Wie einem Bericht von Unseen64 zu entnehmen ist, bemühte sich Nintendo Ende der 90er um die exklusiven Rechte Harry Potter Videospiele herstellen zu können. Das erste Buch um den berühmten Zauberer erschien 1997 und ein Jahr darauf begann Autorin J.K. Rowling damit, die Rechte für Multimedia Angebote, so auch für Videospiele, zu verkaufen.
Neben Disney, Universal und Warner Bros., die letztendlich den Zuschlag erhielten, wollte auch Nintendo mitmischen. Jede Firma bekam rund eine Woche Zeit, um ihre Vision des Ganzen vorstellen zu können. Bei NST (Nintendo Software Technology) war das ein Spiel aus der 3rd-Person Sicht und eines, das sich um Quidditch drehen sollte. Wäre der Vertrag zustande gekommen, wären die Spiele für den Nintendo 64, den GameBoy Advance und später für den Gamecube veröffentlicht worden.
Obwohl es der Wunsch von Rowling war, den Stil der Spiele "streng britisch" zu halten, und auch die Artists sich an diese Fassung halten wollten, entschlossen sich Verantwortliche bei Nintendo dazu, den Stil eher dem japanischen Manga-Style anzupassen. Eine Entscheidung, die dazu geführt haben könnte, dass der japanische Videospielhersteller am Ende leer ausging. Ein weiteres Problem lag laut dem Bericht darin, dass man mit den anderen Firmen nicht nur Videospiele, sondern auch andere Multimedia Dinge veröffentlichen konnte.