreativität mit der die Level gestaltet sind. Unbeschreiblich spektakuläre Hindernisse, viele Ideen und jede Menge Innovation wurden in dem Titel verarbeitet. So muss ein Spiel sein, einzigartig und trotzdem massentauglich.
 
[u]Menüs:[/u]
 
Der teilweise sogar behindert klingende Sprecher wurde nicht ersetzt und labert euch auch in Monkey Ball 2 die Ohren in den Menüs voll. Wobei das übertrieben ist, er sagt ab und an mal ein Wort und verdeutlicht so, für welches Mini Game etc. ihr euch entschieden habt. Ansonsten sind die Menüs wieder mal recht lieblos, dafür aber sehr übersichtlich. Schade finde ich das man bei Monkey Ziel 2 die Rangliste entfernt hat, die beim Bowling etc. aber immer noch vorhanden ist.
 
[u]Extras:[/u]
 
Durch das aus dem ersten Teil integrierte Punktesystem kann man auch im Sequel an die begehrten Minigames kommen. 12 an der Zahl und teilweise ziemlich gute dabei. Sammelt man danach noch weiter Spielpunkte kommt man an weitere Continues für den Herausforderungsmodus. Selbst habe ich sie zwar noch nicht, aber man soll auch irgendwelche Videos freischalten können.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl:[/u]
 
Wie schon so oft erwähnt ist die Idee die Super Monkey Ball 2 zu Grunde liegt eine der simpelsten die es gibt, durch die Präsentation aber gleichzeitig wieder eine der verrücktesten die man sich vorstellen kann: Rolle durch unsere 3D Labyrinthe bis zum Ziel und das, bevor die Zeit ausläuft. Sound, Grafik und Steuerung sind allesamt sehr direkt gehalten und wirken nicht überladen. So kann man sich einfach besser auf die Level konzentrieren, in denen teilweise wirklich sehr seltsame Dinge verarbeitet sind (das muss man erleben). Startet man einen der vielen Modi bekommt man eine kurze Drehung um das Labyrinth und ist schon mittendrin. Als AiAi oder einer seiner Affenfreunde befindet man sich nun in einer Kugel die sich just mit dem Analogstick steuern läßt und man lediglich durch das Ziel am anderen Ende des Levels manövrieren muss. Drehende Brücken, rotierende Plattformen, morphende Objekte und Unmengen der verschiedensten Hindernisse machen einem aber das Leben schwer. Unterwegs gibt es zig Bananen die Leute wie ich anfangs aber immer liegen lassen. Denn Super Monkey Ball ist gnadenlos schwer. Das Zeitlimit das niemals länger ausgelegt ist als eine Minute ist euer schlimmster Feind und auch der kleinste Steuerfehler wird sofort mit einem „Sturz“ bestraft. Da tat es gut zu sehen das man im Storymodus unendlich Continues zur Verfügung hat. Neu im zweiten Teil sind Knöpfe auf die man rollen muss um das Level direkt beeinflussen zu können. Wie beim Videorecorder gibt es Play, Fast Forward und am wichtigsten, die Pause Taste. So mutieren auch komplett unmögliche Level schnell zu lösbaren Aufgaben. Der schiere Umfang und der leichte und doch sehr sehr knifflige Spielspaß zwingen einen immer wieder ans Gamepad. Einige Level fordern sehr viel Geduld und doch weiß man, sie sind schaffbar. Der Suchtfaktor ist also immens hoch, denn man wird nicht nur durch neue, haarsträubende Level, sondern auch durch Minispiele belohnt. Dabei bleibt das Spielgefühl immer herrlich simpel, stellenweise kommt man sich aber auch vor, als hätten die Entwickler ihre verrückten Ideen selber gar nicht getestet. So braucht man in dem Level „Launchers“ schon sehr sehr viel Glück um die Zielschnur zu durchtrennen. Ich sage als Fazit, dass Monkey Ball 2 ein einzigartiges und sehr fesselndes Spielerlebnis bietet, welches zwar nicht sehr tiefgründig ist, aber viel Spielspaß bereitet. Einzig die etwas störrische Kamera nervt an einigen Stellen, was daran liegt, dass man eigentlich die Level steuert und die Kugel sich nur der Schwerkraft hingibt. Kann man hier jetzt schwer erklären, aber wenn ihr es mal gespielt habt, wisst ihr was ich meine.
 
[u]Multiplayer:[/u]
 
