Nach etlichen anderen Videospieleherstellern, hat nun auch Sega seine Geschäftszahlen vorgelegt. Diese beziehen sich auf die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres. Wie schon anhand der Sonic Boom Zahlen zu erahnen war, lief es alles andere als gut für die japanische Firma. Insgesamt muss man mit einem hohen Verlust leben.
Der Umsatz konnte zwar um 12% auf 267,5 Milliarden Yen (rund zwei Milliarden Euro) gesteigert werden, aber ein Verlust von 24 Milliarden Yen ist zu verzeichnen. Im gleichen Zeitraum im Vorjahr war sowohl der Umsatz als auch der Gewinn sehr viel größer.
Neben den Sonic Boom spielen, die 490.000 Mal abgesetzt wurden, gibt es auch Zahlen zu Alien: Isolation. Der Titel wurde 1,76 Millionen Mal weltweit ausgeliefert. Erst vor ein paar Wochen gab man bekannt, dass das Spiel sich eine Million Mal verkaufen konnte.
Besonders das Geschäft mit Spielhallenautomaten macht Sega zu schaffen. Sowohl der Umsatz (28%), als auch der Gewinn (58%) brachen massiv ein. Der Umsatz mit Videospielen konnte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres hingegen um 13% auf knapp 620 Millionen Euro steigern. Der operative Gewinn brach aber auch hier ein. Zurückzuführen ist das auf höhere Kosten für Marketing und R&D. Damit ist ein weiterer Grund für die Umstrukturierungen erkennbar.
Für das gesamte Geschäftsjahr geht Sega nun auch nicht mehr von einem Gewinn aus (vorher prognostiziert 4 Milliarden Yen), sondern von einem Verlust in Höhe von 13 Milliarden Yen.