Das Nintendo E3 Digital Event ging am Dienstag Abend über die Bühne und einige Fans zeigten sich enttäuscht darüber, was Nintendo zu zeigen hatte. Eine Petition mit mittlerweile mehr als 12.000 Unterschriften wurde sogar gestartet, um die Entwicklung des neu angekündigten Metroid Prime: Federation Force zu stoppen.
Ein Tweet von Präsident Satoru Iwata tauchte kurz nach dem Digital Event auf. Laut der Übersetzung hätte man das Feedback erhalten und würde sich darum kümmern, die Erwartungen in Zukunft zu erfüllen. In einem Interview mit Polygon widersprach der Präsident von Nintendo of America Reggie Fils-Aime jetzt dieser Darstellung. Iwata wurde falsch verstanden und würde sich nicht für den Auftritt entschuldigen.
Es war kein Statement zum Content der gezeigt wurde, es war vielmehr eine "Wir haben euch gehört" Nachricht. Iwata wollte den Kunden in Japan nur erklären, was auf der E3 passiert. "Die korrekte Übersetzung der Nachricht war: 'Danke für euer Feedback. Wir haben euch gehört und wir fühlen uns verpflichtet, weiterhin eure Erwartungen zu erfüllen.'"
Die Reaktionen würden sich, so Fils-Aime, in den nächsten Tagen wieder ändern, wenn die Leute wirklich Hand an die neuen Titel gelegt hätten. Als Beispiel dafür nennt er Splatoon. Im letzten Jahr haben die Leute gewusst, dass es sich dabei um eine neue IP handle, die auf Innovationen setzt, aber die Mechaniken dahinter wurden nicht verstanden. Jetzt sei das Spiel aber erschienen und die Zufriedenheit mit dem fertigen Produkt sei außerordentlich hoch.
Für Fils-Aime ist es bei Nintendo nicht nur das Ziel, gute Spiele zu entwickeln, sondern den Leuten auch näher zu bringen, warum sie gut sind. "Für uns ist es das Ziel, sicher zu gehen, dass der Inhalt angekündigt wird, den Inhalt den Leuten näherzubringen und sie, und das ist am wichtigsten, selbst Hand an die Spiele legen zu lassen."