Das normale Hauptspiel entpuppt sich ebenfalls als Multiplayer Spaß. 4 Leute können sich abwechselnd durch die Labyrinthe rollen und am Ende über den staunen der es als erster geschafft hat. Doch davon mal abgesehen hat Monkey Ball 2 ganz andere Stärken um eurer Konsolenparty zu rocken. Denn ob für eine kleine Runde Zwischendurch oder abendfüllende Duelle, die Affen gehören definitiv in jede Sammlung. 12 Minispiele sind mit auf der DVD und hat man sich erstmal einen der Zeitfresser ausgeguckt, können die simplen Ideen viel Spaß bringen:
Monkey Rennen 2: Durch beständiges nach vorne drücken des Analogsticks rast man hier durch kurvenreiche und teilweise etwas absonderliche Level. Zu viert im Splitscreen etwas unübersichtlich, kann es zu Zweit schon viel Spaß machen.
Monkey Kampf 2: Immer wieder mal lustig für eine Runde Zwischendurch. 4 Spieler hauen sich simultan in einer der 3 verschiedenen Arenen aufs Maul. Dabei gehen die Levelwände zubruch und man kann Items sammeln die einen noch stärker machen. Das Geschehen sieht man übrigens aus der Draufsicht.
Monkey Ziel 2: Das einzige Spiel was sich wirklich krass verschlechtert hat. Es gibt nur noch einen Splitscreenmodus, das Hindernisrad wurde abgeschafft und das schlimmste: Eine Rangliste fehlt. Ansonsten landet man im Stile von Pilotwings auf schmalen Plattformen und versucht so eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen.
Monkey Bowling 2: Endlich wieder da. Das perfekte Minispiel, nimmt bei mir fast mehr Zeit in Anspruch als das Hauptgame. Ein einfaches Prinzip macht schnell süchtig und man kämpft um den ersten Platz in der Rangliste. Allein dafür lohnt sich Monkey Ball, denn Monkey Bowling muss man lieben!
Monkey Billiard 2: Ein lässiges Spiel das kurze Zeit und mit den richtigen Leuten wirklich nicht schlecht ist. Zwar kann es nicht ewig begeistern, aber damit befassen sollte man sich trotzdem, ist echt ganz okay.
Monkey Golf 2: Hab ich nicht so richtig lange gespielt. Ist eines der schwerern Spiele die man länger spielen muss, da es 18 Löcher zu bewältigen gilt.
Monkey Schuss: Ein Fadenkreuz ist der einzige Freund und in der Mischung aus Panzer Dragoon Orta und Moorhuhn gilt es alles abzuschiessen was sich bewegt. Sogar Endgegner warten auf fleissige Revolverhelden.
Monkey Luftkampf: Hat mich nicht begeistert, denn die träge Steuerung kann nur Bedingt Spielspaß bringen. Spielt sich ein bisschen wie Robotech Battlecry, man gleitet (freier Fall) durch die Lüfte und markiert die Gegner um sie dann mit Raketen vom Himmel zu holen.
Monkey Fussball: Leider nur für maximal 2 Spieler kann dieses kleine Spielchen auch nur bedingt unterhalten und ist wohl eher was für die kleineren unter uns. Die Leute die von PES verwöhnt sind, sollten zwar mal Probe spielen, werden dem simplen gekicke aber nichts abgewinnen können.
Monkey Tennis: Das Spiel sieht aus wie eine Mischung aus Mario- und Virtua Tennis. Wieder mal ist eine simple Buttonbelegung das A und O und wenn man mal Lust auf ein oberflächliches Tennis Match hat, kann man dieses Minigame wirklich nur empfehlen.
Monkey Boot: Hab ich noch nicht freigespielt
Monkey Baseball: Hat mir nicht gefallen. Die Grafik ist bieder und das Gameplay ist äußerst zäh. Ausserdem finde ich die Homerun Idee (Sprungbretter) etwas dämlich gelöst.
 
Zu erwähnen wäre noch, dass einige der Minigames auch alleine sehr viel Spaß machen können.
 
[u]Umfang:[/u]
 
Der Umfang von Segas etwas anderem Spiel ist wieder mal vorbildlich. Schier unendlich scheinen die Optionen, da auch jedes MiniGame noch diverse Spielmodi bietet. Das Hauptspiel umfasst ca. 160 Level, wobei tatsächlich noch Extra Level addiert werden können. Auch zu Zweit kann man hier die Level durchforsten. Hat man alle MiniGames freigespielt, erreicht man hier die stolze Summe von 12 Stück. Alle mit vielen Modi, Optionen und viel Abwechslung. So kommen Solo Freunde auf ihre Kosten, aber vor allem wenn ihre öfter Freunde da habt, muss Monkey Ball 2 in eure Sammlung! Mich fesselt es jedenfalls immer noch, da man immer mal wieder ein Level weiter kommt oder ne kleine Runde Zwischendurch einlegt.
 
[u]Gesamteindruck:[/u]
 
Super Monkey Ball 2 ist aus technischer Sicht zwar sehr unspektakulär, aber sehr zweckdienlich. Denn das wilde Abenteuer ist schwierig und sorgt so für viel Frust, wenn man die Level aber schafft auch für viel Freude. Ich war bereits vom Vorgänger sehr angetan und kann das Spiel nur jedem empfehlen. Der Multiplayer ist einer der besten die es Konsolenübergreifend gibt und wenn euch die Spielidee gefällt, werdet ihr durch sehr sehr viele Level belohnt. Dennoch ist der Titel nichts für ungeduldige und Leute die nur auf Technik setzen. Denn Monkey Ball punktet durch den nackten Spielspaß. Fans des Vorgängers müssen kaufen, alle anderen sollten anspielen und dann entscheiden, denn läßt man sich auf die Affenbande ein, kommt man nur schwer wieder von ihnen weg.
 
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