Kevin Bruner, der bisherige Präsident und CEO von Telltale Games wurde in diesem Jahr von Pete Hawley abgelöst. Vor wenigen Wochen gab man dann bekannt, zahlreiche Mitarbeiter zu entlassen. Im Gespräch mit VentureBeat hat er sich nun ausführlich zur Zukunft des Entwicklers geäußert.
Das Team ist "nur" noch rund 250 Mann groß. Hawley hat sich zu Anfang als CEO sehr viel Feedback von den Fans durchgelesen und danach einen Plan entworfen, um die Probleme in den Griff zu kriegen. Trotzdem sei Telltale Games weiterhin finanziell und personell gut aufgestellt.
Als Folge des Feedbacks entschloss man sich, zahlreiche Spiele zu verschieben. Sie sollen sowohl von technischer, als auch von Design Seite besser werden. Das bedeutet auch, dass es in einem Jahr weniger Spiele des Unternehmens geben wird. Die Qualität soll aber dadurch deutlich erhöht werden.
Drei Spiele wird man in der nahen Zukunft veröffentlichen. Darunter The Wolf Among Us 2 und die finale Staffel The Walking Dead. Laut Hawley möchte man dem Spieler wieder mehr tiefgehende Möglichkeiten bieten, die sich auch entsprechend auswirken. Man habe sich zu sehr davon weg entwickelt.
Die darauffolgenden Titel sollen mehr Innovationen bieten. Eine neue IP, die sich erneut auf eine bestehende Marke bezieht, soll bald angekündigt werden und die versprochenen Neuerungen im Gameplay zeigen. Bis 2019 will man mehr in solch neue IPs investieren. Sie werden nicht mehr auf bekannte Marken beruhen, wie Guardians of the Galaxy, oder Batman. Man möchte eigene Geschichten erzählen und mehr Entscheidungsgewalt haben. Mit den genannten Marken, bzw. Charakteren, sei das nicht wirklich möglich.
Auch eigene, neue IPs wird man entwickeln. Diese werden aber auch nicht vor 2019 das Licht der Welt erblicken. Am stärksten würden die Spiele sich auf PC und PlayStation 4 absetzen. Man möchte sich aber auch weiterhin dem kleineren Mobile Markt widmen. Insgesamt werde man sich selbst aber dem Adventure Genre treu bleiben. Der Vertrieb von externen Titel wird in Zukunft ein Standbein bleiben.